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Lions Club Uplengen erläuft und spendet21.000 Euro für das Schutzengel-Huus Michael

Insgesamt 21.000 Euro für das Schutzengel-Huus Michael übergaben der Präsident des Lions Clubs Uplengen, Remo Garrels (2. v.l.) und Mitglieder des Clubs an die Pflegedienstleiterin der Diakonie Hesel-Jümme Uplengen, Sandra Groth (Mitte), die die Schecks für den Förderverein des Schutzengel-Huus entgegennahm. Foto: Lions Club Uplengen
Fast 300 Läuferinnen und Läufer haben im vergangenen Herbst fleißig Kilometer für das Schutzengel Huus „Michael“ gesammelt. Unter dem Motto „Jeder Schritt zählt!“ stand eine Aktion des Lions Club Uplengen zugunsten des Hauses, die vom 1. September bis zum 30. September 2021 andauerte und derren Erlös vollständig an den Förderverein Schutzengel Huus „Michael“ e.V. ging. Insgesamt sind durch Sponsorengelder und Teilnehmerbeiträge über 12.500 Euro zusammengekommen. Der Lions Club Uplengen spendet darüber hinaus zusätzlich 1.000 Euro. Weitere 7.500 Euro spendete der Club aus dem Verkauf des kulinarischen Adventskalender (2.500 Euro), aus einer Activity-Unterstützungen des LC Wiesmoor (2.000 Euro), des LC Großefehn (1.000 Euro) und des LC Uplengen — Amke van Lengen (509 Euro) sowie einer Aufstockung aus dem Distriktverfügungsfonds NW 111 (1.500 Euro).
„Wir vom Lions Club hier vor Ort sind uns unserer Verantwortung bewusst und haben sehr gerne dieses Leuchtturmprojekt Schutzengel Huus unterstützt. Wir freuen uns, dass wir mit unseren Engagement und der durchgeführten Activity einen wichtigen Beitrag leisten konnten. Unser Dank gilt an dieser Stelle aber auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und den Sponsoren unserer Aktion, die einen sehr großen Anteil an dem Gelingen der Laufveranstaltung gehabt haben“, so Remo Garrels, Präsident des Lions Club Uplengen. „Viele Läufer, Walker und Spaziergänger haben mitgeholfen, dieses beeindruckende Spenden-Ergebnis zu erreichen.“
Ulf Thiele, Vorsitzender des Fördervereins Schutzengel-Huus e.V., zeigte sich erfreut über das große Engagement des Lions Clubs und die gespendete Summe von insgsamt 21.000 Euro, die erzielt werden konnte. „Dass — ganz nach dem Motto des Laufes – jeder Schritt zählt, hat sich hier gezeigt. Nur durch die vielen Läuferinnen und Läufer sowie die Bereitschaft der Mitglieder des Lions Clubs zu spenden, war dieses Ergebnis möglich.“ Sandra Groth, Pflegedienstleiterin der Diakonie Hesel-Jümme-Uplengen, ergänzte: „Wir bedanke uns bei den fast 300 Teilnehmern und dem Lions Club Uplengen von Herzen. Sie haben das Schutzengel-Huus seiner Fertigstellung einen bedeutenden Schritt nähergebracht.“
Das Schutzengel Huus „Michael“ wird in Remels entstehen und bietet Familien aus dem gesamten Nordwesten Niedersachsens Fürsorge und professionelle Unterstützung in der Versorgung ihrer schwerkranken Kinder, in der Übergangsphase von der intensivmedizinischen Krankenhausversorgung zur ambulanten häuslichen Pflege. Die Familien erfahren hier in häuslicher Umgebung Sicherheit, Zuwendung und Anleitung für das pflegerische Handeln.
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Ledabrücke zwei Tage gesperrt: Umleitungen und wichtige Infos für Autofahrer

Verkehrsbehördliche Maßnahme: Sperrung der Ledabrücke (B70/Papenburger Straße)
Die Ledabrücke auf der B70/Papenburger Straße wird turnusmäßig auf ihren Bauwerkszustand überprüft, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und die Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten.
Aus diesem Grund wird die Ledabrücke am 13. und 14. Oktober 2025 jeweils von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr gemäß § 45 StVO für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Die angegebenen Zeiten stellen Planungstermine dar; die tatsächliche Dauer kann kürzer oder länger ausfallen.
Für Radfahrer und Fußgänger besteht weiterhin eine einseitige Passagemöglichkeit. Zudem wird die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge jederzeit sichergestellt.
Umleitungen für den Kraftfahrzeugverkehr
Um den Verkehrsfluss trotz der Sperrung aufrechtzuerhalten, sind folgende Umleitungen eingerichtet:
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Aus Richtung Papenburg nach Leer:
Über die U1 über die B438 in Richtung Rhauderfehn, anschließend auf die B72, weiter auf die A28 und über die B436 nach Leer. -
Aus Richtung Leer nach Papenburg:
Über die U2 über die B436, anschließend auf die A28, an der Anschlussstelle Filsum auf die B72 und in Höhe Rhauderfehn auf die B438.
Die Sperrung tritt mit Aufstellung der Verkehrszeichen in Kraft. Die Umleitungen sind vor Ort deutlich ausgeschildert, sodass Verkehrsteilnehmer den geänderten Strecken folgen können.
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Dr. Michael Gleißner wird neuer Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer

(v.l.n.r.): Verena Lohmann (Chefarztsekretärin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Mareike Müller (Oberärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Dr. med. Michael Gleißner (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Laura Zech (Teamleitung Station B3), Jutta Jackels (Teamleitung Station B4), Daniela Kamp (Geschäftsführerin Klinikum Leer gGmbH).
Neuer Chefarzt für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer
Zum 1. Oktober 2025 übernimmt Dr. Michael Gleißner die Leitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer.
Der 61-Jährige ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Er ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit den Schwerpunkten Neonatologie und Pneumologie und trägt zusätzlich die Qualifikation für pädiatrische Intensivmedizin. Nach seiner Facharztprüfung arbeitete Dr. Gleißner rund 20 Jahre als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Magdeburg, wo er verschiedene Unterabteilungen im Zentrum für Kinderheilkunde aufbaute und leitete. Zuletzt führte er drei Jahre lang als Chefarzt die Kinderklinik in Bamberg.
„Mit Herrn Dr. Gleißner gewinnen wir einen äußerst erfahrenen Arzt, der über 25 Jahre Leitungserfahrung in universitären Häusern mit Perinatalzentrum Level 1 mitbringt. Sein Schwerpunkt liegt auf der stationären Versorgung, der Abstimmung der internen Abläufe und der Stärkung des Teams, um die Kinderklinik zukunftsfähig aufzustellen“, erklärt Daniela Kamp, Geschäftsführerin der Klinikum Leer gGmbH.
Auch Dr. Gleißner selbst blickt motiviert auf seine neue Aufgabe:
„Gemeinsam mit dem Team möchte ich stabile Strukturen schaffen, um die Kinderklinik für die Zukunft gut aufzustellen. Unter anderem werden wir Prozesse aufarbeiten und in Verfahrensanweisungen festhalten sowie die Ausbildung der Assistenzärzte weiter optimieren. Wir haben uns auf meinen Wunsch hin zunächst auf einen befristeten Vertrag für ein Jahr verständigt. Angesichts dieser Entscheidung liegt mein Fokus nicht auf dem Aufbau einer pädiatrischen Ambulanz. Vielmehr ist mein Ziel, die stationäre Versorgung fachlich so aufzustellen, dass Kinder und ihre Familien zuverlässig und qualitativ hochwertig versorgt werden.“

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Diakoniestation Weener schlägt Alarm: Zu viel Bürokratie in der Pflege

Im Gespräch mit der Diakoniestation Weener (von links): Insa Sanders, Nadine Jäschke (beide Pflegedienstleitung), Geschäftsführerin Hanna Koenen und Landtagsabgeordneter Nico Bloem.
Diakoniestation Weener: „Pflegekräfte brauchen Vertrauen – nicht mehr Vorschriften“
Weener. „Nicht weniger, sondern immer mehr Bürokratie.“ Mit diesen Worten beschreibt Hanna Koenen, Geschäftsführerin der Diakoniestation Weener, die aktuelle Situation in der ambulanten Pflege. Beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Nico Bloem machte sie deutlich: „Immer neue Vorschriften nehmen den Pflegekräften Freiräume – und damit Zeit für das, worum es eigentlich geht: die Menschen.“
Seit Jahren seien die Probleme bekannt, so Koenen. Dennoch wachse das „Dickicht der Vorschriften“ stetig weiter. „Ich verstehe die Gründe für immer neue Auflagen nicht mehr“, betonte sie. Zwar räume das neue Bundesgesetz den Einrichtungen zusätzliche Kompetenzen ein, an der Realität ändere das jedoch nichts: zu wenig Fachkräfte, die diese Kompetenzen auch tatsächlich umsetzen können – und zu viele Nachweispflichten.
Ganz praktisch bedeutet Bürokratie beispielsweise die Benennung neuer Verantwortlicher: ein Verkehrsleiter für die Patientenfahrten, eine Medizinproduktbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, Brandschutzbeauftragte, Hygienebeauftragte, Leiterbeauftragte. „Die Liste ist lang – Rollen, die zwar gut klingen, im Pflegealltag aber niemandem helfen“, so Koenen. Das Resultat sei klar: mehr Bürokratie, mehr Kosten, weniger Pflegezeit. Auch Insa Sanders und Nadine Jäschke aus der Pflegedienstleitung unterstrichen diesen Punkt.
„Das Ergebnis ist immer mehr Arbeit – Energie und Zeit gehen ins Leere. Statt einer Vertrauenskultur etabliert sich eine Misstrauenskultur“, fasste Koenen zusammen.
Nico Bloem dankte den Mitarbeitenden für ihren täglichen Einsatz in ambulanter Pflege und Tagespflege: „Ich habe größten Respekt vor dieser Arbeit. Aber Respekt allein reicht nicht. Die Probleme sind seit Jahren bekannt, doch wir kommen viel zu langsam voran. Ich verstehe nicht, warum es immer mehr Auflagen und Bürokratie geben muss. Wir müssen handeln, damit die Pflegekräfte endlich spüren: Es bewegt sich etwas.“