Lokal
Niedersachsens Windgesetz: Lokale Gemeinden und Bürger sollen von Energiewende profitieren

Niedersachsen treibt Energiewende voran: Neues Windgesetz soll lokale Gemeinden und Bürger einbinden
Hannover/Ostfriesland – “So nehmen wir die Menschen bei der Energiewende mit.” Mit diesen Worten kommentierte der SPD-Landtagsabgeordnete Nico Bloem (Weener) die Verabschiedung des Windgesetzes durch den Niedersächsischen Landtag. “Auch der Landkreis Leer wird davon profitieren – die Städte, die Gemeinden, die Menschen. Wir wollen, dass sie etwas davon haben, wenn Windräder oder Freiflächen-Solaranlagen errichtet werden”, meinte Bloem.
Im Windgesetz werden nicht nur die Flächen für die Windenergie verdoppelt und Ausbauziele für die Landkreise festgelegt. Es wird vor allem geregelt, wie Kommunen und Einwohner von der Aufstellung der Anlagen profitieren. “Wir nennen das Akzeptanzabgabe. Die direkte Form der Beteiligung vor Ort ist bundesweit einzigartig”, meint Bloem.
Konkret heißt das: Für jede von einem Windrad oder einer Freiflächen-Solaranlage produzierte Kilowattstunde erhält die betroffene Kommune 0,2 Prozent. Bei einem Windrad der heute gängigen Größen sind das 30.000 Euro pro Anlage und Jahr. “Einige Städte und Gemeinden in meinem Wahlkreis planen schon mit zehn oder mehr Anlagen – sie können dann mit 300.000 Euro der mehr im Jahr rechnen. Geld, um etwas für den öffentlichen Verkehr zu tun, soziale Einrichtungen zu fördern, Kulturveranstaltungen zu unterstützen oder Umweltprojekte zu machen. Man kann das Geld auch über drei Jahre ansparen, um eine kommunale Solaranlage oder Wärmepumpen für öffentliche Gebäude zu bezahlen”, so Bloem.
Zudem profitieren die Menschen, die in einer Entfernung von bis zu 2,5 Kilometern zu einer Anlage wohnen, direkt. An sie werden 0,1 Cent pro Kilowattstunde ausgeschüttet — also rund 15.000 Euro pro Windrad und Jahr, aufgeteilt auf die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner. “Das Geld kann direkt gezahlt werden, die Strompreise drücken oder in eine Bürgerenergiegenossenschaft investiert werden. Vieles ist möglich”, so Bloem.
Anzeige

Balkonkraftanlagen für Ostfriesland und Emsland: Einfache Lösung für dezentrale Energieerzeugung
In einer Zeit, in der der Klimawandel immer präsenter wird und der Ruf nach nachhaltigen Energielösungen lauter wird, suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, ihren eigenen Beitrag zu leisten. Eine vielversprechende Option für die dezentrale Energieerzeugung bieten Balkonkraftanlagen. Diese kleinen, kompakten Photovoltaik-(PV)-Anlagen eignen sich ideal für den Einsatz auf Balkonen oder Terrassen von Wohnhäusern und bieten eine einfache Möglichkeit, saubere Energie zu erzeugen.
In der Region Ostfriesland und Emsland ist die Nachfrage nach solchen Lösungen stark gestiegen, da die Menschen ihr Bewusstsein für Umweltfragen schärfen und gleichzeitig ihre Energiekosten senken möchten. Ein Unternehmen, das auf diesem Gebiet aktiv ist, ist Dachdecker Ingo Ulsamer. Mit seinem Team bietet er nicht nur die Anlieferung und Montage von Balkonkraftanlagen an, sondern unterstützt auch Kunden bei der Auswahl und Installation der für ihre Bedürfnisse am besten geeigneten Lösung.
Die Vorteile von Balkonkraftanlagen liegen auf der Hand. Sie ermöglichen es den Hausbesitzern, ihren eigenen Strom zu erzeugen und somit unabhängiger von großen Energieversorgern zu werden. Darüber hinaus können sie überschüssige Energie in das öffentliche Netz einspeisen und so einen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Installation ist vergleichsweise einfach und erfordert keine aufwändigen Baumaßnahmen oder Genehmigungsverfahren.
Ingo Ulsamer betont die Bedeutung der regionalen Produktion und Installation dieser Anlagen. “Durch die Anlieferung und Montage vor Ort stellen wir sicher, dass die Kunden einen zuverlässigen Service erhalten und gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen”, erklärt er. “Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die ihren Bedürfnissen entsprechen.”
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Qualität der verwendeten Materialien und Komponenten. Dachdecker Ingo Ulsamer legt großen Wert auf hochwertige Produkte, die langlebig und zuverlässig sind. Dies gewährleistet nicht nur eine hohe Leistungsfähigkeit der Anlagen, sondern auch eine langfristige Zufriedenheit der Kunden.
Für Interessenten aus Ostfriesland und Emsland, die mehr über Balkonkraftanlagen erfahren möchten oder eine individuelle Beratung wünschen, bietet Dachdecker Ingo Ulsamer eine persönliche Beratung an. Gemeinsam mit seinem Team steht er seinen Kunden zur Seite, um ihnen zu helfen, die Vorteile sauberer Energie für ihr Zuhause zu nutzen und einen Beitrag zur nachhaltigen Zukunft zu leisten.
Anzeige
Gemeinsam stark für Ihr Projekt: Wir sind Mitglied beim Handwerkerportal bauwole.de
Gemeinsam stark für Ihr Projekt: Als stolzes Mitglied beim Handwerkerportal bauwole.de stehen wir Ihnen mit unserer Expertise und Leidenschaft für hochwertiges Handwerk zur Seite. Mit unserem Team von erfahrenen Handwerkern bieten wir Ihnen zuverlässige Lösungen für Ihre Bauvorhaben. Von Dachsanierungen bis zur Installation von Balkonkraftanlagen – wir setzen auf Qualität und Kundenzufriedenheit. Vertrauen Sie auf unsere Kompetenz und finden Sie Ihren Handwerker auf bauwole.de!


Anzeige
Modernes Hören leicht erklärt – Ihre Fragen zum Signia Active IX

Hörgeräte sind heute längst nicht mehr das, was sie einmal waren – klobig, auffällig, medizinisch. Mit dem Signia Active IX beginnt eine neue Ära: Hören wird stylisch, smart und alltagstauglich. Doch was steckt genau hinter diesem innovativen Earbud-Hörgerät? Für alle, die mehr erfahren möchten, haben wir die häufigsten Fragen rund um Technik, Komfort und Nutzen übersichtlich beantwortet.
Ob Sie bereits über eine Hörlösung nachdenken oder einfach neugierig auf neue Technologien sind – hier finden Sie die wichtigsten Infos auf einen Blick.

FAQ – Signia Active IX: Das stylische Earbud-Hörgerät
1. Was ist das Signia Active IX genau?
Antwort:
Das Signia Active IX ist ein innovatives Hörgerät im Earbud-Design. Es kombiniert neueste Hörgerätetechnologie mit dem Look und Komfort moderner Bluetooth-In-Ears. Ideal für alle, die auf gutes Hören nicht verzichten, aber kein klassisches Hörgerät tragen möchten.
2. Ist das wirklich ein „richtiges“ Hörgerät oder nur ein Gadget?
Antwort:
Ja, das Signia Active IX ist ein vollwertiges medizinisches Hörgerät mit professioneller Anpassung durch einen Hörakustiker. Es nutzt die leistungsstarke Signia IX Chip-Plattform und ist damit technisch auf dem neuesten Stand.
3. Kann ich damit auch Musik hören oder telefonieren?
Antwort:
Ja! Das Gerät unterstützt Bluetooth-Streaming – Sie können also Musik hören, telefonieren oder z. B. den Ton vom Fernseher direkt ins Ohr bekommen. Es funktioniert wie moderne Earbuds, nur eben mit zusätzlichem Hörnutzen.
4. Wie unterscheidet sich das Active IX von anderen Hörgeräten?
Antwort:
Active IX sieht nicht aus wie ein typisches Hörgerät – es wirkt wie ein stylischer In-Ear-Kopfhörer. Gleichzeitig bietet es modernste Hörunterstützung, besonders in schwierigen Situationen wie Gruppen oder lauten Umgebungen. Es ist diskret, komfortabel und einfach zu bedienen.
5. Für wen ist das Active IX geeignet?
Antwort:
Für Menschen mit leichtem bis mittlerem Hörverlust, die Wert auf Design, Funktionalität und modernes Auftreten legen. Besonders geeignet für aktive, technikaffine Nutzer:innen oder alle, die sich mit klassischen Hörgeräten unwohl fühlen.
6. Gibt es das Hörgerät in verschiedenen Farben?
Antwort:
Ja! Das Active IX ist in sechs trendigen Farben erhältlich, damit es zu Ihrem Stil passt – von klassisch-schwarz bis auffällig-modern.
7. Wie lange hält der Akku?
Antwort:
Mit einer Akkuladung kommen Sie problemlos durch den Tag. Das mobile Lade-Etui liefert zusätzlich Energie für unterwegs – ganz wie bei hochwertigen Bluetooth-Kopfhörern.
8. Ist das Active IX schwer zu bedienen?
Antwort:
Nein, es ist sehr benutzerfreundlich. Die Bedienung erfolgt intuitiv – über eine App, optional per Fernbedienung oder durch voreingestellte Programme, die automatisch reagieren.
9. Wo kann ich das Active IX testen?
Antwort:
Bei vielen Hörakustik-Fachgeschäften können Sie das Signia Active IX kostenlos und unverbindlich ausprobieren. Fragen Sie einfach nach einem Probetermin.
10. Was kostet das Signia Active IX?
Antwort:
Der Preis hängt vom Anbieter und vom Umfang der Krankenkassenzuschüsse ab. Viele Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten. Ein persönliches Beratungsgespräch beim Hörakustiker klärt die genauen Möglichkeiten.

Persönliche Beratung bei Hörgeräte Wilken in Hesel
Sie möchten das Signia Active IX selbst testen oder sich individuell beraten lassen?
Dann besuchen Sie Hörgeräte Wilken in Hesel – Ihre Experten rund ums Hören.
Ihre Ansprechpartnerin vor Ort:
Kerstin Wilken, Hörakustikermeisterin mit langjähriger Erfahrung und viel Herz für gutes Hören.
Kontakt:
📍 Hörgeräte Wilken, Hauptstraße 47, 26835 Hesel
📞 04950 / 99 42 350
🌐 www.hoergeraete-wilken.de
Vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Beratungstermin – und erleben Sie, wie modernes Hören heute klingt.
Lokal
Verzögerung beim Bahnprojekt Wunderline: Bauprobleme verschieben Start auf Ende 2025

Noch immer ist die neue Friesenbrücke nicht fertig – aufgenommen am 1. Juni 2025. Am 3. Dezember 2015 rammte der Frachter „Emsmoon“ die alte Brücke, einen Tag später sprach die Deutsche Bahn vom Totalschaden. In fünf Monaten jährt sich der Unfall zum zehnten Mal. Zehn Jahre Bauzeit für eine Brücke, die es schon gab – ein Trauerspiel für die Region! Foto: Ingo Tonsor @LeserECHO
Wunderline Groningen–Bremen: Inbetriebnahme verzögert sich auf Ende 2025
Herausforderungen im Baugrund, Ressourcenengpässe und hoher Grundwasserstand verzögern Fertigstellung der grenzüberschreitenden Zugstrecke
Die geplante Inbetriebnahme der Wunderline, einer wichtigen grenzüberschreitenden Zugverbindung zwischen Bremen (Deutschland) und Groningen (Niederlande), verschiebt sich auf Ende 2025. Ursprünglich war die Fertigstellung der Strecke für den Sommer 2025 vorgesehen. Grund für die Verzögerung sind vor allem schwierige Bodenverhältnisse, ein hoher Grundwasserstand sowie Engpässe bei Bauressourcen und Fachkräften.
Bauarbeiten durch schwierige Bodenverhältnisse erschwert
Die Bauarbeiten entlang der 173 Kilometer langen Strecke – davon 124 Kilometer auf deutschem Boden – werden stark durch hochstehendes Grundwasser behindert. Dieses verschlechtert die Bodenverhältnisse erheblich, sodass Bautechnologie und Bauplanung angepasst werden mussten. Gleichzeitig erschweren Engpässe bei Großmaschinen, Spezialtiefbauunternehmen und Fachpersonal infolge hoher Bauaktivität in Deutschland die Fortschritte.
Modernisierung bringt Vorteile für Fahrgäste
Trotz der Herausforderungen arbeiten die Deutsche Bahn (DB) und die Provinz Groningen mit Hochdruck daran, die Wunderline fertigzustellen. Die Modernisierung der Strecke soll künftig höhere Streckengeschwindigkeiten ermöglichen und die Reisezeit zwischen Bremen und Groningen deutlich verkürzen.
Bis zur vollständigen Inbetriebnahme bleibt das Ersatzangebot mit Bussen bestehen. Die Deutsche Bahn bittet alle Reisenden um Verständnis für die Verzögerungen und wird über Änderungen und Zwischenlösungen rechtzeitig informieren.

Baufortschritt auf deutscher Seite: Friesenbrücke und Bahnhöfe im Fokus
Auf deutscher Seite ist ein Großteil der Infrastrukturmaßnahmen bereits abgeschlossen:
-
Mehrere Brücken, Stützwände und Durchlässe wurden fertiggestellt.
-
Der Oberbau (Gleisbauarbeiten) ist weit fortgeschritten.
-
Die neue Friesenbrücke bei Ihrhove, ein zentrales Bauwerk über die Ems, kann bereits gleisgebunden erreicht werden.
-
Die Friesenbrücke wurde bereits testweise erfolgreich geöffnet und geschlossen – ein wichtiger Meilenstein für das Projekt.
Derzeit wird der Unterbau westlich der Friesenbrücke bearbeitet, sodass bald Gleisschotter eingebracht und Schienen verlegt werden können. Parallel laufen:
-
Erneuerung mehrerer Bahnübergänge
-
Kabeltiefbauarbeiten
-
Installation der Leit- und Sicherungstechnik
Zudem schreiten die Arbeiten an den neuen, barrierefreien Bahnhöfen Bunde und Ihrhove zügig voran. Diese sollen mit der Inbetriebnahme der Wunderline voll nutzbar sein.

Letzte Maßnahmen auf niederländischer Seite geplant
Auch auf niederländischer Seite ist das Projekt weit fortgeschritten. Der Infrastrukturbetreiber ProRail wird voraussichtlich im Spätherbst 2025 die letzten Maßnahmen abschließen. Damit ist der grenzüberschreitende Zugverkehr zwischen Groningen und Bremen auf gutem Weg.
Friesenbrücke bald auch für Rad- und Fußverkehr geöffnet
Neben dem Bahnverkehr ist die Friesenbrücke auch für Fußgänger und Radfahrer von Bedeutung. Die zuständigen Gemeinden bauen derzeit die Zuwegungen für den Rad- und Fußweg aus. Schon im Sommer 2025 sollen Passanten die Brücke über die Ems nutzen können.


Der parallel zu den Bahngleisen verlaufende alte Radweg an der Hilkenborger Straße (Kreisstraße 22) in Westoverledingen muss noch erneuert werden. Er ist Teil der künftigen Radwegverbindung zur Friesenbrücke. Die Aufnahmen zeigen den Bereich an der neuen Eisenbahnbrücke. Fotos vom 1. Juni 2025: Ingo Tonsor / LeserECHO.
Bedeutung der Wunderline für Europa
Die Wunderline ist nicht nur für die Region zwischen Nordwestdeutschland und den Niederlanden von hoher Bedeutung. Sie ist auch ein zentrales Bindeglied im gesamteuropäischen Schienenverkehr, insbesondere auf der Achse Amsterdam – Bremen – Hamburg – Skandinavien.
Die DB und ProRail arbeiten daher weiterhin eng zusammen, um das Projekt erfolgreich abzuschließen. Sollte die finale Abnahme der Strecke planmäßig und ohne größere Mängel verlaufen, ist die Inbetriebnahme für Ende 2025 vorgesehen. Andernfalls wird mit einem Start Anfang 2026 gerechnet.
Die Wunderline kommt – nur später
Die Wunderline steht für moderne, schnelle und klimafreundliche Mobilität zwischen Deutschland und den Niederlanden. Zwar verzögert sich die Inbetriebnahme durch unvorhergesehene Probleme im Baugrund und logistische Engpässe, doch der Großteil der Strecke ist bereits fertiggestellt. Mit einem planmäßigen Verlauf der restlichen Arbeiten wird die Wunderline Ende 2025 den Betrieb aufnehmen – und eine neue Ära im grenzüberschreitenden Bahnverkehr einläuten.

Die Friesenbrücke – Geschichte, Zerstörung und Neubau eines Wahrzeichens
Die Friesenbrücke über die Ems bei Weener verbindet nicht nur Ostfriesland mit den Niederlanden, sondern ist auch ein bedeutendes Bauwerk mit bewegter Geschichte. Am 3. Dezember 2015 ereignete sich ein folgenschwerer Unfall: Der Frachter Emsmoon rammte die geschlossene Eisenbahnbrücke und verursachte dabei einen Totalschaden. Auch der parallel verlaufende Rad- und Fußweg wurde zerstört, sodass eine Überquerung der Ems zwischen Westoverledingen und Weener nicht mehr möglich war. Die Bahnverbindung von Leer nach Groningen wurde unterbrochen, woraufhin ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wurde.
Der Neubau der Friesenbrücke begann im Juli 2021 nach einer aufwändigen Planungsphase. Die neue Brücke wird 337 Meter lang und als größte Hub-Drehbrücke Europas ein technisches Meisterwerk darstellen. Das drehbare Mittelteil wird auf der Seite von Westoverledingen errichtet und soll bis Dezember 2024 fertiggestellt sein. Mit ihrer beeindruckenden Technik und modernen Bauweise wird die neue Friesenbrücke voraussichtlich auch ein touristischer Anziehungspunkt werden.
Ein Blick in die Vergangenheit
Die Geschichte der Friesenbrücke reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Am 16. November 1864 unterzeichneten das Königreich Hannover und die Niederlande einen Staatsvertrag zum Bau einer Bahnverbindung. Zwischen 1874 und 1876 entstand daraufhin die erste Friesenbrücke zwischen Hilkenborg und Weener.
Ein dramatischer Zwischenfall ereignete sich in der Nacht vom 26. auf den 27. Juli 1913: Ein Personenzug fuhr auf die geöffnete Brücke zu. Obwohl der Brückenwärter versuchte, die Brücke rechtzeitig zu schließen, gelang dies nicht vollständig. Der Zug bremste, doch die Lokomotive hing über der Öffnung – nur durch eine verklemmte Kupplung und die Waggons wurde ein Absturz verhindert.
Auch in den folgenden Jahren blieb die Brücke nicht von Schäden verschont. 1922 kollidierte der Zweitmastdampfer Hohefelde mit der Brücke, wodurch der Verkehr für vier Wochen unterbrochen werden musste. Zwischen 1924 und 1926 wurde schließlich eine neue Klappbrücke mit einem eigenen Fuß- und Radweg gebaut, begleitet vom Bau des Wärterhauses.
Im April 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde die Brücke von deutschen Soldaten gesprengt, um den Vormarsch kanadischer Truppen zu behindern. In dieser Zeit gewann die einfache, mit einem Seil gezogene Emsfähre vorübergehend wieder an Bedeutung.
Nach rund einjähriger Bauzeit konnte die Brücke am 18. Mai 1951 erneut feierlich eröffnet werden. Mit 335 Metern Länge verband sie wieder Leer mit dem niederländischen Groningen – eine bedeutende Verkehrsachse für Bahn, Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen.
Anzeige
Anmerkung der Redaktion
Die folgende Darstellung eines historischen Brückenbaus ist rein zufällig und hat selbstverständlich nichts mit aktuellen Infrastrukturprojekten in Deutschland zu tun. Jegliche Ähnlichkeit mit echten Verzögerungen, Planungsschleifen oder plötzlich entdecktem Grundwasser ist rein konstruktionsbedingt.
Natürlich kann man die Golden Gate Bridge in San Francisco nicht mit der neuen Friesenbrücke im ostfriesischen Weener vergleichen – wirklich nicht. Während die eine sich majestätisch über das Golden Gate spannt, verbindet die andere Ihrhove mit Weener – was regional nicht weniger wichtig ist, versteht sich. Und doch… der Vergleich drängt sich ganz unfreiwillig auf.
Die Golden Gate Bridge wurde 1933 gebaut – ohne digitale Bauplanung, ohne EU-Vergaberichtlinie, dafür mit jeder Menge Stahl, Strömung und Sturm. Sie ist knapp 2,8 Kilometer lang, wiegt fast 900.000 Tonnen und galt zur Fertigstellung 1937 als technisches Weltwunder. Die Bauzeit: gut vier Jahre. Mitten in der Weltwirtschaftskrise. Ohne Zoom-Meetings.
Die neue Friesenbrücke an der Ems – rund 160 Meter lang – wird seit 2016 neu gebaut, nachdem ein Frachter sie versehentlich “abgeräumt” hatte. Die Bauzeit: voraussichtlich bis Ende 2025. Das ergibt fast ein Jahrzehnt – für eine Brücke, die im Prinzip schon einmal da war. Natürlich gab es hierzulande ganz andere Herausforderungen: Grundwasser, Bodengutachten, Maschinenmangel, Ausschreibungsverfahren, Wetter – und vermutlich auch ein bisschen Bürokratie.
Golden Gate Bridge: Jahrhundertbauwerk in Rekordzeit – ein Vergleich, der weh tut
Während in Deutschland die neue Friesenbrücke fast zehn Jahre nach ihrer Zerstörung durch das Frachtschiff Emsmoon noch immer nicht fertiggestellt ist, erinnert ein Blick nach Kalifornien an das Gegenteil: den Bau eines Weltwunders in Rekordzeit.
Die Golden Gate Bridge in San Francisco gilt bis heute als technische Meisterleistung. Am 5. Januar 1933 wurde der Baubeginn gefeiert – trotz weltwirtschaftlicher Krise. Bereits am 19. April 1937, also nur etwas mehr als vier Jahre später, war die Brücke fertig – unter Budget und vor dem Zeitplan.
Die Dimensionen waren gewaltig: Die höchsten Pfeiler ihrer Zeit (227 Meter), das längste Hängebrückenspannfeld (1.280 Meter) und Kabel mit 92 cm Durchmesser, in denen mehr als 27.000 Drähte pro Kabel verbaut wurden. Allein für die südlichen Fundamente mussten Konstrukteure in den von Strömungen geprägten Gewässern des Golden Gate unter extremen Bedingungen arbeiten. Dennoch schritt der Bau mit unglaublicher Präzision voran.
Die Stahlelemente der Brücke wurden quer durchs Land transportiert, über den Panamakanal verschifft und schließlich vor Ort montiert – mithilfe einer logistischen Meisterleistung. Die Kabel wurden im aufwendigen Luftspinnverfahren installiert, ein Verfahren, das in San Francisco in nur sechs Monaten abgeschlossen wurde – und damals als bahnbrechend galt.
Am 28. Mai 1937 eröffnete US-Präsident Franklin D. Roosevelt die Brücke feierlich per Telegrafensignal aus dem Weißen Haus. Bereits am Vortag hatten 200.000 Fußgänger die Gelegenheit genutzt, die Brücke erstmals zu betreten.
Mit einem Gesamtgewicht von 887.000 Tonnen, 600.000 Nieten pro Turm und einer unvergleichlichen Symbolkraft steht die Golden Gate Bridge heute als Ikone für Fortschritt, Mut und Ingenieurskunst – und erinnert schmerzhaft daran, wie lange sich Infrastrukturprojekte anderswo ziehen können.
Anzeige
Anzeige
Öffnungszeiten Wochenmarkt Leer – Alle Markttage & Infos auf einen Blick

🕒 Öffnungszeiten Wochenmarkt Leer – Erleben Sie regionale Frische und persönliche Beratung auf dem Wochenmarkt in Leer (Ostfriesland). Hier finden Sie alle Infos zu Markttagen, Uhrzeiten und dem vielfältigen Angebot auf dem Ernst-Reuter-Platz – immer mittwochs und samstags von 7 bis 13 Uhr. Fotos: Ingo Tonsor @LeserECHO
Öffnungszeiten Wochenmarkt Leer – Frische erleben mitten in der Stadt Leer
Der Wochenmarkt in Leer (Ostfriesland) gehört zu den beliebtesten Märkten in der Region und ist ein fester Bestandteil des städtischen Lebens. Viele Bürgerinnen und Bürger planen ihren Einkauf gezielt nach den Öffnungszeiten des Wochenmarkts Leer, um frische Lebensmittel, regionale Spezialitäten und saisonale Produkte direkt vom Erzeuger zu kaufen.
Wann findet der Wochenmarkt in Leer statt?
Die Öffnungszeiten des Wochenmarkts Leer sind ganzjährig wie folgt:
🕒 Mittwoch: 07:00 – 13:00 Uhr
🕒 Samstag: 07:00 – 13:00 Uhr
Der Markt öffnet bereits am frühen Morgen – ideal für alle, die vor der Arbeit frische Produkte einkaufen oder entspannt ins Wochenende starten möchten. Die Marktzeiten gelten durchgängig, auch in den Wintermonaten.
Wo findet der Wochenmarkt Leer statt?
📍 Ernst-Reuter-Platz, 26789 Leer (Ostfriesland)
Der zentrale Platz zwischen der Fußgängerzone und dem Freizeithafen wird mittwochs und samstags zur lebendigen Marktfläche mit zahlreichen Ständen.
Bei Sonderveranstaltungen auf dem Ernst-Reuter-Platz zieht der Wochenmarkt um auf den nahegelegenen Mühlenplatz in der Fußgängerzone. An Feiertagen kann es zu Änderungen der Marktzeiten kommen – diese werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Was bietet der Wochenmarkt in Leer?
Neben den aktuellen Öffnungszeiten des Wochenmarkts Leer ist vor allem das vielfältige Angebot ein Grund für die Beliebtheit:
-
🥕 Obst & Gemüse aus der Region
-
🐟 Frischer Fisch – teilweise fangfrisch
-
🧀 Käse, Milchprodukte & Feinkost
-
🥩 Wurst & Fleischwaren vom Landmetzger
-
🌸 Blumen & Pflanzen der Saison
-
🍞 Backwaren, Honig, Gewürze und mehr
Viele Händler kommen aus dem Umland und bieten ihre Produkte direkt oder in Zusammenarbeit mit Erzeugergemeinschaften an – das garantiert Frische, Qualität und Regionalität.
Tipp: So planen Sie Ihren Besuch
-
🛒 Früh da sein lohnt sich – das Sortiment ist am Morgen am größten
-
🚲 Kostenfrei parken mit dem Fahrrad direkt am Markt
-
📅 Feiertage beachten – mögliche Verlegung des Marktes
Öffnungszeiten Wochenmarkt Leer – regional einkaufen leicht gemacht
Wer frische Lebensmittel, persönliche Beratung und regionale Qualität schätzt, sollte die Öffnungszeiten des Wochenmarkts Leer fest im Kalender notieren. Der Besuch lohnt sich – ob für den Wocheneinkauf, einen Plausch mit dem Lieblingshändler oder einfach für das besondere Markterlebnis in Ostfriesland.
Kontakt:
📍 Wochenmarkt Leer
Ernst-Reuter-Platz, 26789 Leer
📞 Telefon: 0491 — 97 82 0
Anzeige
