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Leser­brief — Stadtbusfahrten

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Leser­brief* zum The­ma Stadtbusfahrten

Sehr geehr­te Redak­ti­on vom Lese­r­ECHO, zu Ihrem Arti­kel im Lese­r­echo und zu o.a. The­ma, möch­te ich als über­zeug­te Bus­fah­re­rin, zu mei­nen dies­be­züg­li­chen Erfah­run­gen in Leer und ins­ge­samt zu die­sem The­ma, eini­ge Anmer­kun­gen machen. Ähn­li­ches hat­te ich mal der Par­tei der Grü­nen geschrie­ben, aber offen­sicht­lich mit wenig Erfolg.

Ich woh­ne seit eini­gen Jah­ren in Leer. Zu Beginn fiel es mir schwer, mich in die­sem Bus­sys­tem über­haupt zu ori­en­tie­ren, da:

  • an den Bus­hal­te­stel­len kei­ne oder ver­al­te­te Fahr­plä­ne aushängen
  • es kei­ne Über­sicht zur Gesamt-Fahr­ten­rou­te (incl. Umstei­ge­punk­te) der ein­zel­ne Bus­li­ni­en an den Hal­te­stel­len gibt
  • man oft nicht erken­nen kann, wie die Hal­te­stel­le heißt
  • manch­mal Hal­te­stel­len, wie z.B. am Bahn­hof auf der einen Sei­te Unkel und auf der ande­ren Sei­te Post heißen
  • vie­le Bus­hal­te­stel­len für mich Namen ohne ersicht­li­chen Bezug hat­ten (z.B. Leding-Wil­ken, Stak­lies, Unkel etc.) und man erst her­aus fin­den muss, wo ein­zel­ne Hal­te­stel­len liegen

Dazu kom­men Rou­ten, die es schwie­rig machen, so ein­fa­che Zie­le wie z. B. Mul­ti-Süd oder das Rat­haus zu erreichen.

Selbst wenn es jetzt an den Hal­te­stel­le Post/Unkel einen Kno­ten­punkt zum erleich­ter­ten Umstei­gen geben soll­te, bleibt dies für Orts­frem­de schwie­rig, da z.B. die Zeh­ner-Fahr­kar­ten nur mit Datum abge­zeich­net (vom Fah­rer) wer­den. Es gibt kei­ne Uhr­zeit, die nach­weist, wann ich in den ers­ten Bus ein­ge­stie­gen bin. Also muss ich dem Bus­fah­rer Bescheid sagen, dass ich umstei­gen möch­te. Anders müss­te man im zwei­ten Bus noch ein­mal bezah­len, da der neue Bus­fah­rer ja nicht wüss­te, dass man nur umge­stie­gen ist. Ganz schön schwie­rig für Orts­frem­de und Urlauber.

In den meis­ten Städ­ten ist der Kno­ten­punkt am Bahn­hof, der dann auch so benannt wird, damit jeder weiß, dass er hier in die Bahn, auf ande­re nicht-städ­ti­sche Bus­li­ni­en und in städ­ti­sche Bus­se umstei­gen kann.

Damit sind wir bereits beim nächs­ten Pro­blem. Es ist schön, wenn jetzt die Schul­bus­se auf­ein­an­der abge­stimmt sind. Aber wer z.B. als Feri­en­gast mit der Bahn abrei­sen möch­te„ wird schnell bemer­ken, dass er mor­gens weder ein Taxi bekommt (die Schul­kin­der wer­den trans­por­tiert), noch die Bus­li­ni­en auf die Abfahrts­zei­ten der Züge abge­stimmt sind. Das soll­te eigent­lich in einer Tou­ris­mus Regi­on mög­lich sein.

Bis­her muss­te man z.B. als Feri­en­gast in Leer, der zum Bahn­hof möch­te, erst ein­mal im Inter­net her­aus­fin­den, wel­che Bus­se um wel­che Uhr­zeit dort hin fah­ren. Dann muss­te man oben­drein noch her­aus­fin­den, dass Unkel die Bezeich­nung für die Hal­te­stel­le in der Nähe des Bahn­hofs ist und von dort zum Bahn­hof zurück lau­fen. Dies ist in einer Feri­en­re­gi­on etwas destruktiv.

Da ich Tages­frei­zeit habe und ger­ne spa­zie­ren gehe, begeg­nen mir durch­aus Tou­ris­ten, alte, aber auch jun­ge Leu­te, die mit dem Sys­tem in Leer nicht klar kommen.

Ein wei­te­rer Punkt ist, dass nicht vie­le Bus­se fah­ren. Das ist in vie­ler­lei Hin­sicht ein Pro­blem. Zum einen sind Hin- und Rück­fahr­ten nicht auf­ein­an­der abge­stimmt. Wenn ich z.B. und 8:51 bei Leding-Wil­ken ein­stei­ge, bin ich ca. 9:10h in der Innen­stadt. Wenn ich dort nur eine Klei­nig­keit zu erle­di­gen habe, muss ich aber bis 11:20h war­ten, bis ein Bus zurück nach Loga fährt. Die Alter­na­ti­ve ist sich ein ein Taxi zu neh­men. Genau­so geht es einem abends oder am Wochen­en­de. Ein Essen mit Freun­den ist nicht drin, da der letz­te Bus Rich­tung Loga bereits um 19:00h fährt. Sams­tags fährt um 14:00h der letz­te Bus Rich­tung Loga. Sonn­tags fah­ren kei­ne Bus­se. Immer ist die Alter­na­ti­ve ein Fahrt mit dem Taxi. Inso­fern kauft man sich bes­ser kei­ne Monats­kar­te, da man immer zwi­schen Bus und Taxi hin und her wech­seln muss. Ein auf die Dau­er teu­res Ver­gnü­gen. Das ist für eine Stadt – in der nicht alle ein hohes Ein­kom­men haben – eigent­lich so nicht hin­nehm­bar. Eine regel­mä­ßi­ge Tak­tung der Bus­se an allen Tagen wäre zumin­dest hilfreich.

Erschwe­rend hin­zu kommt, dass die Bus­se zu unter­schied­li­chen Uhr­zei­ten jeweils ande­re Rou­ten fah­ren. Wohl­ge­merkt: ein und die­sel­be Linie hat unter­schied­li­che Fahrt­rou­ten. Man muss immer einen Fahr­plan bei sich haben, um zu sehen, ob man evtl. zu einer ande­ren Hal­te­stel­le gehen muss. Das macht das Bus­fah­ren in Leer nicht attraktiver.

Auch das Zahl­sys­tem ist sehr undurch­sich­tig. Weder im Bus selbst, noch im Inter­net erhält man eine Über­sicht, was wel­che Stre­cken kos­ten. Man muss immer den Fah­rer fra­gen und hat kei­ne Mög­lich­keit zur Kon­trol­le. Als ich nach Leer-Loga gezo­gen war, habe ich erst nach einem hal­ben Jahr zufäl­lig bemerkt, dass ich an der Hal­te­stel­le Leding-Wil­ken noch einen höhe­ren Fahr­preis zah­len muss, wäh­rend ich beim Ein­stieg an der Hal­te­stel­le Stak­lies nur einen gerin­ge­ren Fahr­preis zah­le. Bei­de Hal­te­stel­len lie­gen in Loga. Für mich eine unver­ständ­li­che Preisgestaltung.

Dann fehlt m.E. auch die Mög­lich­keit ein Ticket für Kurz­stre­cken zu erwer­ben. In den meis­ten Städ­ten gibt es die­se Mög­lich­keit; ein­fach für einen güns­ti­gen Preis 2–3 Hal­te­stel­len zu fah­ren. Dies bedeu­tet i.d.R eine zusätz­li­che Aus­las­tung der Busse.

Anzei­ge:

Heut­zu­ta­ge gibt es doch viel­fäl­ti­ge Wege finan­zi­el­le Mit­tel zu rekru­tie­ren. Man könn­te anstel­le Hal­te­stel­len nach Läden zu benen­nen, die es schon seit Jahr­zehn­ten nicht mehr gibt, Hal­te­stel­len mit einem Namen z.B. nach Stra­ßen oder Plät­zen benen­nen. So könn­te z.B. die Hal­te­stel­le Unkel in Bahn­hof umbe­nannt wer­den. Gleich­zei­tig könn­te gegen Zah­lung eines ent­spre­chen­den Ent­gel­tes der Zusatz Bahn­hof – Kauf­haus Lef­fers genannt wer­den. Eine schö­ne Rekla­me, wenn dies im Bus so ange­zeigt oder benannt wird. Ande­re Städ­te sind in der Rekru­tie­rung von Gel­dern weit­aus fin­di­ger. An jeder Hal­te­stel­le könn­te man eine Wer­be­flä­che gestal­ten, usw. .

In Stoß­zei­ten kom­men die Bus­se oft mit viel Ver­spä­tung an den Hal­te­stel­len an. Man steht dumm in der Gegend rum und weiß nicht, ob und wann der Bus kommt. Das ist sehr ärger­lich, wenn man an vie­len Hal­te­stel­len noch zu allen Jah­res­zei­ten ohne Unter­stand dem Wet­ter aus­ge­setzt ist und es kei­ne Sitz­ge­le­gen­heit an den Hal­te­stel­len gibt. Gera­de für älte­re Mit­bür­ger ist dies beschwer­lich. Ein Infor­ma­ti­ons­sys­tem (evtl. Inter­net, App., etc.) gibt es nicht. Selbst eine App. kann man gewinn­brin­gend vermarkten.

Wenn ich mich mit älte­ren Leu­ten unter­hal­te, scheu­en die­se (obwohl sie nicht mehr in der Lage sind mit dem Rad zu fah­ren) die Bus­fahrt, da sie schlicht­weg kei­nen Durch­blick beim Sys­tem in Leer haben.

Ein nicht nur juris­tisch bedenk­li­che Zustand. Es drängt sich einem der Ein­druck auf, dass bei dem The­ma Bus­fah­ren in Leer fort­lau­fend Per­so­nen mit­be­stim­men, die das Bus­sys­tem in Leer nie nut­zen. Andern­falls wären sol­che Zustän­de nicht über Jah­re mög­lich. Ande­re Städ­te geben sich Mühe den Bus­ver­kehr für alle Ein­woh­ner attrak­tiv zu gestalten.

Ich habe nur noch wenig Hoff­nung, dass es mög­lich sein soll­te, die­se seit Jah­ren ver­trau­ten Pfa­de zu ver­las­sen und das Bus­fah­ren in Leer zeit­ge­mäß zu gestalten.

Mit freund­li­chen Grüßen

Elke Mül­ler


Hin­weis der Redaktion

*Leser­brie­fe geben nicht unbe­dingt die Mei­nung der Redak­ti­on wie­der. Die Redak­ti­on behält sich Kür­zun­gen vor. Sie haben eine ande­re Mei­nung zu die­sem The­ma oder möch­ten etwas dazu ergän­zen? Dann schrei­ben Sie Ihren Kom­men­tar oder eige­nen Leser­brief an: info@leserecho.de — Betr. Leserbrief

Links zu die­sem The­ma — her­aus­ge­sucht von der Lese­r­ECHO Redaktion:

Nah­ver­kehrs­plan 2019 — 2023  für den Land­kreis Leer

Stadt­bus­ver­kehr ab 2021 – Vertragsunterzeichnung

Jacobs Rei­se­dienst


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SPD-Kreis­tags­frak­ti­on wür­digt Ger­da Wil­le für acht Jah­re enga­gier­te Arbeit als stell­ver­tre­ten­de Landrätin

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SPD-Kreis­tags­frak­ti­on wür­digt Ger­da Wil­le: „Dan­ke­schön, Gerda!“

Leer/Warsingsfehn – Mit herz­li­chen Wor­ten hat die SPD-Kreis­tags­frak­ti­on die acht­jäh­ri­ge Tätig­keit von Ger­da Wil­le als stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin des Land­krei­ses Leer gewür­digt. „Dan­ke­schön, Ger­da“, lau­te­te das gro­ße Kom­pli­ment, das die Frak­ti­on der lang­jäh­ri­gen Kom­mu­nal­po­li­ti­ke­rin aussprach.

Ger­da Wil­le, die seit 2014 als stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin aktiv war, hat in die­ser Zeit zahl­rei­che Ter­mi­ne und Ver­an­stal­tun­gen für den Land­kreis wahr­ge­nom­men. „Mit viel Gefühl, Offen­heit und Humor hat Ger­da Wil­le den Land­kreis Leer bei ver­schie­de­nen Anläs­sen ver­tre­ten“, lob­te der Vor­sit­zen­de der SPD-Kreis­tags­frak­ti­on, Hel­mut Geu­ken aus Wee­ner. Er beton­te, dass ihre Arbeit ein gro­ßer Gewinn für den Land­kreis war und ihre Abwe­sen­heit künf­tig spür­bar sein wird.

Trotz­dem zeig­te die Frak­ti­on vol­les Ver­ständ­nis für ihre Ent­schei­dung, sich mehr Zeit für ihre Frei­zeit und Fami­lie zu neh­men. „Es ist scha­de, dass sie die­se Tätig­keit auf­gibt, aber wir freu­en uns, dass sie wei­ter­hin Mit­glied unse­rer Kreis­tags­frak­ti­on bleibt“, so Geu­ken weiter.

Die gebür­ti­ge Moorm­er­län­de­rin über­nahm seit 2014 als stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin vie­le Auf­ga­ben, dar­un­ter die Teil­nah­me an Ver­an­stal­tun­gen von Ver­ei­nen, Ver­bän­den, Ehe­ju­bi­lä­en und ande­ren offi­zi­el­len Anläs­sen. Ger­da Wil­le blickt mit Stolz auf die­se Zeit zurück: „Ich habe das immer ger­ne gemacht – mit Stolz und Ehrfurcht.“

Die SPD-Kreis­tags­frak­ti­on wür­dig­te nicht nur ihre Leis­tung, son­dern beton­te auch, dass Wil­le mit ihrer Mensch­lich­keit und ihrem Enga­ge­ment ein ech­tes Vor­bild für die kom­mu­na­le Arbeit sei.

Mit die­ser beson­de­ren Aner­ken­nung wird Ger­da Wil­le ein fes­ter Bestand­teil der Geschich­te des Land­krei­ses Leer bleiben.


 

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CDU-Antrag: Städ­ti­sche Flä­chen in Leer für krea­ti­ve Graf­fi­ti-Kunst nutzen

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Graf­fi­ti an einer Haus­wand im Gän­ge­vier­tel Neu­stadt, Ham­burg – ein Bei­spiel für krea­ti­ve Stadt­kunst. Fotos: Ingo Ton­sor @ LeserECHO

CDU-Antrag: Städ­ti­sche Flä­chen für künst­le­ri­sches Graf­fi­ti in Leer nutzen

Die CDU-Frak­ti­on im Rat der Stadt Leer hat einen Antrag ein­ge­reicht, der das Stadt­bild nicht nur ver­schö­nern, son­dern auch die Krea­ti­vi­tät jun­ger Men­schen för­dern soll. Die Par­tei schlägt vor, städ­ti­sche Flä­chen für künst­le­risch gestal­te­tes Graf­fi­ti zur Ver­fü­gung zu stel­len und das Poten­zi­al unge­nutz­ter Wän­de in Leer zu nut­zen. Ziel des Antrags ist es, geeig­ne­te städ­ti­sche Berei­che wie Sport­hal­len, Tra­fo­häus­chen oder Unter­füh­run­gen für Murals zu iden­ti­fi­zie­ren, die das Stadt­bild posi­tiv ver­än­dern könnten.

Kunst statt graue Fassaden

Der Antrag zielt dar­auf ab, in ver­schie­de­nen Stadt­tei­len Flä­chen zu fin­den, die aktu­ell das Stadt­bild durch ihren schlech­ten Zustand beein­träch­ti­gen. Die­se könn­ten, so die CDU-Frak­ti­on, durch krea­ti­ve Wand­ma­le­rei­en zu visu­el­len High­lights wer­den. Laut dem Antrag­stel­ler Ulf-Fabi­an Hein­richs­dorff gibt es in Leer zahl­rei­che Orte, die das Stadt­bild durch pro­fes­sio­nel­le Graf­fi­ti-Kunst auf­ge­wer­tet wer­den könn­ten. Beson­ders betont wer­den unter ande­rem die Schall­schutz­wand am Orts­ein­gang Leer Nord, der Bahn­über­gang Bre­mer Stra­ße sowie Wän­de an der Georg­stra­ße und der Säge­müh­len­stra­ße.

Vor­bil­der aus ande­ren Städten

Die Idee ist nicht neu: In Städ­ten wie Ham­burg, Düs­sel­dorf und Emden wur­den bereits ähn­li­che Pro­jek­te erfolg­reich umge­setzt. Die­se Städ­te haben erkannt, dass Murals nicht nur das Stadt­bild ver­schö­nern, son­dern auch zu tou­ris­ti­schen Attrak­tio­nen wer­den kön­nen. In Emden etwa gibt es mitt­ler­wei­le eine eige­ne Graf­fi­ti-Rou­te, die Besu­cher durch die Stadt führt und ihnen die künst­le­ri­schen Arbei­ten näher­bringt. Sol­che Pro­jek­te haben gezeigt, dass Graf­fi­ti, wenn pro­fes­sio­nell und künst­le­risch umge­setzt, das Image einer Stadt auf­wer­ten und neue Besu­cher anzie­hen kann.

Leer als offe­ne Galerie?

Auch Leer könn­te von einem sol­chen Kon­zept pro­fi­tie­ren. Die CDU-Frak­ti­on sieht die Mög­lich­keit, dass die Stadt durch die­se Murals tou­ris­tisch attrak­ti­ver wird und dabei gleich­zei­tig das Enga­ge­ment der jun­gen Bevöl­ke­rung stärkt. Hein­richs­dorff erklärt: „Statt grau­er und unge­nutz­ter Fas­sa­den wol­len wir Leer zu einer Art offe­nen Gale­rie machen, die sowohl für Ein­hei­mi­sche als auch Tou­ris­ten anzie­hend ist.“

Jugend­för­de­rung durch Graffiti

Ein wei­te­rer Aspekt des Antrags ist die För­de­rung jun­ger Men­schen. Die CDU-Frak­ti­on schlägt vor, die Stadt Leer soll­te in Koope­ra­ti­on mit Jugend­ver­bän­den, Jugend­zen­tren und Unter­neh­men wie der Deut­schen Bahn wei­te­re Flä­chen iden­ti­fi­zie­ren, die für künst­le­ri­sche Graf­fi­ti-Nut­zung bereit­ge­stellt wer­den könn­ten. Die­se Maß­nah­me wür­de nicht nur das Stadt­bild berei­chern, son­dern auch jun­gen Men­schen eine Platt­form bie­ten, um sich künst­le­risch aus­zu­drü­cken. Gera­de in der Graf­fi­ti-Kunst fin­den vie­le Jugend­li­che eine Mög­lich­keit, ihre Krea­ti­vi­tät zu ent­fal­ten, gleich­zei­tig aber auch einen posi­ti­ven Bei­trag zur Stadt­ge­stal­tung zu leisten.

Eine bun­te Zukunft für Leer

Der CDU-Antrag zur Nut­zung städ­ti­scher Flä­chen für Graf­fi­ti könn­te Leer in eine far­ben­fro­he­re und krea­ti­ve­re Stadt ver­wan­deln. Graf­fi­ti, das bis­her oft als uner­wünsch­te Schmie­re­rei galt, könn­te durch die­se Maß­nah­me zu einer Form der Stadt­kunst wer­den, die Leer attrak­ti­ver macht. Die CDU-Frak­ti­on sieht dar­in nicht nur eine Mög­lich­keit, das Stadt­bild zu ver­bes­sern, son­dern auch einen Bei­trag zur För­de­rung jun­ger Talen­te und zur Bele­bung des öffent­li­chen Rau­mes.

Ob der Antrag eine brei­te Zustim­mung im Stadt­rat fin­det, bleibt abzu­war­ten. Klar ist jedoch, dass eine künst­le­ri­sche Gestal­tung der städ­ti­schen Flä­chen vie­le posi­ti­ve Impul­se für die Ent­wick­lung der Stadt Leer bie­ten könnte.


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Die­ter Bau­mann tritt als stell­ver­tre­ten­der Land­rat zurück – Enga­ge­ment bleibt ungebrochen

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Die­ter Bau­mann tritt als stell­ver­tre­ten­der Land­rat zurück – Enga­ge­ment bleibt ungebrochen

Eine Ära vol­ler Enga­ge­ment und Freude

Die­ter Bau­mann, der seit fünf Jah­ren das Amt des stell­ver­tre­ten­den Land­rats des Land­krei­ses Leer beklei­de­te, hat ent­schie­den, die­ses Amt zum Ende des Monats nie­der­zu­le­gen. In einer Erklä­rung beton­te Bau­mann, dass er das Amt nie­mals als Belas­tung, son­dern stets als Berei­che­rung emp­fun­den habe. „Poli­tisch blei­be ich unein­ge­schränkt tätig. Es macht mir ein­fach sehr vie­le Freu­de, Men­schen zu hel­fen und in der Regi­on gestal­tend wir­ken zu kön­nen“, so der 75-jäh­ri­ge Moormerländer.

Kon­ti­nu­ier­li­ches Enga­ge­ment auf ver­schie­de­nen Ebenen

Obwohl Bau­mann als stell­ver­tre­ten­der Land­rat zurück­tritt, bleibt sein poli­ti­sches Enga­ge­ment unge­bro­chen. Er wird wei­ter­hin sei­ne Man­da­te im Kreis­tag, im Rat der Gemein­de Moorm­er­land und im Orts­rat War­singsfehn aus­üben. Zudem setzt er sei­ne Tätig­keit als Land­schafts­rat der Ost­frie­si­schen Land­schaft fort – eine Rol­le, die ihm beson­ders am Her­zen liegt.

Bau­mann hat­te bereits bei sei­nem zwei­ten Amts­an­tritt im Novem­ber 2021 ange­kün­digt, nur bis zur Hälf­te der Wahl­pe­ri­ode als stell­ver­tre­ten­der Land­rat zur Ver­fü­gung zu ste­hen. Die­se Ankün­di­gung hat er nun, nach reif­li­cher Über­le­gung, in die Tat umge­setzt. Sein Rück­tritt war daher nicht völ­lig über­ra­schend und mar­kiert das Ende eines enga­gier­ten Kapi­tels in sei­ner Karriere.

Ein Neu­an­fang im Kreistag

Bei der nächs­ten Kreis­tags­sit­zung am 19. Sep­tem­ber wird ein Nach­fol­ger für Bau­mann gewählt. Der Wech­sel im Amt des stell­ver­tre­ten­den Land­rats wird von vie­len als Chan­ce gese­hen, fri­schen Wind in die Ver­wal­tung zu brin­gen, wäh­rend Bau­manns lang­jäh­ri­ge Erfah­rung und Exper­ti­se wei­ter­hin in ande­ren poli­ti­schen Rol­len von gro­ßem Nut­zen sein werden.

Ein Vor­bild für Enga­ge­ment und Dienstbereitschaft

Die­ter Bau­mann bleibt ein leuch­ten­des Bei­spiel für uner­müd­li­ches Enga­ge­ment und Hin­ga­be im Dienst der Gemein­schaft. Sein uner­schüt­ter­li­cher Ein­satz für die Regi­on und sein Wunsch, auch wei­ter­hin posi­ti­ve Impul­se zu set­zen, wer­den von vie­len geschätzt. Der Land­kreis Leer darf sich wei­ter­hin auf sei­ne wert­vol­le Arbeit in den ver­schie­de­nen poli­ti­schen Gre­mi­en und sei­ner Tätig­keit als Land­schafts­rat freuen.


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Die unsicht­ba­re Gefahr: War­um Sicht­bar­keit in der Goo­g­le­su­che über Erfolg oder Miss­erfolg entscheidet

Unsicht­bar in der Goo­g­le­su­che? Dann exis­tiert man nicht! In der heu­ti­gen digi­ta­len Ära ist die Goo­g­le­su­che ein maß­geb­li­cher Weg­wei­ser für Unter­neh­men,...

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Ost­fries­land: Digi­ta­les Mar­ke­ting — Erfolg­rei­che Stra­te­gien und Praxisanwendung

Digi­tal Boost: Auf­stieg im Online-Mar­ke­ting durch die Digi­ta­les Mar­ke­ting Masterclass Will­kom­men zur “Digi­ta­les Mar­ke­ting Mas­ter­class: Erfolg­rei­che Stra­te­gien und Pra­xis­an­wen­dung” –...

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Wer­be- und Mar­ke­ting­agen­tur in Leer Ostfriesland!

Ost­fries­lands Krea­ti­ve — Ihre Mar­ke­ting­ar­chi­tek­ten in Leer! Will­kom­men bei Lese­r­ECHO, Ihrer erst­klas­si­gen Mar­ke­ting­agen­tur in Leer, Ost­fries­land. Als ost­frie­si­sche Wer­be­ex­per­ten und krea­ti­ve...

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Lokal

Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert grü­ne Ener­gie: Zuschüs­se für Bal­kon­kraft­wer­ke jetzt beantragen

Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert Bal­kon­kraft­wer­ke mit 45.000 Euro Die Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen hat einen wich­ti­gen Schritt unter­nom­men, um die Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gien...

News

Mey­er: „Solar­pa­ket gibt Schub für Aus­bau der Erneuerbaren“

BUNDESKABINETT BESCHLIESST ERLEICHTERUNGEN FÜR BAU UND BETRIEB VON SOLARANLAGE Für Pri­vat­leu­te und gewerb­li­che Betrei­ber soll der Bau und Betrieb von...

News

Solar­pa­ket 1: Gesetz­ent­wurf ermög­licht rück­wärts­lau­fen­de Zäh­ler und beschleu­nigt Anmel­dung von PV-Kleinanlagen

  Solar­pa­ket I: Neue Maß­nah­men für einen beschleu­nig­ten Photovoltaik-Ausbau Im Rah­men des Solar­pa­kets 1 gibt es posi­ti­ve Ände­run­gen für Ver­brau­cher,...

News

Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm

Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm Dach­flä­chen im Nord­wes­ten von Niedersachsen Nie­der­sach­sen und die ener­ci­ty AG...

News

Bun­des­netz­agen­tur warnt vor man­gel­haf­ten Solar­wech­sel­rich­tern für Balkonanlagen

Die Bun­desetz­agen­tur warnt vor mög­li­chen Gefah­ren bei unzu­läs­si­gen Wech­sel­rich­tern für Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen im sta­tio­nä­ren und im Online­han­del. Die Bun­des­netz­agen­tur hat ver­schie­de­ne...

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