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Landkreis Leer: Blauzungenkrankheit: Impfung jetzt dringend empfohlen!

Blauzungenkrankheit: Impfung dringend empfohlen


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Bauarbeiten schreiten voran – Radvorrangroute zwischen Ihrhove und Esklum noch gesperrt

Foto: Ingo Tonsor @LeserECHO
Bauarbeiten an der Bahnstrecke zwischen Ihrhove und Esklum schreiten voran.
Ihrhove/Esklum. Die Arbeiten der Deutschen Bahn entlang der Bahnstrecke zwischen Ihrhove und Esklum laufen derzeit auf Hochtouren. Insbesondere bei der Stabilisierung des Bahndamms sind deutliche Fortschritte zu erkennen: Der Damm wird mit sogenannten Gabionen – mit Steinen gefüllten Drahtkörben – gesichert, um langfristig eine stabile Trasse zu gewährleisten.
Doch so erfreulich der Baufortschritt für die Bahn ist, für viele Radfahrende in der Region bedeutet dies eine erneute Sperrung der neuen Radvorrangroute, die erst vor Kurzem in Betrieb genommen wurde. Die Freude über den modernen, frisch asphaltierten Radweg währte nur kurz – nun sind Teilstücke wegen der laufenden Bauarbeiten wieder unpassierbar.
Gleich zwei Baustellen machen die Sperrung notwendig: Zum einen wird derzeit in Höhe des Conrebbersweges am neuen Bahnhaltepunkt Ihrhove gebaut. Zum anderen laufen die erwähnten Maßnahmen zur Erhöhung der Standfestigkeit des Bahndamms zwischen „Zu den Höfen I“ und Heerenborg.
Besonders ärgerlich: Auch die neue Asphaltdecke des Radwegs ist von den Bautätigkeiten betroffen. Dort, wo bereits alles fertiggestellt schien, müssen nun wieder Baumaschinen anrücken. Dennoch, so betonen sowohl die Bahn als auch die Kommune, seien die Maßnahmen notwendig – und in ihrem Fortschritt zumindest ein Zeichen dafür, dass das Gesamtprojekt planmäßig vorangeht.
Eine Umleitung über die B70 und den Lüdeweg ist ausgeschildert und soll den Radverkehr während der Bauzeit sicher umleiten. Die Arbeiten am Bahndamm sollen voraussichtlich bis Ende Mai abgeschlossen sein. Bis dahin wird das betroffene Teilstück zwischen „Zu den Höfen I“ und Esklum gesperrt bleiben. Der neue Bahnhaltepunkt soll nach Plan im Juli 2025 fertiggestellt werden.
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Friesenbad Weener eröffnete als erstes Freibad in Niedersachsen die Badesaison

Foto: Photography of Aventadtor
Friesenbad Weener startet als erstes Freibad in Niedersachsen in die Saison
Weener – Während sich viele Freibäder in Niedersachsen noch in den Vorbereitungen für die Sommersaison befinden, ist das Friesenbad in Weener bereits in den Betrieb gestartet. Als erstes Freibad im Bundesland öffnete es am Samstagmorgen seine Tore – trotz frischer drei Grad Außentemperatur.
Dennoch ließen sich rund 100 Frühschwimmer nicht abschrecken. Der Grund: Das Wasser im Friesenbad ist auf angenehme 28 Grad beheizt. Möglich wird dies durch die nachhaltige Fernwärmeversorgung der benachbarten Papierfabrik Klingele. Über eine unterirdische Leitung wird Wärme direkt ins Bad geleitet, wodurch eine Saison von Mitte April bis Mitte September realisierbar ist – unabhängig von der Außentemperatur.
Das Freibad liegt mitten im Erholungsgebiet von Weener und bietet mit insgesamt 1.200 Quadratmetern Wasserfläche, einer großen Wasserrutsche, Schwallduschen und Unterwassermassagedüsen vielfältige Möglichkeiten für Jung und Alt. Die weitläufigen Liegeflächen laden zum Entspannen ein, während das frei zugängliche Beachvolleyballfeld zusätzlichen Freizeitspaß garantiert.
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EWE-Chef Dohler zum Koalitionsvertrag: Energiewende braucht klare Regeln und realistischen Kostenblick

Foto: Sebastian Vollmert © EWE AG
Statement von EWE-Chef Stefan Dohler: Energiewende braucht klare Regeln und systemischen Blick
Oldenburg – In einem aktuellen Statement nimmt Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender des Energieunternehmens EWE, Stellung zum Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. Sein Fazit: Der eingeschlagene Kurs der neuen Bundesregierung sendet wichtige Signale für eine nachhaltige Energiepolitik – allerdings mit kritischen Punkten, die bedacht werden müssen.
Langfristige Stabilität statt politischer Zickzackkurs
Dohler betont, dass der konsequente Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien nur mit klaren Zielsetzungen und stabilen Rahmenbedingungen gelingen kann. Für Investitionen, die über Jahrzehnte wirken, brauche es Verlässlichkeit. Der aktuelle Koalitionsvertrag bietet aus seiner Sicht eine solide Grundlage dafür – er ermögliche mehr Pragmatismus und setze den Fokus stärker auf die Systemkosten als bisher.
Energiepolitik braucht Balance
Als Chef eines mehrheitlich kommunalen Energieunternehmens spricht sich Dohler für eine ausgewogene Strategie aus: Die Kosten des Energiesystems müssten im Gleichgewicht stehen mit der finanziellen Belastung für Verbraucher*innen und der Attraktivität für Investoren. Um die notwendige Energiewende zu finanzieren, seien auch private Kapitalgeber entscheidend – gerade im Bereich des Netzausbaus, wo die aktuellen Renditen laut Dohler nicht ausreichen, um internationale Investoren zu überzeugen.
Mehr Akzeptanz durch Kostenbewusstsein
Einen Schlüssel zur gesellschaftlichen Akzeptanz sieht Dohler in der Senkung der Systemkosten. Dazu gehöre auch, kostengünstigere Freileitungen gegenüber teurer Erdverkabelung stärker zu nutzen. Ebenso sei der Abbau bürokratischer Hürden beim grünen Wasserstoff dringend geboten – erste positive Ansätze dafür erkenne man im Koalitionsvertrag.
Prüfstein RED III: Umsetzung unter Zeitdruck
Ein wichtiger Gradmesser für die neue Regierung ist laut Dohler die Umsetzung der europäischen RED III-Richtlinie bis Mai. Eine erneute Verzögerung bei der Genehmigung von Wind- und Solarprojekten wäre aus seiner Sicht ein Rückschritt. Umso wichtiger sei eine koordinierende Stelle, die alle Maßnahmen im Blick behält und Wechselwirkungen zwischen einzelnen Schritten einordnet.
Kritik an bestimmten Maßnahmen
Bei aller Zustimmung äußert Dohler auch Bedenken. Die geplante Rückführung von Reservekraftwerken in den Markt könne unerwartete Folgen nach sich ziehen. Auch warnt er davor, dass konsumtive Ausgaben zur Strompreissenkung auf Kosten dringend notwendiger Investitionen in Infrastruktur gehen könnten – insbesondere in den Bereichen Wärme, Netze, Wasserstoff und Versorgungssicherheit.
Der Kurs der Koalition stimmt in zentralen Fragen, sagt Dohler – jetzt komme es auf die Umsetzung an: entschlossen, effizient und mit dem Blick auf das Ganze.
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