Lokal
Morbus Parkinson verstehen – Klinikum Leer klärt auf zum Welt-Parkinson-Tag
Morbus Parkinson verstehen – Klinikum Leer informiert zum Welt-Parkinson-Tag
Leer/Ostfriesland – Anlässlich des Welt-Parkinson-Tages setzt das Klinikum Leer ein starkes Zeichen für Aufklärung, Empathie und medizinische Kompetenz. Unter dem Motto „Morbus Parkinson verstehen – Leben mit der Krankheit ermöglichen“ bietet das Haus am 11. April Informationen, Erfahrungsberichte und Einblicke in moderne Therapiemöglichkeiten.
Der internationale Gedenktag erinnert an den britischen Arzt James Parkinson, der die Krankheit im Jahr 1817 erstmals wissenschaftlich beschrieb. Heute leben allein in Deutschland schätzungsweise 300.000 bis 400.000 Menschen mit dieser chronisch fortschreitenden neurologischen Erkrankung. Grund genug für das Klinikum Leer, über Symptome, Behandlung und den Alltag mit Parkinson aufzuklären – und Hoffnung zu machen.
Ein Leben mit Parkinson – Persönlich, ehrlich, bewegend
Ein beeindruckendes Beispiel für ein aktives Leben trotz Diagnose liefert Hartmut Kessner. Der 77-Jährige lebt seit 2011 mit Morbus Parkinson. Die ersten Anzeichen erkannte seine Tochter – eine examinierte Pflegefachkraft – früh: „Morgens am Frühstückstisch zitterte mein Arm“, erinnert sich Kessner. Die anschließende neurologische Untersuchung bestätigte den Verdacht.
Doch Resignation war für ihn keine Option. „Ich habe mich nicht unterkriegen lassen“, sagt Kessner. Erst spielte er weiter Fußball, inzwischen hat er Tischtennis für sich entdeckt. Zweimal jährlich lässt er seine Medikation in der Ambulanz der Klinik für Geriatrie, Neurologie und Schlafmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. Kotterba überprüfen. Ergänzt wird die Therapie durch Bewegung, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Physiotherapie.
„Bewegung und gesunde Ernährung sind das A und O“, betont Kessner – ein Leitspruch, der vielen Betroffenen Mut machen kann.
Was ist Morbus Parkinson? Ein medizinischer Überblick
„Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft“, erklärt Prof. Dr. Kotterba. Ursache ist das fortschreitende Absterben von Nervenzellen in der sogenannten Substantia nigra, dem Bereich des Gehirns, der Dopamin produziert. Die Folge: motorische Störungen wie Zittern (Tremor), Muskelsteifheit (Rigor), verlangsamte Bewegungen (Bradykinese) und instabile Körperhaltung.
Die Diagnose erfolgt in der Regel über eine gründliche neurologische Untersuchung, ergänzt durch spezifische Tests und die Anamnese des Patienten. Die Behandlung besteht in einer Kombination aus Medikamenten, gezielter Physiotherapie und – in besonderen Fällen – operativen Eingriffen.
„Dank moderner Therapien können viele Betroffene lange Zeit ein selbstständiges Leben führen“, so Prof. Dr. Kotterba. Eine frühzeitige und individuell abgestimmte Behandlung ist entscheidend.
Parkinson-Komplextherapie am Klinikum Leer – Hilfe, die ankommt
Ein besonderes medizinisches Angebot ist die spezialisierte Parkinson-Komplextherapie des Klinikums Leer. Im Rahmen eines 2- bis 3‑wöchigen stationären Aufenthalts erhalten Patientinnen und Patienten eine umfassende Neueinstellung ihrer Medikation, ergänzt durch intensive Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und psychologische Betreuung.
„Ziel dieser interdisziplinären Behandlung ist es, die Mobilität, Selbstständigkeit und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern“, sagt Prof. Dr. Kotterba. Die Klinik gilt in der Region als bedeutender Anlaufpunkt für Parkinson-Patienten – nicht nur wegen der medizinischen Fachkompetenz, sondern auch wegen der menschlich zugewandten Begleitung.
Ein Tag für mehr Sichtbarkeit – und mehr Verständnis
Mit seiner Informationskampagne rund um den Welt-Parkinson-Tag setzt das Klinikum Leer ein wichtiges Zeichen für Aufklärung, Empathie und eine lebensnahe Medizin. Denn Parkinson ist kein „Schicksal“, das man passiv ertragen muss – mit moderner Therapie, Bewegung und Unterstützung lässt sich der Alltag aktiv gestalten.
Kontakt & Infos:
Klinikum Leer gGmbH
Augustenstraße 35–37
26789 Leer
📞 Tel.: 0491 86 — 2105
📧 E‑Mail: presse@klinikum-leer.de
🌐 www.klinikum-leer.de
Anzeige

Lokal
Der Lebendige FrauenKalender 2026 ist da!
Foto: Arbeitsgruppe Runder Tisch „FrauenLeben in Ostfriesland“
FrauenLeben in Ostfriesland – Der Lebendige FrauenKalender 2026 ist da
Vielfalt, Kultur und spannende Themen erwarten Interessierte auch im neunten Jahr des Erscheinens des Lebendigen FrauenKalenders 2026. Der Kalender bietet eine bunte Auswahl an Veranstaltungen, Begegnungen und kulturellen Höhepunkten in der gesamten ostfriesischen Region.
Schon im Januar startet der Kalender mit einem Doppel-Vortrag in Zusammenarbeit mit der Hochschule Emden/Leer zum Thema KI-Kompetenz für und mit Frauen. Wer nicht vor Ort teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, den Vortrag online zu verfolgen.
Im Mai beschäftigt sich der Kalender gemeinsam mit dem Maritimen Campus Leer mit dem wachsenden Anteil von Kapitäninnen und Offizierinnen in der Schifffahrt. Zum Internationalen Frauentag lädt das Ostfriesische Landesmuseum in Emden zu einer Führung von Frauen für Frauen ein.
Auch historische und gesellschaftliche Themen stehen auf dem Programm: Im April wird in der Gedenkstätte Tidofeld in Norden die Rolle von Frauen auf der Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg betrachtet, während die Journalistin Andrea Röpke im Juni über Frauen und Mädchen in rechten und rechtsextremen Strömungen berichtet.
Die Veranstaltungen sind über die gesamte ostfriesische Halbinsel verteilt, wobei der Januar-Vortrag zusätzlich online zugänglich ist. Personen jeglichen Geschlechts sind willkommen, die Mehrzahl der Angebote ist kostenfrei.
Der Lebendige FrauenKalender 2026 liegt ab Mitte Dezember in vielen Kommunen, öffentlichen Einrichtungen, Volkshochschulen und Touristikbüros aus.
Weitere Informationen und aktuelle Angebote zu „FrauenLeben in Ostfriesland“ finden Interessierte unter:
🌐 www.frauenleben-ostfriesland.de
Für Auskünfte stehen die Frauen des Runden Tisches „FrauenLeben in Ostfriesland“ gerne zur Verfügung:
-
Anja Zimmermann, Gleichstellungsbeauftragte Gemeinde Moormerland, 04954–801207, a.zimmermann@moormerland.de
-
Frauke Jelden, Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Aurich, 04941–161660, fjelden@landkreis-aurich.de
Anzeige

Lokal
Kneten gegen Moneten: Physiotherapie sammelt 1.650 Euro für den guten Zweck
„Massage gegen Spende“: Physiotherapie-Team sammelt 1.650 Euro für regionale Hilfsprojekte
Leer/Ostfriesland. Mit großem Engagement und viel Herz hat das Team der Physiotherapie am Klinikum Leer am 8. November erneut seine beliebte Aktion „Massage gegen Spende“ durchgeführt – und einmal mehr für Begeisterung gesorgt. In ihrer Freizeit boten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 25-minütige Entspannungsmassagen an. Anstelle eines festen Preises wurde um eine Spende von mindestens 30 Euro gebeten – für den guten Zweck.
Wie schon in den Vorjahren wurde die Initiative hervorragend angenommen: Insgesamt kamen 1.650 Euro zusammen. Der Spendenerlös geht erneut an den Förderverein der Kinderklinik sowie an den Verein Flugkraft, die sich beide intensiv für Kinder und Familien in belastenden Lebenssituationen einsetzen.
„Ein herzliches Dankeschön gilt meinen Mitarbeitenden, die sich in ihrer Freizeit engagiert haben und allen, die sich mit einer Spende an der Aktion beteiligt haben“, sagt Eric Schreiber, Leiter der Physiotherapie am Klinikum Leer. Das Team freue sich, durch die Aktion nicht nur etwas Gutes für das Wohlbefinden der Besucher zu tun, sondern gleichzeitig wichtige regionale Projekte zu unterstützen.
Mit ihrem Engagement zeigt die Physiotherapie erneut, wie wirkungsvoll kleine Gesten sein können – besonders, wenn viele Menschen zusammenhelfen.
Anzeige
Lokal
CDU warnt vor Verkehrschaos: Kritik an FACIT-Plänen für die Heisfelder Straße verschärft sich
Leer: CDU kritisiert FACIT-Planungen – Einspurigkeit der Heisfelder Straße „unausgereift und unverantwortlich“
Leer. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Leer stellt sich entschieden gegen die geplante Einspurigkeit der Heisfelder Straße im Rahmen des städtischen Projekts „FACIT“. In einer aktuellen Pressemitteilung äußert die Fraktion deutliche Kritik an den vorgelegten Planungen und spricht von einem „unausgereiften Konzept“, das verkehrspolitisch wie finanziell falsche Prioritäten setze.
Nach Angaben der CDU sei das Projekt ursprünglich mit rund 300.000 Euro veranschlagt worden, entwickle sich inzwischen jedoch zu einem Vorhaben in Millionenhöhe. Trotz der erheblichen Kostensteigerung seien aus Sicht der Fraktion wesentliche Fragen zur künftigen Verkehrsführung, Sicherheit und städtebaulichen Entwicklung ungeklärt.
CDU befürchtet massive Verkehrsprobleme
Vor allem die geplante Einspurigkeit zwischen Bummert und Ostersteg sorgt bei der Fraktion für Widerstand. Die Verwaltung ignoriere die tatsächlichen Verkehrsströme sowie die morgendlichen Belastungen, heißt es. Auch die Entwicklungen rund um das geplante Campus-Gelände würden nicht ausreichend berücksichtigt.
Die CDU warnt vor „erheblichen Rückstaus, zusätzlichen Verkehrsproblemen und Einschränkungen für Anwohner, Gewerbe und Pendler“. Dass weder Simulationen noch ernsthaft geprüfte Alternativen vorlägen, bezeichnet die Fraktion als „unverständlich“.
Sicherheitsbedenken für Radfahrer
Kritik äußert die CDU auch an der vorgesehenen Führung des Radverkehrs. Durch geplante Lieferzonen könnten Radfahrende gezwungen sein, kurzfristig auf die Fahrbahn auszuweichen – eine Lösung, die nach Auffassung der Fraktion neue Konflikte provoziere statt sie zu lösen. Zudem fühlten sich Gewerbetreibende vor Ort nicht ausreichend einbezogen.
Die Christdemokraten fordern deshalb, die Planungen grundsätzlich im Zusammenhang mit der künftigen Entwicklung des Campus-Areals zu betrachten. Eine isolierte Betrachtung der Heisfelder Straße sei nicht verantwortbar.
Kritik an Berichterstattung
In ihrer Mitteilung zeigt sich die Fraktion außerdem irritiert über die Berichterstattung einer örtlichen Tageszeitung. Die klare Ablehnung der Einspurigkeit sei dort nicht angemessen wiedergegeben worden. Eine sachgerechte öffentliche Debatte sei aber nur möglich, wenn alle politischen Positionen vollständig dargestellt würden.
CDU kündigt Widerstand im Rat an
Die Fraktion kündigt an, sich auch weiterhin dafür einzusetzen, dass verkehrspolitische Entscheidungen „vernünftig, bezahlbar und zukunftssicher“ getroffen werden. Die aktuellen FACIT-Planungen erfüllten diese Anforderungen nach Ansicht der CDU nicht.
Anzeige






















