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Schleusenbrücke Leer: Sommerbaustelle startet am 7. Juli

Die Leeraner Seeschleuse mit der dahinter liegenden Klappbrücke – aufgenommen aus der Luft. Drohnenaufnahme: André Grüssing
Neue Fahrbahn für die Schleusenbrücke in Leer – Sanierungsarbeiten starten am 7. Juli
Leer – Die Schleusenbrücke in Leer erhält in diesem Sommer eine neue Fahrbahn. Die Stadtwerke Leer haben gemeinsam mit der Stadt ein siebentägiges Zeitfenster festgelegt, das am Montag, den 7. Juli, beginnt. Während der geplanten Bauzeit von insgesamt sieben Wochen wird die Brücke vollständig für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt – auch Radfahrer und Fußgänger müssen sich zunächst auf Einschränkungen einstellen.
Die Entscheidung für die Sommermonate wurde bewusst getroffen: Da in dieser Zeit mit weniger Berufs- und Lieferverkehr gerechnet wird, sollen negative Auswirkungen auf den lokalen Handel und den innerstädtischen Kundenverkehr so gering wie möglich gehalten werden.
Umfassende Prüfung – gute Substanz, aber Schäden im Fahrbahnbereich
Eine kürzlich durchgeführte Brückenprüfung brachte erfreuliche Nachrichten: Die tragende Struktur der Schleusenbrücke befindet sich weiterhin in einem guten Zustand. Handlungsbedarf besteht jedoch an der Betonfahrbahn über dem Brückenkeller – dort wurden Schäden festgestellt, die nun behoben werden. Auch der angrenzende Geh- und Radweg ist betroffen und wird im Zuge der Sanierung instandgesetzt.
Aushärtungszeit erfordert langen Zeitraum
Auch wenn die eigentlichen Bauarbeiten nur wenige Tage in Anspruch nehmen, ist ein Zeitraum von rund sieben Wochen notwendig. Allein vier Wochen werden für das Aushärten des neuen Betons benötigt, damit die Oberfläche künftig wieder dauerhaft belastbar ist.
Zunächst wird der alte Beton abgetragen, anschließend erhält die freigelegte Stahlbewehrung einen neuen Korrosionsschutz. Danach folgt der Einbau des neuen Betons. Zum Abschluss wird die Oberfläche der neuen Fahrbahn versiegelt – ein wichtiger Schritt, um die Lebensdauer der Brücke zu verlängern.
Fuß- und Radverkehr: Freigabe je nach Baufortschritt
In den ersten Wochen der Maßnahme wird die Schleusenbrücke auch für Fußgänger und Radfahrer nicht passierbar sein. Je nach Baufortschritt soll dieser Bereich jedoch möglichst frühzeitig wieder freigegeben werden.
Schifffahrt bleibt unbeeinträchtigt
Gute Nachrichten gibt es für die Schifffahrt: Die Sanierungsarbeiten haben keine Auswirkungen auf den Schleusenbetrieb. Schleusungen sind während der gesamten Bauzeit weiterhin möglich.
Umleitungen werden ausgeschildert
Für den Kraftfahrzeugverkehr werden in der gesamten Bauzeit deutlich sichtbare Umleitungen ausgeschildert, damit der Verkehrsfluss bestmöglich aufrechterhalten werden kann.
Die Stadtwerke Leer bitten alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Einschränkungen – und gleichzeitig um Geduld: Denn mit der Erneuerung der Fahrbahn wird ein wichtiger Beitrag für die Verkehrssicherheit und Langlebigkeit der Schleusenbrücke geleistet.
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Vollsperrung „An der Seeschleuse“ in Leer: Instandsetzungsarbeiten an der Klappbrücke starten im Juli
Leer – Verkehrsteilnehmer in Leer müssen sich ab dem 7. Juli 2025 auf erhebliche Einschränkungen einstellen: Die Straße „An der Seeschleuse“ wird im Bereich der Klappbrücke vollständig für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Grund dafür sind dringend notwendige Instandsetzungsarbeiten an der Seeschleuse, die im Sommer durchgeführt werden.
Die Sperrung betrifft nicht nur Autofahrer – auch Radfahrer und Fußgänger können die Brücke in den ersten Wochen der Maßnahme nicht passieren. Je nach Baufortschritt wird geprüft, ob dieser Bereich vorzeitig wieder freigegeben werden kann.
Die Stadt Leer betont, dass die Arbeiten zur Verkehrssicherheit und Funktionstüchtigkeit der Brücke unerlässlich sind. Für Anlieger bleibt die Zufahrt bis zur Seeschleuse frei. Eine entsprechende Umleitung wird ausgeschildert, sodass der Verkehrsfluss möglichst gut aufrechterhalten werden kann.
Maßnahme bis Ende August – witterungsbedingte Verzögerungen möglich
Die Bauarbeiten und damit die Sperrung dauern voraussichtlich bis zum 22. August 2025. Die Stadt weist jedoch darauf hin, dass sich die Arbeiten wetterbedingt verzögern können. Über Änderungen oder eine frühere Freigabe für den Fuß- und Radverkehr wird die Öffentlichkeit rechtzeitig informiert.
Sobald die notwendigen Verkehrszeichen aufgestellt sind, treten die verkehrsbehördlichen Maßnahmen gemäß § 45 StVO offiziell in Kraft.
Die Stadt Leer bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die Einschränkungen – und verweist auf die langfristige Bedeutung der Sanierung für den Verkehrsweg „An der Seeschleuse“.
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Lokal
Hundemasken auf dem CSD Leer: Was wirklich dahinter steckt

Was auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt, hat eine tiefere Bedeutung: Die Masken verdecken die Gesichter – und schaffen so ein Gefühl von Zugehörigkeit. Es zählt nicht mehr, wie jemand aussieht oder woher er kommt. Entscheidend ist das gemeinsame Erleben, das solidarische Miteinander auf dem CSD. Hier geht es darum, sichtbar zu sein, sich frei zu zeigen – und genau das verbindet. Fotos: Ingo Tonsor @LeserECHO Leer
Was bedeuten die Hundemasken auf dem Christopher Street Day (CSD) in der Stadt Leer?
Hundemasken auf dem CSD in Leer sorgten für Aufsehen und Diskussionen. Doch was steckt wirklich hinter diesen auffälligen Accessoires? Wer sich näher mit dem Thema beschäftigt, erkennt schnell: Es geht nicht um Provokation – sondern um Vielfalt, Ausdrucksfreiheit und Akzeptanz.
Puppy Play: Was hinter den Hundemasken steckt
Die Hundemasken auf dem CSD stammen aus der sogenannten Puppy Play-Subkultur. Dabei handelt es sich um ein Rollenspiel, bei dem sich Menschen – meist Männer – als Hunde-Welpen darstellen. Sie tragen Masken, bewegen sich auf allen Vieren, bellen oder lassen sich an der Leine führen. Dabei geht es nicht zwangsläufig um Sexualität, sondern oft um das Erleben von Vertrauen, Nähe, spielerischer Freiheit und alternativer Identität.
Puppy Play ist ein Teil der queeren Szene – ebenso wie Drag, Leder, Kink oder andere Ausdrucksformen, die oft von gesellschaftlichen Normen abweichen. Es bietet Menschen einen sicheren Raum zur Selbstentfaltung.

Was haben Hundemasken auf dem CSD in Leer zu suchen?
Der Christopher Street Day (CSD) ist kein Karneval und kein Straßenfest, sondern ein politischer Demonstrationstag. Es geht darum, die Rechte von Menschen zu verteidigen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität immer noch Diskriminierung erfahren. Auch in Städten wie Leer in Ostfriesland ist der CSD ein wichtiges Zeichen für mehr Toleranz und Respekt.
Dass beim CSD in Leer Menschen mit Hundemasken unterwegs waren, gehört genau zu diesem Zeichen. Es zeigt: Jeder darf so sein, wie er ist – frei, ohne Scham, ohne Angst.
Warum gibt es Kritik an den Masken?
In Leer kam es nach dem CSD 2025 zu hitzigen Debatten – ausgelöst durch Fotos auf der Facebookseite „Wir Leeraner“. Vor allem die Hundemasken stießen auf Unverständnis. Begründet wurde die Kritik mit Aussagen wie „nicht kindgerecht“ oder „zu viel des Guten“.
Diese Art der Kritik ist nicht neu. Immer wieder wird queere Sichtbarkeit mit vorgeschobenen Argumenten in Frage gestellt – häufig unter dem Vorwand des Kinderschutzes. Dieses Muster kennt man aus politischen Debatten, etwa in Polen, Ungarn oder Teilen der USA, wo unter dem Deckmantel des Schutzes die Rechte von Minderheiten beschnitten werden.

Hundemasken als Zeichen von Gemeinschaft
Interessant ist auch die symbolische Wirkung der Masken: Sie verdecken das Gesicht – und machen damit alle gleich. Unabhängig von Aussehen, Herkunft oder Status wird der Blick auf das Gemeinsame gelenkt – auf das Miteinander beim CSD, auf das friedliche Feiern, Demonstrieren und Sichtbarwerden.
Hundemasken auf dem CSD stehen für Freiheit und Vielfalt
Der CSD in Leer steht – wie überall – für Freiheit, Sichtbarkeit und das Recht, so zu leben, wie man möchte. Die Hundemasken auf dem CSD sind Ausdruck dieser Freiheit. Sie gehören zur queeren Kultur und damit selbstverständlich auch auf den CSD.
Wer die Diskussion ernsthaft führen will, sollte sich fragen: Warum stören Masken – aber nicht Anzüge, Drag oder Jeans?
Vielleicht liegt die Antwort in der eigenen Unsicherheit – oder in der Tatsache, dass solche Bilder die Grenzen der Normalität infrage stellen. Aber genau darum geht es beim CSD: Vielfalt sichtbar machen – auch wenn sie nicht jedem gefällt.

Lokal
„Endlich grünes Licht: Radweg zwischen Stickhausen und Holte kommt“

Radweg zwischen Stickhausen und Holte endlich genehmigt – Ulf Thiele fordert zügigen Baustart
Stickhausen / Holte / Potshausen. Nach jahrelangem Ringen ist der nächste Meilenstein erreicht: Der Landkreis Leer hat den Planfeststellungsbeschluss für den lange geforderten Radweg entlang der Landesstraße 21 zwischen Stickhausen und Holte bekannt gegeben. Vom 5. bis 18. August wird der Beschluss öffentlich ausgelegt – ein wichtiger Schritt in Richtung Baubeginn.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele, der sich seit Jahren für das Projekt einsetzt, begrüßt die Entscheidung ausdrücklich – äußert jedoch auch Kritik: „Nach zu langem Warten ist der Bau des Radweges endlich genehmigt. Das Verfahren war jedoch von unnötigen Verzögerungen geprägt und glich stellenweise einem Schildbürgerstreich.“
Hintergrund seiner Kritik ist unter anderem ein Disput zwischen der Kreisverwaltung Leer und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr über ein Bodengutachten. Letztlich entschied sich die Behörde, den Bodenaushub während der Bauphase direkt auf der Fahrbahn zwischenzulagern – ein Kompromiss zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und zur Vermeidung eines weiteren Gutachtens.

Besonderes Lob richtet Thiele an die engagierten Bürgerinnen und Bürger entlang der Strecke sowie an die Kommunen. Die Demonstration im Juli 2022, initiiert von Potshausens Ortsvorsteherin Helga Meyer, habe deutliche Signale an die Politik gesendet. Damals versammelten sich hunderte Unterstützerinnen und Unterstützer aus der Samtgemeinde Jümme und den Gemeinden Ostrhauderfehn und Rhauderfehn, um für den Bau des Radwegs zu demonstrieren – begleitet von den jeweiligen Bürgermeistern.
„Das hat Wirkung gezeigt“, so Thiele. Nun sei die Landesregierung gefragt. Der Abgeordnete fordert, dass noch in diesem Jahr alle nötigen Grundstückskäufe abgeschlossen und die Bauarbeiten ausgeschrieben werden. Voraussetzung sei, dass die Mittel im Landeshaushalt 2026 gesichert seien: „Ich gehe fest davon aus, dass die Landesregierung zu ihrem Wort steht und der Radweg nun auch zügig gebaut wird“, so Thiele abschließend.
Mit dem geplanten Bau des Radweges wird nicht nur ein lang gehegter Wunsch der Region erfüllt – er bedeutet auch einen spürbaren Gewinn an Verkehrssicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer, Schüler und Pendler entlang der vielbefahrenen L21.
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Plötzlich außer Gefecht – Wer führt den Betrieb weiter?Handwerkskammer unterstützt bei der Notfallplanung

Betriebe für den Notfall wappnen — Notfallordner
Handwerkskammer Ostfriesland lädt zur Informationsveranstaltung am 27. August ein
Ostfriesland – Ein plötzlicher Notfall – sei es ein Unfall, ein Schlaganfall oder eine schwere Krankheit – kann einen Handwerksbetrieb unvorbereitet hart treffen. Was passiert, wenn der Inhaber unerwartet für Wochen oder gar Monate ausfällt? Wer übernimmt dann die Organisation des Betriebs, kennt Zugangsdaten, kümmert sich um Personal, Buchhaltung und Kunden?
Genau mit diesen Fragen beschäftigt sich die kostenfreie Veranstaltung „Notfallplanung für den Handwerksbetrieb“, zu der die Handwerkskammer für Ostfriesland am Mittwoch, den 27. August 2025, um 18 Uhr in den Kammersaal in Aurich (Straße des Handwerks 2) einlädt.
Unternehmerinnen und Unternehmer erfahren dort, wie sie frühzeitig vorsorgen können, um ihren Betrieb im Ernstfall handlungsfähig zu halten. Rechtsanwalt und Notar Dr. Thomas Weßels (Aurich) sowie Helge Valentien, Leiter der Betriebsberatung der Kammer, informieren praxisnah über wichtige Aspekte der betrieblichen und persönlichen Vorsorge. Themen wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, betriebliche Vertretungsregelungen und Versicherungen stehen im Mittelpunkt des Abends.
Teilnehmende erhalten darüber hinaus einen Notfallordner mit zahlreichen Vordrucken und Formularen. Dieser hilft dabei, alle wichtigen Informationen strukturiert zu erfassen – von Zugangskennwörtern bis hin zur Vertretungsvollmacht. Zudem stehen die betriebswirtschaftlichen Berater der Handwerkskammer für individuelle Rückfragen zur Verfügung.
Anmeldungen sind ab sofort online möglich unter www.hwk-aurich.de/notfall.
Anmeldeschluss ist der 20. August.
Für Rückfragen steht Helge Valentien unter Tel. 04941 1797–54 zur Verfügung.

Effizient und regional: So gelingt der Schadensfall reibungslos
Ob Brand, Wasser oder Sturm – im Ernstfall zählt jede Minute. Die Kooperation zwischen dem Handwerkernetzwerk BauWoLe und Versicherungen schafft klare Abläufe und schnelle Hilfe. Erfahren Sie, wie geprüfte regionale Fachbetriebe und Versicherer gemeinsam für eine zügige, koordinierte Schadensabwicklung sorgen – vom ersten Angebot bis zur finalen Reparatur.
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