Lokal
Großes Finale auf dem Denkmalplatz in Leer — Spendenaktion für sauberes Trinkwasser in Simbabwe

Lauf mit 100.000-Euro-Ziel: 10. Sternlauf der Welthungerhilfe
LEER — Brigitte Oldenburg greift sprichwörtlich nach den Sternen: Beim 10. Sternlauf der Welthungerhilfe, der vom 16. bis 24. August stattfindet, möchte die Vorsitzende der Aktionsgruppe Leer ein ehrgeiziges Spendenziel erreichen. In den letzten neun Jahren konnten bereits beeindruckende 71.365 Euro an Spenden gesammelt werden. Jetzt gilt es, die Gesamtsumme auf 100.000 Euro zu erhöhen. Der Benefizlauf hat sich zu einer festen Größe in Leer entwickelt und soll auch in diesem Jahr möglichst viele Menschen mobilisieren, sich für den guten Zweck zu engagieren.
Großes Finale auf dem Denkmalplatz in Leer — Gemeinsam für den guten Zweck
Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, setzen die Veranstalter auf die Unterstützung der Bürger und Sponsoren. Zu den langjährigen Unterstützern gehören unter anderem Orgadata, die OLB und die Butterweck Rundholzlogistik aus Lehe, die einen Grundstock in der Spendenbox legen. Der Sternlauf wird als hybrides Format angeboten, sodass die Teilnehmer sowohl an Präsenzveranstaltungen als auch an individuellen Läufen an frei wählbaren Orten teilnehmen können. Vom 16. bis 24. August haben die Teilnehmer die Freiheit, die Anzahl und Orte ihrer Läufe sowie die Streckenlängen und das Tempo selbst zu bestimmen. Die gelaufenen Kilometer können bequem über eine App eingetragen oder getrackt werden.
Vielfältige Teilnahmemöglichkeiten — Ein Zeichen für Klimaschutz und soziales Engagement
Das Highlight des Sternlaufs ist das große Finale am 24. August um 18:30 Uhr auf dem Denkmalplatz in der Fußgängerzone von Leer. Alle Teilnehmer laufen gemeinsam und erreichen das Ziel zu einem festgelegten Zeitpunkt. Hier erwartet sie eine stimmungsvolle Atmosphäre mit Getränken, Eis und Bratwürsten — auch in veganer Variante. Neben Läufern sind auch Walker, Wanderer und Spaziergänger herzlich eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Das Sportgeschäft “Spaß mit Sport Wirtjes” verlost unter den 20 Teilnehmern mit den meisten gelaufenen Kilometern drei Sachpreise als Anerkennung für ihr Engagement.
Spenden für sauberes Trinkwasser in Simbabwe — Solidarität in der Region
Die gesammelten Spenden des Sternlaufs fließen in den Bau von Brunnen und Hygieneanlagen in Simbabwe. Die Schirmfrau der Welthungerhilfe in Leer, Gitta Connemann, unterstreicht die Bedeutung des Projektes: “Für uns ist sauberes Trinkwasser selbstverständlich. Viele Menschen auf der Welt können aber nur davon träumen. Bereits 15 Euro im Monat reichen aus, um 40 Familien täglich mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.” Die Teilnehmer erhalten auf der Website des Sportgeschäfts “Spaß mit Sport Wirtjes” unter der Rubrik Veranstaltungen weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung. Kommen Sie vorbei und setzen Sie gemeinsam ein starkes Zeichen für Klimaschutz und soziales Engagement beim 10. Sternlauf der Welthungerhilfe in Leer!
Anzeige
10 Prozent auf den Kauf von Balkonkraftanlagen.
Als ein Teil der Vergünstigungen erhalten Inhaber und Inhaberinnen der Ehrenamtskarte über den LeserECHO-Verlag einen attraktiven Rabatt von 10 Prozent auf den Kauf von Balkonkraftanlagen.
Die Bedingungen für Ehrenamtliche sind erleichtert worden

Lokal
Ledabrücke zwei Tage gesperrt: Umleitungen und wichtige Infos für Autofahrer

Verkehrsbehördliche Maßnahme: Sperrung der Ledabrücke (B70/Papenburger Straße)
Die Ledabrücke auf der B70/Papenburger Straße wird turnusmäßig auf ihren Bauwerkszustand überprüft, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und die Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten.
Aus diesem Grund wird die Ledabrücke am 13. und 14. Oktober 2025 jeweils von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr gemäß § 45 StVO für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Die angegebenen Zeiten stellen Planungstermine dar; die tatsächliche Dauer kann kürzer oder länger ausfallen.
Für Radfahrer und Fußgänger besteht weiterhin eine einseitige Passagemöglichkeit. Zudem wird die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge jederzeit sichergestellt.
Umleitungen für den Kraftfahrzeugverkehr
Um den Verkehrsfluss trotz der Sperrung aufrechtzuerhalten, sind folgende Umleitungen eingerichtet:
-
Aus Richtung Papenburg nach Leer:
Über die U1 über die B438 in Richtung Rhauderfehn, anschließend auf die B72, weiter auf die A28 und über die B436 nach Leer. -
Aus Richtung Leer nach Papenburg:
Über die U2 über die B436, anschließend auf die A28, an der Anschlussstelle Filsum auf die B72 und in Höhe Rhauderfehn auf die B438.
Die Sperrung tritt mit Aufstellung der Verkehrszeichen in Kraft. Die Umleitungen sind vor Ort deutlich ausgeschildert, sodass Verkehrsteilnehmer den geänderten Strecken folgen können.
Anzeige
Lokal
Dr. Michael Gleißner wird neuer Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer

(v.l.n.r.): Verena Lohmann (Chefarztsekretärin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Mareike Müller (Oberärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Dr. med. Michael Gleißner (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Laura Zech (Teamleitung Station B3), Jutta Jackels (Teamleitung Station B4), Daniela Kamp (Geschäftsführerin Klinikum Leer gGmbH).
Neuer Chefarzt für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer
Zum 1. Oktober 2025 übernimmt Dr. Michael Gleißner die Leitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer.
Der 61-Jährige ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Er ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit den Schwerpunkten Neonatologie und Pneumologie und trägt zusätzlich die Qualifikation für pädiatrische Intensivmedizin. Nach seiner Facharztprüfung arbeitete Dr. Gleißner rund 20 Jahre als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Magdeburg, wo er verschiedene Unterabteilungen im Zentrum für Kinderheilkunde aufbaute und leitete. Zuletzt führte er drei Jahre lang als Chefarzt die Kinderklinik in Bamberg.
„Mit Herrn Dr. Gleißner gewinnen wir einen äußerst erfahrenen Arzt, der über 25 Jahre Leitungserfahrung in universitären Häusern mit Perinatalzentrum Level 1 mitbringt. Sein Schwerpunkt liegt auf der stationären Versorgung, der Abstimmung der internen Abläufe und der Stärkung des Teams, um die Kinderklinik zukunftsfähig aufzustellen“, erklärt Daniela Kamp, Geschäftsführerin der Klinikum Leer gGmbH.
Auch Dr. Gleißner selbst blickt motiviert auf seine neue Aufgabe:
„Gemeinsam mit dem Team möchte ich stabile Strukturen schaffen, um die Kinderklinik für die Zukunft gut aufzustellen. Unter anderem werden wir Prozesse aufarbeiten und in Verfahrensanweisungen festhalten sowie die Ausbildung der Assistenzärzte weiter optimieren. Wir haben uns auf meinen Wunsch hin zunächst auf einen befristeten Vertrag für ein Jahr verständigt. Angesichts dieser Entscheidung liegt mein Fokus nicht auf dem Aufbau einer pädiatrischen Ambulanz. Vielmehr ist mein Ziel, die stationäre Versorgung fachlich so aufzustellen, dass Kinder und ihre Familien zuverlässig und qualitativ hochwertig versorgt werden.“

Lokal
Diakoniestation Weener schlägt Alarm: Zu viel Bürokratie in der Pflege

Im Gespräch mit der Diakoniestation Weener (von links): Insa Sanders, Nadine Jäschke (beide Pflegedienstleitung), Geschäftsführerin Hanna Koenen und Landtagsabgeordneter Nico Bloem.
Diakoniestation Weener: „Pflegekräfte brauchen Vertrauen – nicht mehr Vorschriften“
Weener. „Nicht weniger, sondern immer mehr Bürokratie.“ Mit diesen Worten beschreibt Hanna Koenen, Geschäftsführerin der Diakoniestation Weener, die aktuelle Situation in der ambulanten Pflege. Beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Nico Bloem machte sie deutlich: „Immer neue Vorschriften nehmen den Pflegekräften Freiräume – und damit Zeit für das, worum es eigentlich geht: die Menschen.“
Seit Jahren seien die Probleme bekannt, so Koenen. Dennoch wachse das „Dickicht der Vorschriften“ stetig weiter. „Ich verstehe die Gründe für immer neue Auflagen nicht mehr“, betonte sie. Zwar räume das neue Bundesgesetz den Einrichtungen zusätzliche Kompetenzen ein, an der Realität ändere das jedoch nichts: zu wenig Fachkräfte, die diese Kompetenzen auch tatsächlich umsetzen können – und zu viele Nachweispflichten.
Ganz praktisch bedeutet Bürokratie beispielsweise die Benennung neuer Verantwortlicher: ein Verkehrsleiter für die Patientenfahrten, eine Medizinproduktbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, Brandschutzbeauftragte, Hygienebeauftragte, Leiterbeauftragte. „Die Liste ist lang – Rollen, die zwar gut klingen, im Pflegealltag aber niemandem helfen“, so Koenen. Das Resultat sei klar: mehr Bürokratie, mehr Kosten, weniger Pflegezeit. Auch Insa Sanders und Nadine Jäschke aus der Pflegedienstleitung unterstrichen diesen Punkt.
„Das Ergebnis ist immer mehr Arbeit – Energie und Zeit gehen ins Leere. Statt einer Vertrauenskultur etabliert sich eine Misstrauenskultur“, fasste Koenen zusammen.
Nico Bloem dankte den Mitarbeitenden für ihren täglichen Einsatz in ambulanter Pflege und Tagespflege: „Ich habe größten Respekt vor dieser Arbeit. Aber Respekt allein reicht nicht. Die Probleme sind seit Jahren bekannt, doch wir kommen viel zu langsam voran. Ich verstehe nicht, warum es immer mehr Auflagen und Bürokratie geben muss. Wir müssen handeln, damit die Pflegekräfte endlich spüren: Es bewegt sich etwas.“