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Ernste Lage auch in Niedersachsen – erneute Verschärfung der Corona-Regelungen

In der heutigen Pressekonferenz stellten Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU), Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) und Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) die neuen Corona-Verordnungen vor.
Ernste Lage auch in Niedersachsen – erneute Verschärfung der Corona-Regelungen
Bei einer immer bedrohlicheren Pandemielage werden mit Wirkung vom morgigen Mittwoch (24. November 2021) die Schutzmaßnahmen in der niedersächsischen Corona-Verordnung noch einmal deutlich ausgeweitet und intensiviert. Das Zusammentreffen vieler Menschen in Innenräumen wird nur noch geimpften und genesenen Menschen gestattet. Bei einer stärkeren Belastung des Gesundheitssystems werden diese zusätzlich einen negativen Test benötigen.
In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens greifen von morgen an verschärfte 2G-Regeln und später in Warnstufe 2 dann auch 2Gplus-Regeln. Dies gilt etwa in der Gastronomie, bei Veranstaltungen, beim Sport, beim Frisör oder bei der Beherbergung. Maskenpflicht und Abstandsgebote werden ausgeweitet. Drinnen gelten strengere Schutzmaßnahmen als draußen!
Das niedersächsische Warnstufenkonzept wird erneut verschärft: Die Warnstufen treten früher in Kraft, Warnstufe 1 bereits ab einer 7‑Tages-Hospitalisierungsinzidenz von drei (vorher sechs), Warnstufe 2 bei einer Hospitalisierungsinzidenz von sechs und Warnstufe 3 dann bei neun. Damit wird der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom 18. November 2021 eins zu eins umgesetzt. Auch vor der Warnstufe 1 treten erste Verschärfungen bereits ab einer 7‑Tages-Neuinfektionsinzidenz von 35 ein, statt zuvor erst bei 50.
Ministerpräsident Stephan Weil: „In zahlreichen Teilen Deutschlands ist die Pandemielage dramatisch. In Niedersachsen ist sie zwar noch etwas besser, aber durchaus ernst und besorgniserregend. Das zeigen die stetig steigenden Zahlen von Corona-Patientinnen und Patienten in unseren Krankenhäusern und auf den Intensivstationen. Wir ergreifen heute bei einer landesweiten Inzidenz von 181 Schutzvorkehrungen, die andere Bundesländer erst bei deutlich höheren Werten angeordnet haben und bitten die Niedersächsinnen und Niedersachsen dafür um Verständnis. Wir wollen und müssen die Brandschutzmauer weiter erhöhen. Insbesondere ungeimpfte Menschen müssen mit teils massiven Einschränkungen rechnen – ausgenommen werden Personen, die sich nicht impfen lassen können sowie weitgehend auch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.“
Wirtschaftsminister Bernd Althusmann: „Corona geht leider in die Verlängerung. Damit sind Unternehmen und Selbstständige pandemiebedingt erneut von Umsatzeinbußen bedroht, leider erneut im umsatzstarken Weihnachtsgeschäft. Angesichts dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation ist es ein wichtiges Signal, dass der Bund der Forderung der Wirtschaftsministerinnen und ‑minister der Länder gefolgt ist und die Überbrückungshilfe III Plus sowie die Kurzarbeiterregelung bis Ende März 2022 verlängert hat. Auch auf Landesebene werden wir der von der aktuellen Entwicklung besonders betroffenen Gastronomie- und Schausteller-Branche erneut helfen und die Bundeshilfen ergänzen: Mit zusätzlichen 55 Millionen Euro sollen Gaststätten bei Investitionen unterstützt werden, die eine Modernisierung von Betrieben auch unter Pandemiebedingungen ermöglichen. Um die erwartbaren Umsatzdefizite der Schausteller- und Veranstaltungsbranche zu kompensieren, werden wir zusätzlich 25 Millionen Euro bereitstellen, mit denen die Bundeshilfen aufgestockt werden können.“
Die Gastronomie-Förderung ist eine Neuauflage des erfolgreichen Gaststättenförderprogramms, das mit bisher 94 Millionen Euro das am stärksten nachgefragte Hilfspaket im Rahmen des Sonderprogramms Tourismus und Gastronomie war. Die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung niederschwelliger Investitionen des von der COVID-19 Pandemie betroffenen Gaststättengewerbes“ muss dafür entsprechend geändert werden. Die inhaltlichen Fördermodalitäten sollen unverändert bleiben, derzeit stimmt das Wirtschaftsministerium mit der NBank die frühestmögliche Öffnung des Antragsportals ab. Die Corona-Hilfen für die Schausteller- und Veranstaltungsbranche in Höhe von 25 Millionen Euro stammen aus dem Corona-Sondervermögen des Landes und sollen voraussichtlich zu Beginn 2022 beantragt werden können.
Die Änderungen in der Corona-Verordnung im Einzelnen:
Schon vor der Warnstufe 1, also vor einem Überschreiten des Hospitalisierungswertes 3 dürfen an Veranstaltungen mit mehr als 25 Personen in Innenräumen nur noch geimpfte, getestete oder genesene Menschen teilnehmen (3G) sobald die 7‑Tage-Neuinfektionsinzidenz bei mehr als 35 liegt. Das gilt dann im Innenbereich auch für alle Kultur‑, Sport- und Freizeiteinrichtungen, für Weihnachtsmärkte (dort auch draußen), Discotheken, Gastronomie, Beherbergung und für Körpernahe Dienstleistungen. Bei Veranstaltungen in Innenräumen mit mehr als 1.000 Personen greift bereits in dieser frühen Stufe die Beschränkung auf geimpfte und genesene Personen (2G).
In Warnstufe 1 galt schon bislang für größere Veranstaltungen in Innenräumen die Beschränkung auf geimpfte und genesene Personen (2G). Diese Beschränkung wird jetzt im Innenbereich ausgeweitet auf alle Veranstaltungen, auf Kultur‑, Sport- und Freizeiteinrichtungen, auf Discotheken, Gastronomie, Beherbergung und Körpernahe Dienstleistungen
Bei den Weihnachtsmärkten gilt in Warnstufe 1 2G drinnen und draußen. Neu ist von morgen an eine durchgängige Maskenpflicht – drinnen wie draußen und unabhängig von der Warnstufe. Die Maske darf nur kurz abgenommen oder angehoben werden, wenn gegessen oder getrunken wird.
Messen bleiben bei 3G, hier sind also weiterhin Menschen zugelassen, die geimpft, genesen oder getestet sind. Am ersten Messetag muss jedoch ein negativer PCR-Test vorgelegt werden – an jedem weiteren Tag ein POC-Test. Damit wird Niedersachsen seiner Bedeutung als internationaler Messestandort gerecht.
Ansonsten gilt in Warnstufe 1 – wie bisher – unter freiem Himmel 3G.
In Warnstufe 2 wird neu die Beschränkung auf 2Gplus eingeführt. 2Gplus bedeutet, dass zusätzlich zu einem Impf- oder Genesenennachweis ein aktueller negativer Testnachweis vorgelegt werden muss. Dies gilt in Warnstufe 2 für alle Veranstaltungen im Innenbereich (draußen 2G) und generell für Weihnachtsmärkte. Die 2Gplus Vorgabe erstreckt sich zudem auf die Innenbereiche von Kultur‑, Sport- und Freizeiteinrichtungen Discotheken, Gastronomie, Beherbergung und auf alle Körpernahen Dienstleistungen. Draußen gilt in Warnstufe 2 die Beschränkung auf 2G. Messen bleiben bei 3G – notwendig ist jetzt aber ein PCR-Test.
In Warnstufe 2 wird zudem die Maskenpflicht verschärft auf FFP2 in allen Innenbereichen!
Generell gilt, dass in Warnstufe 2 nur noch bis zu 15 Personen ohne 2Gplus in Innenbereichen bzw. 2G unter freiem Himmel zusammenkommen dürfen.
In Warnstufe 3 dürfen es dann nur noch bis zu 10 Personen sein. Für Veranstaltungen wird dann ein sehr viel strengerer Prüfungsmaßstab gelten und deutlich höhere Auflagen. Die Ausgestaltung von Warnstufe 3 erfolgt in Kürze, in Betracht kommen dabei durchaus auch besonders stark eingreifende Maßnahmen nach § 28 a Infektionsschutzgesetz. Hierfür wird dann gegebenenfalls der Landtag vorab um Feststellung der konkreten Gefahr der epidemischen Ausbreitung der Coronavirus-Krankheit gebeten werden.
Unabhängig von der jeweiligen Warnstufe sind Jugendliche bereits von morgen an im Hinblick auf den Zutritt zu Discotheken nicht mehr privilegiert. Alle über 12-Jährigen müssen bei 2G im Innenbereich einen Impf- oder Genesenennachweis vorzeigen, bei 2Gplus zusätzlich einen Nachweis über einen negativen Test. Alle weiteren noch bestehenden Privilegierungen werden zum 1. Januar 2022 fallen – auch Jugendliche müssen sich also dringend impfen lassen, wenn sie auch im nächsten Jahr am öffentlichen Leben teilnehmen wollen.
In sämtlichen Warnstufen gilt zudem, dass die Privilegierungen bei 2G (kein Abstand, keine Maske) zurückgenommen werden. Und es gibt zukünftig keinen Bestandsschutz mehr für bereits genehmigte Veranstaltungen. Die Kommunen werden gebeten, bereits erteilte Genehmigungen dahingehend zu überprüfen, ob der Schutzstandard geplanter Veranstaltungen hinter dem der morgen in Kraft tretenden Regeln zurückbleibt. Alle Veranstalterinnen und Veranstalter sollen die neuen, strengeren Regeln einhalten.
Ministerpräsident Weil appelliert: „Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger dieses Landes, sich der sehr ernsten Lage bewusst zu sein und sich entsprechend verantwortungsvoll zu verhalten. Wir werden die Einhaltung der neuen Regelung nicht alle staatlich kontrollieren können, auch wenn die Kontrollen selbstverständlich stark ausgeweitet werden. Letztlich sind wir darauf angewiesen, dass sich jede Bürgerin und jeder Bürger freiwillig an die neuen Regeln hält und dass Veranstalter, Gastronomen, Frisöre, Trainer etc. sehr gewissenhaft Zugangskontrollen vornehmen.
Wir müssen jetzt alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um die vierte Welle zu bremsen. Das wird erneut ein Kraftakt werden, deshalb meine herzliche Bitte an alle Bürgerinnen und Bürger: Helfen Sie mit, verhalten Sie sich umsichtig und verantwortungsvoll, reduzieren Sie ihre Kontakte, schützen Sie sich und andere!“
Impfen – Erst- und Zweitimpfungen sowie Auffrischungen
Ein weiterer wesentlicher Beitrag zur Überwindung der Pandemie ist und bleibt das Impfen. Dazu Sozialministerin Daniela Behrens: „Die Inzidenzen steigen, die Auslastung unserer Intensivstationen nimmt zu, die Lage ist besorgniserregend. Und doch steht Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern eher gut da. Mit unserer Impfquote sind wir unter den Top 5. Das ist gut, denn Impfen ist und bleibt der wichtigste Faktor für ein Ende der Pandemie. Deswegen haben wir die Impfkapazitäten noch einmal erheblich hochgefahren.
Im Fokus diesen Winters stehen die Auffrischungsimpfungen, um insbesondere die stark gefährdeten alten und kranken Menschen vor einer schweren Covid-Erkrankung zu schützen. Daneben behalten wir die Erst- und Zweitimpfungen im Blick. Denn es gilt, vor allem die Impflücke zu schließen.
Wir müssen die noch nicht geimpften Menschen erreichen und von den Vorteilen einer Impfung überzeugen, um weitere Wellen möglichst zu verhindern. Dazu tragen die leider notwendigen 2G-Regelungen und unsere Impfwerbekampagne ‚Geimpft sind wir stärker. Darum impfen, schützen, testen!‘ bei. Mit vielen niedrigschwelligen Impfangeboten, die wir gemeinsam mit den mobilen Teams der Kommunen und der Ärzteschaft erfolgreich auf den Weg gebracht haben und noch weiter ausbauen werden, leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Gesundheitsschutz und zur Bewältigung der Lage. Die mobilen Impfteams können voraussichtlich bis Jahresende rund 770.000 Impfungen durchführen, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte noch einmal etwa 2 Millionen. Insgesamt sind also bis zu 2,8 Millionen Impfungen in Niedersachsen möglich. Damit erhöhen die Impfquote weiter und meistern die anstehenden Auffrischungen.“
Ministerpräsident Stephan Weil: „Wir werden das Virus nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Griff bekommen – das gilt in der aktuell besonders schwierigen Lage mehr denn je. Die überwiegende Mehrheit der Niedersächsinnen und Niedersachsen verhält sich umsichtig und verantwortungsvoll – vor allem auch deshalb stehen wir bei Infektionen und Impfquote besser da als zahlreiche andere Länder. Viele empfinden es als große Zumutung, dass sich noch so viele Erwachsene nicht impfen lassen wollen – das geht mir ganz genauso. Es sind die Ungeimpften, die unserer Gesundheitssystem zunehmend an seine Belastungsgrenze bringen, deshalb sind massive Einschränkungen für diesen Personenkreis mehr als gerechtfertigt. Ich appelliere dringend an alle Ungeimpften: Lassen Sie sich jetzt bitte endlich impfen, damit Sie nicht doch noch schwer erkranken und wir alle aus diesem Teufelskreis der Pandemie herauskommen.“
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Tiere schützen, Technik verbessern: Diedrich Kleen ruft zur Mitzeichnung auf

Diedrich Kleen kämpft für ein Nachtfahrverbot für Mähroboter: Schutz für Igel und Kleinsäuger
Diedrich Kleen aus Ostfriesland engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im Bereich der Tierrettung und steht in engem Austausch mit Tierschutzvereinen. Dabei hat er hautnah das Leid der Tiere erlebt, insbesondere von Igeln, die durch die automatisierten Mähroboter verletzt oder getötet wurden.
Vor diesem Hintergrund hat Diedrich Kleen eine Petition für ein landesweites Nachtfahrverbot für Mähroboter in Niedersachsen eingereicht. Ziel ist es nicht, Mähroboter grundsätzlich zu verbieten, sondern den nächtlichen Betrieb zu unterbinden und gleichzeitig die Weiterentwicklung der Geräte zum Schutz von Igeln und anderen Kleinsäugern stetig zu fördern. Technisch ist heute bereits viel möglich, und wer sich einen Mähroboter anschaffen möchte, sollte unbedingt auf fachgerechte Beratung durch einen lokalen Händler achten.
Der persönliche Antrieb von Diedrich Kleen ist eindrücklich: Nur zwei Tage nach der Ablehnung seines Antrags bei der Stadt Wiesmoor – die einen lokalen Versuch für ein Nachtfahrverbot zurückwies – erlitt eine Katze den tödlichen Unfall mit einem Mähroboter. Ein weiteres Beispiel dafür, wie dringend klare Regeln notwendig sind, um Tiere zu schützen.
Igel sind nachtaktiv und verletzen sich besonders leicht an den scharfen Klingen der Roboter. Da sie bei Gefahr zusammenrollen, haben sie kaum eine Chance, wenn die Geräte unbeaufsichtigt nachts laufen. Die Petition fordert, dass ein landesweites Nachtfahrverbot von 18:00 bis 07:00 Uhr erlassen wird, um Kleinsäuger und andere Tiere zu schützen und eine einheitliche, landesweite Regelung zu schaffen.
Darüber hinaus setzt sich Diedrich Kleen dafür ein, dass Mähroboter technisch weiterentwickelt werden. Dazu gehören Verbesserungen der Sensorik und die Einführung eines Crashtests, wie ihn das Leibniz-Institut Berlin unter Leitung von Dr. Anne Berger unterstützt. Damit soll sichergestellt werden, dass Tiere künftig noch besser geschützt werden.
Der westeuropäische Igel (Erinaceus europaeus) ist seit Oktober 2024 auf der Roten Liste der IUCN als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Das erhöht die Dringlichkeit eines landesweiten Schutzes.
Öffentliche Petition zur Mitzeichnung
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Betreff: Nachtfahrverbot für Mähroboter zum Schutz von Tieren
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Eingereicht von: Diedrich Kleen, 26639 Wiesmoor
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Veröffentlicht am: 08.09.2025
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Mitzeichnungsfrist endet am: 20.10.2025
Die Petition soll nicht nur Gefahren für Tiere minimieren, sondern auch Hersteller zu sicheren und tierfreundlichen Technologien motivieren.
Aufruf zur Unterstützung
Wer die Petition unterstützen möchte, kann dies online tun:
🔗 Hier geht’s zur Petition
Ziel: 5.000 Mitzeichnungen.
Hintergrund: Auf Ersuchen der Petentin oder des Petenten kann die Präsidentin des Landtages eine Petition zur elektronischen Mitzeichnung veröffentlichen, wenn der Petitionsausschuss dies empfiehlt. Die Veröffentlichung setzt voraus, dass der Gegenstand der Eingabe von öffentlichem Interesse ist und sachlich dargestellt wird. Die Mitzeichnung wird für die Dauer von sechs Wochen ermöglicht.
Wenn innerhalb dieser Frist mindestens 5.000 Personen die Petition unterstützen, hört der Petitionsausschuss die Petentin oder den Petenten in einer Ausschusssitzung mündlich an. Das abschließende Beratungsergebnis wird anschließend auf der Internetseite des Landtags veröffentlicht.
Diese Bilder zeigen Igel, die durch Mähroboter schwer verletzt oder getötet wurden. Nicht jeder überlebt ein solches Gemetzel – viele Tiere müssen aus ihrem Leid erlöst werden. Wer diesem Leiden ein Ende setzen möchte, kann die Petition von Diedrich Kleen für ein landesweites Nachtfahrverbot für Mähroboter unterzeichnen. 🦔
Die Redaktion vom LeserECHO hat die Petition ebenfalls unterstützt und hofft auf viele Stimmen, damit Diedrich Kleen die Möglichkeit erhält, seine Anliegen im Landtag vorzutragen. Über den weiteren Verlauf wird der LeserECHO-Verlag berichten.



🦔 Jetzt handeln – Igel und Kleinsäuger schützen!
Diese Bilder zeigen, wie Igel durch Mähroboter schwer verletzt oder getötet wurden. Viele Tiere überleben solche Unfälle nicht und müssen aus ihrem Leid erlöst werden.
Wer helfen möchte, kann jetzt die Petition von Diedrich Kleen für ein landesweites Nachtfahrverbot für Mähroboter unterzeichnen:
📢 Teilen ausdrücklich erwünscht:
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Den Beitrag gerne in den sozialen Medien verbreiten
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Fotos und Texte dürfen für die Petition kopiert und geteilt werden
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Auch per Mail weiterleiten ist möglich
Jede Stimme zählt – je mehr Unterstützer, desto größer die Chance, dass Diedrich Kleen die Petition im Landtag vorstellen kann. Gemeinsam können wir etwas bewegen!
#Petition #IgelSchützen #Mähroboter #Nachtfahrverbot #Tierschutz #Niedersachsen

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Charity-Event in Leer: Musik, Freude und Hilfe für Kinder mit Diabetes

Auf dem Foto (von rechts nach links): Jurine Abeln, Magrit de Wall, Thorsten Heyroth-Huneke, Ralf Huneke, Ingo Klüß, Frauke Seitz-Klüß, Mareike Stöhr und Friedrich Hafer.
Es fehlen: Ulli Stöhr, Enne Bussmann und Elke Hinrichs.
Together again – Das Leben tanzen
Auch in diesem Jahr laden der Lions Club Leer-Evenburg und der Rotary Club Leer zu einem ganz besonderen Tanzevent ein: „Together again – Das Leben tanzen“.
Für die passende Stimmung auf der Tanzfläche sorgt DJ Olly von See, der mit seiner Musik die Gäste in Bewegung bringt. Wer einen besonderen Song hören möchte, kann sich diesen sogar gegen eine kleine Spende wünschen – der Erlös geht selbstverständlich in den guten Zweck.
Besonders stolz sind die Veranstalter auf die diesjährige Schirmherrin Annie Heger, die das Charity-Event unterstützt.
Tanzen für den guten Zweck
Der Erlös der Benefizveranstaltung fließt in diesem Jahr in das 2. Kinder-Diabetes-Camp, das nach dem großen Erfolg des ersten Camps erneut in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Kinderklinik organisiert wird. Ziel ist es, betroffenen Kindern und Jugendlichen mit Diabetes auch diesmal wieder eine unvergessliche Zeit und zugleich eine bestmögliche medizinische Betreuung zu ermöglichen.
Termin, Ort & Kartenverkauf
📅 Freitag, 19. September 2025
⏰ Beginn: 20.00 Uhr
📍 Leeraner Miniaturland, Leer
🎟️ Karten gibt es im Vorverkauf für 15 € (inkl. Begrüßungsgetränk) bei:
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Florale Manufaktur Blumen Stöhr
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Schmuck-Kästchen im Multi Nord
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Aqua Wohndesign
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Bücher Borde in Leer
An der Abendkasse beträgt der Eintritt 18 €.
Gemeinsam für ein gelungenes Fest
Das Organisationsteam der beiden Service-Clubs hat die Veranstaltung mit viel Herzblut geplant und freut sich auf einen fröhlichen, schwungvollen Abend mit guter Musik, Tanz und Begegnungen.
„Together again – Das Leben tanzen“ verbindet Freude, Musik und Engagement. Jeder Tanzschritt hilft, Kindern mit Diabetes eine besondere Zeit zu schenken.
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Gemeinsam stark für Kinder mit Diabetes
Wir brauchen Ihre Unterstützung!
Der Lions Club Leer Evenburg und der Rotary Club Leer möchten zusammen mit den medizinischen Verantwortlichen das 2. Kinder-Diabetes-Camp planen, durchführen und begleiten – mit Freizeitangeboten für die betroffenen Kinder und Jugendlichen.
Bestmögliche Betreuung für Kinder und Jugendliche mit Diabetes
Diabetes Typ 1 ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. In Deutschland sind rund 25.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren betroffen. Für sie bedeutet die Diagnose ein Leben lang Insulintherapie – und eine enge, kontinuierliche medizinische Betreuung.
Besonders wichtig ist dabei die Behandlung in spezialisierten Einrichtungen wie dem Klinikum Leer, das als zertifiziertes Diabeteszentrum (DDG) ausgezeichnet wurde. Hier arbeiten Fachärztinnen und Fachärzte verschiedener Disziplinen Hand in Hand, um den jungen Patientinnen und Patienten sowohl stationär als auch ambulant die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
Die Ursachen für Typ-1-Diabetes liegen in einer Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der körpereigene Antikörper die Betazellen der Bauchspeicheldrüse zerstören, die für die Insulinproduktion verantwortlich sind. Die Folge: ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel, der ohne Behandlung schwerwiegende Folgen hätte.
Das Kinder-Diabetes-Camp – ein unvergessliches Erlebnis
Gerade deshalb ist es wichtig, betroffenen Kindern nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und sozial Unterstützung zu geben. Ein Beispiel dafür ist das Kinder-Diabetes-Camp, das 2024 erstmals auf Borkum stattfand.
Für Kinder, Eltern, Betreuerinnen, Betreuer und Ärztinnen war das Camp ein unvergessliches Erlebnis. Neben Schulung und Austausch stand vor allem eines im Vordergrund: das Gefühl, nicht allein zu sein. Gemeinsam wurde gelernt, gelacht und neue Energie für den Alltag mit Diabetes getankt.
Damit dieses wertvolle Angebot keine einmalige Sache bleibt, soll 2025 das 2. Kinder-Diabetes-Camp stattfinden. Doch dafür braucht es Unterstützung.
Ihre Hilfe zählt!
Um das Camp realisieren zu können, werden Sponsoren gesucht. Jede Spende trägt dazu bei, Kindern und Familien eine Auszeit voller Gemeinschaft, Verständnis und Stärkung zu ermöglichen.
Spendenkonto:
Rotary Förderverein Leer e.V.
IBAN: DE72 2856 2297 0112 6121 00
Verwendungszweck: Das Leben tanzt
Ein besonderes Highlight: Während der TOGETHER AGAIN Charity-Tanzveranstaltung am 19. September 2025 im Leeraner Miniaturland findet eine große Tombola statt. Auch Sachspenden sind herzlich willkommen.
Bitte stellen Sie für Ihre Sachspende eine Rechnung an:
Rotary Förderverein Leer e.V., Eschenweg 19a, 26789 Leer
mit dem Vermerk: Auf die Zahlung des Rechnungsbetrages wird verzichtet.
Im Gegenzug erhalten Sie eine Spendenbescheinigung über den Rechnungsbetrag.
🙏 Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung – damit Kinder mit Diabetes nicht nur bestmöglich medizinisch begleitet, sondern auch im Leben gestärkt werden.
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Neue Klimafolgenanpassungsmanagerin in Leer – Carolin Heiler entwickelt Strategien für die Zukunft

Klimafolgenanpassung in Leer: Carolin Heiler entwickelt Strategien für die Zukunft
Leer, September 2025 – Die Stadt Leer hat eine neue Klimafolgenanpassungsmanagerin: Vor wenigen Wochen hat die 28-jährige Carolin Heiler ihre Arbeit aufgenommen. Die studierte Umweltgeografin und Fachkraft für Klimaethik stammt aus Baden-Württemberg und war zuletzt für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Bonn im Bereich Internationale Klimapolitik tätig. Nun bringt sie ihre Erfahrung in Ostfriesland ein.
Anpassung als zentrale Zukunftsaufgabe
„Die Anpassung an Klimafolgen muss in der Öffentlichkeit – auch in unserer Region – noch viel sichtbarer werden“, betont Heiler. Ein wichtiger Impuls sei die bundesweite Initiative des Zentrums KlimaAnpassung (ZKA), das vom 15. bis 19. September 2025 bereits zum vierten Mal die „Woche der Klimaanpassung“ organisiert hat.
Auch im Raum Leer seien die Folgen des Klimawandels längst spürbar: Hitzewellen, Starkregen, Stürme und Dürreperioden stellen Städte und Gemeinden zunehmend vor Herausforderungen. Ziel der neuen Stelle sei es, Leer langfristig resilient gegenüber Klimarisiken zu machen.
Klimaschutz und Klimaanpassung – zwei Seiten einer Medaille
Heiler legt großen Wert darauf, Klimaschutz und Klimaanpassung nicht getrennt voneinander zu betrachten:
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Klimaschutz: Reduktion von Treibhausgasemissionen, um die Erderwärmung zu bremsen.
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Klimaanpassung: Strategien, um die bereits unvermeidbaren Folgen des Klimawandels so zu gestalten, dass Lebensqualität und Sicherheit erhalten bleiben.
„Beides sind untrennbare Komponenten, die gemeinsam umgesetzt werden müssen“, erklärt die Managerin.
Zusammenarbeit mit Akteuren in Leer
Zu den ersten Aufgaben Heilers gehört es, in den kommenden Wochen wichtige Akteurinnen und Akteure der Stadt Leer zusammenzubringen. Gemeinsam sollen die regionalen Gegebenheiten analysiert und maßgeschneiderte Anpassungsstrategien entwickelt werden.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Dazu findet am Montag, 3. November 2025, um 17 Uhr eine öffentliche Auftaktveranstaltung im Obergeschoss der Stadtbibliothek Leer statt. Heiler wird dort den aktuellen Stand der Klimafolgenanpassung vorstellen und lädt zur aktiven Mitwirkung ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
AnzeigeInvestitionen in Infrastruktur und Lebensqualität
Klimaanpassung bedeutet für Leer nicht nur Planung, sondern auch konkrete Investitionen. Heiler nennt zentrale Bereiche, die geschützt und weiterentwickelt werden müssen:
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Straßen und Abwassersysteme
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Öffentliche Gebäude
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Soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Schulen und Kindergärten
Das Ziel sei es, die Auswirkungen von Extremwetterereignissen abzumildern und dadurch die Lebensqualität der Bevölkerung zu sichern.
Beispiele für Klimaanpassungsmaßnahmen
Zu den möglichen Maßnahmen in Leer könnten gehören:
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Dach- und Fassadenbegrünungen zur Kühlung des Stadtklimas
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Renaturierung von Flächen und Verbesserung des Hochwasserschutzes
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Kaltluftschneisen zur Abkühlung in Hitzewellen
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Anpassung der Wälder durch klimaresiliente Baumarten
Blick nach vorn
Heiler, die Norddeutschland bereits aus ihrer Studienzeit in Kiel kennt, sieht ihre Arbeit als langfristige Aufgabe: „Es geht darum, die Stadt Leer widerstandsfähig zu machen und die Lebensqualität auch unter den Bedingungen des Klimawandels zu sichern.“
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