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Schwim­men ler­nen im Land­kreis: Land­rat, Bür­ger­meis­ter, Ver­ei­ne und DLRG sehen gro­ßen Nachholbedarf

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Leer – Land­rat Mat­thi­as Groo­te, Bür­ger­meis­ter, Schwimm­ver­ei­ne und DLRG im Land­kreis Leer und der Kreis­sport­bund sehen einen gro­ßen Nach­hol­be­darf bei Kin­dern, die wegen der Coro­na-Pan­de­mie nicht Schwim­men gelernt haben. Bei einem Tref­fen im Café Schö­ne Aus-sich­ten in Leer ver­stän­dig­ten sich die Bür­ger­meis­ter dar­auf, Gesprä­che vor Ort und auch mit den Grund­schu­len zu füh­ren, um zusätz­li­che Kur­se mög­lichst kurz­fris­tig anbie­ten zu kön­nen. „Es gibt kei­ne schnel­le Lösung. Aber wir wol­len alles tun, um mehr Kin­dern das Schwim­men bei­zu­brin­gen. Denn eins steht fest: Wir haben durch die Coro­na-Pan­de­mie eine ver­lo­re­ne Gene­ra­ti­on in den 4. und 5. Klas­sen“, mein­ten die SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Sascha Laa­ken und Han­ne Mod­der. Sascha Laa­ken hat­te die Initia­ti­ve zu der gemein­sa­men Suche nach einer Lösung gestar­tet und nach Rück­spra­che mit den Bür­ger­meis­tern und allen wei­te­ren Betei­lig­ten die Ver­an­stal­tung organisiert.

Vor dem Tref­fen hat­ten die Bür­ger­meis­ter bei ihren Schu­len ange­fragt, wie vie­le Kin­der in ihren Städ­ten und Gemein­den nicht schwim­men kön­nen. Dabei kam her­aus, dass rund 30 Pro­zent der 4. Klas­sen gar nicht schwim­men kön­nen. Die meis­ten der übri­gen Kin­der haben nur ein See­pferd­chen. Die Umfra­ge ergab, dass rund 50 Pro­zent nicht das Bron­ze­ab­zei­chen haben, das eigent­lich am Ende der Grund­schu­le mög­lichst alle Kin­der haben sollten.

In der kom­bi­nier­ten Prä­senz- und Video­kon­fe­renz stell­te Peter Reiß, Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Schwa­bach, sein erfolg­rei­ches Schwimm­pro­jekt vor: Die frän­ki­sche Stadt hat­te es im Okto­ber ver­gan­ge­nen Jah­res geschafft, 400 Viert­kläss­ler in einem vier­wö­chi­gen Kraft­akt das See­pferd­chen bei­zu­brin­gen. Bür­ger­meis­ter, Ver­ei­ne und DLRK ver­folg­ten den Vor­trag des Bür­ger­meis­ters mit Inter­es­se und Aner­ken­nung. Aber die Stim­mung in der Run­de brach­te Ste­fan Kit­tel, Vor­sit­zen­der der DLRG Leer, auf den Punkt: „Wir sind kei­ne Freun­de von Crash­kur­sen. Wer sich sicher im Was­ser sicher bewe­gen will, muss eigent­lich das Bron­ze­ab­zei­chen haben.“

Bei der Suche nach Lösun­gen zeig­te sich: Das Pro­blem liegt nicht allein dar­in, dass im Land­kreis Leer nicht genug Schwimm­bä­der zur Ver­fü­gung ste­hen. Auch die zu gerin­ge Zahl von Übungs­lei­te­rin­nen und Übungs­lei­tern sowie büro­kra­ti­sche Hür­den erfor­dern beson­de­re Anstren­gun­gen, um mehr betrof­fe­nen Kin­dern in den nächs­ten Wochen das Schwim­men bei­zu-brin­gen. „Es gibt nicht den einen Kraft­akt, aber wir kön­nen vie­le Stell­schrau­ben dre­hen“, mein­te Theo Dou­wes, Bür­ger­meis­ter der Gemein­de Westoverledingen. 

Sascha Laa­ken mach­te den Vor­schlag, fünf Regio­nen – neu­deutsch Clus­ter — im Land­kreis zu bil­den, in denen man Lösun­gen fin­det: das Rhei­der­land mit den Schwimm­bä­dern in Bun­de und Wee­ner, der Nord­ost­kreis mit dem Hal­len­bad Hesel und dem klei­nen Frei­bad Hol­len, Wes­t­ov­er­le­din­gen mit dem klei­nen Hal­len­bad Flachs­meer, Rhauderfehn/Ostrhauderfehn mit den klei­nen Frei­bä­dern Col­ling­horst und Hol­ter­fehn sowie die Stadt Leer mit dem Hal­len­bad Plyt­je in Leer. Die Bür­ger­meis­ter wol­len jetzt in ihren Regio­nen Gesprä­che mit den DLRG-Orts­ver­ei­nen und den Schwimm­ver­ei­nen füh­ren, um die Mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Dabei wol­len sie auch auf die Grund­schu­len zuge­hen.  „Ohne die Betei­li­gung der Schu­len wird es nicht gehen“, mein­te der Leera­ner Bür­ger­meis­ter Claus-Peter Horst. Die DLRG bie­tet Lehr-kräf­ten Auf­fri­schungs­kur­se an, der vom Vor­sit­zen­den Jörg Krom­min­ga ver­tre­ten Kreis­sport-bund will bei der Suche nach Übungs­lei­te­rin­nen und Übungs­lei­tern hel­fen. Die Abge­ord­ne­ten wol­len sich dar­um küm­mern, büro­kra­ti­sche Hemm­nis­se zu besei­ti­gen und För­der­quel­len zu erschlie­ßen. Laa­ken und Mod­der kün­dig­ten an, dass man im Kon­takt bleibt. „Es sind vie­le Akteu­re betei­ligt, wir haben vie­le Pro­ble­me zu lösen. Aber wir haben einen Anfang gemacht“, mein­te Laaken.

An der der Kon­fe­renz in Leer nah­men Land­rat Mat­thi­as Groo­te, die Bür­ger­meis­ter Claus-Peter Horst (Leer), Gün­ter Har­ders (Ost­rhau­der­fehn), Hen­drik Schulz (Moorm­er­land) Uwe The­mann (Hesel), Uwe Sap (Bun­de), Theo Dou­wes (Wes­t­ov­er­le­din­gen) sowie in Ver­tre­tung des Uple­n­ge­ner Bür­ger­meis­ters Mal­te von Mark und in Ver­tre­tung des Rhau­der­feh­ner Bür­ger­meis­ters Mar­cel Leh­mann teil. Ver­tre­ten waren zudem der Kreis­sport­bund­vor­sit­zen­de Jörg Krom­min­ga, die DLRG Leer, Wee­ner und Bun­de sowie die Schwimm­ver­ei­ne Posei­don Leer, Hesel und Völ­len (Was­ser­freun­de) teil. Gast war der Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Schwa­bach, Peter Reiß.


Schwimm­hal­le in Hesel soll ab den Oster­fe­ri­en wie­der in Betrieb genom­men werden

Anfän­ger-Schwimm­kur­se stel­len einen beson­de­ren Schwer­punkt dar 
 
Die geplan­ten Sanie­rungs­ar­bei­ten an der Schwimm­hal­le ver­lie­fen bis­lang nicht gera­de sehr erfreu­lich. Eine beson­de­re Hiobs­bot­schaft brach­te dann alle Pla­nun­gen und Vor­be­rei­tun­gen jäh zum Ste­hen, als Zwei­fel hin­sicht­lich an der Kon­struk­ti­on und Qua­li­tät des Becken­bo­dens durch ein­drin­gen­des Grund­was­ser auf­ka­men. Umfang­rei­che Unter­su­chun­gen und Prü­fun­gen durch Fach­fir­men muss­ten erfol­gen. In der letz­ten Sit­zung des Aus­schus­ses für Hoch- und Tief­bau wur­den die Ergeb­nis­se die­ser Unter­su­chun­gen prä­sen­tiert und durch die beauf­trag­ten Fach­pla­ner, Archi­tek­ten und Sach­ver­stän­di­ge vor­ge­stellt. Neben fach­spe­zi­fi­schen Aus­füh­run­gen und Fra­ge­stel­lun­gen stand bei allen Aus­schuss­mit­glie­dern ins­be­son­de­re die Fra­ge im Vor­der­grund, ob eine auf Nach­hal­tig­keit ange­leg­te Sanie­rung die­ses Schwimm­ba­des über­haupt mög­lich sei.
 
Sehr erleich­tert und moti­viert wur­den die Aus­sa­gen aller Sach­ver­stän­di­gen auf­ge­nom­men, die beschei­nig­ten, dass die Mas­siv­bau­tei­le des Hese­ler Schwimm­be­ckens sich in einem robus­ten Zustand befin­den und ledig­lich klei­ne­re Maß­nah­men zur Ver­kehrs­si­cher­heit und Dau­er­haf­tig­keit not­wen­dig sind. So wur­de emp­foh­len, statt des favo­ri­sier­ten Sche­ren­hub­bo­dens sich wie­der für die bis­he­ri­ge Hub­bo­den­va­ri­an­te zu ent­schei­den, damit die Belas­tun­gen bei der Regu­lie­rung der Was­ser­tie­fen nicht auf den Becken­bo­den, son­dern von den sehr mas­si­ven und hier­für aus­ge­leg­ten Wän­den abge­fan­gen werden.
 
Die lan­gen Lie­fer­zei­ten für die­se Hub­bo­den­va­ri­an­te von über 1 Jahr nach Auf­trags­er­tei­lung sind jedoch höchst uner­freu­lich, des­halb wer­den jetzt die Vor­be­rei­tun­gen zur zwi­schen­zeit­li­chen Wie­der­in­be­trieb­nah­me getrof­fen. Mög­lichst ab den bevor­ste­hen­den Oster­fe­ri­en sol­len ins­be­son­de­re meh­re­re Schwimm­kur­se für Anfän­ger statt­fin­den, um den Nach­hol­be­darf beson­ders in die­sem Bereich abde­cken zu können.
 
Selbst­ver­ständ­lich soll auch das Schul­schwim­men, die Akti­vi­tä­ten der Schwimm­ver­ei­ne, die Aqua-Power- und Reha­bi­li­ta­ti­ons­kur­se sowie ande­re Akti­vi­tä­ten bei einer fest­ste­hen­den Was­ser­tie­fe von 1,20 Meter wie­der statt­fin­den kön­nen. Die Ergeb­nis­se der hier­für not­wen­di­gen War­tungs­ar­bei­ten müs­sen zunächst abge­war­tet wer­den, des­halb kön­nen Infor­ma­tio­nen über die Wie­der­in­be­trieb­nah­me des Bades und der ein­zel­nen Ange­bo­te nur sehr kurz­fris­tig bzw. spon­tan erfolgen.
 
Inter­es­sen­ten möch­ten sich jedoch noch in Geduld üben, kön­nen sich aber lau­fend über Bericht­erstat­tun­gen in der Pres­se, auf der Home­page der Samt­ge­mein­de Hesel oder im Shop­sys­tem unter www.shop.hesel.de informieren.

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LK-Leer: Kicken für den guten Zweck: 4.705,60 € für die Jugendfeuerwehr!

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Hal­len­fuß­ball­tur­nier bringt über 4.500 Euro für die Kreis­ju­gend­feu­er­wehr Leer

Leer. Sport­li­cher Ehr­geiz, fai­re Wett­kämp­fe und ein Herz für den guten Zweck: Das 31. Hal­len­fuß­ball­tur­nier der Behör­den und Fir­men im Land­kreis Leer war auch in die­sem Jahr ein vol­ler Erfolg. Ins­ge­samt kamen 4.705,60 Euro zusam­men, die dem För­der­ver­ein der Kin­der- und Jugend­feu­er­weh­ren im Land­kreis Leer zugutekommen.

Land­rat Mat­thi­as Groo­te, der erneut die Schirm­herr­schaft über­nom­men hat­te, über­reich­te gemein­sam mit dem Orga­ni­sa­ti­ons­team den sym­bo­li­schen Scheck an die Ver­tre­ter der Kreis­ju­gend­feu­er­wehr. In sei­ner Rede beton­te Groo­te die Bedeu­tung des Ehren­amts: „Das Enga­ge­ment gemein­nüt­zi­ger Ein­rich­tun­gen und ihrer ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den ist unschätz­bar wert­voll. In vie­len Lebens­be­rei­chen ist Hil­fe ohne sie kaum vor­stell­bar.“ Die Spen­de wer­de dabei hel­fen, die wert­vol­le Jugend­ar­beit im Feu­er­wehr­we­sen fort­zu­füh­ren und wei­ter auszubauen.

Ins­ge­samt gin­gen 20 Mann­schaf­ten aus dem Land­kreis Leer an den Start. Im span­nen­den Fina­le setz­te sich das Team der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer mit einem knap­pen 1:0 gegen die Mann­schaft der IGS Moorm­er­land durch.

Der Erlös aus Start­gel­dern, Tom­bo­la, Cate­ring und frei­wil­li­gen Spen­den wird jedes Jahr einem ande­ren guten Zweck zuge­führt. In die­sem Jahr durf­te sich die Kreis­ju­gend­feu­er­wehr Leer über die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung freu­en. Die Orga­ni­sa­to­ren zeig­ten sich rund­um zufrie­den mit der Reso­nanz und bedank­ten sich herz­lich bei allen Teil­neh­mern, Spon­so­ren, Hel­fern und Unter­stüt­zern, die das Tur­nier mög­lich gemacht haben.

Gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen, die sich für eine För­de­rung beim nächs­ten Tur­nier bewer­ben möch­ten, kön­nen sich per E‑Mail an behoerdenturnier@lkleer.de wenden.


 

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Over­le­din­ger­land-Tour 2025 – Mit­ra­deln kann jeder, der in der Regi­on wohnt oder arbeitet!

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Auf dem Foto: Die Koor­di­na­to­ren des Over­le­din­ger­lands, die die Akti­on beglei­ten – (v.l.) Lisa Hen­ken, Nico­le Beck, Kirs­ten Bee­ning, Alex­an­der Hül­per und Hei­ko Tin­ne­mey­er.

Over­le­din­ger­land-Tour 2025 – Sei dabei! 
Mit­ra­deln kann jeder, der in der Regi­on wohnt oder arbeitet!

Im Rah­men der bun­des­wei­ten Kli­ma­schutz­ak­ti­on „Stadt­ra­deln“ laden die Gemein­den Rhau­der­fehn, Ost­rhau­der­fehn und Wes­t­ov­er­le­din­gen zur belieb­ten Over­le­din­ger­land-Tour ein. Die gemein­sa­me Rad­tour durch alle drei Gemein­den fin­det am Sonn­tag, den 4. Mai 2025 statt – ein Ter­min, den man sich unbe­dingt vor­mer­ken sollte!

Start­punkt ist um 14 Uhr am Jugend­treff Groß­wol­der­feld (Raiff­ei­sen­stra­ße 73 in Wes­t­ov­er­le­din­gen). Die rund 35 Kilo­me­ter lan­ge Stre­cke führt über Hah­nen­tan­ge nach Bur­la­ge, dann wei­ter über die Jam­mer­tal­stra­ße durch Lang­holt bis nach West­rhau­der­fehn. Ziel ist Plü­mers Gast­stät­te, wo die Teil­neh­mer zum Aus­klang mit Grill­würs­ten ver­sorgt wer­den. Die Tour wird in gemüt­li­chem Tem­po mit einer Durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit von ca. 18 km/h gefah­ren – ide­al für alle, die Spaß am Rad­fah­ren haben.

Mit­ma­chen kann jeder, der in einer der drei Gemein­den wohnt oder arbei­tet! Die Teil­nah­me ist kos­ten­los, es wird jedoch um Anmel­dung bis zum 28. April 2025 gebe­ten. Ansprech­part­ner für die Anmel­dung sind:

Die Tour bil­det zugleich den Auf­takt zum „Stadt­ra­deln“, das vom 4. bis 24. Mai 2025 statt­fin­det. Jeder, der im Gemein­de­ge­biet wohnt oder arbei­tet, kann teil­neh­men! Die Regis­trie­rung ist kos­ten­los unter www.stadtradeln.de möglich.

Im Mit­tel­punkt ste­hen die Freu­de am Rad­fah­ren, das Gemein­schafts­ge­fühl und natür­lich der Kli­ma­schutz. Ziel ist es, mög­lichst vie­le All­tags­we­ge mit dem Fahr­rad zurück­zu­le­gen – als akti­ver Bei­trag für eine sau­be­re Umwelt und weni­ger Autoverkehr.

Also: Jetzt anmel­den, aufs Rad stei­gen und gemein­sam das Over­le­din­ger­land erfahren!

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Laser­scan­ner über den Inseln: Wie ein „flie­gen­des Auge“ den Küs­ten­schutz sichert

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Bild­rech­te: Milan Geo­ser­vice / Bild­quel­le: FSK/NLWKN

„Flie­gen­des Auge“ für den Küs­ten­schutz – NLWKN star­tet hoch­prä­zi­se Ver­mes­sung der Ost­frie­si­schen Inseln

Nor­den. Die Sturm­flut­sai­son an der Nord­see­küs­te ist mit den ers­ten April­ta­gen weit­ge­hend been­det – doch für den Nie­der­säch­si­schen Lan­des­be­trieb für Was­ser­wirt­schaft, Küs­ten- und Natur­schutz (NLWKN) beginnt damit eine beson­ders wich­ti­ge Pha­se. Seit Anfang April läuft eine umfang­rei­che flug­zeug­ge­stütz­te Ver­mes­sungs­ak­ti­on der Ost­frie­si­schen Inseln, die essen­zi­el­le Daten für den Küs­ten­schutz lie­fern soll.

„Gera­de nach dem Win­ter – auch wenn die­ser ver­gleichs­wei­se ruhig war – ist ein aktu­el­les, exak­tes Bild der Inseln uner­läss­lich“, betont Hol­ger Dirks, Auf­ga­ben­be­reichs­lei­ter Ver­mes­sung in der For­schungs­stel­le Küs­te des NLWKN in Nor­den. Das Ziel der Akti­on: hoch­auf­ge­lös­te digi­ta­le Gelän­de­mo­del­le, die als Pla­nungs- und Ent­schei­dungs­grund­la­ge für künf­ti­ge Küs­ten­schutz­maß­nah­men dienen.

Zum Ein­satz kommt dabei ein zwei­mo­to­ri­ges Klein­flug­zeug mit moderns­ter Tech­nik an Bord: ein hoch­prä­zi­ser Laser­scan­ner sowie eine Luft­bild­ka­me­ra. In einer Flug­hö­he zwi­schen 900 und 1.100 Metern über­fliegt das soge­nann­te „flie­gen­de Auge“ die Inseln sys­te­ma­tisch in par­al­le­len Bah­nen – bevor­zugt bei Nied­rig­was­ser. Der dabei ein­ge­setz­te LiDAR-Scan­ner (Light Detec­tion and Ran­ging) tas­tet die Erd­ober­flä­che mit einer beein­dru­cken­den Genau­ig­keit von sechs Mess­punk­ten pro Qua­drat­me­ter ab. Dar­aus ent­ste­hen drei­di­men­sio­na­le Höhen­mo­del­le, die selbst kleins­te Ver­än­de­run­gen in Dünen und Strand­pro­fi­len sicht­bar machen.

Ins­ge­samt sind rund zehn Flug­stun­den für die Mess­flü­ge ein­ge­plant. Die Ver­ant­wort­li­chen bit­ten die Insel­be­völ­ke­rung sowie Urlaubs­gäs­te um Ver­ständ­nis für mög­li­che kurz­zei­ti­ge Lärm­be­läs­ti­gun­gen: „Die Ver­mes­sungs­flü­ge erfol­gen in einer idea­len Höhe für opti­ma­le Ergeb­nis­se, kön­nen aber ver­ein­zelt hör­bar sein“, erklärt Dirks. Gutes Wet­ter und nied­ri­ge Was­ser­stän­de, wie aktu­ell vor­her­ge­sagt, sei­en ent­schei­dend für die Qua­li­tät der Daten.

„Die­se Ver­mes­sun­gen sind eine wich­ti­ge Grund­la­ge, um den dyna­mi­schen Natur­raum der Ost­frie­si­schen Inseln lang­fris­tig zu beob­ach­ten und geeig­ne­te Küs­ten­schutz­maß­nah­men zu ent­wi­ckeln“, ergänzt Prof. Frank Tho­renz, Lei­ter der NLW­KN-Betriebs­stel­le in Nor­den. Die gewon­ne­nen Daten flie­ßen nicht nur in die wis­sen­schaft­li­che Ana­ly­se ein, son­dern auch in kon­kre­te Schutz­maß­nah­men zum Erhalt der Inseln und ihrer emp­find­li­chen Küstenlinien.


📍 Hin­ter­grund:
Das LiDAR-Ver­fah­ren nutzt Laser­si­gna­le, um aus der Luft mil­li­me­ter­ge­naue Ent­fer­nungs­da­ten zu erfas­sen. Es gilt als beson­ders zuver­läs­sig für groß­flä­chi­ge, hoch­auf­lö­sen­de Gelän­de­ana­ly­sen – ein ent­schei­den­der Vor­teil in Küs­ten­re­gio­nen, die stän­di­gen Ver­än­de­run­gen durch Wind und Was­ser unterliegen.


 

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Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert grü­ne Ener­gie: Zuschüs­se für Bal­kon­kraft­wer­ke jetzt beantragen

Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert Bal­kon­kraft­wer­ke mit 45.000 Euro Die Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen hat einen wich­ti­gen Schritt unter­nom­men, um die Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gien...

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Mey­er: „Solar­pa­ket gibt Schub für Aus­bau der Erneuerbaren“

BUNDESKABINETT BESCHLIESST ERLEICHTERUNGEN FÜR BAU UND BETRIEB VON SOLARANLAGE Für Pri­vat­leu­te und gewerb­li­che Betrei­ber soll der Bau und Betrieb von...

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Solar­pa­ket 1: Gesetz­ent­wurf ermög­licht rück­wärts­lau­fen­de Zäh­ler und beschleu­nigt Anmel­dung von PV-Kleinanlagen

  Solar­pa­ket I: Neue Maß­nah­men für einen beschleu­nig­ten Photovoltaik-Ausbau Im Rah­men des Solar­pa­kets 1 gibt es posi­ti­ve Ände­run­gen für Ver­brau­cher,...

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Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm

Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm Dach­flä­chen im Nord­wes­ten von Niedersachsen Nie­der­sach­sen und die ener­ci­ty AG...

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Bun­des­netz­agen­tur warnt vor man­gel­haf­ten Solar­wech­sel­rich­tern für Balkonanlagen

Die Bun­desetz­agen­tur warnt vor mög­li­chen Gefah­ren bei unzu­läs­si­gen Wech­sel­rich­tern für Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen im sta­tio­nä­ren und im Online­han­del. Die Bun­des­netz­agen­tur hat ver­schie­de­ne...