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Coro­na: Zahl der Fäl­le steigt / Land­kreis erwei­tert sei­ne Test-Strategie

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In Ver­bin­dung mit einer Restau­rant-Wie­der­eröff­nung im Land­kreis Leer steigt die Zahl der Coro­na-Fäl­le noch immer an. Am Don­ners­tag (Stand 17 Uhr) lag die Zahl der Infi­zier­ten, die mit dem Aus­bruch in Ver­bin­dung gebracht wer­den, allein im Land­kreis Leer bei 34 (plus vier). Hin­zu kom­men Fol­ge­fäl­le auch in ande­ren Land­krei­sen. Die Zahl der Qua­ran­tä­ne-Fäl­le hat sich eben­falls noch ein­mal erhöht, auf jetzt 217.
Das Gesund­heits­amt des Land­krei­ses Leer arbei­tet wei­ter­hin dar­an, alle Kon­tak­te der Infi­zier­ten nach­zu­ver­fol­gen, um Kon­takt­per­so­nen gege­be­nen­falls in häus­li­che Qua­ran­tä­ne zu schi­cken und die Infek­ti­ons­ket­ten zu unterbrechen.
Der Land­kreis Leer wird sei­ne Stra­te­gie bei Coro­na-Tests in Bezug auf Per­so­nen in Qua­ran­tä­ne erwei­tern, weil das Robert-Koch-Insti­tut als obers­te Gesund­heits­be­hör­de aktu­ell neue Emp­feh­lun­gen her­aus­ge­ge­ben hat. Das bedeu­tet: Das Gesund­heits­amt wird Per­so­nen, für die Qua­ran­tä­ne ange­ord­net wird, emp­feh­len, sich tes­ten zu las­sen – auch wenn sie kei­ne Sym­pto­me haben. Das gilt nicht nur für neue Fäl­le, son­dern auch für die­je­ni­gen, die sich bereits in Qua­ran­tä­ne befin­den. Man muss aber beto­nen: Durch ein nega­ti­ves Test­ergeb­nis wird die Qua­ran­tä­ne­zeit nicht ver­kürzt, da es sich um eine Moment­auf­nah­me han­delt und die Per­son auch Tage spä­ter noch posi­tiv wer­den könnte.

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Brand­kas­se för­dert den 20. OHV-Jugend-Cup 2024: Hand­ball­nach­wuchs im Fokus

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Auf den 20. OHV-Jugend-Cup freu­en sich Orga­ni­sa­to­ren und Spon­sor (v.r.n.l.): Jörg Schie­fel­bein, (3. OHV-Vor­sit­zen­der), Judith School­mann (Jugend­war­tin, OHV), Insa Schu­bert (1. OHV-Vor­sit­zen­de) und Signe Foetz­ki (Pres­se­spre­che­rin der Brandkasse)

Brand­kas­se spons­ort 20. OHV-Jugend-Cup 2024

29 Teams sind am 10. und 11. August gemeldet

Der Ost­frie­si­sche Hand­ball­ver­ein (OHV) rich­tet tra­di­ti­ons­ge­mäß in die­sem Jahr den 20. „OHV-Jugend-Cup” aus. Am 10. und 11. August mes­sen sich ins­ge­samt 29 Hand­ball-Teams aus Nie­der­sach­sen und Bre­men in Aurich.

Jörg Schie­fel­bein, drit­ter Vor­sit­zen­der des OHV-Vor­stands, berich­tet: „Das Tur­nier fin­det jetzt wie­der in vier Auricher Sport­hal­len (Gym­na­si­um, Spar­kas­sen­are­na, IGS und Ellern­feld­hal­le) für männ­li­che Jugend­mann­schaf­ten statt. Ermög­licht wird der Wett­be­werb haupt­säch­lich durch die Unter­stüt­zung der Ost­frie­si­schen Land­schaft­li­chen Brand­kas­se. Alle Hand­ball­freun­de freu­en sich auf und über die 29 teil­neh­men­den Mann­schaf­ten der B‑, C‑, D- und E‑Jugend.“

Vor­be­rei­tung auf die Sai­son 2024/2025

Die ers­te Vor­sit­zen­de des OHV-Vor­stands, Insa Schu­bert, infor­miert: „Das Tur­nier dient der Vor­be­rei­tung auf die kom­men­de Sai­son 2024/2025. Hier soll den Teil­neh­mern die Mög­lich­keit gebo­ten wer­den, ihren Leis­tungs­stand zu über­prü­fen! Dem OHV liegt sehr dar­an, allen Mann­schaf­ten in einem guten Umfeld und guter Atmo­sphä­re so viel Spiel­ge­le­gen­hei­ten wie mög­lich zu geben und vor allem Jugend­mann­schaf­ten aller Alters­klas­sen mit einzubeziehen.“

Erhö­hung der Teilnehmerzahlen

Die Anmel­de­zah­len von ‚vor Coro­na‘ 2019 wur­den noch nicht ganz wie­der erreicht, aber im Ver­gleich zum letz­ten Jahr hat sich das Teil­neh­mer­feld erneut etwas erhöht. Und das, obwohl die Tur­nie­re der A- und F‑Jugend lei­der wegen zu gerin­ger Anmel­dun­gen abge­sagt wer­den muss­ten. Das stärks­te Teil­neh­mer­feld, sowohl quan­ti­ta­tiv wie auch qua­li­ta­tiv, tritt bei der C‑Jugend mit 10 Mann­schaf­ten an. Vie­le Mann­schaf­ten spie­len dort in der neu gegrün­de­ten höchs­ten Spiel­klas­se, der Regionalliga.

Prei­se und Auszeichnungen

„Die sport­li­chen Leis­tun­gen der Jugend­li­chen sol­len auch hono­riert wer­den“, ergänzt Signe Foetz­ki, Pres­se­spre­che­rin der Brand­kas­se. „Alle Sie­ger­mann­schaf­ten der jewei­li­gen Alters­grup­pen erhal­ten einen Satz T‑Shirts ‚Best Team‘ von uns. Dar­über hin­aus haben wir noch wei­te­re Prei­se für die zweit- und dritt­plat­zier­ten Mann­schaf­ten. Bei der E‑Jugend erhal­ten alle Teil­neh­mer Medail­len. Und was mich per­sön­lich freut, ist die Teil­nah­me von auch weit­ge­reis­ten Mann­schaf­ten aus zum Bei­spiel Bre­men. Das spricht für das Turnier!“

Ein fes­ter Bestand­teil im Terminkalender

Judith School­mann, Jugend­war­tin des OHV, freut sich: „Der OHV-Jugend-Cup ist ein fes­ter Bestand­teil im Ter­min­ka­len­der vie­ler Trai­ner und Spie­ler in Nie­der­sach­sen und dar­über hin­aus gewor­den. Wir alle fän­den eine gro­ße Zuschau­er­zahl als Kulis­se natür­lich groß­ar­tig. Das spornt die Spie­ler rich­tig an! In die­sem Sin­ne drü­cken alle Betei­lig­ten die Dau­men, dass die bes­ten Mann­schaf­ten gewin­nen mögen!“


 

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Vor­sicht vor Heu-Selbst­ent­zün­dung: Feu­er­wehr und Brand­kas­se war­nen vor aku­ter Brandgefahr

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Feu­er­wehr und Brand­kas­se war­nen vor aku­ter Gefahr „Heu-Selbst­ent­zün­dung“

Ein bren­nen­des Pro­blem … und wie Sie es ver­mei­den können!

Unser Wet­ter schlägt „Kaprio­len“, wor­un­ter unse­re Land­wir­te ganz beson­ders lei­den. Der Gras­schnitt ist ein­ge­bracht – und die Gefahr der Heu­selbst­ent­zün­dung droht! Oft genug kommt es jetzt zu aku­ten Gefah­ren­si­tua­tio­nen, denn auf­grund “fal­scher” Heu-Lage­rung kann es zu gro­ßen Brän­den kom­men. „Dabei kann man sol­che Gefah­ren so ein­fach ver­mei­den“, schil­dert Gerd Die­ke­na, Prä­si­dent des Feu­er­wehr­ver­bands Ost­fries­land: „Auf das rich­ti­ge Trock­nen kommt es an! Nach dem Schnitt soll­te man vor der Ein­la­ge­rung eigent­lich eine aus­rei­chen­de Zeit­span­ne von mög­lichst vier regen­frei­en Tagen ein­pla­nen – was zur­zeit ein­fach schwie­rig ist. Auch müs­sen Boden­art, Dün­gung und Art des Schnitt­gu­tes berück­sich­tigt wer­den. Und die Rest­feuch­tig­keit des Heus bei Ein­la­ge­rung soll­te 20 % nicht über­stei­gen — je weni­ger, des­to besser.“

Die Risi­ken der Großballen

Die­ke­na warnt: „Beson­de­re Gefah­ren beinhal­ten die Groß­bal­len. Hier kann schon der ein­zel­ne Bal­len eine solch hohe Tem­pe­ra­tur ent­wi­ckeln, dass es zu einer Selbst­ent­zün­dung kommt. Des­halb emp­feh­len Exper­ten, Heu­groß­bal­len, ob Rund- oder Recht­eck­bal­len, im Frei­en oder unter einer Über­da­chung bzw. in küh­ler Umge­bung zu lagern! Die Über­wa­chung des ein­ge­la­ger­ten Heus auf Selbst­ent­zün­dung kann nur durch Mes­sun­gen der Tem­pe­ra­tu­ren mit­tels eines Heu­ther­mo­me­ters oder einer soge­nann­ten ‘Heu­mess­son­de’ erfol­gen. In kei­nem Fall reicht das Befüh­len des Heu­la­gers mit der Hand oder durch das Ein­ste­cken von Eisen­stan­gen aus. Falls Sie kei­ne eige­ne Heu­mess­son­de besit­zen, fra­gen Sie bei Ihrer ört­li­chen Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr nach — sie wird die Mes­sung vornehmen.“

Wann Tem­pe­ra­tur­mes­sun­gen erfol­gen sollten

Die Tem­pe­ra­tur­mes­sung soll­te sofort nach der Ein­la­ge­rung erfol­gen und über einen Zeit­raum von min­des­tens 3 Mona­ten nach fol­gen­der Tabel­le kon­trol­liert werden:

Zeit­raum nach Einlagerung Mes­sung
Ers­te Woche täg­lich
Zwei­te Woche täg­lich
Drit­te Woche jeden zwei­ten Tag
Vier­te Woche 2 x pro Woche
Fünf­te Woche 2 x pro Woche
Ab 6. Woche bis Ende der Kontrollzeit 1 x pro Woche

Bewer­tung der Temperaturmessung

Bit­te beach­ten Sie die Temperaturbereiche:

  • bis 45°C: Kei­ne Gefahr
  • 45 — 60°C: bedenk­lich, Ach­tung: Gefahr 
    • Häu­fi­ge­res Mes­sen mit­tels Heu­mess­son­de erfor­der­lich — Tem­pe­ra­tur-Ent­wick­lung auf dem Heu­mess-Kalen­der (erhält­lich bei der Brand­kas­se) fest­hal­ten und kontrollieren.
  • über 60°C: brand­ge­fähr­lich — unver­züg­lich die Feu­er­wehr verständigen
  • über 70°C: Aku­te Brand­ge­fahr!!! Sofort die Feu­er­wehr rufen! Tele­fon: 112

Ach­tung: Es besteht aku­te Brand­ge­fahr bei ver­däch­ti­gen Anzei­chen wie dem Ein­sin­ken des Heu­la­gers oder dem Geruch von fri­schem Brot bzw. fau­len Äpfeln!

Heu­mess­son­de “Aurich II”

„Dies ist nur eines unse­rer vie­len Vor­sor­ge-Pro­jek­te: Die Heu­mess­son­de ‘Aurich II’ wur­de maß­geb­lich von der Ost­frie­si­schen Land­schaft­li­chen Brand­kas­se mit­ent­wi­ckelt und den ost­frie­si­schen Feu­er­weh­ren zur Ver­fü­gung gestellt,“ schil­dert Signe Foetz­ki, Pres­se­spre­che­rin der Brand­kas­se. „Das elek­tro­nisch betrie­be­ne Heu­mess­ge­rät gewähr­leis­tet eine leich­te Hand­ha­bung und ist auch bei Hoch­druck­press­bal­len ein­setz­bar. Tem­pe­ra­tur­mes­sun­gen mit die­sem Gerät müs­sen mög­lichst über das gesam­te Heu­la­ger ver­teilt erfolgen.“

Den Feu­er­weh­ren hat die Brand­kas­se neben den Heu­mess­son­den schwer­punkt­mä­ßig auch Heu­wehr­ge­rä­te zur Ver­fü­gung gestellt. Die Stand­or­te sind allen Weh­ren bekannt. Ein Heu­wehr­ge­rät arbei­tet über Luft­küh­lung und kann die Brand­ge­fahr im Heu (Heu­selbst­ent­zün­dung) durch Abküh­len besei­ti­gen. Das Abtra­gen des Heu­la­gers ist bei einem recht­zei­ti­gen Ein­satz des Heu­wehr­ge­rä­tes nicht erfor­der­lich. Und der Fut­ter­wert des Heus bleibt erhalten.

Die Sicher­heits­vor­schrif­ten der deut­schen Versicherungswirtschaft

„Die Sicher­heits­vor­schrif­ten der deut­schen Ver­si­che­rungs­wirt­schaft für die Land­wirt­schaft regeln Lage­rung und Über­wa­chung von Ern­te­er­zeug­nis­sen (VdS 2242, Zif­fer 5). Hier­nach ist dar­auf zu ach­ten, dass getrock­ne­tes Ern­te­gut ord­nungs­ge­mäß ein­ge­la­gert und stän­dig auf Selbst­ent­zün­dung hin über­prüft wird“, warnt Die­ke­na. „Bit­te den­ken Sie dar­an, die­se Vor­schrif­ten ein­zu­hal­ten, um den Ver­si­che­rungs­schutz nicht zu gefähr­den. Die Feu­er­weh­ren und die Brand­kas­se hof­fen, dass durch die durch­ge­führ­ten Maß­nah­men und die­se Pres­se­infor­ma­ti­on Schre­ckens­nach­rich­ten wie ‚Heu­selbst­ent­zün­dung: Hof durch Feu­er zer­stört‘ der Ver­gan­gen­heit angehören.“

In kri­ti­schen Fäl­len: Rufen Sie Ihre Orts­feu­er­wehr zu Hilfe!

Damit Sie von einem Scha­den ver­schont blei­ben, rufen Sie in kri­ti­schen Fäl­len Ihre Orts­feu­er­wehr zu Hilfe!


 

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Steu­er­geld für Medi­en­häu­ser: Ein Irr­weg in Zei­ten knap­per öffent­li­cher Mittel

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Medi­en­för­de­rung durch Steu­er­gel­der: Eine Fehl­al­lo­ka­ti­on öffent­li­cher Mittel

In Zei­ten, in denen der Staat gezwun­gen ist, Kran­ken­häu­ser aus Kos­ten­grün­den zu schlie­ßen, Pfle­ge­kas­sen vor enor­men finan­zi­el­len Her­aus­for­de­run­gen ste­hen und Schu­len nicht aus­rei­chend aus­ge­stat­tet sind, erscheint die Sub­ven­tio­nie­rung gro­ßer Medi­en­häu­ser durch Steu­er­gel­der als höchst frag­wür­dig. Die im Koali­ti­ons­ver­trag fest­ge­leg­te För­de­rung der flä­chen­de­cken­den Ver­sor­gung mit peri­odi­schen Pres­se­er­zeug­nis­sen birgt erheb­li­che Pro­ble­me und Ungerechtigkeiten.

Steu­er­gel­der für Medi­en­häu­ser: Ein zwei­te GEZ-Gebühr?

Die geplan­te För­de­rung erin­nert stark an die umstrit­te­ne GEZ-Gebühr, die eben­falls eine Zwangs­ab­ga­be zur Finan­zie­rung öffent­li­cher Medi­en dar­stellt. War­um soll­ten Steu­er­zah­ler nun auch noch die Pro­fi­te gro­ßer Medi­en­häu­ser sichern? Es gibt zahl­rei­che Argu­men­te, die gegen eine sol­che För­de­rung sprechen.

Ein­spar­po­ten­tia­le durch Digitalisierung

Die Digi­ta­li­sie­rung bie­tet Ver­la­gen immense Mög­lich­kei­ten zur Kos­ten­ein­spa­rung. Durch digi­ta­le Ange­bo­te kön­nen Ver­la­ge teu­re Druck- und Ver­triebs­kos­ten dras­tisch redu­zie­ren. Künst­li­che Intel­li­genz ermög­licht es zudem, redak­tio­nel­le Pro­zes­se zu auto­ma­ti­sie­ren und dadurch Per­so­nal­kos­ten zu sen­ken. Moder­ne Smart­phones ermög­li­chen qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Foto- und Video­auf­nah­men, die vor eini­gen Jah­ren nur mit teu­rem Equip­ment mög­lich waren. All die­se Ent­wick­lun­gen zei­gen, dass Medi­en­häu­ser in der Lage sind, sich selbst zu finan­zie­ren und sich den neu­en tech­no­lo­gi­schen Gege­ben­hei­ten anzu­pas­sen, ohne auf staat­li­che Sub­ven­tio­nen ange­wie­sen zu sein.

Loka­le Bericht­erstat­tung und digi­ta­le Plattformen

Auch auf loka­ler Ebe­ne haben sich alter­na­ti­ve Model­le eta­bliert. Vie­le Städ­te, Kom­mu­nen und Land­krei­se betrei­ben bereits eige­ne Online-Por­ta­le, die über Ver­an­stal­tun­gen, öffent­li­che Bekannt­ma­chun­gen, Aus­schrei­bun­gen und Ver­kehrs­mel­dun­gen berich­ten. Die­se Platt­for­men bie­ten den Bür­gern kos­ten­los und umfas­send Zugang zu rele­van­ten Infor­ma­tio­nen. Zudem gibt es Ver­la­ge wie den Lese­r­ECHO-Ver­lag, der sei­nen Lesern unbe­schränk­ten und kos­ten­lo­sen Zugang zu sämt­li­chen Pres­se­mit­tei­lun­gen anbie­tet. Die­se Initia­ti­ven zei­gen, dass es mög­lich ist, loka­le Bericht­erstat­tung ohne staat­li­che För­de­rung sicherzustellen.

Büro­kra­tie­ab­bau statt Subventionen

Statt Medi­en­häu­ser mit Steu­er­gel­dern zu unter­stüt­zen, soll­te die Poli­tik dar­auf abzie­len, büro­kra­ti­sche Hür­den abzu­bau­en und bes­se­re steu­er­li­che Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen. Dies wür­de nicht nur den Medi­en­häu­sern, son­dern allen Unter­neh­men zugu­te­kom­men. Ein Abbau der Büro­kra­tie und eine gerech­te­re Steu­er­po­li­tik könn­ten lang­fris­tig zu einem gesün­de­ren Wirt­schafts­kli­ma bei­tra­gen, von dem alle profitieren.

Daten­schutz: Eine unnö­ti­ge Belastung?

Auch die Daten­schutz­ver­ord­nung wird häu­fig als über das Ziel hin­aus­schie­ßen­de Regu­lie­rung kri­ti­siert. Wäh­rend der Daten­schutz zwei­fel­los wich­tig ist, soll­ten Rege­lun­gen pra­xis­nah und umsetz­bar blei­ben. Eine Ver­ein­fa­chung der Daten­schutz­an­for­de­run­gen könn­te eben­falls dazu bei­tra­gen, die wirt­schaft­li­che Belas­tung der Unter­neh­men zu redu­zie­ren, ohne die Rech­te der Ver­brau­cher zu gefährden.

Fazit: För­de­rung als Irrweg

Die geplan­te staat­li­che För­de­rung der Pres­se­wirt­schaft erscheint ange­sichts der genann­ten Punk­te als Fehl­al­lo­ka­ti­on öffent­li­cher Mit­tel. Die Ver­la­ge brau­chen kei­ne Sub­ven­tio­nen, son­dern viel­mehr bes­se­re Abschrei­bun­gen und weni­ger Büro­kra­tie. Die Poli­ti­ker soll­ten sich dar­auf kon­zen­trie­ren, eine gerech­te­re Steu­er­po­li­tik zu imple­men­tie­ren, anstatt ein­zel­ne Bran­chen mit Steu­er­gel­dern zu ver­sor­gen. Dies wür­de nicht nur zu einer effi­zi­en­te­ren Ver­wen­dung der Steu­er­mit­tel füh­ren, son­dern auch zu einer stär­ke­ren und unab­hän­gi­gen Medi­en­land­schaft, die sich aus eige­ner Kraft den Her­aus­for­de­run­gen der Digi­ta­li­sie­rung stel­len kann.


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Sub­ven­tio­nen in der Medi­en­bran­che: Eine kri­ti­sche Betrachtung

Im Rah­men der aktu­el­len poli­ti­schen Dis­kus­si­on zur För­de­rung der Pres­se­wirt­schaft stellt sich die Fra­ge, wie Sub­ven­tio­nen gerecht ver­teilt wer­den kön­nen. Ein Blick auf die jüngs­ten Ent­wick­lun­gen zeigt, dass sich die Poli­tik mög­li­cher­wei­se auf die Rat­schlä­ge von Medi­en­ex­per­ten ver­lässt, was zu einer unge­rech­ten Ver­tei­lung von För­der­mit­teln füh­ren könnte.

Die gro­ßen Medi­en­häu­ser, die bereits über erheb­li­che finan­zi­el­le Mit­tel und Markt­an­tei­le ver­fü­gen, könn­ten von die­sen Sub­ven­tio­nen pro­fi­tie­ren. Wäh­rend­des­sen blei­ben klei­ne­re Anzei­ge­blät­ter, Zei­tungs­ver­la­ge, die kos­ten­lo­se Zei­tun­gen her­aus­ge­ben und regio­nal eta­blier­te Online-Por­ta­le außen vor. Die­se klei­nen Medi­en­ver­la­ge, die oft mit gerin­ge­ren finan­zi­el­len Res­sour­cen arbei­ten und sich auf loka­ler Ebe­ne enga­gie­ren, erhal­ten mög­li­cher­wei­se kei­ne Unterstützung.

Ein sol­ches Vor­ge­hen könn­te zu einer wei­te­ren Ver­zer­rung des Medi­en­mark­tes füh­ren. Die Sub­ven­tio­nen könn­ten die gro­ßen, eta­blier­ten Medi­en­kon­zer­ne wei­ter stär­ken, wäh­rend klei­ne­re, unab­hän­gi­ge Ver­la­ge und loka­le Anbie­ter benach­tei­ligt wer­den. Die­se Unge­rech­tig­keit im Ver­tei­lungs­sys­tem könn­te dazu füh­ren, dass der Wett­be­werb im Medi­en­be­reich wei­ter ein­ge­schränkt wird, was letzt­end­lich die Viel­falt und Qua­li­tät der Bericht­erstat­tung beein­träch­ti­gen könnte.

Die Poli­tik soll­te sich daher über­le­gen, ob es nicht bes­ser wäre, auf direk­te Markt­in­ter­ven­tio­nen zu ver­zich­ten und statt­des­sen Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen, die allen Medi­en­häu­sern, gro­ßen wie klei­nen, glei­che Chan­cen bie­ten. Es wäre sinn­vol­ler, kei­ne Steu­er­gel­der für spe­zi­fi­sche För­der­maß­nah­men zu ver­wen­den, die bestehen­de Unge­rech­tig­kei­ten ver­schär­fen könn­ten. Statt­des­sen soll­te der Fokus auf der Schaf­fung fai­rer Wett­be­werbs­be­din­gun­gen lie­gen, die eine gesun­de Medi­en­land­schaft för­dern, ohne ein­zel­ne Akteu­re unver­hält­nis­mä­ßig zu bevor­zu­gen oder zu benachteiligen.

Abschluss­ge­dan­ken

Die Dis­kus­si­on um die Ver­tei­lung von Sub­ven­tio­nen in der Medi­en­bran­che ver­deut­licht die Not­wen­dig­keit, gerech­te und durch­dach­te För­der­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln. Es ist ent­schei­dend, dass die Unter­stüt­zung nicht nur den gro­ßen Medi­en­kon­zer­nen zugu­te­kommt, son­dern auch den vie­len klei­nen und loka­len Medi­en­an­bie­tern, die einen wich­ti­gen Bei­trag zur Viel­falt der Pres­se leis­ten. Nur durch eine fai­re Ver­tei­lung der Mit­tel kann sicher­ge­stellt wer­den, dass die Medi­en­land­schaft aus­ge­wo­gen bleibt und jeder eine fai­re Chan­ce erhält, sei­ne Stim­me zu erheben.

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