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Land­kreis Leer: Bezahl­kar­te ersetzt Bar­geld für Geflüchtete

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Land­kreis Leer führt Bezahl­kar­te für Geflüch­te­te ein

Im Jahr 2024 setzt der Land­kreis Leer eine weg­wei­sen­de Neue­rung um: Die Ein­füh­rung der Bezahl­kar­te für geflüch­te­te Men­schen. Die­se Maß­nah­me, die auf einer bun­des­wei­ten Geset­zes­vor­la­ge basiert, rich­tet sich an Asyl­su­chen­de, die sich weni­ger als drei Jah­re in Deutsch­land auf­hal­ten. Im Land­kreis Leer betrifft dies der­zeit 890 Per­so­nen, die künf­tig mit einer Bezahl­kar­te statt mit Bar­geld ihre Ein­käu­fe täti­gen können.

Pilot­pro­jekt in Uplengen

Um die Ein­füh­rung mög­lichst rei­bungs­los zu gestal­ten, plant die Kreis­ver­wal­tung zunächst einen Test­lauf in der Gemein­de Uple­n­gen. Die­ser wird gestar­tet, sobald die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen sind. Die gesam­mel­ten Erfah­run­gen aus der Pilot­pha­se sol­len als Grund­la­ge für die flä­chen­de­cken­de Umset­zung im gesam­ten Land­kreis dienen.

Hin­ter­grund zur Bezahlkarte

Geflüch­te­te, die in Deutsch­land Schutz suchen und ihren Lebens­un­ter­halt nicht eigen­stän­dig sichern kön­nen, haben Anspruch auf Leis­tun­gen nach dem Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz. Die­se Leis­tun­gen wur­den bis­her in Form von Sach­leis­tun­gen, Bar­geld oder Wert­gut­schei­nen erbracht. Mit der Bezahl­kar­te steht nun eine wei­te­re Opti­on zur Verfügung.

Das Kon­zept der Bezahl­kar­te ermög­licht es, das vor­ge­se­he­ne Gut­ha­ben direkt dar­auf zu laden. Ein wesent­li­cher Vor­teil der Kar­te ist die Begren­zung der Nut­zung auf das Inland. Dadurch wird gewähr­leis­tet, dass die Mit­tel aus­schließ­lich für das Leben der Geflüch­te­ten in Deutsch­land ver­wen­det wer­den. Eine miss­bräuch­li­che Nut­zung, etwa für Zah­lun­gen an Schlep­per oder Über­wei­sun­gen in Her­kunfts­län­der, wird somit unterbunden.

Wich­ti­ger Schritt für mehr Kon­trol­le und Transparenz

Die Ein­füh­rung der Bezahl­kar­te stellt einen wich­ti­gen Schritt in Rich­tung Effi­zi­enz und Trans­pa­renz dar. Sie ermög­licht eine geziel­te Ver­wen­dung der bereit­ge­stell­ten Gel­der und bie­tet den geflüch­te­ten Men­schen gleich­zei­tig eine prak­ti­sche und moder­ne Form der finan­zi­el­len Unterstützung.

Mit dem Jah­res­wech­sel beginnt für den Land­kreis Leer damit eine neue Pha­se im Umgang mit den Leis­tun­gen für Asyl­su­chen­de, die das Poten­zi­al hat, als Vor­bild für ande­re Regio­nen zu dienen.


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Bezahl­kar­te für Geflüch­te­te: Eine neue Form der Unterstützung

Seit dem 16. Mai 2024 kön­nen Geflüch­te­te in Deutsch­land ihre finan­zi­el­len Leis­tun­gen über eine soge­nann­te Bezahl­kar­te erhal­ten. Die­se Ände­rung des Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­set­zes wur­de nach inten­si­ven Bera­tun­gen auf Bun­des­ebe­ne ein­ge­führt und soll die Unter­stüt­zung für Geflüch­te­te effi­zi­en­ter und kon­trol­lier­ba­rer gestalten.

Was ist die Bezahlkarte?

Die Bezahl­kar­te ist eine neue Form der Unter­stüt­zung für Asyl­su­chen­de, die sich nicht selbst ver­sor­gen kön­nen. Das Gut­ha­ben, das ihnen nach dem Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz zusteht, wird direkt auf die­se Kar­te gebucht. Damit kön­nen ihre Ein­käu­fe bar­geld­los abge­wi­ckelt wer­den – eine Alter­na­ti­ve zu den bis­he­ri­gen For­men der Unter­stüt­zung wie Sach­leis­tun­gen, Bar­geld oder Wertgutscheinen.

Ein ent­schei­den­der Vor­teil der Bezahl­kar­te: Das Gut­ha­ben kann aus­schließ­lich im Inland genutzt wer­den. So wird sicher­ge­stellt, dass die finan­zi­el­len Mit­tel direkt für den Lebens­un­ter­halt in Deutsch­land ver­wen­det wer­den. Eine miss­bräuch­li­che Ver­wen­dung, etwa für Zah­lun­gen an Schlep­per oder Über­wei­sun­gen ins Her­kunfts­land, wird dadurch unterbunden.


Gesetz­li­che Grund­la­ge und Hintergrund

Die Ein­füh­rung der Bezahl­kar­te basiert auf einer Ände­rung des Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­set­zes, die am 1. März 2024 von der Bun­des­re­gie­rung beschlos­sen wur­de. Der Bun­des­tag ver­ab­schie­de­te die Reform am 12. April 2024 , und der Bun­des­rat stimm­te am 26. April 2024 zu. Mit dem Inkraft­tre­ten der Geset­zes­än­de­rung am 16. Mai 2024 wur­de die Bezahl­kar­te offi­zi­ell als Leis­tungs­form anerkannt.

Zuvor waren die Unter­stüt­zungs­for­men davon abhän­gig, ob Geflüch­te­te in Gemein­schafts­un­ter­künf­ten oder pri­vat unter­ge­bracht waren. Mit der neu­en Rege­lung erhal­ten Län­der und Kom­mu­nen mehr Spiel­raum, wie sie die Leis­tun­gen erbrin­gen können.


Gestal­tung und Nut­zung durch die Länder

Die kon­kre­te Aus­ge­stal­tung der Bezahl­kar­te liegt in der Ver­ant­wor­tung der ein­zel­nen Bun­des­län­der. Dabei haben sie sich auf Min­dest­stan­dards geei­nigt, um die Ein­füh­rung ein­heit­lich und rechts­si­cher zu gestalten.

Die zustän­di­gen Behör­den ent­schei­den über den Betrag, der auf die Kar­ten gebucht wird, sowie über die Abhe­be­mög­lich­kei­ten. Auch Son­der­fäl­le, wie bei­spiels­wei­se Geflüch­te­te mit eige­nem Ein­kom­men oder BAföG, kön­nen indi­vi­du­ell gere­gelt wer­den. In sol­chen Situa­tio­nen kön­nen Leis­tun­gen wei­ter­hin auf ein Giro­kon­to über­wie­sen werden.


Vor­tei­le der Bezahlkarte

Neben der Beschrän­kung der Nut­zung auf das Inland bie­tet die Bezahl­kar­te wei­te­re Vorteile:

  • Effi­zi­enz : Die Kar­ten sind ein­fa­cher zu ver­wal­ten als Bar­geld­zah­lun­gen. Städ­te und Gemein­den müs­sen ledig­lich Beträ­ge buchen, statt Bar­geld auszuhändigen.
  • Fle­xi­bi­li­tät : Die Behör­den kön­nen die Höhe der Zah­lun­gen an loka­le und indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se anpassen.
  • Sicher­heit : Die Bezahl­kar­te bie­tet Schutz vor miss­bräuch­li­cher Ver­wen­dung der Gelder.

 

Mit der Ein­füh­rung der Bezahl­kar­te setzt Deutsch­land einen wei­te­ren Schritt, um die Unter­stüt­zung von Geflüch­te­ten fair und trans­pa­rent zu gestal­ten. Gleich­zei­tig bie­tet das Sys­tem Kom­mu­nen und Län­der mehr Fle­xi­bi­li­tät und redu­ziert den Verwaltungsaufwand.

Die Bezahl­kar­te zeigt, wie inno­va­ti­ve Lösun­gen sozia­le Unter­stüt­zung effi­zi­en­ter und ziel­ge­rich­te­ter machen kön­nen – ein Fort­schritt für alle realisiert.

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Oran­ge Day: Land­kreis Leer setzt ein Zei­chen gegen Gewalt an Frauen

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Schaut hin! Oran­ge als Zei­chen gegen Gewalt an Frau­en und Mädchen

Am 25. Novem­ber, dem Inter­na­tio­na­len Tag zur Besei­ti­gung von Gewalt gegen Frau­en, setzt der Land­kreis Leer ein deut­li­ches Zei­chen: Das Schloss Even­burg wird in Oran­ge beleuch­tet, der Far­be des Akti­ons­ta­ges. Zahl­rei­che Initia­ti­ven wol­len auf das The­ma auf­merk­sam machen und Betrof­fe­ne unterstützen.

Das Netz­werk Pri­mA – Prä­ven­ti­on im Nord­wes­ten und der Arbeits­kreis gegen Gewalt im Land­kreis Leer haben ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm vor­be­rei­tet. Im Rah­men der Akti­on „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ wer­den gemein­sam mit den Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten Bröt­chen­tü­ten mit die­sem Auf­druck sowie einem QR-Code zu Hilfs­an­ge­bo­ten ver­teilt. In die­sem Jahr sind es 130.000 Tüten im Nord­west­be­reich, allein 8.000 Tüten im Rhei­der­land. Beglei­tend wer­den Fly­er mit Infor­ma­tio­nen und Hil­fe­ruf­num­mern ausgelegt.

„In Deutsch­land ist jede vier­te Frau im Lau­fe ihres Lebens von häus­li­cher oder sexua­li­sier­ter Gewalt betrof­fen“, erklärt Pri­mA. Die Zahl der Fäl­le sei in den letz­ten Jah­ren gestie­gen, die Dun­kel­zif­fer jedoch hoch. Vie­le Betrof­fe­ne könn­ten sich nicht mel­den oder sei­en emo­tio­nal an die Täter gebun­den. Die Bröt­chen­tü­ten­ak­ti­on bie­tet daher eine nied­rig­schwel­li­ge Mög­lich­keit, Auf­merk­sam­keit zu schaf­fen und Hilfs­an­ge­bo­te bekannt zu machen.

Neben der Bröt­chen­tü­ten­ak­ti­on orga­ni­siert der Arbeits­kreis gegen Gewalt meh­re­re sicht­ba­re Aktionen:

  • 15:15 Uhr: Stil­ler Pro­test zu Fuß ent­lang der Müh­len­stra­ße in Leer

  • 15:15 Uhr: Rad­fah­ren­der Pro­test an der Blinke

  • 16:15 Uhr: Ein­wei­hung der oran­ge­nen Bän­ke vor dem his­to­ri­schen Rat­haus, die als Mahn­mal und Infor­ma­ti­ons­stel­le dienen

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Inter­es­sier­te auf der Web­sei­te der Stadt Leer: Oran­ge Day 2024 – Arbeits­kreis setzt Zei­chen gegen Gewalt an Frau­en.

Arbeits­kreis gegen Gewalt im Land­kreis Leer

Der Arbeits­kreis ist ein Zusam­men­schluss von 29 Part­nern, dar­un­ter der Prä­ven­ti­ons­rat der Stadt Leer, Prä­ven­ti­ons­fach­kräf­te der Gemein­den, die Bera­tungs- und Inter­ven­ti­ons­stel­le BISS, das Frau­en­haus Leer sowie die Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden.

Netz­werk PrimA

Pri­mA ist ein frei­wil­li­ger Zusam­men­schluss kom­mu­na­ler Prä­ven­ti­ons­rä­te, zu dem auch der Land­kreis Leer gehört. Die Bröt­chen­tü­ten­ak­ti­on wird vom Lan­des­prä­ven­ti­ons­rat Nie­der­sach­sen beglei­tet. Betei­lig­te Kom­mu­nen sind u. a. Bun­de, Wee­ner, Jem­gum, Moorm­er­land, Uple­n­gen, Wes­t­ov­er­le­din­gen, Rhau­der­fehn, Ost­rhau­der­fehn, Leer und Jüm­me.

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Bau­ar­bei­ten an der B436: Halb­sei­ti­ge Sper­rung der Ems­stra­ße startet

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Halb­sei­ti­ge Sper­rung der Ems­stra­ße (B436) wegen Bau neu­er Bushaltestellen

Auf der Ems­stra­ße (B436) kommt es in den kom­men­den Wochen zu Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen. Zwi­schen der Zie­ge­lei­stra­ße und der Stra­ße „Am Bin­gu­mer Deich“ (L15) wer­den neue Bus­hal­te­stel­len errich­tet. Für die Bau­ar­bei­ten müs­sen sowohl der Rad­weg als auch Tei­le der Fahr­bahn in Anspruch genom­men wer­den, wes­halb eine halb­sei­ti­ge Sper­rung der Stra­ße erfor­der­lich ist.

Da sich die Bau­stel­le über eine grö­ße­re Län­ge erstreckt und eine siche­re Que­rung für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer gewähr­leis­tet wer­den muss, wird der Ver­kehr in die­sem Bereich über eine mobi­le Signal­an­la­ge gere­gelt. Ver­kehrs­teil­neh­mer müs­sen daher mit War­te­zei­ten rechnen.

Die Bau­ar­bei­ten begin­nen am 25. Novem­ber 2025 und sol­len vor­aus­sicht­lich bis zum 30. Janu­ar 2026 abge­schlos­sen sein.

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Wes­t­ov­er­le­din­gen in die Zukunft füh­ren: Thors­ten Sin­ning über Plä­ne, Chan­cen und Verantwortung

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Thors­ten Sin­ning (par­tei­los) aus Ihr­ho­ve kan­di­diert bei der Kom­mu­nal­wahl 2026 für das Bür­ger­meis­ter­amt in Wes­t­ov­er­le­din­gen. Der 53-Jäh­ri­ge arbei­tet als Pro­gramm-Mana­ger für Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on und digi­ta­le Infra­struk­tur bei der Deut­schen Tele­kom. Sin­ning will nach eige­nen Anga­ben die Ver­wal­tung moder­ni­sie­ren, die Bür­ger­nä­he aus­bau­en und neue Impul­se für die Gemein­de setzen.

„Wes­t­ov­er­le­din­gen braucht Mut, Klar­heit und einen Plan“

Lese­r­ECHO spricht mit Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Thors­ten Sinning

Lese­r­ECHO: Herr Sin­ning, Sie tre­ten als unab­hän­gi­ger Kan­di­dat für das Bür­ger­meis­ter­amt in Wes­t­ov­er­le­din­gen an. Was moti­viert Sie?

Thors­ten Sin­ning: Ich bin 53 Jah­re alt, und mei­ne Fami­lie und ich sind tief mit unse­rer Gemein­de ver­wur­zelt. Ich kan­di­die­re, weil ich über­zeugt bin, dass Wes­t­ov­er­le­din­gen mehr errei­chen kann – wenn wir muti­ger ent­schei­den, trans­pa­ren­ter arbei­ten und mit einem kla­ren Fahr­plan in die Zukunft gehen. Als Seni­or Pro­gramm-Mana­ger bei der Deut­schen Tele­kom brin­ge ich sowohl Fach­wis­sen als auch Lebens­er­fah­rung mit. Ich möch­te Ver­ant­wor­tung über­neh­men – für die Men­schen, die hier leben.

Lese­r­ECHO: Wel­che Zie­le ste­hen für Sie an ers­ter Stelle?

Sin­ning: Mein Han­deln ruht auf drei Säu­len: Fami­li­en för­dern, die Land­wirt­schaft unter­stüt­zen und den Mit­tel­stand stär­ken. Das ist das Herz unse­rer Gemein­de. Gleich­zei­tig will ich eine Ver­wal­tung, die offen, ehr­lich und bür­ger­nah agiert.

Lese­r­ECHO: Ein oft dis­ku­tier­tes The­ma in der Gemein­de ist die Hun­de­steu­er. Wie ste­hen Sie dazu?

Sin­ning: Die Hun­de­steu­er bringt im Ver­hält­nis wenig ein, ver­ur­sacht aber viel Frust. Fami­li­en, Senio­ren, Land­wir­te und Tier­freun­de wer­den unnö­tig belas­tet. Ich möch­te statt­des­sen Ein­nah­men gene­rie­ren, die der Gemein­de wirk­lich zugu­te­kom­men – und die Bür­ger spür­bar ent­las­ten. Dabei leis­ten Hun­de­be­sit­zer einen wert­vol­len Bei­trag für die Gesell­schaft: Spa­zier­gän­ge mit dem Hund sor­gen dafür, dass älte­re Men­schen in Bewe­gung blei­ben, Hun­de bie­ten Schutz für Wohn­ob­jek­te und sind in vie­ler­lei Hin­sicht treue Beglei­ter im Alltag.

Lese­r­ECHO: Wie sieht ein alter­na­ti­ves Ein­nah­me­mo­dell aus?

Sin­ning: Wir müs­sen intel­li­gen­ter wirt­schaf­ten. Gemein­de­ei­ge­ne Gebäu­de – Schu­len, Kitas, Ver­wal­tungs­ge­bäu­de, Feu­er­wehr­häu­ser – kön­nen mit Solar­an­la­gen aus­ge­stat­tet wer­den. Das bringt bezahl­ba­re Ener­gie für Bür­ger, zusätz­li­che Ein­nah­men für die Gemein­de und stärkt gleich­zei­tig den loka­len Nah­ver­kehr. Auch Wall­bo­xen an öffent­li­chen Gebäu­den gehö­ren dazu. Wer elek­trisch fah­ren möch­te, soll dies unkom­pli­ziert tun kön­nen – auch ohne eige­nes Haus. So stär­ken wir Wirt­schaft, Umwelt und Gemein­de­haus­halt gleich­zei­tig – ohne Zwang, ohne Belas­tung, mit kla­rer Perspektive.

Lese­r­ECHO: Ein gro­ßes Zukunfts­pro­jekt ist der Bahn­kno­ten in Ihr­ho­ve. Wel­che Prio­ri­tä­ten set­zen Sie dort?

Sin­ning: Der neue Hal­te­punkt ist eine Rie­sen­chan­ce – aber nur, wenn die Men­schen ihn gut errei­chen kön­nen. Ich set­ze auf bes­se­re Bus­ver­bin­dun­gen aus allen Orts­tei­len, siche­re und beleuch­te­te Rad­we­ge, ver­läss­li­che Takt­zei­ten für Pend­ler, moder­ne Mobi­li­täts­an­ge­bo­te wie Ruf­bus­se oder On-Demand-Shut­tles sowie ein funk­tio­nie­ren­des Park-&-Ride-System. Der Hal­te­punkt darf kein Pres­ti­ge­ob­jekt sein, son­dern ein ech­ter Vor­teil für alle Bür­ge­rin­nen und Bürger.

Lese­r­ECHO: Bezahl­ba­rer Wohn­raum ist für vie­le Gemein­den ein zen­tra­les The­ma. Wie möch­ten Sie die Wohn­si­tua­ti­on in Wes­t­ov­er­le­din­gen gestalten?

Sin­ning: Bezahl­ba­rer Wohn­raum ist ent­schei­dend für die Zukunft unse­rer Gemein­de. Wir brau­chen Woh­nun­gen, die jun­ge Fami­li­en, älte­re Men­schen und nor­mal­ver­die­nen­de Bür­ger sich leis­ten kön­nen – ohne Angst vor stei­gen­den Mie­ten. Des­halb möch­te ich die Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft Wes­t­ov­er­le­din­gen (WEW) stär­ken. Mein Plan: die WEW orga­ni­sa­to­risch und finan­zi­ell sta­bil auf­stel­len, Neu­bau- und Sanie­rungs­pro­jek­te beschleu­ni­gen, gemein­de­ei­ge­ne Grund­stü­cke gezielt nut­zen und Mie­ten lang­fris­tig sta­bil hal­ten. Bezahl­ba­rer Wohn­raum ist kein Luxus, son­dern geleb­te Daseinsvorsorge.

Lese­r­ECHO: Wo sehen Sie die Prio­ri­tä­ten im Haushalt?

Sin­ning: In Trans­pa­renz und soli­der Pla­nung. Wir brau­chen einen Haus­halt, der nicht auf dem Rücken der Bür­ger aus­ge­tra­gen wird – kei­ne ver­steck­ten Gebüh­ren, kei­ne unnö­ti­gen Aus­ga­ben. Klar prio­ri­sie­ren, pro­fes­sio­nell steu­ern und wirt­schaft­lich den­ken – das ist mein Anspruch.

Lese­r­ECHO: Wie ste­hen Sie zur Land­wirt­schaft in Westoverledingen?

Sin­ning: Unse­re Land­wir­te sind Part­ner, kei­ne Geg­ner. Sie prä­gen unse­re Land­schaft, unser Essen und unse­ren All­tag. Ich möch­te ihnen zuhö­ren, Büro­kra­tie abbau­en und ech­te Per­spek­ti­ven bie­ten. Das­sel­be gilt für den Mit­tel­stand – Hand­wer­ker, Betrie­be, Dienst­leis­ter – sie sind das Rück­grat unse­rer Gemeinde.

Lese­r­ECHO: Was möch­ten Sie den Men­schen zum Schluss mitgeben?

Sin­ning: Ich tre­te an, weil ich fest an Wes­t­ov­er­le­din­gen glau­be. Wir haben enor­mes Poten­zi­al – und gemein­sam kön­nen wir mehr errei­chen. Ich brin­ge Erfah­rung, Klar­heit und Mut mit und bin bereit, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Las­sen Sie uns Wes­t­ov­er­le­din­gen gemein­sam in die Zukunft führen.

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Fir­men­events in Ost­fries­land & Ems­land: Per­fekt pla­nen und erfolg­reich umsetzen

Fir­men­events pla­nen in Ost­fries­land und Ems­land: Wich­ti­ge Tipps und krea­ti­ve Ideen Ein gelun­ge­nes Fir­men­event kann die Mar­ken­be­kannt­heit stei­gern, Kun­den bin­den und...

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Mar­ke­ting: Geschäfts­er­öff­nung: So wird Ihr Event zum unver­gess­li­chen Erlebnis!

Per­fek­te Pla­nung für Ihre Geschäfts­er­öff­nung, Fir­mener­wei­te­rung oder Ihr Firmenjubiläum Eine erfolg­rei­che Geschäfts­er­öff­nung, eine Erwei­te­rung oder ein Fir­men­ju­bi­lä­um sind idea­le Anläs­se,...

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Auf­trä­ge für Hand­werks­be­trie­be — bauwole.de bringt neue Kunden!

Das Wind­hund­prin­zip bei bauwole.de: Exklu­si­vi­tät und Seriö­si­tät für Handwerksbetriebe Das Hand­wer­ker­por­tal bauwole.de setzt auf das Wind­hund­prin­zip, also “Wer zuerst kommt,...

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Andre­as Küm­mert & The Elec­tric Cir­cus live in Emden!

Andre­as Küm­mert gewann 2013 „The Voice of Ger­ma­ny“ und kommt am 29. Novem­ber ins LMC. Andre­as Küm­mert & The Elec­tric Cir­cus...

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Mut für die Demo­kra­tie: Das Reichs­ban­ner Schwarz-Rot-Gold in Leer

„Für Frei­heit und Repu­blik!“ – Aus­stel­lung des Reichs­ban­ners im Leera­ner Zollhaus Leer. Unter dem Titel „Für Frei­heit und Repu­blik! Das...

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Advents­sin­gen der Gitarren­ju­gend Loga – Musik, die von Her­zen kommt

Advents­sin­gen der Gitarren­ju­gend Loga in der Petruskirche Besinn­li­che Klän­ge und fest­li­che Stim­mung am Nikolausabend Am Sams­tag, 6. Dezem­ber 2025, lädt...

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Neue Aus­stel­lung im Kunst­haus Leer: „Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on – Neue Wer­ke II“

Neue Aus­stel­lung im Kunst­haus Leer: „Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on – Neue Wer­ke II“ Ein Blick auf Ost­fries­land in Far­be, Struk­tur und Poesie Das Kunst­haus...

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Licht­er­fahrt & Weih­nachts­markt 2025 in Moorm­er­land – Ein fun­keln­des Fest für die gan­ze Familie

Licht­er­fahrt und Weih­nachts­markt in Moorm­er­land – Ein Fest für die gan­ze Familie Der Win­ter naht, die Tage wer­den kür­zer und...

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Senio­ren­skat Stadt­meis­ter­schaft 2025 – Wer hat das bes­te Blatt in Leer?

Vol­le Tische, gute Lau­ne und jede Men­ge span­nen­de Sti­che – so sah es beim Senio­ren­skat 2024 im SC 04 Leer...

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Hor­ror live am Gro­ßen Meer: Kai Kur­gan mit „Flut und Blut – Offen­ba­rung XXV“!

Kai Kur­gan – mit sei­nem neu­en Pro­gramm zu Gast am Gro­ßen Meer Foto: Maria Dittrich Flut und Blut – Offen­ba­rung XXV...

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Hund und Pferd in Emden: Mes­se für Tier­freun­de mit Shows, Action und Beratung

Hund und Pferd in Emden – Mes­se für Tier­freun­de am 25. und 26. Okto­ber 2025 Am 25. und 26. Okto­ber 2025...

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All I Want For Christ­mas – Pop- und Rock-Weih­nachts­hits live erleben!

All I Want For Christ­mas – Die größ­ten Pop-Weih­nachts­hits live Die neue Christ­mas-Show auf gro­ßer Deutschland-Tour „All I Want For Christ­mas“...

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The Real Come­di­an Har­mo­nists – Ever­greens & Enter­tain­ment aus den Gol­de­nen 20ern!

The Real Come­di­an Har­mo­nists – Ein klei­nes biss­chen Glück Eine musi­ka­li­sche Zeit­rei­se in die gol­de­nen 1920er Jahre Rei­sen Sie mit „The...