Lokal
Neuer Behindertenbeirat in der Stadt Leer

Das Foto zeigt die gewählten Mitglieder des Behindertenbeirates von links nach rechts: Andrea Rohe, Marlies Klausing, Andreas Benken, Michael Noetzel-Hirsens, Cora Tonne, Katrin Hübscher, Tanja Gerlich. Im Vordergrund sitzt Monika Gress.
Neuer Behindertenbeirat in der Stadt Leer
Am 16.06.2022 fand die konstituierende Sitzung des Behindertenbeirates der Stadt Leer statt. Der Beirat besteht aus 8 gewählten Mitgliedern und vier beratenden Mitgliedern. Zur Vorsitzenden wurde Andrea Rohe gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Monika Gress. Der Beirat vertritt die Interessen von Leeranerinnen und Leeranern mit Behinderungen und ist in drei Fachausschüssen vertreten: Im Sozialausschuss, im Ausschuss für Stadtentwicklung und im Ausschuss für Energie, Klima, Umwelt und Verkehr. In der ersten Sitzung nach der Wahl sammelten die Mitglieder Ideen für ihre zukünftige Arbeit. „Wir möchten Menschen für unsere Probleme sensibilisieren und positive Veränderungen herbeiführen“, so die neue Vorsitzende, Andrea Rohe.
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Historische Frauengeschichte in Leer entdecken: Stadtspaziergang zu Wilhelmine Siefkes

Auf den Spuren von Wilhelmine Siefkes: Geführter Stadtspaziergang in Leer
Leer. Wer Lust hat, mehr über das Leben einer bedeutenden Frau der Stadtgeschichte zu erfahren, sollte sich den Sonntag, 26. Oktober, vormerken. Dann lädt ein geführter Stadtspaziergang in der Altstadt von Leer dazu ein, Wilhelmine Siefkes und ihr Wirken kennenzulernen.
Im Rahmen der Initiative „frauenORTE“ des Landesfrauenrates Niedersachsen führt die Tour die Teilnehmenden durch historische Orte der Stadt und erläutert anschaulich das Leben und Engagement von Wilhelmine Siefkes. Treffpunkt ist um 11.30 Uhr an der Treppe vor dem historischen Rathaus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Teilnahme kostet 6 Euro pro Person.
Der Spaziergang bietet nicht nur spannende Einblicke in die lokale Geschichte, sondern würdigt auch die Rolle von Frauen, deren Leistungen häufig im Schatten der großen Geschichtsschreibung standen.
🟦 frauenORT Wilhelmine Siefkes
- Der frauenORT Wilhelmine Siefkes in Leer entstand in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten, dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek der Stadt Leer und wurde am 20. März 2011 eröffnet.
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Mit der Initiative frauenOrte Niedersachsen will der Landesfrauenrat das Leben und Wirken historischer Frauenpersönlichkeiten einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen und dazu beitragen, dass Frauengeschichte und Frauenkultur einen festen Platz im Spektrum kulturhistorischer Angebote erhält.
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Eine kleine Ausstellung zum Leben und Wirken von Wilhelmine Siefkes ist zu den Öffnungszeiten des historischen Rathauses im 1. Stock (Flur Standesamt) zu besichtigen.

Lokal
Sanierung der K1 „Deichstraße“: Zufahrt für Kunden des Straßenverkehrsamtes möglich

K1 „Deichstraße“ wird saniert: Zufahrt für Anlieger und Straßenverkehrsamt weiter möglich
Seit Montag, 20. Oktober, wird die Kreisstraße 1 „Deichstraße“ in Leer saniert. Die damit verbundenen Absperrungen haben bei Bürgerinnen und Bürgern für Unsicherheiten gesorgt, ob Termine beim Straßenverkehrsamt weiterhin eingehalten werden können.
Der Landkreis Leer stellt klar: Die Vollsperrung betrifft ausschließlich den Durchgangsverkehr. Anlieger, Geschäfte und Behörden können die Deichstraße weiterhin passieren. Die Zufahrtsberechtigung wird vor Ort durch einen Sicherheitsdienst kontrolliert.
Lediglich während des Asphalteinbaus, der für die 44. Kalenderwoche ab dem 27. Oktober geplant ist, wird die Zufahrt zu den angrenzenden Grundstücken voraussichtlich maximal drei Tage lang nicht möglich sein. In dieser Zeit sind die Grundstücke nur fußläufig erreichbar.
Der Landkreis Leer bittet alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis für die notwendigen Einschränkungen und um Rücksichtnahme gegenüber den Bauarbeitern.
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Lokal
Pogromnacht — Leer erinnert an die Opfer von Gewalt, Hass und Ausgrenzung

Gedenken zum 87. Jahrestag der Pogromnacht
Vor 87 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, wurden auf Geheiß des nationalsozialistischen Regimes in ganz Deutschland Synagogen in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert und unzählige Menschen Opfer brutaler Gewalt. Diese Nacht, später als „Reichspogromnacht“ bekannt, markierte einen schrecklichen Wendepunkt auf dem Weg zur systematischen Vernichtung des europäischen Judentums.
Dem Terror vorausgegangen waren seit 1933 Jahre der Entrechtung, Ausgrenzung und menschenverachtenden Drangsalierungen. Auch in Leer fand diese Nacht ein erschütterndes Echo: Die eindrucksvolle Synagoge an der Heisfelder Straße wurde von Leeraner Bürgern in Brand gesetzt. Unter massiver Gewalt wurde die jüdische Bevölkerung aus ihren Häusern gezerrt und zum Viehhof auf die Nesse getrieben, wo sie eingesperrt wie Vieh die Nacht verbringen musste.
Diese Taten, die unermessliches Leid verursachten und ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte darstellen, mahnen bis heute, die Erinnerung wachzuhalten und sich gegen jede Form von Hass, Antisemitismus und Ausgrenzung zu stellen.
Gemeinsames Gedenken in Leer
Die Stadt Leer erinnert gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Leer und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland e.V. an die Opfer der Pogromnacht und des Holocaust.
Am Sonntag, dem 9. November 2025, findet ab 17 Uhr ein Gottesdienst in der Baptistenkirche Leer (Ubbo-Emmius-Straße 2) statt. Anschließend beginnt gegen 18 Uhr auf dem Synagogengedenkplatz an der Heisfelder Straße / Ecke Ubbo-Emmius-Straße (Bummert) die Gedenkfeier mit einer Kranzniederlegung und der Verlesung der Namen der jüdischen Opfer aus Leer.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dieser Gedenkveranstaltung teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen der Erinnerung und des Friedens zu setzen.
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