Lokal
Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Leer wird neu aufgestellt
Neuaufstellung Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Leer
Die Stadt Leer wird bis 2023 Ihren Verkehrsentwicklungsplan (VEP) neu aufstellen. Der letzte vollständige VEP der Stadt Leer stammt aus dem Jahr 1997. Seitdem haben sich nicht nur die äußeren Bedingungen im Bereich „Verkehr und Mobilität“ geändert. Der Gesellschaftliche Anspruch an die Gestaltung von Mobilität hat sich grundlegend gewandelt. Bisherige Prognosen zu stetig weiter steigendem Kfz-Verkehr haben sich als falsch herausgestellt, neue Aspekte wie Klimaschutz und Aufenthaltsqualität sind in den Vordergrund getreten. Die Neuaufstellung des VEP in Leer wird dem Rechnung tagen.
Ziel der Verkehrspolitik ist, die Mobilität der Menschen zu gewährleisten, und dabei die negativen Auswirkungen des Verkehrs auf Mensch und Umwelt auf ein verträgliches Mindestmaß zu begrenzen. Klimaschutz hat im Mobilitäts- und Verkehrssektor einen herausragenden Stellenwert und stellt neue Anforderungen an den Verkehr und das Verkehrssystem. Der zunehmende Fahrradverkehr trifft aktuell auf eine in vielen Bereichen nicht mehr anforderungsgerechte Infrastruktur. Für schnelle E‑Bikes und für längere und breitere Lastenfahrräder gibt es aktuell keine angepassten gesetzlichen Regelungen. Umso wichtiger ist es, auf kommunaler Ebene einen Rahmen zu schaffen, der die gewünschte Zielsetzung beschreibt.
Verkehrssicherheit und Gesundheitsschutz, die Barrierefreiheit als gesellschaftliche Gesamtaufgabe sowie die Erhöhung der Lebensqualität der Stadt stellen weitere Herausforderungen dar. Geschlechtsspezifische Verkehrsplanung ist ein weiterer Aspekt, hinzu kommen Themen wie Telearbeit, Elektromobilität, die Rolle des ÖPNV und zunehmend veränderte Einkaufsverhalten.
Die Entwicklung eines VEP erfordert eine umfassende Bestandsanalyse, eine umfangreiche Einbindung der Bürger*innen und unterschiedlichster Interessensgruppen, um im Dialog einen breiten gesellschaftlichen Konsens zu erreichen. Diese Beteiligungsverfahren nehmen eine zentrale Stellung innerhalb des Prozesses ein und stehen allen Menschen offen, die in Leer wohnen, arbeiten oder sich aus anderen Gründen in Leer aufhalten und fortbewegen.
Am Ende des Prozesses werden Leitlinien stehen, eine aus den Zielen ableitbare Strategie und Handlungsansätze, die den Überbau bilden für unterschiedlichste Teilpläne: Radverkehrskonzept, Vorrangstraßennetz, Schulwegesicherheitsprogramm, Verkehrssicherheitsprogramm, Wirtschaftsverkehrskonzept inkl. Lieferverkehr, Lkw-Routen-Netz, ÖPNV-Konzepte, Nahverkehrsplan, Elektromobilitätskonzept, Parkraumkonzept, Erschließungskonzepte für Wohngebiete, Konzepte für Nahmobilität, Telemobilität, Telematik, Multi- und Intermodalität und andere. Der neue VEP legt umfassend die Zielvorstellungen der Stadt Leer für den Bereich „Mobilität“ für die Zeit bis 2030 oder 2035 fest und er bleibt offen für nicht absehbare Entwicklungen, die das Mobilitätsverhalten der Menschen beeinflussen.
Aufgrund des in der Corona-Pandemie vollständig veränderten Mobilitätsverhaltens wird es vor 2022 nicht möglich sein, umfassende Daten und Informationen zur „normalen“ Mobilität zu erhalten. Daher wird die Bestandsaufnahme erst in 2022 beginnen können, der Abschluss des Prozesses bis in 2023 hinziehen. Jedoch wird die Stadt Leer bereits in 2021 mit der Erarbeitung des VEP starten. Ein Online-Portal zur Bürgerbeteiligung wird noch im Sommer 2021 unter www.leer.de/vep freigeschaltet. Präsenzveranstaltungen werden, sobald es die Corona-lage zulässt, im Herbst beginnen. Der zuständige Ratsausschuss für Energie, Klima, Umwelt und Verkehr wird regelmäßig einbezogen.
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Lokal
Weihnachtskonvoi & Markt in Moormerland: Über 10.000 Euro für krebskranke Kinder gespendet
Foto von Drohnenpilot Rolf-Dieter Bootsmann aus Neukamperfehn — YouTube-Kanal ‚Luftblicke Nordwest‘.
Weihnachtsmarkt und Weihnachtskonvoi in Moormerland bringen über 10.000 Euro für guten Zweck
Weihnachtsmarkt Moormerland 2025: Weihnachtskonvoi begeistert Familien
Moormerland, 29. November 2025 – Am Samstag erstrahlte Moormerland erneut im festlichen Lichterglanz. Der beliebte Weihnachtskonvoi zog durch die Gemeinde und zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Parallel dazu öffnete der Weihnachtsmarkt Moormerland auf dem Rathausplatz seine Pforten, liebevoll organisiert von den Smokerfreunden Moormerland.
Über 40 Ehrenamtliche machen den Weihnachtsmarkt möglich
Matthias Brakebusch und Dirk Busker realisierten gemeinsam mit den Smokerfreunden ein beeindruckendes Gemeinschaftsprojekt. Über 40 Helferinnen und Helfer unterstützten die Veranstaltung ehrenamtlich und trugen maßgeblich zum reibungslosen Ablauf bei.
Weihnachtsmarkt: Leckereien und festliche Stimmung
Ab 14:00 Uhr konnten Besucher Glühwein, Kinderpunsch, Waffeln, gebrannte Mandeln, Bratwurst, Pommes und Champignons genießen. Für die musikalische Begleitung sorgte „Lawi-Live“ mit stimmungsvoller Weihnachtsmusik. Zahlreiche Aussteller präsentierten handgefertigte Weihnachtsdekorationen, Adventsgestecke, Tannenwichtel und kunstvolle Holzarbeiten – ideal für Weihnachtsgeschenke aus der Region.
Weihnachtskonvoi: Festliche Parade durch Moormerland
Der festlich geschmückte Weihnachtskonvoi startete um 16:30 Uhr und kehrte gegen 18:00 Uhr zum Rathausplatz zurück. Die Veranstaltung sammelte zunächst 9.078,35 Euro, die durch weitere Spenden auf über 10.000 Euro aufgestockt wurden. Der Erlös kommt dem Elternverein für krebskranke Kinder in Ostfriesland zugute.
Gemeinschaftlicher Einsatz für einen guten Zweck
„Es ist fantastisch zu sehen, wie viele Menschen sich engagieren, um Kindern und ihren Familien Freude zu bereiten“, betonten die Organisatoren. Unterstützt wurde die Veranstaltung zusätzlich vom CVJM Neermoorpolder e.V., der Glühwein und Waffeln verkaufte, sowie vom Elternverein selbst, der mit einem Informationsstand, Kinderpunsch und Kakao präsent war.
Ein unvergesslicher Nachmittag für die ganze Familie
Die Kombination aus Weihnachtsmarkt Moormerland, Weihnachtskonvoi und gemeinnützigem Engagement machte den Samstag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie Zusammenarbeit und Gemeinschaftssinn in Ostfriesland die Region bereichern können.
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Lokal
Kommunale Wärmeplanung in Westoverledingen abgeschlossen
Westoverledingen schließt Kommunale Wärmeplanung ab – Fahrplan für klimafreundliche Wärmeversorgung bis 2040
Die Gemeinde Westoverledingen hat gemeinsam mit dem Energienetzbetreiber EWE NETZ die Kommunale Wärmeplanung abgeschlossen und die Ergebnisse kürzlich in einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt. Der Wärmeplan dient als Grundlage für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung bis 2040 und zeigt konkrete Wege auf, wie erneuerbare Energien künftig stärker genutzt werden können.
Bürgermeister Theo Douwes betont:
„Mit der Kommunalen Wärmeplanung haben wir ein strategisches Werkzeug erhalten, das uns bei der Planung einer klimafreundlichen Wärmeversorgung unterstützt. Wir wissen jetzt, wo wir stehen, welche Potenziale bestehen und welche nächsten Schritte wir gehen können, um Westoverledingen energieeffizient aufzustellen.“
Modernisierungspotenzial bei Gebäuden und Heizsystemen
Die Bestandsanalyse zeigt:
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47 Prozent der Gebäude wurden vor 1978 errichtet – vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung.
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Über ein Drittel der Heizungen ist älter als 20 Jahre.
Dies bedeutet ein erhebliches Potenzial für energetische Sanierungen und Modernisierungen. Mit rund 21.800 Einwohnerinnen und Einwohnern und einer stark dezentralen Gebäudestruktur wird der überwiegende Teil des Wärmebedarfs derzeit durch Gasheizungen gedeckt. Die Reduktion von CO₂-Emissionen durch veraltete Systeme bleibt eine zentrale Herausforderung.
Julian Binczyk, Projektleiter bei EWE NETZ, unterstreicht:
„Westoverledingen zeigt, wie kommunale Planung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung Hand in Hand gehen können. Die Ergebnisse schaffen eine solide Grundlage für die regionale Wärmewende.“
Wege in eine klimafreundliche Zukunft
Die Analyse verdeutlicht: erneuerbare Energien wie Wärmepumpen, Solarthermie und Biomasse können künftig einen Großteil des Wärmebedarfs decken. Laut Zielszenario könnten bis 2040 über 86 Prozent der Gebäude mit Luftwärmepumpen versorgt werden, ergänzt durch etwa 9 Prozent Erdwärmepumpen.
Zwei Wärmenetzeignungsgebiete wurden identifiziert:
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Ortsmitte Ihrhove: Hohe Dichte an potenziellen Ankerkunden wie Rathaus, Gastgewerbe und Einzelhandel; Wärmebedarf ca. 2.140 MWh/Jahr; Versorgung über Großwärmepumpe und Biomethankessel möglich.
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Flachsmeer – Bereich Bildung und Versorgung: Potenzialgebiet mit Grundschule, Kinderkrippe und Lernschwimmbecken; Wärmebedarf ca. 2.810 MWh/Jahr.
Gerrit Pruss, Kommunalbetreuer bei EWE NETZ, erklärt:
„Die Wärmeplanung ist mehr als ein technisches Projekt – sie ist ein strategischer Baustein kommunaler Daseinsvorsorge. Westoverledingen zeigt, dass politische Weitsicht und klare Prioritäten entscheidend für eine erfolgreiche Wärmewende sind.“
Bürgerinnen und Bürger im Fokus
Der Wärmeplan liefert keine Vorschriften, sondern Orientierung:
Er zeigt, welche Lösungen sich für welche Quartiere eignen – ob Anschluss an ein Wärmenetz oder individuelle Lösungen wie Wärmepumpe oder Biomasseheizung. In den kommenden Monaten sollen die Bürgerinnen und Bürger über Fördermöglichkeiten und technische Optionen informiert werden.
Die Ratssitzung am 11. Dezember markiert den nächsten Schritt, die Fortschreibung des Plans ist für 2030 vorgesehen.
Zahlen, Daten, Fakten
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Wärmebedarf 2025: 226,4 GWh/Jahr
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Wärmebedarf 2040: 152,2 GWh/Jahr (Reduktion um ca. 33 %)
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Über 86 % der Gebäude künftig mit Wärmepumpen beheizbar
Erste Informationen und eine Förderübersicht für energieeffiziente Haussanierungen stehen auf der Website des Klimaschutzmanagements: Westoverledingen – Klimaschutz.
Gefördert wird das Vorhaben durch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (Förderkennzeichen 67K28271) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Ansprechpartnerin:
Gemeinde Westoverledingen – Lisa Henken
Telefon: 04955 933 172
E‑Mail: lisa.henken@westoverledingen.de

Lokal
Stadtmeisterschaft im Seniorenskat verbindet Wettbewerb und Gemeinsinn
Stadtmeisterschaft im Seniorenskat: Spannende Partien und starke Unterstützung für die Jugendarbeit des SC04 Leer
Die diesjährige Stadtmeisterschaft im Seniorenskat brachte nicht nur spannende Spiele und hervorragende Leistungen an die Tische, sondern auch ein starkes Signal für die Förderung des Nachwuchses beim SC04 Leer. Insgesamt 44 Spieler und drei Spielerinnen traten im Sportheim des Vereins an und spielten an zwölf Tischen um den Titel. Die Zusammensetzung der Runden wurde für jede der beiden Serien neu ausgelost – beste Voraussetzungen für faire und abwechslungsreiche Partien.
Nach rund drei hochkonzentrierten Stunden, unterbrochen von einer kleinen Stärkung in der Pause, standen die Gesamtsieger fest:
1. Platz: Heinrich Niemeyer (Timmel)
2. Platz: Matthias Abt (Leer)
3. Platz: Eckart Müller (Varel)
Besonders erfreulich: Ein Großteil der Preisgelder wurde zugunsten der Jugendarbeit des SC04 Leer gespendet. Am Ende konnte ein Betrag von 255,50 Euro überreicht werden – ein Zeichen gemeinschaftlicher Unterstützung, das bei Verein und Stadt große Anerkennung fand.
Bürgermeister Claus-Peter Horst, der den Siegerpokal übergab, sowie Thomas de Vries, 1. Vorsitzender des SC04 Leer, zeigten sich beeindruckt von der Spendenbereitschaft der Teilnehmenden und dem reibungslosen Ablauf des Turniers.
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