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Schwim­men ler­nen im Land­kreis: Land­rat, Bür­ger­meis­ter, Ver­ei­ne und DLRG sehen gro­ßen Nachholbedarf

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Leer – Land­rat Mat­thi­as Groo­te, Bür­ger­meis­ter, Schwimm­ver­ei­ne und DLRG im Land­kreis Leer und der Kreis­sport­bund sehen einen gro­ßen Nach­hol­be­darf bei Kin­dern, die wegen der Coro­na-Pan­de­mie nicht Schwim­men gelernt haben. Bei einem Tref­fen im Café Schö­ne Aus-sich­ten in Leer ver­stän­dig­ten sich die Bür­ger­meis­ter dar­auf, Gesprä­che vor Ort und auch mit den Grund­schu­len zu füh­ren, um zusätz­li­che Kur­se mög­lichst kurz­fris­tig anbie­ten zu kön­nen. „Es gibt kei­ne schnel­le Lösung. Aber wir wol­len alles tun, um mehr Kin­dern das Schwim­men bei­zu­brin­gen. Denn eins steht fest: Wir haben durch die Coro­na-Pan­de­mie eine ver­lo­re­ne Gene­ra­ti­on in den 4. und 5. Klas­sen“, mein­ten die SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Sascha Laa­ken und Han­ne Mod­der. Sascha Laa­ken hat­te die Initia­ti­ve zu der gemein­sa­men Suche nach einer Lösung gestar­tet und nach Rück­spra­che mit den Bür­ger­meis­tern und allen wei­te­ren Betei­lig­ten die Ver­an­stal­tung organisiert.

Vor dem Tref­fen hat­ten die Bür­ger­meis­ter bei ihren Schu­len ange­fragt, wie vie­le Kin­der in ihren Städ­ten und Gemein­den nicht schwim­men kön­nen. Dabei kam her­aus, dass rund 30 Pro­zent der 4. Klas­sen gar nicht schwim­men kön­nen. Die meis­ten der übri­gen Kin­der haben nur ein See­pferd­chen. Die Umfra­ge ergab, dass rund 50 Pro­zent nicht das Bron­ze­ab­zei­chen haben, das eigent­lich am Ende der Grund­schu­le mög­lichst alle Kin­der haben sollten.

In der kom­bi­nier­ten Prä­senz- und Video­kon­fe­renz stell­te Peter Reiß, Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Schwa­bach, sein erfolg­rei­ches Schwimm­pro­jekt vor: Die frän­ki­sche Stadt hat­te es im Okto­ber ver­gan­ge­nen Jah­res geschafft, 400 Viert­kläss­ler in einem vier­wö­chi­gen Kraft­akt das See­pferd­chen bei­zu­brin­gen. Bür­ger­meis­ter, Ver­ei­ne und DLRK ver­folg­ten den Vor­trag des Bür­ger­meis­ters mit Inter­es­se und Aner­ken­nung. Aber die Stim­mung in der Run­de brach­te Ste­fan Kit­tel, Vor­sit­zen­der der DLRG Leer, auf den Punkt: „Wir sind kei­ne Freun­de von Crash­kur­sen. Wer sich sicher im Was­ser sicher bewe­gen will, muss eigent­lich das Bron­ze­ab­zei­chen haben.“

Bei der Suche nach Lösun­gen zeig­te sich: Das Pro­blem liegt nicht allein dar­in, dass im Land­kreis Leer nicht genug Schwimm­bä­der zur Ver­fü­gung ste­hen. Auch die zu gerin­ge Zahl von Übungs­lei­te­rin­nen und Übungs­lei­tern sowie büro­kra­ti­sche Hür­den erfor­dern beson­de­re Anstren­gun­gen, um mehr betrof­fe­nen Kin­dern in den nächs­ten Wochen das Schwim­men bei­zu-brin­gen. „Es gibt nicht den einen Kraft­akt, aber wir kön­nen vie­le Stell­schrau­ben dre­hen“, mein­te Theo Dou­wes, Bür­ger­meis­ter der Gemein­de Westoverledingen. 

Sascha Laa­ken mach­te den Vor­schlag, fünf Regio­nen – neu­deutsch Clus­ter — im Land­kreis zu bil­den, in denen man Lösun­gen fin­det: das Rhei­der­land mit den Schwimm­bä­dern in Bun­de und Wee­ner, der Nord­ost­kreis mit dem Hal­len­bad Hesel und dem klei­nen Frei­bad Hol­len, Wes­t­ov­er­le­din­gen mit dem klei­nen Hal­len­bad Flachs­meer, Rhauderfehn/Ostrhauderfehn mit den klei­nen Frei­bä­dern Col­ling­horst und Hol­ter­fehn sowie die Stadt Leer mit dem Hal­len­bad Plyt­je in Leer. Die Bür­ger­meis­ter wol­len jetzt in ihren Regio­nen Gesprä­che mit den DLRG-Orts­ver­ei­nen und den Schwimm­ver­ei­nen füh­ren, um die Mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Dabei wol­len sie auch auf die Grund­schu­len zuge­hen.  „Ohne die Betei­li­gung der Schu­len wird es nicht gehen“, mein­te der Leera­ner Bür­ger­meis­ter Claus-Peter Horst. Die DLRG bie­tet Lehr-kräf­ten Auf­fri­schungs­kur­se an, der vom Vor­sit­zen­den Jörg Krom­min­ga ver­tre­ten Kreis­sport-bund will bei der Suche nach Übungs­lei­te­rin­nen und Übungs­lei­tern hel­fen. Die Abge­ord­ne­ten wol­len sich dar­um küm­mern, büro­kra­ti­sche Hemm­nis­se zu besei­ti­gen und För­der­quel­len zu erschlie­ßen. Laa­ken und Mod­der kün­dig­ten an, dass man im Kon­takt bleibt. „Es sind vie­le Akteu­re betei­ligt, wir haben vie­le Pro­ble­me zu lösen. Aber wir haben einen Anfang gemacht“, mein­te Laaken.

An der der Kon­fe­renz in Leer nah­men Land­rat Mat­thi­as Groo­te, die Bür­ger­meis­ter Claus-Peter Horst (Leer), Gün­ter Har­ders (Ost­rhau­der­fehn), Hen­drik Schulz (Moorm­er­land) Uwe The­mann (Hesel), Uwe Sap (Bun­de), Theo Dou­wes (Wes­t­ov­er­le­din­gen) sowie in Ver­tre­tung des Uple­n­ge­ner Bür­ger­meis­ters Mal­te von Mark und in Ver­tre­tung des Rhau­der­feh­ner Bür­ger­meis­ters Mar­cel Leh­mann teil. Ver­tre­ten waren zudem der Kreis­sport­bund­vor­sit­zen­de Jörg Krom­min­ga, die DLRG Leer, Wee­ner und Bun­de sowie die Schwimm­ver­ei­ne Posei­don Leer, Hesel und Völ­len (Was­ser­freun­de) teil. Gast war der Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Schwa­bach, Peter Reiß.


Schwimm­hal­le in Hesel soll ab den Oster­fe­ri­en wie­der in Betrieb genom­men werden

Anfän­ger-Schwimm­kur­se stel­len einen beson­de­ren Schwer­punkt dar 
 
Die geplan­ten Sanie­rungs­ar­bei­ten an der Schwimm­hal­le ver­lie­fen bis­lang nicht gera­de sehr erfreu­lich. Eine beson­de­re Hiobs­bot­schaft brach­te dann alle Pla­nun­gen und Vor­be­rei­tun­gen jäh zum Ste­hen, als Zwei­fel hin­sicht­lich an der Kon­struk­ti­on und Qua­li­tät des Becken­bo­dens durch ein­drin­gen­des Grund­was­ser auf­ka­men. Umfang­rei­che Unter­su­chun­gen und Prü­fun­gen durch Fach­fir­men muss­ten erfol­gen. In der letz­ten Sit­zung des Aus­schus­ses für Hoch- und Tief­bau wur­den die Ergeb­nis­se die­ser Unter­su­chun­gen prä­sen­tiert und durch die beauf­trag­ten Fach­pla­ner, Archi­tek­ten und Sach­ver­stän­di­ge vor­ge­stellt. Neben fach­spe­zi­fi­schen Aus­füh­run­gen und Fra­ge­stel­lun­gen stand bei allen Aus­schuss­mit­glie­dern ins­be­son­de­re die Fra­ge im Vor­der­grund, ob eine auf Nach­hal­tig­keit ange­leg­te Sanie­rung die­ses Schwimm­ba­des über­haupt mög­lich sei.
 
Sehr erleich­tert und moti­viert wur­den die Aus­sa­gen aller Sach­ver­stän­di­gen auf­ge­nom­men, die beschei­nig­ten, dass die Mas­siv­bau­tei­le des Hese­ler Schwimm­be­ckens sich in einem robus­ten Zustand befin­den und ledig­lich klei­ne­re Maß­nah­men zur Ver­kehrs­si­cher­heit und Dau­er­haf­tig­keit not­wen­dig sind. So wur­de emp­foh­len, statt des favo­ri­sier­ten Sche­ren­hub­bo­dens sich wie­der für die bis­he­ri­ge Hub­bo­den­va­ri­an­te zu ent­schei­den, damit die Belas­tun­gen bei der Regu­lie­rung der Was­ser­tie­fen nicht auf den Becken­bo­den, son­dern von den sehr mas­si­ven und hier­für aus­ge­leg­ten Wän­den abge­fan­gen werden.
 
Die lan­gen Lie­fer­zei­ten für die­se Hub­bo­den­va­ri­an­te von über 1 Jahr nach Auf­trags­er­tei­lung sind jedoch höchst uner­freu­lich, des­halb wer­den jetzt die Vor­be­rei­tun­gen zur zwi­schen­zeit­li­chen Wie­der­in­be­trieb­nah­me getrof­fen. Mög­lichst ab den bevor­ste­hen­den Oster­fe­ri­en sol­len ins­be­son­de­re meh­re­re Schwimm­kur­se für Anfän­ger statt­fin­den, um den Nach­hol­be­darf beson­ders in die­sem Bereich abde­cken zu können.
 
Selbst­ver­ständ­lich soll auch das Schul­schwim­men, die Akti­vi­tä­ten der Schwimm­ver­ei­ne, die Aqua-Power- und Reha­bi­li­ta­ti­ons­kur­se sowie ande­re Akti­vi­tä­ten bei einer fest­ste­hen­den Was­ser­tie­fe von 1,20 Meter wie­der statt­fin­den kön­nen. Die Ergeb­nis­se der hier­für not­wen­di­gen War­tungs­ar­bei­ten müs­sen zunächst abge­war­tet wer­den, des­halb kön­nen Infor­ma­tio­nen über die Wie­der­in­be­trieb­nah­me des Bades und der ein­zel­nen Ange­bo­te nur sehr kurz­fris­tig bzw. spon­tan erfolgen.
 
Inter­es­sen­ten möch­ten sich jedoch noch in Geduld üben, kön­nen sich aber lau­fend über Bericht­erstat­tun­gen in der Pres­se, auf der Home­page der Samt­ge­mein­de Hesel oder im Shop­sys­tem unter www.shop.hesel.de informieren.

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Schutz­en­gel-Huus zieht posi­ti­ve Bilanz und wählt neu­en Vorstand

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Der neue Vor­stand des För­der­ver­eins Schutz­en­gel-Huus e.V. (v.l.): Mari­on Cra­mer, Mar­tha de Groot, Tan­ja Fran­zen-Loers (alle Bei­sit­ze­rin­nen), Syl­via Doy­en (Lei­te­rin des Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“), Frank Schüür (Pfle­ge­be­auf­trag­ter), Boris Lotz (Kas­sen­wart), Ulf Thie­le (Vor­sit­zen­der), Simo­ne Schon­vo­gel (Bei­sit­ze­rin), Arno Hed­dens (stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­ze­ner), Tho­mas Ern­hardt (Bei­sit­zer), Mar­cus Schu­ma­cher (Pro­to­koll­füh­rer) und Charles Wag­ner (Bei­sit­zer). Es feh­len Bern­hard Bramla­ge und San­dra Groth. Foto: För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus e.V.

Schutz­en­gel-Huus blickt auf erfolg­rei­ches Jahr zurück und wählt Vor­stand neu

Bereits im ers­ten Jahr Fami­li­en mit mehr als 30.000 Euro entlastet.

Uple­n­gen. Der För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus e.V. hielt am Mon­tag­abend sei­ne dies­jäh­ri­ge Mit­glie­der­ver­samm­lung im Schu­lungs­raum des Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“ in Remels ab. Im Mit­tel­punkt stan­den neben Berich­ten über die Akti­vi­tä­ten des Ver­eins und des Schutz­en­gel-Huus die Neu­wah­len des Vorstands.

Im Rah­men des Berichts des Vor­sit­zen­den, Ulf Thie­le, wur­den zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen, Orts­ter­mi­ne mit Spen­dern und Unter­stüt­zern sowie beson­de­re Aktio­nen seit der Inbe­trieb­nah­me des Schutz­en­gel-Huus im August 2023 zusam­men­ge­fasst. Ein beson­ders posi­ti­ves High­light des Jah­res war die Grün­dung einer Part­ner­schaft mit den Blue Knights Ost­fries­land – dem Motor­rad­club der Blau­licht­fa­mi­lie. Die­se Zusam­men­ar­beit wur­de als gro­ßer Erfolg gewür­digt, und unter den Ver­samm­lungs­teil­neh­mern begrüß­te Thie­le auch Vor­stands­mit­glie­der des Clubs.

Finan­zi­ell blick­te der För­der­ver­ein auf ein posi­ti­ves Jahr zurück, wie Schatz­meis­ter Boris Lotz in sei­nem Kas­sen­be­richt dar­leg­te. Mit Unter­stüt­zung durch Spen­den, Mit­glieds­bei­trä­ge und Stif­tun­gen konn­ten unter ande­rem eine Roll­stuhl­schau­kel, ein Rüt­tel­pfad, meh­re­re Pfle­ge­bet­ten für Kin­der, Wand­be­ma­lun­gen sowie Schrift­zü­ge an der Außen­fas­sa­de des Schutz­en­gel-Huus finan­ziert wer­den. Beson­ders bemer­kens­wert: Im ers­ten Betriebs­jahr konn­te der För­der­ver­ein Fami­li­en mit über 30.000 Euro unter­stüt­zen und somit einen erheb­li­chen Bei­trag zur Ent­las­tung der betrof­fe­nen Fami­li­en leisten.

Die Lei­te­rin des Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“, Syl­via Doy­en, sprach eben­falls über die posi­ti­ve Ent­wick­lung des Hau­ses. Sie lob­te den Team­geist der Mit­ar­bei­ter und freu­te sich, dass das neue Ange­bot für Kin­der und Jugend­li­che mit inten­si­vem Pfle­ge­be­darf in den Kin­der­kli­ni­ken Nord­deutsch­lands schnell auf brei­te Akzep­tanz gesto­ßen war.

Die anschlie­ßen­den Wah­len für den neu­en Vor­stand ver­lie­fen har­mo­nisch und wur­den alle ein­stim­mig getrof­fen. Ulf Thie­le wur­de erneut zum Vor­sit­zen­den gewählt, wäh­rend Arno Hed­dens als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der im Amt bestä­tigt wur­de. Auch Boris Lotz bleibt als Kas­sen­wart im Vor­stand, und Frank Schüür wur­de erneut als Pfle­ge­be­auf­trag­ter bestä­tigt. Neu­er Pro­to­koll­füh­rer ist nun Mar­cus Schu­ma­cher, der Simo­ne Schon­vo­gel nach vier Jah­ren in die­sem Amt ablöst. Schon­vo­gel wird dem Vor­stand künf­tig als Bei­sit­ze­rin ange­hö­ren. Wei­te­re Bei­sit­zer sind: Land­rat a.D. Bern­hard Bramla­ge, Mari­on Cra­mer, Tho­mas Ern­hardt, Tan­ja Fran­zen-Loers, Mar­tha de Groot, San­dra Groth und Charles Wagner.

Mit dem Abschied von Bernd Die­ner, der sich auf­grund wei­te­rer ehren­amt­li­cher Ver­pflich­tun­gen nicht erneut zur Wahl stell­te, ver­ab­schie­de­te der Vor­sit­zen­de Ulf Thie­le einen lang­jäh­ri­gen und enga­gier­ten Vor­stands­kol­le­gen. Thie­le dank­te Die­ner herz­lich für sei­ne wert­vol­le Arbeit und sei­nen Ein­satz für das Schutzengel-Huus.

Mit einem erfolg­rei­chen Jahr und einem neu gewähl­ten Vor­stand setzt der För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus sei­ne wich­ti­ge Arbeit zum Woh­le von Kin­dern und Jugend­li­chen mit inten­si­vem Pfle­ge­be­darf fort.


 

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Hin­ter­grund:

Das Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“ ist eine ambu­lan­te Ein­rich­tung der Dia­ko­nie Hesel-Jüm­me-Uple­n­gen gGmbH zur Pfle­ge schwer­kran­ker und daher inten­siv pfle­ge­be­dürf­ti­ger Kin­der und Jugend­li­cher für den Nord­wes­ten Nie­der­sach­sens. Das Haus steht in Remels und wur­de Ende Juli 2023 eröff­net. Es schließt die Ver­sor­gungs­lü­cke zwi­schen der inten­siv­me­di­zi­ni­schen sta­tio­nä­ren Behand­lung im Kran­ken­haus und der ambu­lan­ten häus­li­chen Pfle­ge der Kin­der und Jugend­li­chen, ermög­licht eine gesi­cher­te, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ver­sor­gung über ein mul­ti­pro­fes­sio­nel­les Team unter Ein­be­zie­hung der Eltern und Geschwis­ter und damit baut eine Brü­cke zwi­schen Kli­nik und Zuhau­se. Es bie­tet zudem eine wohn­ort­na­he Mög­lich­keit für Fami­li­en, die sich der Haus­for­de­rung der häus­li­chen Pfle­ge nicht stel­len kön­nen. Außer­dem schafft es Ent­las­tung für die Eltern, indem sie ihr pfle­ge­be­dürf­ti­ges Kind vier Wochen im Schutz­en­gel-Huus unter­brin­gen kön­nen, um auch ein­mal Urlaub zu machen.

Der För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus e.V. wur­de 2020 gegrün­det, um zunächst die Finan­zie­rung des Bau­es des Hau­ses zu unter­stüt­zen. Nach Auf­nah­me des Betrie­bes im August 2023 unter­stützt der För­der­ver­ein die wei­te­re Aus­stat­tung der ambu­lan­ten Ein­rich­tung sowie nicht durch die Kos­ten­trä­ger refi­nan­zier­te Per­so­nal­kos­ten, ins­be­son­de­re unter­stützt er aber die Fami­li­en der dort inten­siv-pfle­ge­risch betreu­ten Kin­der und Jugend­li­chen, um sie von den Kos­ten der Unter­brin­gung der Kin­der sowie – zeit­wei­lig – auch ihrer Eltern und Geschwis­ter­kin­der im Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“ zu entlasten.

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Regio­na­les Sucht­hil­fe-Tref­fen im Kran­ken­haus Rheiderland

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21. Regio­na­les Sucht­hil­fe-Tref­fen des Qua­li­fi­zier­ten Ent­zugs im Kran­ken­haus Rheiderland

Leer/Ostfriesland, 18. Novem­ber 2024 – Der Qua­li­fi­zier­te Ent­zug im Kran­ken­haus Rhei­der­land ver­an­stal­te­te am Don­ners­tag, den 7. Novem­ber 2024, das 21. Regio­na­le Sucht­hil­fe-Tref­fen. Die Ver­an­stal­tung begann mit ein­lei­ten­den Gruß­wor­ten der Geschäfts­füh­re­rin der Kli­ni­kum Leer gGmbH, Danie­la Kamp, die gemein­sam mit dem Chef­arzt der Kli­nik für Inne­re Medi­zin im Kran­ken­haus Rhei­der­land, Dr. med. Mar­kus Dorn­bach, und dem lei­ten­den Sucht­the­ra­peu­ten des Qua­li­fi­zier­ten Ent­zugs, Uwe Dogs, die rund 50 Teil­neh­mer aus den Berei­chen der suchtspe­zi­fi­schen Hil­fe und Netz­werk­ar­beit begrüßte.

Im Anschluss berich­te­te der lei­ten­de Sucht­the­ra­peut Uwe Dogs über die Arbeit im Qua­li­fi­zier­ten Ent­zug und aktu­el­le The­men im Bereich der Sucht­the­ra­pie. Dabei gab es einen regen Aus­tausch zwi­schen den anwe­sen­den Fach­kräf­ten und pro­fes­sio­nel­len Anbie­tern der Sucht­hil­fe. Neben den aktu­el­len Ent­wick­lun­gen und For­schungs­da­ten wur­den auch zukünf­ti­ge Pro­jek­te und Her­aus­for­de­run­gen thematisiert.

Ein beson­ders wich­ti­ger Aspekt des Tref­fens war die Prä­sen­ta­ti­on der Zukunfts­plä­ne für das Kran­ken­haus Rhei­der­land. Geschäfts­füh­re­rin Danie­la Kamp und Chef­arzt Dr. med. Mar­kus Dorn­bach stell­ten die Visi­on vor, das Kran­ken­haus zu einem Fach­kran­ken­haus für Sucht und Psych­ia­trie aus­zu­bau­en. Der Fokus soll dabei auf Sucht­me­di­zin und Qua­li­fi­zier­tem Ent­zug lie­gen, um die regio­na­le Ver­sor­gung von Sucht­pa­ti­en­ten wei­ter zu stär­ken und die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten zu erweitern.

Mit mehr als 30 Jah­ren Erfah­rung stellt der Qua­li­fi­zier­te Ent­zug im Kran­ken­haus Rhei­der­land eine zen­tra­le Schnitt­stel­le in der regio­na­len Ver­sor­gung von Sucht­pa­ti­en­ten dar. Das mul­ti­pro­fes­sio­nel­le Team spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Ver­mitt­lung von Betrof­fe­nen in wei­ter­füh­ren­de Hilfs­an­ge­bo­te und trägt so zur nach­hal­ti­gen Unter­stüt­zung von Men­schen auf ihrem Weg zu einem abs­ti­nen­ten Leben bei. Das dies­jäh­ri­ge Tref­fen ver­deut­lich­te erneut, wie gut die regio­na­le Struk­tur aus pro­fes­sio­nel­ler Sucht­hil­fe und selbst­hil­fe­ori­en­tier­ten Grup­pen mit­ein­an­der ver­netzt ist.

Im Fokus des Tref­fens stand die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Fach­kräf­ten der Sucht­hil­fe und den Selbst­hil­fe­grup­pen, die gemein­sam den Betrof­fe­nen nach einem qua­li­fi­zier­ten Ent­zug die nöti­ge Unter­stüt­zung für einen Neu­an­fang bie­ten. Die Ver­an­stal­tung war somit ein wei­te­rer wich­ti­ger Schritt zur Stär­kung der regio­na­len Sucht­hil­fe und der nach­hal­ti­gen Reha­bi­li­ta­ti­on von Sucht­kran­ken in Ostfriesland.


 

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Win­ter­dienst in Ost­fries­land und Fries­land: Mit vol­len Salz­si­los start­klar für die kal­te Jahreszeit

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Sie sor­gen auch im Win­ter für siche­re Stra­ßen: Ein Teil der ins­ge­samt 25 Mit­ar­bei­ten­den der Stra­ßen­meis­te­rei in Aurich. Hin­ter ihnen befin­den sich zwei Silos, in denen das Streu­salz gela­gert wird.

Win­ter­dienst in Ost­fries­land und Fries­land star­tet mit vol­len Salz­si­los in die neue Saison.

Stra­ßen­meis­te­rei­en berei­ten sich auf die kal­te Jah­res­zeit vor und lagern hun­der­te Ton­nen Streusalz

Mit den ers­ten kal­ten Tem­pe­ra­tu­ren und dem Beginn der Win­ter­mo­na­te star­tet in Ost­fries­land und Fries­land der Win­ter­dienst. Die Salz­la­ger der Stra­ßen­meis­te­rei­en in Aurich, Jever, Leer und Witt­mund sind wie­der prall gefüllt und damit bes­tens vor­be­rei­tet für die kom­men­den Wochen und Mona­te. Bereits seit dem 1. Okto­ber sind die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Meis­te­rei­en in Bereit­schaft, um schnell und effek­tiv auf Glät­te oder Schnee­fall reagie­ren zu können.

Stra­ßen­meis­te­rei­en küm­mern sich um ein umfang­rei­ches Straßennetz

Die Teams der Stra­ßen­meis­te­rei­en in Ost­fries­land und Fries­land sind für ein rie­si­ges Stra­ßen­netz ver­ant­wort­lich, das meh­re­re Hun­dert Kilo­me­ter umfasst. Die­ses Netz besteht aus Bundes‑, Lan­des- und teil­wei­se auch Kreis­stra­ßen. Da es in der kal­ten Jah­res­zeit schnell zu gefähr­li­chen Stra­ßen­zu­stän­den kom­men kann, müs­sen die Fahr­zeu­ge regel­mä­ßig gewar­tet wer­den, um tech­ni­sche Aus­fäl­le zu ver­mei­den. Denn: Soll­te es auf den Stra­ßen glatt wer­den, zählt jede Minute.

Wit­te­rungs­be­din­gun­gen bestim­men den Winterdienst

Der Start des Win­ter­diens­tes hängt von den jewei­li­gen Wit­te­rungs­be­din­gun­gen ab, die sich kurz­fris­tig ändern kön­nen. „Die Streu­fahr­zeu­ge sind nicht an jedem Tag auf den Stra­ßen unter­wegs“, erklärt Frank Buch­holz, Lei­ter der Nie­der­säch­si­schen Lan­des­be­hör­de für Stra­ßen­bau und Ver­kehr in Aurich. Sobald das Stra­ßen­zu­stands- und Wet­ter­in­for­ma­ti­ons­sys­tem (SWIS) eine Luft­tem­pe­ra­tur von unter vier Grad Cel­si­us vor­her­sagt, wird der Win­ter­dienst akti­viert. Bei hoher Wahr­schein­lich­keit für Glät­te am nächs­ten Mor­gen erfolgt sogar ein vor­beu­gen­des Streu­en in der Nacht. Ab 1.30 Uhr wer­den die Stra­ßen­ab­schnit­te regel­mä­ßig kon­trol­liert, und wenn Glät­te fest­ge­stellt wird, wird der Win­ter­dienst sofort in Gang gesetzt.

Pünkt­li­che Bereit­stel­lung und Streu­ung der Straßen

Das pri­mä­re Ziel des Win­ter­diens­tes ist es, die Stra­ßen zwi­schen 6 und 22 Uhr befahr­bar zu hal­ten. Etwa zwei Stun­den nach Beginn des Win­ter­diens­tes sind die Bun­des- und Land­stra­ßen, die in den Zustän­dig­keits­be­reich der Meis­te­rei­en fal­len, bereits gestreut. Die Stre­cken wer­den dabei gemäß ihrer Bedeu­tung für den Ver­kehr in einer fest­ge­leg­ten Rei­hen­fol­ge abge­ar­bei­tet. Haupt­ver­kehrs­stra­ßen, die in grö­ße­re Städ­te füh­ren, haben dabei Vor­rang vor weni­ger fre­quen­tier­ten Stra­ßen. Das erklär­te Ziel der Meis­te­rei­en ist es jedoch, dass bis spä­tes­tens 6 Uhr alle Stra­ßen geräumt und gestreut sind.

Fak­ten und Zah­len zum Winterdienst

Pro Qua­drat­me­ter wird etwa zehn bis zwölf Gramm Salz auf die Fahr­bahn gestreut – haupt­säch­lich in Form von Natri­um­chlo­rid (NaCl), dem gän­gi­gen Streu­salz. In Aus­nah­me­fäl­len, wenn die Tem­pe­ra­tu­ren unter minus zehn Grad Cel­si­us sin­ken, kom­men auch ande­re Stof­fe wie Cal­ci­um­chlo­rid oder Magne­si­um­chlo­rid zum Ein­satz, da die­se auch bei extre­men Minus­gra­den noch effek­tiv wirken.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt im Win­ter­dienst ist die Nach­hal­tig­keit. Die Stra­ßen­meis­te­rei­en set­zen zuneh­mend auf die soge­nann­te Feucht­salz­streu­ung. Hier­bei wird das Streu­salz über eine Düse direkt am Streu­tel­ler benetzt, was gleich meh­re­re Vor­tei­le mit sich bringt: Zum einen wird die Men­ge an Streu­salz redu­ziert, da es bes­ser auf der Fahr­bahn haf­tet und so weni­ger ver­lo­ren geht. Zum ande­ren sorgt die­se Metho­de für eine schnel­le­re Wir­kung und spart bis zu 40 Pro­zent des Sal­zes, wodurch die Streu­fahr­zeu­ge eine grö­ße­re Reich­wei­te erhalten.

Effi­zi­en­te Streu­ung bei mode­ra­ten Geschwindigkeiten

Die Win­ter­dien­st­ein­satz­fahr­zeu­ge fah­ren wäh­rend des Streu­ens mit einer Geschwin­dig­keit von etwa 40 Stun­den­ki­lo­me­tern. Soll­te Schnee geräumt wer­den, wird die Geschwin­dig­keit auf etwa 30 Stun­den­ki­lo­me­ter redu­ziert, um den Fah­rern und den Fahr­zeu­gen mehr Sicher­heit zu gewährleisten.

In einem durch­schnitt­li­chen Win­ter, wie er in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­zeich­net wur­de, wer­den rund 1200 Ton­nen Streu­salz benö­tigt, um die Stra­ßen in Ost­fries­land und Fries­land sicher und befahr­bar zu halten.

Fazit: Gut vor­be­rei­tet für den Winter

Dank gut gefüll­ter Salz­si­los und einer exzel­len­ten Vor­be­rei­tung kön­nen die Stra­ßen­meis­te­rei­en in Ost­fries­land und Fries­land auch in die­sem Win­ter schnell und effek­tiv auf win­ter­li­che Bedin­gun­gen reagie­ren. Ob Glät­te oder Schnee – mit einem gut ein­ge­spiel­ten Team und moder­nen Tech­ni­ken sorgt der Win­ter­dienst dafür, dass die Stra­ßen in der Regi­on auch bei schlech­tem Wet­ter sicher befahr­bar bleiben.


 

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