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Ulf Thiele: Duale Ausbildung kann Fachkräftemangel in Kitas lindern
Thiele: Ausbildung der Sozialassistenten und Erzieherinnen in Kitas endlich generell dualisieren
Jübberde. Ein besonderer Besuch sorgte in der Kindertagesstätte Jübberde für fröhliche Gesichter und neugierige Fragen: „Wer ist denn der Mann mit den Turnschuhen, den unsere Leiterin gerade begrüßt hat?“ fragten einige Kinder, als der Landtagsabgeordnete Ulf Thiele gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde Uplengen und der CDU Uplengen die Einrichtung betrat. Das Eis war jedoch schnell gebrochen – beim morgendlichen Stuhlkreis wurde gemeinsam gelacht, gesungen und der Tag mit guter Stimmung begonnen. Ein Besuch auf Augenhöhe, der allen Beteiligten in Erinnerung blieb.
Fröhliche Begegnung im Kindergarten Jübberde: Landtagsabgeordneter Ulf Thiele (CDU) besuchte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde Uplengen und der CDU Uplengen die Einrichtung. Beim morgendlichen Stuhlkreis kamen Politik und pädagogischer Alltag spielerisch zusammen. Im anschließenden Gespräch ging es um naturnahe Bildung, Fachkräftemangel und die Forderung nach einer flächendeckend dualisierten Ausbildung für Kita-Fachkräfte. Foto: Wahlkreisbüro Ulf Thiele

Austausch über Bildungsansätze und Fachkräftemangel
Im anschließenden Gespräch mit Kita-Leiterin Carina Wolters, Malte van Mark und Beate Bäuerle (Gemeinde Uplengen) sowie den CDU-Vertretern Simone Erdmann und Ingo Walber informierte sich Thiele über die pädagogische Arbeit in der integrativen Einrichtung. Besonders beeindruckt zeigte er sich vom naturpädagogischen Ansatz der Kita.
„Kinder lernen durch Erfahrungen in und mit der Natur wichtige Werte wie Verantwortung, Achtsamkeit und Gemeinschaft. Dieses Konzept verdient volle Unterstützung und hilft den Kindern, Lebenswirklichkeiten zu erfassen und Zusammenhänge besser zu verstehen“,
betonte Ulf Thiele.
Neben pädagogischen Themen standen auch die aktuellen Herausforderungen im Kita-Bereich im Mittelpunkt des Austauschs: der Fachkräftemangel, Regelungen bei Krankheitsfällen und vor allem die Ausbildung der Fachkräfte.
Thiele fordert: Ausbildung endlich flächendeckend dualisieren
„Die Arbeit in den Kindergärten umfasst weit mehr als reine Betreuung“, sagte Thiele. „Sie ist ein wesentlicher Teil frühkindlicher Bildung – und dafür brauchen wir gut ausgebildete, motivierte Fachkräfte.“
Der CDU-Landtagsabgeordnete kritisierte, dass sich die Landesregierung und Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) bei diesem Thema kaum bewegten. Es sei höchste Zeit, die dualisierte Ausbildung für Kita-Fachkräfte flächendeckend einzuführen – und sie nicht länger nur als Ausnahme im Teilzeitmodell zuzulassen.
Thiele betonte die Vorteile dieser Ausbildungsform:
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Vergütete Ausbildung: Auszubildende erhalten eine tarifliche Bezahlung, was den Beruf attraktiver macht.
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Mehr Praxisbezug: Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis steigt der Erfahrungsschatz angehender Fachkräfte.
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Entlastung der Kitas: Azubis können aktiv in den Gruppen mitarbeiten und so das Personal bei Krankheitsfällen unterstützen.
„Die dualisierte Ausbildung hilft allen – den Auszubildenden, den Einrichtungen und letztlich auch den Kindern. Es ist unverständlich, warum das Kultusministerium nicht dem erfolgreichen Beispiel anderer Bundesländer folgt und dieses System endlich auch in Niedersachsen generell zulässt“,
so Thiele abschließend.
Fröhlicher Besuch mit klarer Botschaft
Der Besuch in der Kita Jübberde zeigte eindrucksvoll, wie engagiert Erzieherinnen und Sozialassistentinnen ihren pädagogischen Alltag gestalten – und wie wichtig politische Unterstützung für ihre Arbeit ist. Zwischen bunten Basteleien, Kinderlachen und offenen Gesprächen wurde deutlich: Gute Bildung beginnt schon in der Kita – und dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen.
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Klinikum Leer — 600. Prothese im Klinikum Leer eingesetzt!
(v.l.n.r.) Dr. med. Philipp Werner (Chefarzt der Klinik für Orthopädie/Unfallchirurgie), Patientin Dore Büürma und Mohannad Alsulaiman (Oberarzt der Klinik für Orthopädie/Unfallchirurgie).
600. Prothese im Klinikum Leer eingesetzt – Patientin reist über 2.000 Kilometer zur Operation an
Ein medizinischer Meilenstein im Klinikum Leer: Mitte November wurde dort die 600. Prothese im Jahr 2025 eingesetzt. Eine ganz besondere Geschichte steht hinter diesem Eingriff – denn die Patientin, Dore Büürma aus Logaerfeld, befand sich zum Zeitpunkt ihres Unfalls mehr als 2.000 Kilometer entfernt, im Spanien-Urlaub.
Seit 15 Jahren verbringen Dore Büürma und ihr Mann ihren Winterurlaub mit dem Wohnmobil immer am selben Ort in Spanien. Doch dieses Mal kam alles anders:
„Beim Wohnmobil sind ein paar Treppenstufen, da bin ich gestürzt“, berichtet die 75-Jährige. Im örtlichen Krankenhaus wurde ein Oberschenkelhalsbruch festgestellt – doch auf einen Operationstermin hätte sie dort rund eine Woche warten müssen.
„Da haben wir uns überlegt, dass wir in dieser Zeit auch nach Leer zurückfahren könnten. Über Herrn Dr. Werner haben wir vorher schon Gutes gehört“, erzählt Büürma. Gesagt, getan: Das Paar packte alles zusammen und machte sich auf den langen Rückweg nach Ostfriesland.
Einen Tag nach ihrem 75. Geburtstag kam die Patientin im Klinikum Leer an – und wurde noch am selben Tag operiert. Die deutsche Leitlinie empfiehlt, hüftnahe Femurbrüche innerhalb von 24 Stunden zu versorgen, weshalb das Team sofort handelte. Die Operation verlief problemlos.
„Ich bin sehr zufrieden. Egal ob Ärzte, Pflege oder Essen – alles super“, fasst Dore Büürma ihren Aufenthalt zusammen. Nun geht es zunächst nach Hause. Anfang Dezember startet ihre Reha in Wilhelmshaven. „Zu Weihnachten bin ich hoffentlich wieder zu Hause – dieses Jahr übernehmen meine Kinder alles“, sagt sie mit einem Lächeln.
Im Klinikum Leer werden die endoprothetischen Eingriffe von zwei äußerst erfahrenen Hauptoperateuren durchgeführt: Chefarzt Dr. med. Philipp Werner und Oberarzt Mohannad Alsulaiman. Beide verfügen über eine langjährige Expertise in der Behandlung von Gelenkerkrankungen und Verletzungen.
„Wir suchen gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten die beste individuelle Lösung“, erklärt Dr. Werner. „Ein Gelenkersatz kommt erst dann infrage, wenn alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind – oder wie im Fall von Frau Büürma eine Fraktur vorliegt. Rund 80 Prozent der Prothesen implantieren wir aufgrund von Arthrose, etwa 20 Prozent wegen Frakturen.“
In Ostfriesland gehört das Klinikum Leer damit zu den führenden Einrichtungen im Bereich Gelenkersatz.
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Fünfte Pflanzaktion auf der Obstbaumwiese in Grotegaste
Fünfte Pflanzaktion auf der Obstbaumwiese in Grotegaste – Gemeinschaft, Erinnerung und neue Wurzeln
Grotegaste/Westoverledingen.
Auf der Obstbaumwiese am Gasthuus Ulenhoff in Grotegaste sind am 15. November erneut neue Wurzeln geschlagen worden – im ganz wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Rund 35 Bürgerinnen und Bürger versammelten sich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeindeverwaltung und des Bauhofs zur fünften Pflanzaktion, um junge Obstbäume in die Erde zu setzen.
Seit 2020 bietet die Gemeinde Westoverledingen die Möglichkeit an, aus unterschiedlichen persönlichen Anlässen einen eigenen Obstbaum zu pflanzen und damit ein dauerhaftes, lebendiges Zeichen zu setzen. Auch in diesem Jahr war die Beteiligung groß: Zehn neue Baumpatenschaften wurden übernommen. Die Gründe dafür waren so vielfältig wie die Menschen selbst, die sich beteiligten.
Ob runde Geburtstage, Taufen oder Geburten – viele der frisch gepflanzten Bäume stehen für freudige Ereignisse, die in Erinnerung bleiben sollen. Andere wiederum wurden als Erinnerungsbäume gesetzt, um geliebten Menschen zu gedenken oder besondere Lebenswege zu würdigen. Jeder dieser Bäume trägt eine eigene kleine Geschichte in sich, die nun auf der Wiese weiterwachsen darf.
Für die Gemeinde ist die Aktion längst zu einem festen Bestandteil des Jahres geworden. Sie verbindet Natur- und Klimaschutz, Bürgerbeteiligung und emotionale Momente auf sehr persönliche Weise. Die Resonanz zeigt, wie groß der Wunsch vieler Menschen ist, etwas Bleibendes zu schaffen.
Auch künftig können interessierte Bürgerinnen und Bürger leicht eine Baumpatenschaft übernehmen: Auf der Homepage der Gemeinde Westoverledingen steht weiterhin ein Formular zur Verfügung, mit dem sich das Pflanzen eines Obstbaumes unkompliziert anmelden lässt. Die nächste Pflanzaktion findet wie gewohnt im kommenden Herbst statt.
Der Preis für eine Baumpflanzung beträgt 60 Euro – darin enthalten sind der Obstbaum selbst, das benötigte Pflanzmaterial sowie eine Plakette mit individueller Gravur, die nach dem Pflanzen am Baum angebracht wird. So erhält jedes Gewächs seinen eigenen Platz und seine eigene Geschichte.
Mit jeder Aktion wird die Obstbaumwiese ein Stück lebendiger und bunter – und wächst zu einem besonderen Ort heran, an dem Natur und persönliche Erinnerungen miteinander verwoben sind.
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