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Erneute Auszeichnung: Heimatmuseum Leer überzeugt mit Qualität und Innovation

Bürgermeister Claus-Peter Horst im Kreis der haupt- und ehrenamtlich Tätigen des Heimatmuseums. Foto: Heimatmuseum Leer
Heimatmuseum Leer erneut mit Museumsgütesiegel ausgezeichnet
Leer. Das Heimatmuseum Leer hat erneut das renommierte Museumsgütesiegel erhalten! Eine neue Plakette schmückt ab sofort die Fassade des Museumsgebäudes und zeugt von der herausragenden und qualitätsvollen Arbeit, die dort geleistet wird.
Mit einem feierlichen Festakt am Mittwoch, den 12. März 2025, wurde die Auszeichnung offiziell präsentiert. Neben zahlreichen Gästen aus der Öffentlichkeit waren auch Bürgermeister Claus-Peter Horst sowie das engagierte Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen des Museums anwesend. Die Zertifizierung, die von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie dem Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e.V. verliehen wird, würdigt Museen für ihre hohe Qualität und Innovationskraft.
Das Heimatmuseum Leer gehört in diesem Jahr zu den elf ausgezeichneten Museen in Niedersachsen und Bremen. Museumsleiter Oliver Freise betont die immense Bedeutung dieser Ehrung: „Das Museumsgütesiegel bedeutet für uns als kleines Museum eine wertvolle Bestätigung unserer Arbeit. Nach einem intensiven zweijährigen Prüfprozess wurde uns bescheinigt, dass wir den nationalen und internationalen Museumsstandards gerecht werden.“
Auch Bürgermeister Claus-Peter Horst würdigte die erneute Auszeichnung: „Diese Ehrung ist ein Beweis für die hohe Qualität der Arbeit im Heimatmuseum und die kontinuierliche Weiterentwicklung. Das Engagement der Verantwortlichen verdient höchsten Respekt.“

Verleihung des Gütesiegels an das Heimatmuseum Leer. Prof. Dr. Rolf Wiese (Vorsitzender des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen), Dr. Johannes Janssen (Stiftungsdirektor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung), Günter Podlich (Vorsitzender Heimatverein Leer), Dr. Manfred Pühl (stellv. Vorsitzender Heimatverein Leer), Prof. Dr. Joachim Schachtner (Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur) und Oliver Freise (Museumsleiter). Bild: Ulrich Pucknat.
Die Museumslandschaft ist einem stetigen Wandel unterworfen. Neben der Präsentation historischer Objekte ist es wichtig, Museen als lebendige Begegnungsorte zu gestalten, die einen relevanten Beitrag zur kulturellen Identität einer Region leisten. Das Heimatmuseum Leer setzt mit Sonderausstellungen wie „Hexenwahn“, innovativen Vermittlungskonzepten und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm genau hier an. Bürgermeister Horst fasst es treffend zusammen: „Das Heimatmuseum ist weit mehr als ein Ort der Erinnerung – es verbindet Vergangenheit und Gegenwart und schafft kulturelle Identität.“
Die erneute Zertifizierung unterstreicht den erfolgreichen Kurs des Museums. „Diese Auszeichnung bestätigt unsere Arbeit und motiviert uns, weiterhin ein lebendiger Ort des kulturellen Austauschs zu sein“, so Museumsleiter Freise.
Mit dem Museumsgütesiegel wird das Heimatmuseum Leer auch künftig als Garant für Qualität und Innovation wahrgenommen – eine großartige Anerkennung für alle, die mit Herzblut zur kulturellen Vielfalt der Region beitragen!
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Entscheidung über Fachkrankenhaus in Weener vertagt – Hoffnung bleibt

Foto: LML Studio Leer GmbH & Co. KG
Zukunft des Krankenhauses Rheiderland: Entscheidung über Fachkrankenhaus für Sucht und Psychiatrie vertagt
Leer/Weener, 20. Juni 2025 – Die Entscheidung über die Einrichtung eines Fachkrankenhauses für Suchtmedizin und Psychiatrie am Standort Weener lässt weiter auf sich warten. In seiner Sitzung am 18. Juni hat der Krankenhausplanungsausschuss des Landes Niedersachsen den entsprechenden Tagesordnungspunkt vertagt. Der Grund: Eine fundierte Bedarfsanalyse des Sozialministeriums steht derzeit noch aus – sie ist Voraussetzung für eine abschließende Beschlussfassung.
Trotz der Vertagung blickt die Geschäftsführung des Klinikums Leer, unter dessen Trägerschaft das Krankenhaus Rheiderland steht, optimistisch in die Zukunft. „Wir bedauern sehr, dass die Entscheidung nicht bereits in dieser Sitzung getroffen wurde. Gleichzeitig werten wir die Vertagung nicht als negatives Signal“, erklärt Daniela Kamp, Geschäftsführerin der Klinikum Leer gGmbH. „Vielmehr zeigt es, dass unser Antrag ernst genommen und sorgfältig geprüft wird. Wir sind zuversichtlich, dass die ausstehende Bedarfsanalyse bis zur nächsten Sitzung im November vorliegt und dann eine fundierte und positive Entscheidung getroffen werden kann.“
Bereits im vergangenen Jahr hatte das Klinikum dem Niedersächsischen Sozialminister Dr. Andreas Philippi bei einem Besuch in Weener das Konzept für ein Fachkrankenhaus vorgestellt. Der Vorschlag sieht vor, die langjährige Expertise des Standorts im Bereich Suchtmedizin zu nutzen und auszubauen. Das Krankenhaus Rheiderland verfügt mit dem „Qualifizierten Entzug“ über etablierte Versorgungsstrukturen, die gemeinsam mit dem seit über 35 Jahren bestehenden regionalen Suchthilfenetzwerk eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung zum Fachkrankenhaus bilden würden.
„Der Bedarf an psychiatrischer Versorgung im Landkreis Leer ist unbestritten vorhanden“, betont Daniela Kamp. „Mit den bestehenden Strukturen, der baulichen Eignung und der engen regionalen Vernetzung bietet das Krankenhaus Rheiderland ideale Voraussetzungen, um ein Fachkrankenhaus zu etablieren. Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg für die Zukunft des Hauses und für eine nachhaltige Versorgung der Region ist.“
Ob das Krankenhaus Rheiderland diesen zukunftsweisenden Schritt tatsächlich gehen kann, wird sich voraussichtlich im November entscheiden – dann tagt der Krankenhausplanungsausschuss erneut.
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55 Jahre Flugplatz Leer-Papenburg: Kunstflug, Skywriting & Flugshow-Highlights

Hoch hinaus seit 55 Jahren – Flugplatz Leer-Papenburg begeistert mit fliegenden Legenden und Kunst am Himmel
Leer-Nüttermoor – Der erste Tag des großen Jubiläumswochenendes ist vorbei – und er hätte kaum eindrucksvoller sein können. Bei strahlendem Wetter feierte der Flugplatz Leer-Papenburg am heutigen Samstag, 21. Juni 2025 sein 55-jähriges Bestehen mit einem Fest voller Luftfahrtgeschichte, Technikbegeisterung und atemberaubender Flugshows.
Die gute Nachricht: Wer heute nicht dabei sein konnte, hat morgen – am Sonntag, 22. Juni – noch einmal die Chance auf ein einmaliges Flugerlebnis.
Blickfang und Publikumsliebling: Boeing-Stearman OE-AKJ zeigt Kunstflug mit Skywriting
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand heute die historische Boeing-Stearman PT-13D Kaydet (E75) mit der Kennung OE-AKJ. Der liebevoll restaurierte Doppeldecker in US-Luftwaffen-Lackierung beeindruckte nicht nur durch sein nostalgisches Erscheinungsbild am Boden, sondern vor allem durch spektakuläre Kunstflugeinlagen in der Luft.
Mit präzisen Loopings, Rollen und Steilkurven, untermalt von gezieltem Skywriting, verwandelte die Maschine den Himmel in eine riesige Leinwand. Die dabei erzeugten Rauchbilder und Muster – teils in Wellenlinien, teils in Spiralen – faszinierten die Zuschauer, die begeistert von „Malen in der Luft“ sprachen. Ein fliegendes Schauspiel, das durch Können, Timing und Technik geprägt war.

Skywriting, das gezielte Zeichnen mit Rauch in den Himmel, ist eine besonders eindrucksvolle Disziplin des Kunstflugs. Sie verlangt dem Piloten höchste Präzision ab – jede Bewegung muss stimmen, damit die Bilder in der Luft sichtbar und klar wirken.
Kunstflug erfordert mehr als Mut: Es ist die Kombination aus Erfahrung, Präzision und tiefem Gefühl für die Maschine – genau das zeigte der Pilot der Stearman eindrucksvoll am heutigen Nachmittag. Das Publikum belohnte die Show mit anhaltendem Applaus.

Weitere Highlights am Sonntag
Auch am Sonntag, 22. Juni, dürfen sich Besucher auf ein vielfältiges Programm freuen. Neben weiteren Kunstflugvorführungen und Rundflügen wird erneut die Antonow An‑2, der größte einmotorige Doppeldecker der Welt, im Einsatz sein. Fallschirmsprünge, Ausstellungen historischer Flugzeuge und Einblicke in die Technik vergangener Jahrzehnte bieten erneut Unterhaltung für die ganze Familie.
Das Flugplatz-Restaurant mit Terrasse lädt auch morgen zum Verweilen ein – inklusive bestem Blick auf das Fluggeschehen.
Wichtige Hinweise zur Anreise
Die Kloster-Thedinga-Straße bleibt am Sonntag als Einbahnstraße geregelt. Die Zufahrt erfolgt über die B70, die Abfahrt über Nüttermoor. Entlang der Straße gilt Parkverbot – daher empfiehlt sich die Anreise mit dem Fahrrad oder die Nutzung entfernter Parkflächen.

Letzte Chance für Höhenflüge: Sonntag nochmal durchstarten!
Das große Jubiläumswochenende am Flugplatz Leer-Papenburg geht in die Verlängerung – mit fliegender Nostalgie, technischer Faszination und Luftakrobatik der Extraklasse. Sonntag ist Ihre letzte Chance, Teil dieses außergewöhnlichen Luftfahrtfestes zu sein – inklusive Skywriting live über Ostfriesland!

Gigant unter den Doppeldeckern – Die Antonow An‑2
Sie ist ein echtes Schwergewicht der Luftfahrtgeschichte und zugleich ein Publikumsmagnet auf jedem Flugplatz: Die Antonow An‑2 – das größte einmotorige Doppeldecker-Flugzeug der Welt. Entwickelt wurde sie 1947 vom sowjetischen Konstruktionsbüro OKB Antonow, später in Lizenz auch in Polen (PZL-Mielec) und China (als Xian Y‑5) gebaut.
Mit ihrer robusten Bauweise, dem markanten Sternmotor Schwetsow ASh-62IR mit fast 1.000 PS und ihrer Fähigkeit, auch auf unbefestigten Pisten zu starten und zu landen, wurde sie zum vielseitigsten Arbeitstier des Ostblocks – für Passagierflüge, Landwirtschaft, Fracht, Fallschirmsprünge und sogar als Löschflugzeug.
Die technischen Daten beeindrucken:
👉 Spannweite: 18,18 m | Länge: 12,74 m | max. Startmasse: 5.500 kg
👉 Geschwindigkeit: bis zu 257 km/h | Reichweite: 900 km
Mit über 18.000 gebauten Exemplaren zählt sie zu den meistgebauten Flugzeugen der Welt. Trotz ihrer Größe bleibt sie dank der Doppeldecker-Konstruktion erstaunlich wendig – ein echter Klassiker der Luftfahrt, der auch heute noch in vielen Ländern im Einsatz ist.
Fun Fact: Aufgrund ihrer niedrigen Mindestfluggeschwindigkeit wird sie scherzhaft als das einzige Flugzeug beschrieben, das „rückwärts fliegen“ kann – zumindest bei starkem Gegenwind!

Genuss mit Aussicht – Das Flugplatz-Café als Logenplatz
Das Flugplatz-Restaurant mit sonniger Terrasse ist nicht nur ein kulinarischer Treffpunkt, sondern auch der wohl schönste Logenplatz des Jubiläumswochenendes. Von hier aus haben Besucher einen erstklassigen Blick auf das gesamte Fluggeschehen: Ob beeindruckende Kunstflugmanöver, mutige Fallschirmspringer oder das Rollen und Starten historischer Maschinen – hier ist man mitten im Geschehen und kann dennoch entspannt verweilen.
Direkt nebenan: ein weitläufiges Freigelände mit Flugzeugausstellung, Mitmachaktionen und einem Open-Air-Kino-Erlebnis am Nachmittag, das Luftfahrtklassiker auf großer Leinwand zeigt – bevor der Veranstaltungstag gegen 18 Uhr endet.
Ein Ort zum Genießen, Staunen und Erleben – für große und kleine Luftfahrtfans gleichermaßen.
Fotos: Ingo Tonsor @LeserECHO
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Gleitschirmfliegen in Ostfriesland – Freiheit in der Luft, Sicherheit am Boden
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Lokal
Dr.-vom-Bruch-Brücke

Tempo 10 auf der: Video zeigt Zustand des fast 100 Jahre alten Bauwerks – Maßnahme zum Erhalt gestartet
Ein aktuelles Video aus dem Juni 2025 rückt eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt Leer in den Fokus: die Dr.-vom-Bruch-Brücke. Es zeigt eindrucksvoll, wie sich die Brücke über das Hafengewässer spannt – eine Wasserfläche, die mit der Leda verbunden ist. Seit Kurzem gilt dort Tempo 10. Die Stadt Leer hat diese Maßnahme veranlasst, um das denkmalgeschützte Bauwerk zu entlasten und langfristig zu erhalten.
Die Klappbrücke aus Stahlbeton wurde in den Jahren 1926 bis 1927 erbaut und ist rund 100 Meter lang. Sie steht unter Denkmalschutz und verbindet die Königstraße in der Innenstadt mit der Halbinsel Nesse, die zwischen dem Industriehafen und dem Handels- und Freizeithafen liegt. Die Brücke trägt den Namen von Erich vom Bruch (1885–1933), der als Bürgermeister von Leer zwischen 1920 und 1933 im Amt war. Er setzte sich maßgeblich für den Bau ein. Nach falschen Beschuldigungen durch lokale Nationalsozialisten nahm sich vom Bruch 1933 das Leben – er gilt als frühes Opfer des NS-Regimes.
Im aktuellen Video ist gut zu erkennen, wie sich der Verkehr auf der Brücke durch die neue Geschwindigkeitsbegrenzung verlangsamt hat. Die Stadtverwaltung reagiert damit auf erste Erkenntnisse aus einer laufenden Bauwerksuntersuchung. Ziel der Temporeduzierung ist es, Erschütterungen durch den Fahrzeugverkehr zu minimieren, um Schäden an der historischen Konstruktion zu verhindern.
„Diese Maßnahme ist eine präventive Entscheidung zum Schutz der Bausubstanz“, heißt es aus dem Rathaus. Begleitend wurde auch die Ampelschaltung angepasst, um den Verkehrsfluss möglichst reibungslos zu gestalten.
Die Dr.-vom-Bruch-Brücke ist eine wichtige Verbindung zwischen Innenstadt und Hafengebiet – verkehrlich wie symbolisch. Sie prägt das Stadtbild und ist Teil des kulturellen Erbes Leers. Die Stadt bittet um Verständnis für die Einschränkungen, die dem Erhalt dieses technischen Denkmals dienen.
Bis auf Weiteres heißt es daher: langsam fahren – für die Brücke, für die Sicherheit, für die Zukunft.
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Mit gemütlichen 6 km/h überquert die Bimmelbahn EMMA die Dr.-vom-Bruch-Brücke – deutlich unter dem neuen Tempolimit von 10 km/h. Schneller müsste sie gar nicht, kann sie aber auch nicht. Das Bild entstand anlässlich des 5. Ostfriesischen Lekkermarkts in der Leeraner Innenstadt, der am 25. Mai 2025 zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum Schlemmen, Bummeln und Genießen einlud. Und die Ampel? Die stand natürlich auf Grün, als EMMA losrollte.