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Stadt Leer: „School’s out“-Party wird untersagt.

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Auf­grund der §§ 1, 11, 97 und 100 des nie­der­säch­si­schen Poli­zei- und Ord­nungs­be­hör­den­ge­set­zes (NPOG[1]), des § 1 Absatz 1 des nie­der­säch­si­schen Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­set­zes (NVwVfG[2]) und § 35 Satz 2 des Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­set­zes (VwVfG[3]) erlässt die Stadt Leer folgende

All­ge­mein­ver­fü­gung:

  1. Es wird unter­sagt, die übli­cher­wei­se anläss­lich des letz­ten Schul­ta­ges eines Schul­jah­res im Innen­stadt­be­reich statt­fin­den­de Schul­ab­schluss­fei­er (soge­nann­te „Schools Out Par­ty“) durchzuführen.
  2. Die­se Unter­sa­gung gilt für den Zeit­raum vom 19.07.2021 bis 23.07.2021.
  3. Der räum­li­che Gel­tungs­be­reich umfasst das Gebiet der Stadt Leer (Ost­fries­land).
  4. Die­ses Ver­bot gilt auch für jeg­li­che For­men von Ersatz­ver­an­stal­tung im öffent­li­chen Raum in der Zeit vom 19.07.2021 bis zum 23.07.2021.
  5. Für den Fall der Zuwi­der­hand­lung gegen Num­mer 1 bis 4 wird gemäß §§ 64 ff. NPOG die Anwen­dung des unmit­tel­ba­ren Zwan­ges angedroht.
  6. Gemäß § 80 Absatz 2 Satz 1 Num­mer 2 Ver­wal­tungs­ge­richts­ord­nung (VwGO[4]) wird die sofor­ti­ge Voll­zie­hung die­ser Ver­fü­gung angeordnet.

 

 

Begrün­dung zu Num­mer 1 – 4:

Gemäß § 11 NPOG kön­nen die Ver­wal­tungs­be­hör­den und die Poli­zei not­we­ni­ge Maß­nah­men tref­fen, um eine Gefahr abzu­weh­ren. Die Stadt Leer ist hier die zustän­di­ge Verwaltungsbehörde.

Nach § 2 Nr. 1 a NPOG ist eine Gefahr eine Sach­la­ge, bei der im ein­zel­nen Fall die hin­rei­chen­de Wahr­schein­lich­keit besteht, dass in abseh­ba­rer Zeit ein Scha­den für die öffent­li­che Sicher­heit ein­tre­ten wird. Öffent­li­che Sicher­heit im Sin­ne der Gefah­ren­ab­wehr ist die Unver­letz­lich­keit der Rechts­ord­nung sowie der Bestand und das Funk­tio­nie­ren des Staa­tes und sei­ner Ein­rich­tun­gen einer­seits und ande­rer­seits die Unver­sehrt­heit von Leben, Gesund­heit, Ehre, Frei­heit und Ver­mö­gen der Bürger.

Das Schul­jahr 2020/2021 endet am Mitt­woch, den 21.07.2021. Auf­grund der Erfah­run­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re wer­den an die­sem Tag bis zu 700 Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Innen­stadt- und Hafen­be­reich von Leer zur Schul­ab­schluss­fei­er (soge­nann­te Schools Out Par­ty) erwar­tet. Die­ses Zusam­men­tref­fen hat sich über die Jah­re bzw. Jahr­zehn­te ent­wi­ckelt, es han­delt sich um ein loses Zusam­men­tref­fen ohne eine ver­ant­wort­li­che Per­son und ohne kon­kre­te Orga­ni­sa­ti­on. Es han­delt sich nicht um eine orga­ni­sier­te Ver­an­stal­tung, eine ver­ant­wort­li­che Per­son ist nicht bekannt.

Nach der nie­der­säch­si­schen Ver­ord­nung zur Ein­däm­mung des Coro­na-Virus SARS-CoV‑2 (Nie­der­säch­si­sche Coro­na-Ver­ord­nung) vom 30.05.2021 soll jede Per­son Kon­tak­te zu ande­ren Per­so­nen, die nicht dem eige­nen Haus­halt ange­hö­ren, mög­lichst redu­zie­ren und hat dar­über hin­aus soweit mög­lich Abstand zu jeder ande­ren Per­son einzuhalten.

Der Kon­sum von alko­ho­li­schen Geträn­ken ist in der Regel ein fes­ter Bestand­teil der Schul­ab­schluss­fei­er. Auf­grund des über­mä­ßi­gen Alko­hol­ein­flus­ses schwin­det das Emp­fin­den für die Distanz, sodass die Akzep­tanz zur Ein­hal­tung der gel­ten­den Kon­takt­be­schrän­kun­gen schwindet.

Indem Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­schie­dens­ter Schu­len sowie Jahr­gangs­stu­fen an der Schul­ab­schluss­fei­er teil­neh­men, kommt es unwei­ger­lich zu einer Ver­mi­schung die­ser Gruppierungen.

Ins­ge­samt besteht durch das Statt­fin­den der Schul­ab­schluss­fei­er am 21.07.21 am Leera­ner Hafen die kon­kre­te Gefahr des Ver­sto­ßes gegen Rechts­vor­schrif­ten und im weit gefass­ten Sin­ne auch der Ein­schrän­kung von Leben und Gesund­heit des Umfel­des der Teil­neh­mer und deren selbst, die es unter der Aus­übung pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sens durch Erlass die­ser All­ge­mein­ver­fü­gung zu unter­bin­den gilt.

 

Die Unter­sa­gung der Schul­ab­schluss­fei­er über den regel­mä­ßi­gen Ver­an­stal­tungs­tag (letz­ter Schul­tag) hin­aus, auch für zwei Tage vor und für zwei Tage nach dem übli­chen Ter­min ist gebo­ten, denn es ist damit zu rech­nen, dass der Ver­an­stal­tungs­tag ver­scho­ben wird, um behörd­li­che Maß­nah­men zu verhindern.

Das Ver­an­stal­tungs­ver­bot wird auch auf jede ersatz­wei­se geplan­te Schul­ab­schluss­fei­er in dem genann­ten Zeit­raum erstreckt, da auch in die­sen Fäl­len mit einer Stö­rung der öffent­li­chen Sicher­heit zu rech­nen wäre. Ins­be­son­de­re eine Ver­le­gung der Schul­ab­schluss­fei­er las­sen nicht erken­nen, dass dadurch die pro­gnos­ti­zier­ten Gefah­ren zu ver­mei­den wären. Das Ver­an­stal­tungs­in­ter­es­se der Schü­le­rin­nen und Schü­ler tritt ange­sichts des sich zei­gen­den Gefähr­dungs­po­ten­ti­als unter Aus­übung pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sens hin­ter dem öffent­li­chen Inter­es­se zurück.

Eine genaue räum­li­che Ein­gren­zung der Ver­an­stal­tung ist nicht mög­lich. Da die Ver­an­stal­tung nicht ange­mel­det wird, son­dern es sich dabei um eine all­jähr­li­che Tra­di­ti­on von Schü­le­rin­nen und Schü­lern der umlie­gen­den Schu­len han­delt, ist ein bestimm­ter Ort nicht bekannt. In den letz­ten Jah­ren fand die Schul­ab­schluss­fei­er am Leera­ner Hafen statt, wäh­rend davor der Denk­mal­platz als Ver­an­stal­tungs­ort her­an­ge­zo­gen wur­de. Daher ist die Ver­le­gung der Abschluss­fei­er an einen ande­ren Ort im Gebiet der Stadt Leer denk­bar. Es ist auf­grund des­sen mit einer erheb­li­chen Stö­rung der öffent­li­chen Sicher­heit zu rech­nen und die Unter­sa­gung der Ver­an­stal­tung das ein­zi­ge Mit­tel, die­se zu verhindern.

Die Ent­schei­dung beruht auf einer ord­nungs­ge­mä­ßen Ermes­sens­aus­übung. Es ist eine Abwä­gung zwi­schen dem öffent­li­chen Inter­es­se an einem Schutz der Rechts­ord­nung und dem Inter­es­se der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die Schul­ab­schluss­fei­er statt­fin­den zu las­sen, durchzuführen.

Hin­sicht­lich der Wahl des Mit­tels ist ein für die Betei­lig­ten weni­ger ein­schnei­den­des nicht ersicht­lich. Das ange­ord­ne­te Ver­bot ist hin­rei­chend bestimmt und stellt einen rela­tiv gering­fü­gi­gen Ein­griff in die per­sön­li­chen Rech­te der Teil­neh­mer dar.

Das Ver­bot führt zu einer Ver­rin­ge­rung der Gefah­ren­quel­len im Hin­blick auf die Ver­brei­tung des Coro­na-Virus und ist für die Zweck­för­de­rung geeignet.

Die aus­ge­spro­che­ne Unter­sa­gung ent­spricht dem Grund­satz des gerings­ten Ein­griffs. Eine ande­re, den glei­chen Erfolg her­bei­füh­ren­de und weni­ger ein­schnei­den­de Maß­nah­me, ist zum Zeit­punkt des Erlas­ses die­ser All­ge­mein­ver­fü­gung nicht ersichtlich.

Das mit die­ser Ent­schei­dung ver­folg­te Ziel, dient dem vor­ge­nann­ten Zweck der Gefah­ren­ab­wehr bzw. der Ver­hin­de­rung der die Rechts­ord­nung ver­let­zen­den Hand­lun­gen von Teil­neh­mern der Veranstaltung.

Sie ist des­halb geeig­net, erfor­der­lich und ange­mes­sen, um die öffent­li­che Sicher­heit zu gewähr­leis­ten und die betrof­fe­nen Rechts­gü­ter und die Rechts­ord­nung zu schüt­zen. Ein glei­cher­ma­ßen geeig­ne­tes, mil­de­res Mit­tel steht nicht zur Verfügung.

Es ist daher ver­hält­nis­mä­ßig und unter Aus­übung pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sens im drin­gen­den Inter­es­se der Gefah­ren­ab­wehr gebo­ten bzw. sach­ge­recht, zum Schut­ze der All­ge­mein­heit und hoch­wer­ti­ger Rechts­gü­ter wie Gesund­heit und den Kör­per der Teil­neh­mer, des­sen Umfeld und im all­ge­mei­nen der Bevöl­ke­rung, die­se Ver­fü­gung zu erlas­sen. Des­halb tritt hier im Rah­men der Aus­übung des pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sen das jewei­li­ge Pri­vat­in­ter­es­se an der Durch­füh­rung klar hin­ter dem öffent­li­chen Inter­es­se am Schutz der All­ge­mein­heit sowie der öffent­li­chen Sicher­heit zurück. Dem­zu­fol­ge ist die hier betrof­fe­ne Maß­nah­me erfor­der­lich, geeig­net und ange­mes­sen, die zuvor beschrie­be­nen Gefah­ren­po­ten­tia­le auszuschließen.

Von einer Anhö­rung kann nach § 28 Absatz 2 Num­mer 4 VwVfg abge­se­hen werden.

Begrün­dung zu Num­mer 5:

Für den Fall, dass eine Per­son die­ser Ver­fü­gung nicht oder nicht in vol­lem Umfang ent­spre­chen soll­te, wird zur Durch­set­zung die­ser Ver­fü­gung die Anwen­dung unmit­tel­ba­ren Zwan­ges nach den §§ 64, 65, 69, 70 und 74 NPOG angedroht.

Nach § 64 Absatz 1 NPOG kann ein Ver­wal­tungs­akt, der auf die Vor­nah­me einer Hand­lung oder auf Dul­dung oder Unter­las­sung gerich­tet ist, mit Zwangs­mit­teln durch­ge­setzt wer­den, wenn er unan­fecht­bar ist oder wenn ein Rechts­be­helf kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung hat. Als Zwangs­mit­tel kom­men gemäß § 65 NPOG Ersatz­vor­nah­me, Zwangs­geld und unmit­tel­ba­rer Zwang in Betracht.

Nach § 69 Absatz 6 NPOG kön­nen Ver­wal­tungs­be­hör­den oder die Poli­zei unmit­tel­ba­ren Zwang anwen­den, wenn ande­re Zwangs­mit­tel nicht in Betracht kom­men oder kei­nen Erfolg ent­spre­chen. Bei der Aus­wahl des Zwangs­mit­tels ist der Grund­satz der Ver­hält­nis­mä­ßig­keit und des gering­mög­li­chen Ein­griffs zu beach­ten, um ein Befol­gen die­ser Ver­fü­gung zu errei­chen. Unmit­tel­ba­rer Zwang kommt vor allem zur Durch­set­zung unver­tret­ba­rer Hand­lun­gen oder Unter­las­sun­gen in Betracht. Die Andro­hung erstreckt sich gegen die Ver­ant­wort­li­chen und Sachen, sowie alle wei­te­ren betei­lig­ten Per­so­nen und Sachen.

Soll­te die­ser Ver­fü­gung nicht nach­ge­kom­men wer­den, so ist es im Ein­zel­fall mög­lich, dass weit­ge­hen­de geeig­ne­te Maß­nah­men erfor­der­lich werden.

Bei Nicht­be­ach­tung die­ser Ver­fü­gung liegt ein Ver­stoß gegen die öffent­li­che Sicher­heit vor, womit des­halb die Unter­bin­dung durch unmit­tel­ba­re poli­zei­li­che Zwangs­aus­übung voll gerecht­fer­tigt ist. Die Zwangs­mit­tel des Zwangs­gel­des sowie die Ersatz­vor­nah­me sind im vor­lie­gen­den Fall unt­un­lich. Die Unter­bin­dung durch unmit­tel­ba­re poli­zei­li­che Zwangs­aus­übung ist das ein­zig zuver­läs­si­ge Mit­tel, um das Ziel der Ver­fü­gung wirk­sam zu gewähr­leis­ten. Es ist dar­über hin­aus auch ver­hält­nis­mä­ßig, da ein glei­cher­ma­ßen geeig­ne­tes, mil­de­res Mit­tel nicht existiert.

Die Anwen­dung ande­rer Zwangs­mit­tel als ver­meint­lich mil­de­re Mit­tel sind unt­un­lich, da die­se sich aus prak­ti­ka­blen Mit­teln zur Durch­set­zung des Rege­lungs­ge­hal­tes aus­schei­den. Eine effek­ti­ve Besei­ti­gung der Gefah­ren kann nicht glei­cher­ma­ßen zeit­nah und effek­tiv begeg­net wer­den. Ein mil­de­res Mit­tel steht nicht zur Verfügung.

Nach § 64 Absatz 4 NPOG haben Rechts­be­hel­fe gegen die Andro­hung von Zwangs­mit­teln kei­ne auf­schie­ben­de Wirkung.

Begrün­dung zu Num­mer 6:

Die Andro­hung der sofor­ti­gen Voll­zie­hung nach § 80 Absatz 2 Satz 1 Num­mer 4 VwGO liegt im öffent­li­chen Inter­es­se. Gemäß § 80 Absatz 1 VwGO hät­te eine vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt Olden­burg zu erhe­ben­de Kla­ge eine auf­schie­ben­de Wirkung.

Es kann auf­grund der Gefahr für die objek­ti­ve sowie auch sub­jek­ti­ve Rechts­ord­nung nicht hin­ge­nom­men wer­den, dass im Fal­le einer Kla­ge gegen die­se Ver­fü­gung, die grund­sätz­lich bis zur end­gül­ti­gen Ent­schei­dung, die sich ggf. über einen lan­gen Zeit­raum hin­zie­hen könn­te, hier­über gem. § 80 Absatz 1 VwGO auf­schie­ben­de Wir­kung hät­te, die Mög­lich­keit besteht, dass Schä­den ent­ste­hen könnten.

Die recht­li­che Über­prü­fung die­ser Ver­fü­gung durch einen aus­zu­schöp­fen­den Ver­wal­tungs­rechts­weg kann nicht abge­war­tet wer­den, weil sie andern­falls – man­gels Voll­zieh­bar­keit – unwirk­sam wäre. Die Dau­er eines Kla­ge­ver­fah­rens kann nicht abge­war­tet wer­den, da die Ver­an­stal­tung in der Zeit vom 19.07.2021 bis zum 23.07.2021 dann schon statt­ge­fun­den haben könn­te. Es besteht jedoch ein beson­de­res öffent­li­ches Inter­es­se an einem Schutz der Rechts­ord­nung, einer Ver­mei­dung vor­her­seh­ba­rer Rechts­ver­stö­ße und damit an einer sofor­ti­gen Voll­zieh­bar­keit, wel­ches dem Inter­es­se der Betei­lig­ten überwiegt.

Das pri­va­te Inter­es­se an der auf­schie­ben­den Wir­kung einer etwa­igen Kla­ge tritt hier unter Aus­übung des pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sens in Abwä­gung zu dem beson­de­ren Inter­es­se der All­ge­mein­heit an der Auf­recht­erhal­tung der öffent­li­chen Sicher­heit zurück. Bei der inso­weit vor­zu­neh­men­den Inter­es­sen­ab­wä­gung über­wog das öffent­li­che Inter­es­se an einem Schutz der öffent­li­chen Sicher­heit gegen­über den pri­va­ten Inter­es­sen der Teil­neh­mer der Schul­ab­schluss­fei­er, bis zu einer mög­li­chen rechts­kräf­ti­gen Ent­schei­dung vor­läu­fig vom Voll­zug die­ser Ver­fü­gung ver­schont zu blei­ben. Hin­sicht­lich der zu erwar­ten­den Gefah­ren­quel­len auf­grund der vor­lie­gen­den Erfah­run­gen und Infor­ma­tio­nen tritt das pri­va­te Inter­es­se an der auf­schie­ben­den Wir­kung hin­ter dem öffent­li­chen Inter­es­se an der Abwehr der Gefah­ren zurück.

Unter Berück­sich­ti­gung des rela­tiv kur­zen Zeit­raums bis zur Schul­ab­schluss­fei­er wür­de im Fal­le einer Kla­ge nicht mehr mit einer abschlie­ßen­den Ent­schei­dung in der Haupt­sa­che zu rech­nen sein. Daher ist die Anord­nung der sofor­ti­gen Voll­zie­hung im beson­de­ren öffent­li­chen Inter­es­se geboten.

Rechts­be­helfs­be­leh­rung:

Gegen die­se All­ge­mein­ver­fü­gung kann inner­halb eines Monats nach Bekannt­ga­be Kla­ge beim Ver­wal­tungs­ge­richt Olden­burg, Schloß­platz 10, 26122 Olden­burg erho­ben werden.

Die Kla­ge hat wegen der Anord­nung der sofor­ti­gen Voll­zie­hung kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung. Auf Ihren Antrag kann das oben genann­te Gericht die auf­schie­ben­de Wir­kung jedoch ganz oder teil­wei­se wie­der­her­stel­len oder die Auf­he­bung der Voll­zie­hung anordnen.



[1] Nie­der­säch­si­sches Poli­zei- und Ord­nungs­be­hör­den­ge­setz (NPOG) in der Fas­sung vom 19. Janu­ar 2005 (Nds. GVBl. S. 9), zuletzt geän­dert durch Art. 1 ÄndG vom 17.12.2019 (Nds. GVBl.S. 428)

[2] Nie­der­säch­si­sches Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­setz (NVwVfG) vom 3. Dezem­ber 1976 (Nds. GVBl. S. 311), zuletzt geän­dert durch Art. 1 G zur Änd. ver­wal­tungs­ver­fah­rens­rechtl. Vor­schrif­ten vom 24. 9. 2009 (Nds. GVBl. S. 361)

[3] Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­setz (VwVfG) in der Fas­sung der Bekannt­ma­chung vom 23. Janu­ar 2003 (BGBl. I S. BGBL Jahr 2003 I Sei­te 102), zuletzt geän­dert durch Art. 24 Abs. 3 G zur Moder­ni­sie­rung des nota­ri­el­len Berufs­rechts und zur Änd. wei­te­rer Vor­schrif­ten vom 25.6.2021 (BGBl. I S. 2154)

[4] Ver­wal­tungs­ge­richts­ord­nung (VwGO) in der Fas­sung der Bekannt­ma­chung vom 19. März 1991 (BGBl. I S. BGBL Jahr 1991 I Sei­te 686), zuletzt geän­dert durch Art. 16 G zur Moder­ni­sie­rung des nota­ri­el­len Berufs­rechts und zur Änd. wei­te­rer Vor­schrif­ten vom 25.6.2021 (BGBl. I S. 2154)


 

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Kei­ne Abfuhr an Weih­nach­ten und Neu­jahr – Ersatztermine

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Kei­ne Müll­ab­fuhr an den Fei­er­ta­gen: Land­kreis Leer nennt Ersatztermine

Die bevor­ste­hen­den Weih­nachts- und Neu­jahrs­fei­er­ta­ge brin­gen im Land­kreis Leer Ände­run­gen bei der Müll­ab­fuhr mit sich. Der Abfall­wirt­schafts­be­trieb des Land­krei­ses hat jetzt die Ersatz­ter­mi­ne für das Fest­land und die Insel Bor­kum bekannt gegeben.

Auf dem Fest­land fällt die Abfuhr am 1. Weih­nachts­tag (Don­ners­tag, 25. Dezem­ber) voll­stän­dig aus. Die­se Tour wird jedoch nach­ge­holt: Die Abfall­sä­cke wer­den am Sonn­abend, 27. Dezem­ber, ein­ge­sam­melt.

Auch am 2. Weih­nachts­tag (Frei­tag, 26. Dezem­ber) fin­det kei­ne Müll­ab­fuhr statt. Die grau­en, grü­nen und gel­ben Säcke die­ser Tour wer­den statt­des­sen eine Woche spä­ter, am Frei­tag, 2. Janu­ar, mit­ge­nom­men.

Am Neu­jahrs­tag (Don­ners­tag, 1. Janu­ar) ent­fällt die Abfuhr eben­falls. Die Ent­sor­gung erfolgt hier am nächs­ten regu­lä­ren Abfuhr­ter­min, dem Don­ners­tag, 8. Janu­ar.
Die Papier­ton­ne wird auf dem Fest­land wie gewohnt und gemäß Abfuhr­ka­len­der geleert.

Für die Insel Bor­kum gel­ten abwei­chen­de Rege­lun­gen: Die regu­lä­re Don­ners­tags­tour zu Weih­nach­ten wird vor­ge­zo­gen. Rest­müll und Grün­ab­fall, die eigent­lich am 25. Dezem­ber abge­holt wor­den wären, wer­den bereits am Hei­lig­abend (24. Dezem­ber) eingesammelt.

Die Müll­ab­fuhr am 2. Weih­nachts­tag (Frei­tag, 26. Dezem­ber) ent­fällt; die­se Säcke wer­den am Frei­tag, 2. Janu­ar, nach­ge­holt. Auch am Neu­jahrs­tag fin­det kei­ne Abfuhr statt, die ent­spre­chen­de Tour wird am Don­ners­tag, 8. Janu­ar, durch­ge­führt. Die Lee­rung der Papier- und Gel­ben Ton­nen erfolgt auf Bor­kum wie im Abfuhr­ka­len­der vorgesehen.

Der Abfuhr­ka­len­der für das Fest­land und für Bor­kum ist online unter
www.all-leer.de/abfuhrtermine abruf­bar. Dort sind auch bereits alle Ter­mi­ne für das Jahr 2026 eingetragen.

Ein­schrän­kun­gen gibt es zudem bei den Wert­stoff­hö­fen im Kreis­ge­biet. Der Wert­stoff­hof und die Schad­stoff­sam­mel­stel­le auf der Depo­nie Brei­ner­moor blei­ben an Hei­lig­abend (24. Dezem­ber), am Sonn­abend, 27. Dezem­ber, sowie am Mitt­woch, 31. Dezem­ber, geschlos­sen.
Die Wert­stoff­hö­fe in Hesel, Jüm­me, Moorm­er­land, Uple­n­gen und Wee­ner sind letzt­ma­lig in die­sem Jahr am Frei­tag, 19. Dezem­ber, und am Sonn­abend, 20. Dezem­ber, geöff­net. Am Sonn­abend nach Weih­nach­ten, dem 27. Dezem­ber, blei­ben sie geschlossen.

Auf Bor­kum ist die Abfall­um­schlag­an­la­ge an Hei­lig­abend und Sil­ves­ter jeweils von 8 bis 13 Uhr geöffnet.

Zusätz­lich weist der Abfall­wirt­schafts­be­trieb auf die kos­ten­lo­se MyMüll-App hin. Sie erin­nert per Smart­phone oder Tablet zuver­läs­sig an die indi­vi­du­el­len Abfuhr­ter­mi­ne und kann unter
www.all-leer.de/mymuell her­un­ter­ge­la­den werden.

Für Rück­fra­gen steht die Abfall­be­ra­tung des Land­krei­ses Leer unter der kos­ten­lo­sen Ser­vice-Num­mer 0800 / 9252423 oder per E‑Mail an abfallberatung@all-leer.de zur Verfügung.

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Wes­t­ov­er­le­din­gen: Ersatz­kund­ge­bung nach Absa­ge der Lichterfahrt

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Ersatz­kund­ge­bung nach Absa­ge der Licht­er­fahrt in Westoverledingen

Wes­t­ov­er­le­din­gen / Ihr­ho­ve – Die kurz­fris­ti­ge Absa­ge der für den vier­ten Advent geplan­ten Licht­er­fahrt der Land­wir­te in Wes­t­ov­er­le­din­gen durch den Land­kreis Leer hat in den ver­gan­ge­nen Tagen für deut­li­che Reak­tio­nen gesorgt. Nach­dem die Ent­schei­dung öffent­lich bekannt wur­de, ent­wi­ckel­te sich eine brei­te Dis­kus­si­on über die Hin­ter­grün­de und Fol­gen der Absage.

Vor die­sem Hin­ter­grund wur­de nun eine Ersatz­ver­an­stal­tung ange­mel­det. Der Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Thors­ten Sin­ning hat eine Demons­tra­ti­on unter dem Titel „Ein Fun­ken Hoff­nung – Fried­li­che Demons­tra­ti­on für die Zukunft unse­rer Höfe“ bei den zustän­di­gen Behör­den angezeigt.

Die Kund­ge­bung soll am Diens­tag, 23. Dezem­ber 2025, um 17:00 Uhr in Ihr­ho­ve, Carl-Benz-Stra­ße, begin­nen. Im Anschluss ist ein Demons­tra­ti­ons­zug durch meh­re­re Orts­tei­le der Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen geplant. Die Ver­samm­lung soll in Papen­burg, Sie­mens­stra­ße, enden und dort auf­ge­löst werden.

Nach Anga­ben des Ver­an­stal­ters ist die Demons­tra­ti­on aus­drück­lich als fried­li­che und gewalt­freie Ver­samm­lung im Sin­ne von Arti­kel 8 des Grund­ge­set­zes vor­ge­se­hen. Ziel sei es, ein öffent­li­ches Zei­chen für die Zukunft land­wirt­schaft­li­cher Betrie­be in der Regi­on zu setzen.

Die orga­ni­sa­to­ri­sche Beglei­tung der Ver­an­stal­tung über­neh­men die Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren Steen­fel­de und Flachs­meer. Anga­ben zum genau­en Stre­cken­ver­lauf sowie zu ver­kehrs­recht­li­chen Maß­nah­men sind in den behörd­li­chen Unter­la­gen zur Ver­samm­lung festgehalten.

Die Demons­tra­ti­on rich­tet sich an alle inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Mit der Ersatz­kund­ge­bung erhält die zuvor abge­sag­te Licht­er­fahrt nun eine neue Form des öffent­li­chen Aus­drucks, die wei­ter­hin für Auf­merk­sam­keit in der Regi­on sorgt.

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  • Papen­bur­ger Stra­ße (K 24)

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  • Dwars­weg

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Lokal

Hei­lig­abend & Sil­ves­ter: Bis 14 Uhr regu­lär, danach Alter­na­ti­ven nutzen

Veröffentlicht

am

Geän­der­te Laden­öff­nungs­zei­ten an Hei­lig­abend und Silvester

Wer am 24. Dezem­ber 2025 oder 31. Dezem­ber 2025 noch kurz­fris­tig Zuta­ten für das Fei­er­tags­es­sen oder Geschen­ke besor­gen möch­te, soll­te beach­ten: Die meis­ten Geschäf­te schlie­ßen an Hei­lig­abend und Sil­ves­ter bereits um 13 Uhr oder 14 Uhr.

Nach dem Nie­der­säch­si­schen Gesetz über Laden­öff­nungs- und Ver­kaufs­zei­ten (NLöffVZG) dür­fen nur bestimm­te Ver­kaufs­stel­len län­ger öff­nen, darunter:

  • Apo­the­ken

  • Tank­stel­len für Betriebs­stof­fe, Ersatz­tei­le oder Waren des täg­li­chen Kleinbedarfs

  • Ver­kaufs­stel­len auf Bahn­hö­fen, Flug­hä­fen und Fähr­hä­fen für den Ver­kauf von Waren des täg­li­chen Klein­be­darfs, Beklei­dungs­ar­ti­keln und Schmuck, ein­schließ­lich Kios­ken und C‑Boxen

Das Nie­der­säch­si­sche Minis­te­ri­um für Sozia­les, Arbeit, Gesund­heit und Gleich­stel­lung wünscht allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern fro­he Fest­ta­ge und ein gesun­des Jahr 2026!

📌 Tipp: Wer spät ein­kau­fen möch­te, soll­te früh­zei­tig die Öff­nungs­zei­ten prüfen.

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Auf­ruf an unse­re Lese­rin­nen und Leser – Machen Sie UNSERE Regi­on sichtbar!

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Neue Fir­men eröff­nen, Ver­ei­ne pla­nen Ver­an­stal­tun­gen, Floh­märk­te laden zum Stö­bern ein, span­nen­de Frei­zeit­an­ge­bo­te ent­ste­hen – und genau die­se Infor­ma­tio­nen gehö­ren ins Lese­r­ECHO.

Der Lese­r­ECHO-Ver­lag lebt von regio­na­len Nach­rich­ten, Tipps und Hin­wei­sen aus Ihrer Nach­bar­schaft. Des­halb laden wir Sie herz­lich ein:
👉 Schi­cken Sie uns Ihre Infos, Ter­mi­ne, Fotos und Mitteilungen!


📸 Gesucht: Inhal­te aus unse­rer Region

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  • Wich­ti­ge Mitteilungen

  • Ver­an­stal­tun­gen, Fes­te & Märkte

  • Floh­märk­te, Aktio­nen & Freizeit-Tipps

  • Ver­eins­news, Initia­ti­ven & Projekte

  • Beson­de­re Geschich­ten von Men­schen aus der Region

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