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Niedersachsen schlägt „Ostfriesische Landschaft” und „Paramentik” als immaterielle Kulturerbe vor

Niedersachsen ist reich an Traditionen. Lokales Brauchtum, Rituale, Kulturtechniken, Ausdrucksformen, traditionelles Wissen und Können prägen und festigen die kulturelle Identität Niedersachsens. Zwei dieser lebendigen und landestypischen Traditionen schlägt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) nun für die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes vor: die „Ostfriesische Landschaft” und die „Paramentik”.
„Mit der Ostfriesischen Landschaft und der Paramentik schlagen wir zwei Beispiele dafür vor, wie Wissen von Generation zu Generation überliefert wird und identitätsstiftende Traditionen auch in der heutigen Zeit gelebt werden”, so Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler. „Beide Anträge stehen zugleich stellvertretend für alle niedersächsischen Gemeinschaften und Gruppen, die auch in den Monaten der Corona-Pandemie die kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen lebendig gehalten haben.”
Die Ostfriesische Landschaft steht für den konkreten Ausdruck eines Lebensgefühls in der Region Ostfriesland, der seinen Hintergrund in der noch heute gepflegten und gelebten kulturellen Tradition der Friesischen Freiheit hat. Zugleich ist die Ostfriesische Landschaft eine moderne Institution, die staatliche Aufgaben wahrnimmt und in der legitimen Rechtsnachfolge der historischen Landstände in der Tradition der Friesischen Freiheit steht. Die Ostfriesische Landschaft ist eine öffentliche Wissenschafts- und Kultureinrichtung in spätmittelalterlicher Tradition.
Die Paramentik ist eine gelebte Tradition der Textilkunst und Fertigung von Liturgischen Gewändern für Kirchenräume in den Farben des Kirchenjahres. In der Paramentik finden viele traditionelle Handwerkstechniken wie Weberei, Bildwirkerei, Sticken, Filzen oder Klöppeln Anwendung. Eine solche Paramentenwerkstatt ist im Kloster St. Marienberg in Helmstedt zu finden. Dieses niedersächsische Kompetenzzentrum setzt die Tradition auf moderne Weise fort und macht die Kultur auch für Nicht-Fachleute erlebbar.
Hintergrund
Seit 2013 können sich alle zwei Jahre niedersächsische Gemeinschaften und Gruppen, die gelebte Traditionen vertreten und weitergeben, beim MWK bewerben, um vom Land Niedersachsen für die Aufnahme in das nationale Verzeichnis immaterieller Kulturgüter vorgeschlagen zu werden. Im vergangenen Jahr war dies zum fünften Mal möglich. Die 2021 eingegangenen Anträge wurden durch eine sechsköpfige Jury aus externen Expertinnen und Experten auf Landesebene geprüft, intensiv diskutiert und ausgewertet. Die beiden ausgewählten Traditionen wurden nun an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet.
Im Laufe des Jahres werden die von den Bundesländern eingereichten Anträge von einem unabhängigen Expertengremium bei der deutschen UNESCO-Kommission analysiert. Die Anträge, die den internationalen Richtlinien entsprechen, bilden das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes. Es ist die Grundlage für Anmeldungen zur internationalen Liste des immateriellen Erbes der UNESCO. Auf der nationalen Liste des immateriellen Kulturerbes befinden sich aktuell sieben gelebte Traditionen und Ausdrucksformen aus Niedersachsen. Der Blaudruck steht zudem auch auf der internationalen Liste.
SPD-Abgeordnete sicher: Ostfriesische Landschaft wird ein „immaterielles Kulturerbe“
Ostfriesland – Die SPD-Landtagsabgeordneten Hanne Modder (Bunde), Matthias Arends (Emden), Sascha Laaken (Ostrhauderfehn) und Wiard Siebels (Aurich) sind zuversichtlich, dass die Ostfriesische Landschaft von der Unesco als „immaterielles Kulturerbe“ anerkannt wird. So reagierten sie auf die Entscheidung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK), die Ostfriesische Landschaft als „immaterielles Kulturwerbe“ bei der Unesco vorzuschlagen.
„Die Ostfriesische Landschaft ist die Nachfolgerin der ostfriesischen Landstände, die als Verfechter der Friesischen Freiheit ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Geschichte haben und eine bemerkenswerte demokratische Tradition begründet haben“, so die SPD-Abgeordneten. Noch heute gebe die Ostfriesische Landschaft diese Tradition und dieses Lebensgefühl weiter – als weltoffene und moderne Wissenschafts- und Kultureinrichtung, die heute noch in dieser Form einmalig ist. „Wir begrüßen daher die Entscheidung des Ministeriums und sehen gute Chancen, dass die Unesco den Vorschlag aufgreift“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Der Vorschlag wurde jetzt an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet und wird einem unabhängigen Expertengremium der deutschen Unesco-Kommission geprüft. „In jedem Fall ist schon der Vorschlag ein Lob für die engagierte Arbeit der Ostfriesischen Landschaft und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren“, meinen die SPD-Abgeordneten.
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Lokal
Friedhofstraße in Leer länger gesperrt – Bauarbeiten dauern bis 29. August

Stadt Leer: Friedhofstraße bleibt länger voll gesperrt – Sanierung bis 29. August verlängert
Leer. Die Straßenunterhaltungsarbeiten in der Friedhofstraße dauern länger als ursprünglich geplant. Der Abschnitt zwischen Logaer Weg und Hauptstraße (B 436) bleibt nun bis 29. August 2025 vollständig für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt.
Grund für die Verlängerung sind weitere Schadstellen, die im Verlauf der Sanierungsarbeiten festgestellt wurden. Ursprünglich sollte die Vollsperrung bereits am 19. August enden.
Für Anlieger bleibt die Zufahrt bis zum jeweiligen Baustellenabschnitt möglich. Fußgänger und Radfahrer sind von der Sperrung nicht betroffen und können die gesperrten Bereiche ohne Einschränkungen passieren.
Der Kraftfahrzeugverkehr wird über die Hauptstraße (B 436), die Eichendorffstraße und den Logaer Weg umgeleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert.
Die verkehrsbehördlichen Maßnahmen treten mit der Aufstellung der entsprechenden Verkehrszeichen in Kraft.



Lokal
Jetzt qualifizieren: BBZ Aurich bildet Wärmepumpen-Profis aus – Förderung bis zu 90 % sichern

Experte für Wärmepumpen werden – BBZ Aurich bietet geförderten Lehrgang im Oktober an
Ostfriesland. Wärmepumpen zählen zu den wichtigsten Zukunftstechnologien im Gebäudebereich – und der Markt wächst rasant. Entsprechend groß ist der Bedarf an qualifizierten Planern und Installateuren. Das Berufsbildungszentrum (BBZ) in Aurich reagiert auf diesen Trend und bietet am 7. Oktober den Lehrgang „Planung und Errichtung (PE) von Wärmepumpenanlagen nach VDI 4645–1“ an.
Die zweitägige Schulung umfasst 16 Unterrichtsstunden und vermittelt alle wesentlichen Schritte für die Planung von Wärmepumpenanlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern – von der Voruntersuchung und Konzepterstellung bis hin zur Detailplanung.
Mit dem erfolgreichen Abschluss sind Teilnehmende qualifiziert, verantwortliche Tätigkeiten in den Bereichen Planung, Beratung, Errichtung und Betrieb von Elektrowärmepumpen zu übernehmen. Dazu gehört auch der Betrieb von Warmwasser-Heizungsanlagen und den dazugehörigen Wärmequellen.
Teilnahmevoraussetzungen
Zugelassen sind Technikerinnen und Techniker, Meisterinnen und Meister sowie Ingenieurinnen und Ingenieure aus den Fachrichtungen Wärme‑, Kälte‑, Raumluft‑, Sanitär- oder Elektrotechnik.
Hohe Förderquote möglich
Das BBZ ist auf der Bildungsträgerliste für das Aufbauprogramm Wärmepumpe (BAW) beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) registriert. Dadurch kann die Teilnahme mit bis zu 90 Prozent bezuschusst werden.
Wichtig: Die Förderung endet am 30. September. Wer sich den Zuschuss sichern möchte, sollte sich daher frühzeitig anmelden.
Anmeldung
Online-Anmeldungen sind bis 23. September unter
🌐 www.hwk-aurich.de/waermepumpe möglich.
Ansprechpartnerin:
Sandra Janssen
📞 04941 1797–70
✉️ sa.janssen@hwk-aurich.de

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Erfolgreich verkaufen trotz schwierigem Markt – Info-Workshop für Hausbesitzer

Immobilienexpertin Anni Wiegand gibt im Workshop ‚Gut vorbereitet zum besten Preis‘ praxisnahe Tipps für einen erfolgreichen Hausverkauf.
Erfolgreich verkaufen trotz schwierigem Markt – Info-Workshop für Hausbesitzer
Der Immobilienmarkt in Ostfriesland steht vor großen Herausforderungen. Zwar scheinen sich die Zinsen für Hausfinanzierungen auf dem aktuellen Niveau einzupendeln, doch die Rahmenbedingungen rund um den Immobilienkauf werden immer komplexer: steigende Nebenkosten, ungeklärte Heizungsfragen, aufwändige Energiegutachten, behördliche Auflagen, ständige Gesetzesänderungen und neue politische Vorgaben sorgen für große Verunsicherung.
Diese Unsicherheit betrifft Käufer wie Verkäufer gleichermaßen. Besonders ältere, ländlich gelegene Einfamilienhäuser mit Sanierungsstau drängen in großer Zahl auf den Markt. Viele Eigentümer, insbesondere Erbengemeinschaften und ältere Menschen, fühlen sich mit der Vorbereitung und Abwicklung eines Hausverkaufs überfordert. Sie stehen vor einem unübersichtlichen Berg aus Unterlagen, Formalitäten und rechtlichen Vorgaben.
„Viele wissen gar nicht, welche Unterlagen zwingend erforderlich sind, wie man den richtigen Verkaufspreis ermittelt oder worauf bei der Auswahl eines Käufers geachtet werden muss“, erklärt Immobilienexpertin Anni Wiegand. „Die Nachfrage nach Beratung ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen.“
Der Workshop „Gut vorbereitet zum besten Preis“
Um Eigentümern Sicherheit zu geben, bietet Anni Wiegand den Abend-Workshop „Gut vorbereitet zum besten Preis – Ihr sicherer Weg zum erfolgreichen Hausverkauf“ an.
In diesem kompakten Format erhalten Teilnehmer einen praxisnahen Leitfaden, wie sie ihre Immobilie selbst erfolgreich verkaufen – und dabei die häufigsten Fehler vermeiden.
Inhalte des Workshops:
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Ermittlung des marktgerechten Verkaufspreises
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Vollständige und korrekte Zusammenstellung aller Objektunterlagen
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Optimale Präsentation der Immobilie – innen wie außen
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Gezieltes Marketing und Käuferansprache
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Professionelle Durchführung von Besichtigungen
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Auswahl des richtigen Käufers nach Bonität und Zuverlässigkeit
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Vermeidung rechtlicher Stolperfallen bis zur Schlüsselübergabe
Extra: Die drei größten Fehler beim Hausverkauf – und wie man sie garantiert vermeidet.
Teilnahmegebühr: 49,00 € inkl. Kaffee & Gebäck
Hinweis: Neben festen Workshop-Terminen bietet Anni Wiegand regelmäßig Infoabende nach persönlicher Terminabsprache an – individuell auf Ihre Immobilie zugeschnitten.
Anmeldung & Terminvereinbarung:
Anni Wiegand
📱 +49 1512 3565999
📧 andrea.wiegand@falcimmo.de
Wichtiger rechtlicher Hinweis:
Im Workshop werden einige typische Fallstricke beim Immobilienverkauf angesprochen und anhand von Erfahrungswerten von Anni Wiegand erläutert. Eine individuelle Rechts- oder Steuerberatung findet jedoch nicht statt. Steuerliche und rechtliche Fragen sollten Sie im Anschluss unbedingt mit Ihrem Steuerberater oder – falls erforderlich – mit einem Rechtsanwalt klären, um für Ihre persönliche Situation die bestmögliche Entscheidung zu treffen.
