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Am 1. Mai nimmt die Pünte den Betrieb wieder auf und verbindet Amdorf mit Wiltshausen
																								
												
												
											Seit über 450 Jahren überquert die handgezogene Treidelpünte am Zweistrom von Leda und Jümme in Wiltshausen die Jümme. Bei Sonnenschein gleitet die Pünte Amdorf über die Leda, während mehrere Motorradfahrer das sanfte Schwanken genießen – gelenkt vom Fährmann, der mit seinem Drahtseil Tradition und ökologische Nachhaltigkeit verbindet. Foto: Ingo Tonsor @LeserECHO
Am 1. Mai beginnt die Saison – erleben Sie die Pünte, Europas älteste handgezogene Wagenfähre!
Am 1. Mai 2025 startet wieder die traditionsreiche Pünte Amdorf, Europas älteste handgezogene Wagenfähre, in die neue Saison – ein Muss für alle, die echte ostfriesische Tradition und umweltfreundliche Mobilität hautnah erleben möchten!
Lage und Bedeutung
Die Pünte in Wiltshausen, einem Stadtteil von Leer in Ostfriesland, ist eine kleine handbetriebene Binnenfähre über die Jümme, dicht bei deren Mündung in die Leda, die ihrerseits nach etwa acht Kilometern bei Leerort in die Ems mündet. Sie verbindet die Orte Amdorf und Wiltshausen und gilt als die älteste handgezogene Fähre Nordeuropas.
Historische Meilensteine
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1562: Erste urkundliche Erwähnung der Treidelpünte an der Jümme.
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bis 1975: Betrieb durch den Landkreis Leer, dann Einstellung aus Kostengründen.
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1974/75: Gründung des „Verein zur Förderung und Erhaltung der historischen Pünte als Denkmal auf dem Wasser e. V.“, kurz Pünten-Verein.
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1988: Wiederaufnahme des Fährbetriebs durch den Pünten-Verein.
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2002: Unter Denkmalschutz gestellt – seither sorgsam erhalten und gepflegt.
 
Ein Drohnenvideo von #LeserECHO-Reporter Andreas von Photography of Aventadtor hält die Stimmung und das beeindruckende Panorama des Eröffnungstags fest.
Saisonstart am 1. Mai: „Fährmann, hol över!“
Zur Eröffnung am 1. Mai herrscht volkfestähnliche Stimmung: Viele Besucher drängen zur ersten Überfahrt, um das einzigartige Erlebnis im warmen Frühlingserwachen zu genießen. Ab dann pendelt die Pünte bis Anfang Oktober regelmäßig von Mittwoch bis Sonntag.
Der Püntenverein: Bewahrer der Tradition und Gemeinschaft
Seit seiner Gründung vereint der Pünten-Verein mehrere hundert einheimische Mitglieder – bald gefolgt von Unterstützern aus aller Welt. Viele traten bei, ohne die Pünte je persönlich gesehen zu haben, weil sie auf Tickets oder Erzählungen von Freunden und Verwandten aufmerksam wurden. Trotz Gemeinnützigkeit finanziert sich der Verein seit den 1980er Jahren vollständig ohne öffentliche Zuschüsse.
Technische Details und Betrieb
Der handbetriebene, am Seil geführte Fährprahm kann bis zu drei Pkw und etwa 30 Passagiere aufnehmen. Durch die schonende Manövrierung per Muskelkraft verbindet die Pünte ökologische Nachhaltigkeit mit historischem Flair und bietet ein unvergleichliches Übersetzungserlebnis.
Weitere Treidelpünten im Landkreis Leer
Nur wenige Kilometer entfernt verkehrt in Lehe (Emsland) eine weitere Treidelpünte über die Ems – vorrangig an Wochenenden. Historisch gab es im Kreis Leer weitere Pünten in Halte, Hilkenborg, Esklum und Loga, die jedoch alle vor der Pünte in Wiltshausen stillgelegt wurden.
Hier finden Sie die Pünte Amdorf
Adresse:
Amdorfer Straße 101
26789 Leer
Idyllisch am Zusammenfluss von Jümme und Leda gelegen, ist die Pünte ein beliebtes Ziel für Radfahrer, Naturliebhaber und alle, die traditionelles Handwerk schätzen.
Fährzeiten und Preise 2025
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Saison: 1. Mai bis 5. Oktober 2025
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Fahrtage: Mittwoch bis Sonntag (Mo + Di Ruhetag)
 
| Nutzergruppe | Preis | 
|---|---|
| Fußgänger | 2,00 € | 
| Fahrradfahrer | 3,00 € | 
| Motorradfahrer | 5,00 € | 
| Auto inkl. Fahrer | 6,00 € | 
| Jeder weitere Mitfahrer | 2,00 € | 
Hinweis: Bei unklarer Wetterlage oder ungünstiger Tide rufen Sie bitte unsere Fährleute unter 0151 62427171 an.
Ob zur festlichen Eröffnung am 1. Mai, als Etappe auf Ihrer Radtour oder einfach als Ausflugstipp – die Pünte Amdorf bietet ein einzigartiges Erlebnis aus Tradition, Natur und Nachhaltigkeit. Packen Sie Ihre Kamera ein und lassen Sie sich von diesem lebendigen Stück ostfriesischer Geschichte verzaubern!
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Learts großer Kampf: Leeraner Boxer will in Köln Deutscher Meister werden
														Leart Murati (rechts im Bild) jubelt mit erhobenen Armen über seinen klaren Sieg bei der Niedersachsen-Meisterschaft.
Leart Murati kämpft um den Titel bei der Deutschen Meisterschaft U18 in Köln
Der junge Boxsportler Leart Murati vom Verein „Shake Hands“ des TV Leer von 1860 e.V. hat sich für die Deutsche Meisterschaft der U18 qualifiziert. Vom 4. bis 8. November 2025 wird er in Köln in der Gewichtsklasse Halbschwergewicht bis 80 Kilogramm um den nationalen Titel kämpfen.
Murati hat sich seinen Platz bei den Deutschen Meisterschaften durch starke Leistungen hart erarbeitet. Bei den Weser-Ems- und Niedersachsen-Meisterschaften der Leistungsklasse A, der höchsten Klasse im U19-Bereich, überzeugte er mit technisch sauberem Boxen, Konditionsstärke und taktischem Gespür. Diese Erfolge blieben auch den Landestrainern und Offiziellen nicht verborgen: Der Landestrainer Valentin Silagih sowie der Jugendwart des Niedersächsischen Box-Sport-Verbands, Serkan Acar, wurden auf den talentierten Nachwuchsboxer aufmerksam.
Bereits in den Herbstferien trainierte Murati eine Woche lang im Olympiastützpunkt Hannover, wo er sich durch Fleiß, Disziplin und Leistungsbereitschaft die Nominierung für die Deutsche Meisterschaft sicherte. Zurzeit befindet sich der 17-Jährige erneut im Trainingslager des Niedersachsen-Kaders in Hannover, um sich gezielt auf die anstehenden Kämpfe vorzubereiten. Am kommenden Dienstag reist die Mannschaft gemeinsam nach Köln.
In der Gewichtsklasse bis 80 Kilogramm treten insgesamt neun Athleten an – ein stark besetztes Feld, in dem Murati sein Können unter Beweis stellen will. Seine Trainer und Betreuer sind überzeugt, dass er mit Kampfgeist, Disziplin und Leidenschaft auch auf nationaler Ebene eine hervorragende Leistung zeigen wird.
„Leart arbeitet extrem konzentriert, ist ehrgeizig und hat sich seine Nominierung redlich verdient“, so ein Sprecher der Boxabteilung „Shake Hands“. Auch beim TV Leer drückt man ihm fest die Daumen: Der ganze Verein steht hinter seinem jungen Hoffnungsträger.
Mit Mut, Willenskraft und klaren Zielen vor Augen will Leart Murati in Köln zeigen, dass auch aus Leer große Talente kommen können.
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Gemeinsam für bessere Wege – Fußverkehrs-Check in Hesel auf der Zielgeraden!
														Fußverkehrs-Check in Hesel geht in die letzte Runde
Abschlussveranstaltung am 6. November in Holtland – Ergebnisse und Maßnahmen werden vorgestellt
Hesel, 24. Oktober 2025. Nach erfolgreichen Begehungen und vielen wertvollen Rückmeldungen aus der Bevölkerung geht der Fußverkehrs-Check in der Samtgemeinde Hesel in die letzte Runde. Ziel des Projekts ist es, die Samtgemeinde fußgängerfreundlicher und damit lebenswerter zu gestalten.
Im Rahmen zweier Ortsbegehungen in Hesel und Holtland haben Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Politik und Fachplanung wichtige Bereiche in den Ortskernen sowie Schulwege genau unter die Lupe genommen. Dabei wurden Stärken und Schwachstellen der bestehenden Fußwegeinfrastruktur identifiziert – von der Schulwegsicherheit bis zur Barrierefreiheit.
Die Ergebnisse dieser Begehungen sowie konkrete Vorschläge zur Verbesserung werden nun im Rahmen einer Abschlussveranstaltung am Donnerstag, 6. November 2025, um 17:30 Uhr in der Mensa der Grundschule Holtland (Schulstraße 4, 26835 Holtland) vorgestellt und diskutiert.
„Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger war und ist entscheidend für den Erfolg des Projekts“, betont Michael Tunder, Klimamanager der Samtgemeinde Hesel. „Die Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung sind die Grundlage für die Verbesserung der Fußwege, die nicht nur sicherer und barrierefreier, sondern auch attraktiver gestaltet werden sollen.“
Auch Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann hebt die Bedeutung der Bürgerbeteiligung hervor: „Wir möchten eine Samtgemeinde schaffen, in der sich alle sicher und gerne zu Fuß bewegen können. Dabei ist es uns wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme zu geben. Sie kennen ihre Wege am besten und können wertvolle Impulse für die weitere Planung liefern.“
Die Samtgemeinde Hesel gehört zu den ersten Kommunen in Niedersachsen, die beim Fußverkehrs-Check Unterstützung von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) erhalten. Koordiniert wird das Projekt von der LNVG-Beratungseinheit MOBILOTSIN, fachlich begleitet durch das Planungsbüro Planersocietät.
Mit dem Fußverkehrs-Check setzt die Samtgemeinde ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige, fußgängerfreundliche Entwicklung und damit für mehr Lebensqualität im Alltag.
Über eine rege Teilnahme an der Abschlussveranstaltung freut sich die Samtgemeinde Hesel sehr.
Um Anmeldung wird gebeten unter m.tunder@hesel.de oder telefonisch unter 04950 39–4121.

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„Wir sind das Stadtbild“ – Kundgebung in Leer zieht rund 250 Teilnehmende an
														„Wir sind das Stadtbild“ – Kundgebung für Demokratie und Vielfalt in Leer
Leer – Rund 250 Menschen haben am Samstag, 1. November, trotz Regenwetters an der Kundgebung des Leeraner Bündnisses für Demokratie und Vielfalt auf dem Denkmalplatz teilgenommen. Unter dem Motto „Wir sind das Stadtbild“ setzten sie ein Zeichen für Toleranz, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Nach vier Redebeiträgen am Denkmalplatz startete ein kleiner Demonstrationszug über die Mühlenstraße und die Ledastraße. Im Anschluss versammelten sich die Teilnehmer noch zu einem Abschlusstreffen am Denkmal, während der geplante musikalische Beitrag von Marco vom Zollhaus aufgrund des schlechten Wetters ausfallen musste.
Die Veranstaltung verlief friedlich. Lediglich eine ältere männliche Person, die zweimal mit dem Fahrrad am Kundgebungsgeschehen vorbeifuhr und wiederholt „Deutschland“-Rufe ausrief, sorgte für kurze Aufmerksamkeit. Drei Streifenwagen und mehrere Polizisten begleiteten die Kundgebung routiniert.
Alle Redebeiträge sowie der Demonstrationsumzug können auf der Facebook-Seite „Wir Leeraner“ als Live-Videos angesehen werden.
https://www.facebook.com/Wir.Leeraner
Die Organisatoren zeigten sich zufrieden: „Deutsch-Sein hat keine Farbe. Vielfalt gehört zum Stadtbild“, betonten sie erneut. Die Aktion machte sichtbar, dass der Landkreis Leer bunt und tolerant bleibt – und dass sich Bürgerinnen und Bürger aktiv für Demokratie und gegen Rassismus einsetzen.
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