Lokal
Stadt Leer treibt Elektromobilität mit neuen Schnellladepunkten weiter voran!
34 neue Schnellladepunkte in der Stadt Leer
Leer. – Die Stadt Leer hat beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in diesem Jahr einen großen Schritt nach vorn gemacht. In Kooperation mit dem Betreiber EWE Go konnten im Jahr 2025 insgesamt 34 neue Ladepunkte im Stadtgebiet eingerichtet werden.
„Vor allem im Zentrum sind wir damit für die Zukunft hervorragend aufgestellt“, sagte Bürgermeister Claus-Peter Horst bei einem Vor-Ort-Termin mit Stefan Becker, Baukoordinator der EWE Go GmbH (Oldenburg), an der Kupenwarf. Dort entstanden allein acht neue Ladepunkte.
Insgesamt wurden sieben Standorte im öffentlichen Raum ausgewählt, die zuvor bei gemeinsamen Ortsterminen von Stadtverwaltung und EWE Go abgestimmt wurden. Dabei sei, so Horst, nicht nur auf eine gute Erreichbarkeit und Barrierefreiheit, sondern auch auf eine angenehme Aufenthaltsqualität im Umfeld geachtet worden.
EWE-Go-Vertreter Stefan Becker lobte die Stadt Leer für ihr Engagement: „In der Region gibt es derzeit keine Kommune, die beim Ausbau von Schnellladesäulen in diesem Tempo vorangeht. Leer ist damit bestens für die Zukunft gerüstet.“
Die 34 neuen Ladepunkte verteilen sich auf folgende sieben Standorte:
1️⃣ Große Bleiche: sechs Ladepunkte (drei Schnellladesäulen mit 50 kW)
2️⃣ Neue Straße: zwei Ladepunkte (eine Schnellladesäule mit 50 kW)
3️⃣ Ostersteg: sechs Ladepunkte (zwei Schnellladesäulen mit 50 kW und eine mit 200 kW)
4️⃣ Alte Marktstraße: vier Ladepunkte (zwei Schnellladesäulen mit 50 kW)
5️⃣ Bahnhofsring: sechs Ladepunkte (zwei Schnellladesäulen mit 50 kW und eine mit 200 kW)
6️⃣ Kupenwarf: acht Ladepunkte (drei Schnellladesäulen mit 50 kW und eine mit 200 kW)
7️⃣ Schmiedestraße: zwei Ladepunkte (eine Schnellladesäule mit 50 kW)
Mit dem Ausbau ist Leer nun eine der am besten aufgestellten Städte in der Region, wenn es um moderne Schnellladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge geht.
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Lokal
Rathausbrücke: Wichtige Info für Schifffahrt und Freizeitkapitäne in Leer
Die Dr.-vom-Bruch-Brücke (Rathausbrücke) in Leer ist auf dem Foto geöffnet zu sehen. Vom 12. bis 28. November 2025 bleibt die Klappbrücke aufgrund von Instandsetzungsarbeiten geschlossen – ein Heben der Brückenklappe ist in diesem Zeitraum nicht möglich.
Dr.-vom-Bruch-Brücke in Leer: Sperrung für Schifffahrt ab 12. November
Leer – Die Stadt Leer führt ab dem 12. November 2025 wichtige Instandsetzungsarbeiten an der Dr.-vom-Bruch-Brücke (Rathausbrücke) durch. Wie die Hafenbehörde mitteilt, soll damit die Betriebssicherheit der Brücke langfristig erhöht werden.
Im Zuge der Wartungsmaßnahmen wird der Antrieb der Brückenklappe teilweise demontiert. Während dieser Arbeiten – voraussichtlich bis zum 28. November 2025 – bleibt die Öffnungsfunktion der Klappbrücke außer Betrieb. Das bedeutet: Die Brückenklappe kann in diesem Zeitraum nicht angehoben werden.
Für Schiffe und Boote, die aufgrund ihrer Höhe nicht unter der geschlossenen Brücke hindurchfahren können, ist die Brücke während der Arbeiten gesperrt. Kleinere Wasserfahrzeuge mit entsprechend geringer Höhe können die Durchfahrt weiterhin nutzen.
Die Stadt Leer bittet alle Schifffahrenden um Verständnis und Beachtung der Sperrung.
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Westoverledingen erinnert mit großer Anteilnahme bei Gedenkfeier
Bisher höchste Teilnehmerzahl bei Gedenkfeier in Westoverledingen
Westoverledingen. – Bereits zum siebten Mal hat die Gemeinde Westoverledingen am Sonntag, den 9. November, der ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger gedacht. Mit rund 120 Gästen verzeichnete die Veranstaltung in diesem Jahr eine so hohe Beteiligung wie nie zuvor. Die Gedenkfeier fand – wie in den vergangenen Jahren – in Kooperation mit dem Schulzentrum Collhusen statt.
Nach den Eröffnungsansprachen von Bürgermeister Theo Douwes und Landrat Matthias Groote sangen Schülerinnen und Schüler das Lied „Näher, mein Gott, zu dir“. Anschließend erinnerten Neuntklässlerinnen und Neuntklässler in bewegenden Beiträgen an die 13 jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus Ihrhove, die bis 1933 dort gelebt haben und während des Holocaust ermordet wurden.
Nach der feierlichen Rosenniederlegung an den 13 Stelen des Denkmals richteten auch die Bundestagsabgeordnete Anja Troff-Schaffarzyk und der Landtagsabgeordnete Nico Bloem Worte des Gedenkens an die Anwesenden.
In ihren Ansprachen betonten Douwes, Groote, Troff-Schaffarzyk und Bloem gleichermaßen die Bedeutung von Erinnerung und Verantwortung in der heutigen Zeit. Sie erinnerten daran, dass die Gesellschaft aus den Fehlern der Vergangenheit lernen müsse und jeder Einzelne verpflichtet sei, sich gegen Hass, Diskriminierung und Antisemitismus zu stellen.
Unter den Gästen befanden sich auch der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg, der Regionalhistoriker Hermann Adams, der Bildhauer Gerd Christmann sowie Hermann Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland.
Zum Abschluss spielte die Schülerband das Lied „Better Days“, das Zuversicht und Hoffnung für eine bessere Zukunft ausdrückt. In einem ergreifenden Moment sprach anschließend Albrecht Weinberg das Kaddisch-Gebet in Hebräisch – eines der zentralen Gebete des Judentums.
Bürgermeister Theo Douwes lud danach zu einer gemeinsamen Teetafel im „Kleinen Campus“ Ihrhove ein, wo Gäste und Mitwirkende die Gelegenheit hatten, miteinander ins Gespräch zu kommen und den Nachmittag in ruhiger Atmosphäre ausklingen zu lassen.
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Lokal
Nico Bloem in Bunde diskutiert Bürokratie, Pflege und Ärztemangel mit Bürgern
Nico Bloem in Bunde: Von der Bürokratie bis zum Ärztemangel
Bunde – Bei der Veranstaltung des SPD-Landtagsabgeordneten Nico Bloem (Weener) im Rahmen seiner Reihe „Nico up Tour“ im Café Mölenlandbad stand eine breite Palette an Themen auf der Agenda. Rund 30 Zuhörerinnen und Zuhörer diskutierten lebhaft über Bürokratie, Pflege, soziale Medien, aber auch über den Hausärztemangel in der Region.
Zu Beginn berichtete Bloem über seine Arbeit im Landtag und aktuelle Entscheidungen auf Landesebene. Dabei ging es unter anderem um die Situation bei Volkswagen und der Meyer-Werft, Klimaschutz und E‑Mobilität, Hochwasser- und Küstenschutz, das Krankenhaus Rheiderland, das Schlickprojekt sowie den Nutzen von Windenergie und den regionalen Masterplan. „Wir wissen, dass es nach wie vor große Verunsicherung in der Bevölkerung gibt. Darum müssen wir immer wieder erklären, was wir tun und warum“, betonte Bloem.
Die Besucherinnen und Besucher interessierten sich vor allem für die Alltagsthemen vor Ort. Besonders die Zukunft der Pflege wurde intensiv diskutiert. „Da müssen wir uns als Land stärker einbringen, auch wenn wir nicht direkt zuständig sind. Aber wir können nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen“, so Bloem.
Einigkeit herrschte darüber, dass der Zusammenhalt in den Dörfern ein wertvolles Gut ist, das geschützt werden muss. Gleichzeitig wurde deutlich, dass dieser Zusammenhalt in Teilen der Region unter Druck geraten könnte. „Darüber müssen wir reden – so wie an diesem Abend“, schloss Bloem die Veranstaltung.
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