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Züchter haben Sorgen wegen der Geflügelpest
Gespräch im Abgeordnetenbüro (von links): Rainer Gerling, Hanne Modder und Lars Steenken. Bild: Büro Modder
Züchter haben Sorgen wegen der Geflügelpest
Leer – Ihre Sorgen über die Folgen der derzeit grassierenden Geflügelpest für die Hobbyzüchterinnen und ‑züchter haben Lars Steenken und Rainer Gerling vom Vorstand des Landesverbands der Rassegeflügelzüchter Weser-Ems im Gespräch mit der SPD-Landtagsabgeordneten Hanne Modder (Bunde) geäußert. „Wir werden pauschal mit gewerblichen Betrieben gleichgestellt und vermissen eine Differenzierung. Darunter leiden viele Vereine und Erhaltungszuchten“, meinte Steenken. „Für mich sind die Vogel- und Geflügelrassen ein Stück Kulturgut“, meinte Modder. Sie will das Anliegen der Züchterinnen und Züchter in Gesprächen mit dem Landkreis Leer und dem Landwirtschaftsministerium anbringen.
Das Problem besteht nach Ansicht von Steenken und Gerling vor allem in der von den Landkreisen angeordneten Aufstallungspflicht in Zeiten der Geflügelpest. Die Tiere müssen dann grundsätzlich im Stall bleiben – egal ob es sich um einen gewerblichen Massenbetrieb mit mehreren tausend Tieren oder einen Hobbyzüchter mit wenigen dutzend Tieren handelt. „Durch die Aufstallung entsteht bei unseren kleinen Populationen Tierleid. Hier steht Seuchenschutz gegen Tierschutz“, meint Rainer Gerling.
Steenken verwies auf Landkreise in anderen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, die es den Züchtern per Allgemeinverfügung ermöglichten, auch bei einem Ausbruch der Geflügelpest ihre meist wenigen Tiere unter bestimmten Bedingungen draußen zu halten.
So könne man die Tiere neben der Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen beispielsweise mit Netzen oder engmaschigen Drahtgeflechten vor einer Infektion schützen und sie trotzdem draußen halten.
Außerdem schlagen Steenken und Gerling vor, dass die Aufstallungspflicht erst ab einer gewissen Größe gilt, da die Virusverbreitung aus den Kleinstbeständen heraus in die Umwelt äußerst gering scheint. Steenken: “Wenige Züchter haben durchschnittlich mehr als 100 Tiere. Viele Erhaltungszüchter müssen ihre Tierbestände nun deutlich reduzieren und können dann zum Frühjahr hin kaum Tiere an Interessierte wie Kinder und Jugendliche abgeben.”
„Ich kann die Sorgen der Züchterinnen und Züchter gut verstehen. Sie kümmern sich nicht nur um alte Rassen, sondern machen eine intensive Jugendarbeit und vermitteln jungen Leuten die Natur- und die Tierwelt. Wir werden alles tun, um die ehrenamtliche Arbeit der Vereine, die unter der Pandemie schon genug gelitten haben, zu erhalten und zu unterstützen“, sagte Modder. Sie werde mit dem Verband in Kontakt bleiben.
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Malwettbewerb „Zahngesunde Schultüte“: Kreative Alternativen für einen gesunden Schulstart
Malwettbewerb „Zahngesunde Schultüte“: Alternativen zur Zuckertüte entdecken.
In diesem Jahr haben angehende Schulkinder im Landkreis Leer die Chance, an einem besonderen Malwettbewerb teilzunehmen, der von den Prophylaxefachkräften organisiert wird. Ziel des Wettbewerbs ist es, das Bewusstsein für eine zahngesunde Ernährung zu stärken und Alternativen zur traditionellen Zuckertüte aufzuzeigen.
Die „Zahngesunde Schultüte“ ist der Hauptpreis für sechs glückliche Gewinnerinnen und Gewinner. Diese spezielle Schultüte ist randvoll gefüllt mit kleinen Überraschungen, die nicht nur Freude bereiten, sondern auch die Zahngesundheit unterstützen.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Schultüte, die oft mit Süßigkeiten gefüllt ist und somit einen hohen Zuckergehalt aufweist, soll die Aktion darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine zuckerarme Ernährung für die Zahngesundheit ist. Ein übermäßiger Konsum von Zucker kann zu Karies führen und die Zähne dauerhaft schädigen.
Die Prophylaxefachkräfte des Landkreises haben verschiedene Ideen gesammelt, womit die Schultüte stattdessen gefüllt werden kann. Auf der Website des Landkreises Leer finden Eltern und Interessierte zahlreiche Vorschläge für zahngesunde Alternativen: www.landkreis-leer.de/Zahngesundheit.
Für die Teilnahme am Wettbewerb können Jungen und Mädchen eine selbstbemalte oder selbstgebastelte Postkarte zum Thema “Schultüte” einsenden. Die Karte muss an das Gesundheitsamt Leer, Abteilung Zahnprophylaxe, Jahnstraße 4, 26789 Leer, adressiert sein und Name, Anschrift sowie Telefonnummer des Teilnehmenden enthalten. Teilnahmeberechtigt sind Kinder, die im aktuellen Jahr eingeschult werden. Einsendeschluss ist der 10. Juni 2024.
Wichtig ist, dass die Datenschutzbestimmungen, die im Rahmen der Teilnahme an der Aktion „Zahngesunde Schultüte“ gelten, eingehalten werden. Diese können auf der Website des Landkreises Leer unter www.landkreis-leer.de/Zahngesundheit eingesehen werden.
Mit diesem Malwettbewerb möchten die Prophylaxefachkräfte nicht nur auf die Bedeutung einer gesunden Ernährung für die Zahngesundheit hinweisen, sondern auch Eltern und Kinder dazu ermutigen, gemeinsam zahngesunde Alternativen für die Schultüte zu entdecken.
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Vernachlässigung Ostfrieslands bei Hochwasserschäden: Thiele kritisiert Landesregierung
Der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele informierte sich vor Ort über die Hochwasserschäden. Foto: Wahlkreisbüro Ulf Thiele
Thiele: Landesregierung vergisst Ostfriesland bei Hochwasserschäden
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Gemeinsamer Austausch und offene Gespräche: “Bürgermeister vor Ort” lädt Einwohner von Leerort zum Dialog ein
„Bürgermeister vor Ort“ in Leerort: Bürgerdialog im Noortmer Huus
Die Veranstaltungsreihe „Bürgermeister vor Ort“ in der Stadt Leer geht weiter. Am Dienstag, den 7. Mai, um 19 Uhr lädt Bürgermeister Claus-Peter Horst die Bürgerinnen und Bürger von Leerort herzlich ins Noortmer Huus ein. Begleitet wird er von Melanie Becker, der Vorsitzenden des Ortsvereins Leerort, sowie weiteren Vertretern der Stadt und der Stadtwerke Leer AöR.
Im Mittelpunkt steht ein offener Austausch über aktuelle Themen, bei dem die Anwesenden in entspannter Atmosphäre ihre Hinweise, Anregungen und Kritik äußern können. Anmeldungen sind nicht erforderlich – jeder ist willkommen, seine Stimme zu erheben und mitzudiskutieren.
Weitere Termine der „Bürgermeister vor Ort“-Veranstaltungen sind wie folgt geplant, jeweils um 19 Uhr: am 14. Mai in Nüttermoor/Hohegaste (Gemeindehaus Nüttermoor), am 21. Mai in Logabirum (Mühle Eiklenborg), am 28. Mai in der Moormerlandsiedlung (Treff JuZ) und am 11. Juni in Loga (Vereinsheim Frisia Loga).
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