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Nie­der­sach­sen: Deut­li­cher Rück­gang der regis­trier­ten Kauf­ver­trä­ge — ins­be­son­de­re Bau­land stark betroffen

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Immo­bi­li­en­markt­da­ten für Nie­der­sach­sen 2023: Deut­li­cher Rück­gang der regis­trier­ten Kauf­ver­trä­ge — ins­be­son­de­re Bau­land stark betroffen

BEHRENS: „TEURERE KREDITE SOWIE HÖHERE KOSTEN IN VIELEN LEBENSBEREICHEN HABEN UNMITTELBAREN EINFLUSS AUF DIE FINANZIERUNG VON IMMOBILIEN“

 

Die Nie­der­säch­si­sche Minis­te­rin für Inne­res und Sport, Danie­la Beh­rens, hat heu­te (09.02.2023) zusam­men mit dem Vor­sit­zen­den des Obe­ren Gut­ach­ter­aus­schus­ses in Nie­der­sach­sen, Andre­as Teu­ber, die Grund­stücks­markt­da­ten 2023 der Gut­ach­ter­aus­schüs­se für Grund­stücks­wer­te in Nie­der­sach­sen vor­ge­stellt. Im Jahr 2022 wur­den in Nie­der­sach­sen 13,3 % weni­ger Kauf­fäl­le über Immo­bi­li­en regis­triert als noch im Jahr 2021. Gleich­zei­tig sank auch der Geld­um­satz, jedoch ledig­lich um ca. 400 Mio. Euro auf 28,5 Mrd. Euro.

Minis­te­rin Beh­rens: „Zum ers­ten Mal seit 2010 ist die Zahl der ver­kauf­ten Immo­bi­li­en im letz­ten Jahr deut­lich gesun­ken und liegt wie­der unter 100.000. Auch der bis­he­ri­ge Trend, dass in jedem Jahr ins­ge­samt immer mehr Geld in Immo­bi­li­en inves­tiert wird, setz­te sich nicht fort. Die Gesamt­hö­he der Inves­ti­tio­nen in Immo­bi­li­en war erst­mals seit 2009 wie­der leicht rück­läu­fig. Zeit­gleich stie­gen in 2022 die Kre­dit­zin­sen an. Außer­dem muss­ten für fos­si­le Ener­gie­trä­ger und Strom teils immer höhe­re Prei­se bezahlt wer­den. All­ge­mei­ne Lebens­hal­tungs­kos­ten und ins­be­son­de­re auch die Bau­kos­ten sind im ver­gan­ge­nen Jahr eben­falls deut­lich gestie­gen. All das hat einen unmit­tel­ba­ren Ein­fluss auf die Finan­zie­rung von Immo­bi­li­en. Beson­ders deut­lich zu erken­nen war der Rück­gang an regis­trier­ten Kauf­fäl­len bei den unbe­bau­ten Bau­flä­chen. In die­sem Seg­ment wur­den 25,8 % weni­ger Kauf­fäl­le regis­triert als noch im Jahr 2021. Hier wie­der­um sind die Bau­flä­chen für Wohn­im­mo­bi­li­en am stärks­ten betrof­fen. Die Anzahl der Ver­trä­ge über Käu­fe von Bau­flä­chen für den Geschoss­woh­nungs­bau sind um 30,5 % gesun­ken, die für den indi­vi­du­el­len Woh­nungs­bau um 26 %.

„Es ist nicht unwahr­schein­lich, dass wir auch in naher Zukunft wei­ter rück­läu­fi­ge Zah­len bei den ver­kauf­ten Immo­bi­li­en ver­zeich­nen wer­den. Da das Markt­seg­ment des Bau­lan­des am stärks­ten betrof­fen ist, hat der Trend auch per­spek­ti­vi­sche Kon­se­quen­zen: Das Ziel, den Wohn­raum­be­darf adäquat zu bedie­nen, kann nur gelin­gen, wenn aus­rei­chend Bau­flä­chen bereit­ge­stellt wer­den. Genau die­ser Markt ist jedoch am stärks­ten ins Sto­cken gera­ten. Über die Moment­auf­nah­me hin­aus betrach­tet bleibt die Nach­fra­ge nach Woh­nen jeden­falls hoch und mit den zu erwar­ten­den Zubau­ra­ten wird es wei­ter her­aus­for­dernd blei­ben, ein ange­mes­se­nes Ange­bot bereit­zu­stel­len“, so Minis­te­rin Beh­rens weiter.

Der Rück­gang der ver­äu­ßer­ten Bau­flä­chen für den Geschoss­woh­nungs­bau war beson­ders in den gro­ßen Städ­ten bemerk­bar. Der in die­sem Markt­seg­ment für die zu erwar­ten­de Zubau­ra­te wich­ti­ge Flä­chen­um­satz lag in den sechs größ­ten nie­der­säch­si­schen Städ­ten Han­no­ver, Braun­schweig, Olden­burg, Osna­brück, Wolfs­burg und Göt­tin­gen im Jahr 2022 nur bei 44 % des Mit­tel­wer­tes der Jah­re 2018 bis 2021.

Der Rück­gang der Kauf­fäl­le für Eigen­heim­bau­plät­ze lässt sich anhand der Monats­ana­ly­sen inner­halb des Jah­res 2022 nach­voll­zie­hen. Seit Beginn der monat­li­chen Auf­zeich­nun­gen im Jahr 2017 bis in das Jahr 2022 hin­ein wur­den in Nie­der­sach­sen in jedem Monat min­des­tens 1.000 Bau­plät­ze ver­äu­ßert, in der Spit­ze auch über 1.500. Seit Juni 2022 liegt die­ser Wert kon­ti­nu­ier­lich unter­halb die­ser Gren­ze von 1.000 Bau­plät­zen und fiel im Okto­ber sogar auf einen Wert von unter 600. Wie die Aus­wer­tun­gen auch zei­gen, führt die offen­sicht­lich gesun­ke­ne Nach­fra­ge jedoch bis­her nicht zu einem sicht­ba­ren Rück­gang der Preise.

Immo­bi­li­en­geld­um­satz bleibt trotz Rück­gangs der Ver­trags­zah­len fast konstant

Trotz des mas­si­ven Rück­gangs der Trans­ak­ti­ons­zah­len ist der Geld­um­satz ver­gleich­bar mit dem Niveau von 2021. Mit ins­ge­samt 28,5 Mil­li­ar­den Euro wur­den knapp 400 Mil­lio­nen Euro weni­ger umge­setzt als im Vor­jahr. Das ent­spricht einem Rück­gang von 1,3 %. Bei den bebau­ten Immo­bi­li­en war sogar eine Geld­um­satz­stei­ge­rung um 1,6 % zu ver­zeich­nen, obwohl die Zahl der Trans­ak­tio­nen um 10,7 % gesun­ken ist. Erst­mals wur­den in einem Jahr 20 Mil­li­ar­den Euro in bebau­te Immo­bi­li­en inves­tiert. Das deckt sich wei­test­ge­hend mit den Zah­len für die Trans­ak­tio­nen von Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­sern, dem gewich­tigs­ten Teil­markt der bebau­ten Grund­stü­cke. Hier fiel die Zahl der Ver­trä­ge um 10,3 %, der Geld­um­satz um mar­gi­na­le 0,5 %.

Die monats­wei­se Ana­ly­se der Trans­ak­ti­ons­da­ten aus dem Jahr 2022 zeigt, dass etwa im Mai 2022 ein Maxi­mum bei der Preis­ent­wick­lung für Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser erreicht wor­den ist. Der mitt­le­re Preis lag zu dem Zeit­punkt im Land Nie­der­sach­sen bei 320.000 Euro. Seit August lie­gen die mitt­le­ren Kauf­prei­se etwa auf dem Niveau der Vor­jah­res­mo­na­te und somit bei knapp 300.000 Euro im Mit­tel. Der Kauf­preis im Jah­res­mit­tel­wert für ein Ein- oder Zwei­fa­mi­li­en­haus beträgt eben­falls 300.000 Euro. Damit liegt der aus dem gesam­ten Berichts­jahr abge­lei­te­te Mit­tel­wert zwar um 30.000 Euro über dem des Vor­jah­res, ein rück­läu­fi­ger Trend ist jedoch wahrnehmbar.

Die regio­na­le Kauf­preis­span­ne in den Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten reicht von mitt­le­ren 572.000 Euro für ein Ein- oder Zwei­fa­mi­li­en­haus in der Stadt Han­no­ver bis zu 160.000 Euro im Land­kreis Holz­min­den. Die Span­ne zwi­schen die­sen Extrem­wer­ten ist gegen­über dem Vor­jahr um rund 100.000 Euro geschrumpft. Wäh­rend in der Lan­des­haupt­stadt ein leicht rück­läu­fi­ger Preis regis­triert wur­de, sind im Land­kreis Holz­min­den und vie­len wei­te­ren länd­lich gepräg­ten Krei­sen die mitt­le­ren Prei­se um bis zu 50.000 Euro gestiegen.

Rei­hen­häu­ser und Dop­pel­haus­hälf­ten erreich­ten in der monat­li­chen Ent­wick­lung schon zum Jah­res­wech­sel 2021/22 ihren maxi­ma­len mitt­le­ren Kauf­preis, der lan­des­weit bei etwa 300.000 Euro lag. Schon etwa seit der Jah­res­mit­te erreicht der mitt­le­re Kauf­preis nur knapp das Niveau des Vor­jah­res. Im gesam­ten Jah­res­ver­gleich lag der mitt­le­re Preis mit 283.000 Euro um 13.000 Euro über dem Wert von 2021.

Neue Eigen­tums­woh­nun­gen seit Mit­te 2022 kaum gefragt

Die Zahl der regis­trier­ten Kauf­ver­trä­ge über Eigen­tums­woh­nun­gen ist gegen­über dem Vor­jahr um 11,3 % gesun­ken. Ins­ge­samt 23.350 Trans­ak­tio­nen stel­len den gerings­ten Wert seit 2014 dar. Unter­jäh­rig war ins­be­son­de­re bei den Erst­ver­käu­fen ein deut­li­cher Rück­gang zu verzeichnen.

„Wur­den im März lan­des­weit noch fast 700 neue Eigen­tums­woh­nun­gen ver­äu­ßert, so waren es im Okto­ber nur rund 200“, so der Vor­sit­zen­de des Obe­ren Gut­ach­ter­aus­schus­ses Andre­as Teu­ber. Die Mona­te Juli bis Okto­ber 2022 waren die ver­kaufs­schwächs­ten seit Beginn der monats­wei­sen Ana­ly­sen im Jahr 2017. Die mitt­le­ren Prei­se über neue Eigen­tums­woh­nun­gen zeig­ten sich über das Jahr 2022 sta­bil und lagen im Mit­tel bei rund 3.900 Euro pro Qua­drat­me­ter Wohnfläche.

Auch bei gebrauch­ten Eigen­tums­woh­nun­gen lag die Zahl der Kauf­fäl­le seit Juni 2022 stets um mehr als 10 % unter dem Mit­tel der Vor­jah­re. Das Preis­ni­veau blieb im Jah­res­ver­lauf über­wie­gend sta­bil bei rund 2.200 Euro pro Qua­drat­me­ter Wohnfläche.

Bei den land- und forst­wirt­schaft­li­chen Flä­chen ist der Flä­chen­um­satz das fünf­te Jahr in Fol­ge zurück­ge­gan­gen auf nun­mehr rund 19.900 Hekt­ar. Vor 15 Jah­ren wur­de noch fast dop­pelt so viel Agrar­land­flä­che gehandelt.

 

Wirt­schaft­li­che Rah­men­be­din­gun­gen füh­ren offen­bar zu Nachfragerückgang

Ins­ge­samt ist der Immo­bi­li­en­markt in Nie­der­sach­sen gekenn­zeich­net von den äuße­ren öko­no­mi­schen Ein­flüs­sen. In die­sem Zusam­men­hang sind die gestie­ge­nen Kapi­tal­markt­zin­sen und die zwi­schen­zeit­lich deut­lich gestie­ge­nen Ener­gie­prei­se zu nen­nen. In Kom­bi­na­ti­on mit der Vola­ti­li­tät und der Unvor­her­sag­bar­keit der wei­te­ren Ent­wick­lung hat dies im Lau­fe des Jah­res 2022 zu einer stark gedämpf­ten Nach­fra­ge geführt. Am stärks­ten wirkt sich dies auf den per­spek­ti­vi­schen Markt des Bau­lands aus. Das bedeu­tet auch, dass ein 30-pro­zen­ti­ger Rück­gang bei Trans­ak­tio­nen über Bau­land für den Geschoss­woh­nungs­bau künf­tig zu einer gerin­ge­ren Anzahl ver­äu­ßer­ba­rer neu­er Eigen­tums­woh­nun­gen füh­ren wird. Die Aus­wir­kung der gerin­ge­ren Nach­fra­ge auf die Preis­ent­wick­lung ist in den ein­zel­nen Teil­märk­ten unter­schied­lich zu beur­tei­len. Sie ist am ehes­ten bei den Eigen­hei­men spür­bar, wo seit der zwei­ten Jah­res­hälf­te in vie­len Tei­len des Lan­des ein Preis­rück­gang fest­zu­stel­len ist. Auch in den übri­gen Teil­märk­ten haben die lang­jäh­ri­gen kon­stan­ten Preis­stei­ge­run­gen ein vor­läu­fi­ges Ende gefun­den. Durch die monats­wei­sen Ana­ly­sen in den wich­tigs­ten Märk­ten sind die amt­li­chen Gut­ach­ter­aus­schüs­se für Grund­stücks­wer­te in der Lage, die wei­te­re Ent­wick­lung am Immo­bi­li­en­markt mit hoher Qua­li­tät zeit­nah abzu­bil­den und zu beschreiben.

Vie­le wei­te­re Infor­ma­tio­nen kön­nen Inter­es­sier­te ab sofort hier abrufen.

 

Zum Hin­ter­grund:

Die Grund­stücks­markt­da­ten sind das Ergeb­nis der ört­li­chen Grund­stücks­markt­ana­ly­sen der neun Gut­ach­ter­aus­schüs­se für Grund­stücks­wer­te und der lan­des­wei­ten Aus­wer­tung des Obe­ren Gut­ach­ter­aus­schus­ses. Sie basie­ren auf der Aus­wer­tung sämt­li­cher nota­ri­ell beur­kun­de­ten Grund­stücks­kauf­ver­trä­ge. Auf der Grund­la­ge der anony­mi­siert regis­trier­ten Kauf­ver­trä­ge wer­den Boden­richt­wer­te und Grund­stücks­markt­da­ten abge­lei­tet und kos­ten­frei im Inter­net dar­ge­stellt. Die Arbeit der Gut­ach­ter­aus­schüs­se ist im Übri­gen auch durch die Zusam­men­ar­beit mit ehren­amt­li­chen Gut­ach­tern aus ver­schie­de­nen Fach­rich­tun­gen geprägt.


 

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Ost­frie­si­sche Senio­ren­bei­rä­te dis­ku­tie­ren Zukunfts­the­men und erfolg­rei­che Pro­jek­te im „Klei­nen Campus”

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Ost­frie­si­sche Senio­ren­bei­rä­te tausch­ten sich über Zukunfts­the­men und erfolg­rei­che Pro­jek­te aus

Kürz­lich tra­fen sich die Ver­tre­ter aller ost­frie­si­schen Senio­ren­bei­rä­te zu einem bedeu­ten­den Aus­tausch im „Klei­nen Cam­pus“ in Ihr­ho­ve. Die Ver­an­stal­tung wur­de von Gün­ter Lend­zi­an, Vor­sit­zen­der der ost­frie­si­schen Senio­ren­bei­rä­te aus Witt­mund, eröff­net und mode­riert. Der Treff­punkt bot den Teil­neh­mern die Mög­lich­keit, Erfah­run­gen zu tei­len und gemein­sam an Lösun­gen für die Her­aus­for­de­run­gen der älte­ren Gene­ra­ti­on in Ost­fries­land zu arbeiten.

Begrü­ßung und wich­ti­ge Impul­se durch Bür­ger­meis­ter Theo Douwes

Ost­frie­si­sche Senio­ren­bei­rä­te dis­ku­tie­ren Zukunfts­the­men und erfolg­rei­che Pro­jek­te im „Klei­nen Campus”

Zu Beginn der Ver­an­stal­tung begrüß­te Bür­ger­meis­ter Theo Dou­wes die Gäs­te und hieß sie herz­lich in der Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen will­kom­men. In sei­ner Anspra­che ging Dou­wes auf die his­to­ri­sche Ent­wick­lung der Gemein­de ein und erläu­ter­te die Ent­ste­hung des „Klei­nen Cam­pus“ als moder­nen Treff­punkt für alle Gene­ra­tio­nen. Die­ser Ort spielt eine zen­tra­le Rol­le im Gemein­de­le­ben und för­dert den Aus­tausch zwi­schen jun­gen und älte­ren Bürgern.

Der Bür­ger­meis­ter beton­te in sei­ner Rede auch, wie wich­tig die Arbeit der Senio­ren­bei­rä­te ange­sichts des demo­gra­fi­schen Wan­dels und der stei­gen­den Bedürf­nis­se älte­rer Men­schen sei. Beson­ders her­vor­zu­he­ben sei die Umge­stal­tung vie­ler Spiel­plät­ze in Mehr­ge­ne­ra­tio­nen- oder Kom­mu­ni­ka­ti­ons­plät­ze, ein Pro­jekt, das bereits in Wes­t­ov­er­le­din­gen erfolg­reich umge­setzt wur­de. Dies unter­strei­che die Bestre­bun­gen der Gemein­de, ein gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­des Mit­ein­an­der zu fördern.

Erfolg­rei­che Pro­jek­te des Wes­t­ov­er­le­din­ger Seniorenbeirats

Im wei­te­ren Ver­lauf der Ver­an­stal­tung stell­te die ers­te Vor­sit­zen­de des Wes­t­ov­er­le­din­ger Senio­ren­bei­rats, Thea Boel­sen, die Arbeit ihres Bei­ra­tes vor. Sie berich­te­te von meh­re­ren Pro­jek­ten, die sich als äußerst erfolg­reich erwie­sen haben, wie das Senio­ren­or­ches­ter im Orff-Stu­dio, das bei den Senio­rin­nen und Senio­ren sehr beliebt ist. Beson­ders her­vor­zu­he­ben sind auch die regel­mä­ßi­gen Mit­tags­es­sen für Senio­ren, die immer gut besucht sind, sowie die Tages­fahr­ten, die jedes Mal aus­ge­bucht sind.

Ein wei­te­rer Erfolg des Wes­t­ov­er­le­din­ger Senio­ren­bei­rats war der Umzug des Senio­ren­bü­ros in den „Klei­nen Cam­pus“. Die­ser Schritt hat dazu bei­getra­gen, dass mehr Senio­ren Rat und Unter­stüt­zung in Anspruch neh­men, was die Bedeu­tung die­ses Zen­trums für die älte­re Gene­ra­ti­on wei­ter stärkt.

Impuls­pa­ten­schaf­ten – Ein inno­va­ti­ves Ange­bot für Senioren

Zu den beson­de­ren Gäs­ten der Ver­an­stal­tung gehör­ten Anja Lücht und Giu­lia Beek­huis von der Stabs­stel­le Ehren­amt und Frei­wil­li­gen­agen­tur des Land­krei­ses Leer. Sie stell­ten das Ange­bot der Impuls­pa­ten­schaf­ten vor, das sich an Frei­wil­li­ge rich­tet, die eine Paten­schaft für älte­re Men­schen über­neh­men möch­ten. Die Frei­wil­li­gen­agen­tur fun­giert als Ansprech­part­ner und hilft dabei, die pas­sen­den Ehren­äm­ter für Inter­es­sier­te zu fin­den. Die­ses Pro­gramm för­dert nicht nur das Enga­ge­ment jun­ger Men­schen, son­dern unter­stützt auch älte­re Men­schen in ihrer Lebens­qua­li­tät und Teil­ha­be an der Gesellschaft.

Zukunfts­per­spek­ti­ven und The­men des Austauschs

Im Rah­men des Aus­tauschs dis­ku­tier­ten die Teil­neh­mer auch über zukünf­ti­ge The­men, die für die älte­re Gene­ra­ti­on von Bedeu­tung sind. Ein zen­tra­ler Punkt war der geplan­te Besuch des Nie­der­säch­si­schen Gesund­heits­mi­nis­ters Dr. Andre­as Phil­ip­pi, der Ende 2025 zu einem Gespräch über die Berei­che „Gesund­heit und Sozia­les“ ein­ge­la­den wurde.

Die Teil­neh­mer spra­chen zudem inten­siv über wich­ti­ge The­men wie die elek­tro­ni­sche Pati­en­ten­ak­te, die ärzt­li­che Ver­sor­gung in länd­li­chen Regio­nen, betreu­tes Woh­nen und den sozia­len Woh­nungs­bau. Die­se The­men wur­den als beson­ders rele­vant für die älte­ren Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Ost­fries­land iden­ti­fi­ziert, da sie einen direk­ten Ein­fluss auf ihre Lebens­qua­li­tät und ihre Teil­ha­be am gesell­schaft­li­chen Leben haben.

Regel­mä­ßi­ger Aus­tausch der Seniorenbeiräte

Der Aus­tausch der ost­frie­si­schen Senio­ren­bei­rä­te fin­det mitt­ler­wei­le regel­mä­ßig etwa vier Mal im Jahr statt. Dies ermög­licht es den Bei­rä­ten, ihre Erfah­run­gen und Ideen zu tei­len und gemein­sam Lösun­gen für die Her­aus­for­de­run­gen zu ent­wi­ckeln, die die älte­re Gene­ra­ti­on betref­fen. Das nächs­te Tref­fen wur­de bereits für Febru­ar 2025 ver­ein­bart, und es wird erwar­tet, dass auch dann wich­ti­ge The­men der Senio­ren­ar­beit auf der Tages­ord­nung ste­hen werden.

Die Ver­an­stal­tung im „Klei­nen Cam­pus“ war ein vol­ler Erfolg und zeig­te, wie wich­tig der Dia­log und die Zusam­men­ar­beit der Senio­ren­bei­rä­te für die Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät älte­rer Men­schen in Ost­fries­land sind.


 

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Schutz­en­gel-Huus zieht posi­ti­ve Bilanz und wählt neu­en Vorstand

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Der neue Vor­stand des För­der­ver­eins Schutz­en­gel-Huus e.V. (v.l.): Mari­on Cra­mer, Mar­tha de Groot, Tan­ja Fran­zen-Loers (alle Bei­sit­ze­rin­nen), Syl­via Doy­en (Lei­te­rin des Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“), Frank Schüür (Pfle­ge­be­auf­trag­ter), Boris Lotz (Kas­sen­wart), Ulf Thie­le (Vor­sit­zen­der), Simo­ne Schon­vo­gel (Bei­sit­ze­rin), Arno Hed­dens (stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­ze­ner), Tho­mas Ern­hardt (Bei­sit­zer), Mar­cus Schu­ma­cher (Pro­to­koll­füh­rer) und Charles Wag­ner (Bei­sit­zer). Es feh­len Bern­hard Bramla­ge und San­dra Groth. Foto: För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus e.V.

Schutz­en­gel-Huus blickt auf erfolg­rei­ches Jahr zurück und wählt Vor­stand neu

Bereits im ers­ten Jahr Fami­li­en mit mehr als 30.000 Euro entlastet.

Uple­n­gen. Der För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus e.V. hielt am Mon­tag­abend sei­ne dies­jäh­ri­ge Mit­glie­der­ver­samm­lung im Schu­lungs­raum des Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“ in Remels ab. Im Mit­tel­punkt stan­den neben Berich­ten über die Akti­vi­tä­ten des Ver­eins und des Schutz­en­gel-Huus die Neu­wah­len des Vorstands.

Im Rah­men des Berichts des Vor­sit­zen­den, Ulf Thie­le, wur­den zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen, Orts­ter­mi­ne mit Spen­dern und Unter­stüt­zern sowie beson­de­re Aktio­nen seit der Inbe­trieb­nah­me des Schutz­en­gel-Huus im August 2023 zusam­men­ge­fasst. Ein beson­ders posi­ti­ves High­light des Jah­res war die Grün­dung einer Part­ner­schaft mit den Blue Knights Ost­fries­land – dem Motor­rad­club der Blau­licht­fa­mi­lie. Die­se Zusam­men­ar­beit wur­de als gro­ßer Erfolg gewür­digt, und unter den Ver­samm­lungs­teil­neh­mern begrüß­te Thie­le auch Vor­stands­mit­glie­der des Clubs.

Finan­zi­ell blick­te der För­der­ver­ein auf ein posi­ti­ves Jahr zurück, wie Schatz­meis­ter Boris Lotz in sei­nem Kas­sen­be­richt dar­leg­te. Mit Unter­stüt­zung durch Spen­den, Mit­glieds­bei­trä­ge und Stif­tun­gen konn­ten unter ande­rem eine Roll­stuhl­schau­kel, ein Rüt­tel­pfad, meh­re­re Pfle­ge­bet­ten für Kin­der, Wand­be­ma­lun­gen sowie Schrift­zü­ge an der Außen­fas­sa­de des Schutz­en­gel-Huus finan­ziert wer­den. Beson­ders bemer­kens­wert: Im ers­ten Betriebs­jahr konn­te der För­der­ver­ein Fami­li­en mit über 30.000 Euro unter­stüt­zen und somit einen erheb­li­chen Bei­trag zur Ent­las­tung der betrof­fe­nen Fami­li­en leisten.

Die Lei­te­rin des Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“, Syl­via Doy­en, sprach eben­falls über die posi­ti­ve Ent­wick­lung des Hau­ses. Sie lob­te den Team­geist der Mit­ar­bei­ter und freu­te sich, dass das neue Ange­bot für Kin­der und Jugend­li­che mit inten­si­vem Pfle­ge­be­darf in den Kin­der­kli­ni­ken Nord­deutsch­lands schnell auf brei­te Akzep­tanz gesto­ßen war.

Die anschlie­ßen­den Wah­len für den neu­en Vor­stand ver­lie­fen har­mo­nisch und wur­den alle ein­stim­mig getrof­fen. Ulf Thie­le wur­de erneut zum Vor­sit­zen­den gewählt, wäh­rend Arno Hed­dens als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der im Amt bestä­tigt wur­de. Auch Boris Lotz bleibt als Kas­sen­wart im Vor­stand, und Frank Schüür wur­de erneut als Pfle­ge­be­auf­trag­ter bestä­tigt. Neu­er Pro­to­koll­füh­rer ist nun Mar­cus Schu­ma­cher, der Simo­ne Schon­vo­gel nach vier Jah­ren in die­sem Amt ablöst. Schon­vo­gel wird dem Vor­stand künf­tig als Bei­sit­ze­rin ange­hö­ren. Wei­te­re Bei­sit­zer sind: Land­rat a.D. Bern­hard Bramla­ge, Mari­on Cra­mer, Tho­mas Ern­hardt, Tan­ja Fran­zen-Loers, Mar­tha de Groot, San­dra Groth und Charles Wagner.

Mit dem Abschied von Bernd Die­ner, der sich auf­grund wei­te­rer ehren­amt­li­cher Ver­pflich­tun­gen nicht erneut zur Wahl stell­te, ver­ab­schie­de­te der Vor­sit­zen­de Ulf Thie­le einen lang­jäh­ri­gen und enga­gier­ten Vor­stands­kol­le­gen. Thie­le dank­te Die­ner herz­lich für sei­ne wert­vol­le Arbeit und sei­nen Ein­satz für das Schutzengel-Huus.

Mit einem erfolg­rei­chen Jahr und einem neu gewähl­ten Vor­stand setzt der För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus sei­ne wich­ti­ge Arbeit zum Woh­le von Kin­dern und Jugend­li­chen mit inten­si­vem Pfle­ge­be­darf fort.


 

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Hin­ter­grund:

Das Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“ ist eine ambu­lan­te Ein­rich­tung der Dia­ko­nie Hesel-Jüm­me-Uple­n­gen gGmbH zur Pfle­ge schwer­kran­ker und daher inten­siv pfle­ge­be­dürf­ti­ger Kin­der und Jugend­li­cher für den Nord­wes­ten Nie­der­sach­sens. Das Haus steht in Remels und wur­de Ende Juli 2023 eröff­net. Es schließt die Ver­sor­gungs­lü­cke zwi­schen der inten­siv­me­di­zi­ni­schen sta­tio­nä­ren Behand­lung im Kran­ken­haus und der ambu­lan­ten häus­li­chen Pfle­ge der Kin­der und Jugend­li­chen, ermög­licht eine gesi­cher­te, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ver­sor­gung über ein mul­ti­pro­fes­sio­nel­les Team unter Ein­be­zie­hung der Eltern und Geschwis­ter und damit baut eine Brü­cke zwi­schen Kli­nik und Zuhau­se. Es bie­tet zudem eine wohn­ort­na­he Mög­lich­keit für Fami­li­en, die sich der Haus­for­de­rung der häus­li­chen Pfle­ge nicht stel­len kön­nen. Außer­dem schafft es Ent­las­tung für die Eltern, indem sie ihr pfle­ge­be­dürf­ti­ges Kind vier Wochen im Schutz­en­gel-Huus unter­brin­gen kön­nen, um auch ein­mal Urlaub zu machen.

Der För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus e.V. wur­de 2020 gegrün­det, um zunächst die Finan­zie­rung des Bau­es des Hau­ses zu unter­stüt­zen. Nach Auf­nah­me des Betrie­bes im August 2023 unter­stützt der För­der­ver­ein die wei­te­re Aus­stat­tung der ambu­lan­ten Ein­rich­tung sowie nicht durch die Kos­ten­trä­ger refi­nan­zier­te Per­so­nal­kos­ten, ins­be­son­de­re unter­stützt er aber die Fami­li­en der dort inten­siv-pfle­ge­risch betreu­ten Kin­der und Jugend­li­chen, um sie von den Kos­ten der Unter­brin­gung der Kin­der sowie – zeit­wei­lig – auch ihrer Eltern und Geschwis­ter­kin­der im Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“ zu entlasten.

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Regio­na­les Sucht­hil­fe-Tref­fen im Kran­ken­haus Rheiderland

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21. Regio­na­les Sucht­hil­fe-Tref­fen des Qua­li­fi­zier­ten Ent­zugs im Kran­ken­haus Rheiderland

Leer/Ostfriesland, 18. Novem­ber 2024 – Der Qua­li­fi­zier­te Ent­zug im Kran­ken­haus Rhei­der­land ver­an­stal­te­te am Don­ners­tag, den 7. Novem­ber 2024, das 21. Regio­na­le Sucht­hil­fe-Tref­fen. Die Ver­an­stal­tung begann mit ein­lei­ten­den Gruß­wor­ten der Geschäfts­füh­re­rin der Kli­ni­kum Leer gGmbH, Danie­la Kamp, die gemein­sam mit dem Chef­arzt der Kli­nik für Inne­re Medi­zin im Kran­ken­haus Rhei­der­land, Dr. med. Mar­kus Dorn­bach, und dem lei­ten­den Sucht­the­ra­peu­ten des Qua­li­fi­zier­ten Ent­zugs, Uwe Dogs, die rund 50 Teil­neh­mer aus den Berei­chen der suchtspe­zi­fi­schen Hil­fe und Netz­werk­ar­beit begrüßte.

Im Anschluss berich­te­te der lei­ten­de Sucht­the­ra­peut Uwe Dogs über die Arbeit im Qua­li­fi­zier­ten Ent­zug und aktu­el­le The­men im Bereich der Sucht­the­ra­pie. Dabei gab es einen regen Aus­tausch zwi­schen den anwe­sen­den Fach­kräf­ten und pro­fes­sio­nel­len Anbie­tern der Sucht­hil­fe. Neben den aktu­el­len Ent­wick­lun­gen und For­schungs­da­ten wur­den auch zukünf­ti­ge Pro­jek­te und Her­aus­for­de­run­gen thematisiert.

Ein beson­ders wich­ti­ger Aspekt des Tref­fens war die Prä­sen­ta­ti­on der Zukunfts­plä­ne für das Kran­ken­haus Rhei­der­land. Geschäfts­füh­re­rin Danie­la Kamp und Chef­arzt Dr. med. Mar­kus Dorn­bach stell­ten die Visi­on vor, das Kran­ken­haus zu einem Fach­kran­ken­haus für Sucht und Psych­ia­trie aus­zu­bau­en. Der Fokus soll dabei auf Sucht­me­di­zin und Qua­li­fi­zier­tem Ent­zug lie­gen, um die regio­na­le Ver­sor­gung von Sucht­pa­ti­en­ten wei­ter zu stär­ken und die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten zu erweitern.

Mit mehr als 30 Jah­ren Erfah­rung stellt der Qua­li­fi­zier­te Ent­zug im Kran­ken­haus Rhei­der­land eine zen­tra­le Schnitt­stel­le in der regio­na­len Ver­sor­gung von Sucht­pa­ti­en­ten dar. Das mul­ti­pro­fes­sio­nel­le Team spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Ver­mitt­lung von Betrof­fe­nen in wei­ter­füh­ren­de Hilfs­an­ge­bo­te und trägt so zur nach­hal­ti­gen Unter­stüt­zung von Men­schen auf ihrem Weg zu einem abs­ti­nen­ten Leben bei. Das dies­jäh­ri­ge Tref­fen ver­deut­lich­te erneut, wie gut die regio­na­le Struk­tur aus pro­fes­sio­nel­ler Sucht­hil­fe und selbst­hil­fe­ori­en­tier­ten Grup­pen mit­ein­an­der ver­netzt ist.

Im Fokus des Tref­fens stand die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Fach­kräf­ten der Sucht­hil­fe und den Selbst­hil­fe­grup­pen, die gemein­sam den Betrof­fe­nen nach einem qua­li­fi­zier­ten Ent­zug die nöti­ge Unter­stüt­zung für einen Neu­an­fang bie­ten. Die Ver­an­stal­tung war somit ein wei­te­rer wich­ti­ger Schritt zur Stär­kung der regio­na­len Sucht­hil­fe und der nach­hal­ti­gen Reha­bi­li­ta­ti­on von Sucht­kran­ken in Ostfriesland.


 

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