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Zeit zum Umdenken — Fachkräftebedarf ist Zukunftsfrage
Zeit zum Umdenken
Fachkräftebedarf ist Zukunftsfrage: Kampagnenoffensive des Handwerks rückt unter dem Slogan „Hier stimmt was nicht“ gesellschaftliche Probleme in den Blick der Öffentlichkeit.
Ostfriesland. Die aktuelle bundesweite Imagekampagne des Handwerks ruft angesichts des Fachkräftebedarfs mit einer provokanten Frage zu gesellschaftlichem Umdenken auf: „Handwerk liegt in der Natur des Menschen. Was hindert so viele daran, es zum Beruf zu machen?“ Ab dieser Woche (dem 7. Februar) ist die Kampagne auf Großplakaten und für mehrere Wochen in TV-Spots sowie auf Motiven im Internet zu sehen.
Deutschland steht vor großen Herausforderungen: Beim Klimaschutz, bei der Digitalisierung, bei der Modernisierung der Infrastruktur und im Wohnungsbau sowie bei ressourcenschonendem Leben und Arbeiten generell. Und diese Aufgaben können nicht warten. Entsprechend große Ziele hat sich die neue Bundesregierung bei diesen Themen gesteckt. Erreicht werden können sie aber nur mit Handwerkerinnen und Handwerkern, die die Vorhaben praktisch umsetzen. „Fachkräftesicherung ist daher nicht weniger als eine Frage von Zukunftssicherung und Wohlstandssicherung in unserem Land“, kommentiert Albert Lienemann, Präsident der Handwerkskammer für Ostfriesland, die Lage. Schon heute müssen viele Kundinnen und Kunden Wartezeiten aufgrund von fehlenden Mitarbeitern in Kauf nehmen.
Personalmangel trotz bester Zukunftsaussichten
Rund 250.000 Fachkräfte fehlen bundesweit im Handwerk – Tendenz steigend. Denn jährlich bleiben rund 20.000 Ausbildungsplätze unbesetzt, was den zukünftigen Fachkräftemangel verstärkt. Dabei bietet das Handwerk jungen Menschen beste Zukunftsaussichten. Eine ungebrochen hohe Nachfrage, eine deutlich niedrigere Arbeitslosenquote als in den meisten akademischen Berufen, hervorragende Möglichkeiten sich selbstständig zu machen oder einen etablierten Betrieb zu übernehmen. Sowie gute Verdienstmöglichkeiten, die denen von Hochschulabsolventen in nichts nachstehen. Dennoch finden immer weniger junge Menschen den Weg ins Handwerk.
Umdenken für die Zukunft unseres Landes
„Jahrzehntelang hat die Gesellschaft Wissen über Können gestellt. Es muss endlich in den Köpfen ankommen, dass eine berufliche Ausbildung genauso viel wert ist wie eine akademische“, fordert Lienemann. Damit die berufliche Ausbildung attraktiv bleibe, müssten die Berufe Wertschätzung erfahren. „Die Menschen, die sie ausüben, müssen spüren, wie wichtig sie für die Zukunft des Landes sind.“
Politik, Gesellschaft, Schulen und Eltern sind gefragt
Es braucht ein Umdenken auf breiter Ebene, damit sich wieder mehr junge Menschen für das Handwerk entscheiden: Die Politik muss die berufliche Bildung gleichwertig zur akademischen Bildung anerkennen und fördern. In den Schulen gilt es, auch wieder praktische Fertigkeiten zu fördern und im Rahmen der Berufsorientierung die Karrieremöglichkeiten im dualen Bildungssystem als echte Alternative zum Studium aufzuzeigen. Und nicht zuletzt sollten Eltern ihren Kindern die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Stärken frei zu entfalten und geistige wie manuelle Fähigkeiten gleichermaßen fördern. Denn Handwerk liegt in der Natur des Menschen. Es muss gelingen, dass wieder mehr Menschen es auch zum Beruf machen.
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Wunderline verzögert sich erneut – FDP kritisiert Staatsversagen
Verzögerung der Wunderline-Eröffnung: FDP-Landratskandidat Jens Völker kritisiert Staatsversagen
Die Wiederinbetriebnahme der Bahnverbindung von Leer in die Niederlande, die sogenannte Wunderline, verzögert sich erneut. Für die Menschen in der Region ist dies ein herber Rückschlag. Jens Völker, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion und FDP-Landratskandidat aus Bunde, äußert sich dazu:
„Die erneute Verschiebung der Wiederinbetriebnahme der Bahnverbindung ist nicht nur für Bahnkunden eine schlechte Nachricht. Sie enttäuscht die berechtigten Erwartungen aller Menschen vor Ort“, so Völker.
Bereits am 5. Dezember wird ein denkwürdiger Jahrestag begangen: zehn Jahre nach der Zerstörung der Friesenbrücke. Damit sind mittlerweile ein ganzes Jahrzehnt ohne Bahnverbindung über die Ems vergangen, ein Ende ist derzeit nicht in Sicht.

Jens Völker
Kreisvorsitzender
Schwerpunktthemen: Ländlicher Raum, Landwirtschaft, Familie, Kinder, Bildung und Altersarmut
Vorsitzender der Kreistagsfraktion
Mitglied im Gemeinderat Bunde
Verlaufsleiter im Agrarbereich
Völker betont, dass die Bedeutung dieser Wartezeit weit über die Fragen der Infrastruktur hinausgeht. „Die erneute Verzögerung ist ein Menetekel für die Überforderung des Staates ganz allgemein. Der Staat verzettelt sich mit hochfliegenden Zielen, Vorhaben und Plänen. Das Notwendige fällt dabei hinten runter.“
Seiner Ansicht nach sei ein Umsteuern dringend nötig. Weniger Vorschriften und mehr Vertrauen in die Menschen seien unerlässliche Voraussetzungen, damit Deutschland wieder nach vorne kommt – und die Wunderline endlich ans Rollen. „Das fordere ich gemeinsam mit der FDP nachdrücklich“, so Völker abschließend.
Die erneute Verzögerung der Wunderline wirft erneut Fragen zur Effizienz von Planungs- und Bauprozessen im deutschen Bahnwesen auf und zeigt, wie stark die Bürgerinnen und Bürger unter den anhaltenden Verzögerungen leiden.
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Feiertag am 31. Oktober 2025: Geänderte Hausmüllabfuhr im Landkreis Leer
Reformationstag 2025: Hausmüllabfuhr im Landkreis Leer mit geänderten Zeiten
Landkreis Leer. Am Freitag, 31. Oktober 2025, fällt in Niedersachsen der Reformationstag als gesetzlicher Feiertag an. Aus diesem Grund kommt es im Landkreis Leer zu abweichenden Zeiten bei der Hausmüllabfuhr – sowohl auf dem Festland als auch auf Borkum. Der Abfallwirtschaftsbetrieb weist Bürgerinnen und Bürger auf die geänderten Termine hin und bittet darum, Tonnen und Säcke rechtzeitig bereitzustellen.
Auf dem Festland
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Restabfall, Grünabfall und gelber Sack: Die reguläre Abfuhr am Freitag, 31. Oktober, entfällt und wird am darauffolgenden Freitag, 7. November 2025, durchgeführt.
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Blaue Tonne (Papier/Pappe): Statt am 31. Oktober erfolgt die Leerung am Samstag, 1. November 2025.
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Bereitstellung: Die Tonnen und Säcke sollten spätestens bis 6 Uhr am jeweiligen Abfuhrtag bereitgestellt werden, damit die Müllabfuhr planmäßig erfolgen kann.
Auf Borkum
Auf Borkum gelten leicht abweichende Termine:
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Restabfall und Grünabfall: Die Abfuhr am Freitag, 31. Oktober, entfällt und wird am Freitag, 7. November 2025, nachgeholt.
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Blaue Tonne (Papier/Pappe): Die Leerung erfolgt bereits am Mittwoch, 29. Oktober, statt am ursprünglichen Termin am 31. Oktober.
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Gelbe Tonne: Die Leerung erfolgt bereits am Donnerstag, 30. Oktober, statt am 31. Oktober.
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Bereitstellung: Die Tonnen und Säcke sollten bis spätestens 7 Uhr am Abfuhrtag bereitgestellt werden.
Wichtige Hinweise
Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die geänderten Abfuhrzeiten und um Rücksichtnahme gegenüber dem Personal der Müllabfuhr. Die rechtzeitige Bereitstellung der Tonnen und Säcke ist wichtig, damit die Abfuhr reibungslos durchgeführt werden kann.
Bei Fragen steht die Abfallberatung des Landkreises Leer unter der kostenlosen Service-Nummer 0800–9252423 oder per E‑Mail an abfallberatung@all-leer.de zur Verfügung.
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Jugendkonferenz 2025: Junge Stimmen für den Landkreis Leer
Jugendkonferenz 2025 im Landkreis Leer: Mitreden, Mitgestalten, Mitentscheiden
Landkreis Leer. Unter dem Motto „Mitreden. Mitgestalten. Mitentscheiden.“ findet vom 13. bis 14. November 2025 die erste große Jugendkonferenz im Landkreis Leer statt. Ziel der Konferenz ist es, die Stimmen junger Menschen zwischen 14 und 16 Jahren sichtbar zu machen und ihre Ideen aktiv in die Gestaltung der Region einzubringen.
Die Teilnehmenden verbringen zwei Tage voller Workshops, kreativer Aktionen und Austauschformate. Dabei stehen Themen wie Freizeit, Schule, Umwelt, Politik und gesellschaftliches Miteinander im Fokus. Übernachtet wird in der Jugendherberge Leer, während die inhaltliche Arbeit im Zollhaus Leer stattfindet.
Ein besonderes Highlight ist der „Gallery Walk“ am Freitag: Hier präsentieren die Jugendlichen ihre Ergebnisse Vertretern aus Politik und Verwaltung. So können die erarbeiteten Ideen und Anliegen direkt in Entscheidungsprozesse einfließen und konkrete Impulse für die Jugendpolitik im Landkreis setzen.
Demokratie erleben und mitgestalten
Jugendkonferenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Demokratiebildung: Jugendliche erfahren, wie demokratische Prozesse funktionieren, übernehmen Verantwortung und gestalten aktiv ihre Zukunft. Politik, Verwaltung und Fachkräfte der Jugendarbeit profitieren dabei von wertvollen Einblicken in die Lebenswelt junger Menschen. Auf dieser Grundlage können Angebote, Entscheidungen und Planungen stärker an den Bedürfnissen der Jugendlichen ausgerichtet werden – ein echter Dialog auf Augenhöhe, der Teilhabe nachhaltig stärkt.
Bereits im Vorfeld startet der Landkreis Leer eine große Jugendbefragung, bei der alle Jugendlichen ihre Themen, Wünsche und Ideen einbringen können. Die Ergebnisse fließen direkt in die Konferenzgestaltung ein.
Förderung und Hinweise
Die Jugendkonferenz wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ziel ist es, Demokratie zu stärken, Vielfalt zu gestalten und Extremismus vorzubeugen.
Die Teilnahme an der Jugendkonferenz ist kostenlos. Eine Schulbefreiung ist möglich; eine entsprechende Bescheinigung wird nach der Anmeldung zur Verfügung gestellt. Anmeldungen sind online möglich unter:
www.landkreis-leer.de/JuKo






















