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Regionale Fortbildungsangebote für Betreuungskräfte im Landkreis Leer

Die VHS Leer bietet in Kooperation mit zwölf stationären Pflegeeinrichtungen aus Stadt und Kreis Leer Fortbildungsangebote für Betreuungskräfte an.
Fortbildungsverbund: Regionale Angebote im Landkreis Leer für Betreuungskräfte
Die Volkshochschule Leer bietet in Kooperation mit insgesamt zwölf stationären Pflegeeinrichtungen in der Stadt und im Kreis Leer Fortbildungsangebote für Betreuungskräfte an. Diese Veranstaltungen finden in diesem Jahr von April bis November in verschiedenen Einrichtungen im Landkreis statt und richten sich an Betreuungskräfte aus der gesamten Region.
Maßgeschneiderte Angebote für Betreuungskräfte
„Die Angebote sind sowohl auf die Bedürfnisse der Senioren und Seniorinnen als auch auf den Weiterbildungsbedarf der Betreuungskräfte zugeschnitten“, erklärt Heike Kampen, ProSenis Einrichtungsleiterin, im Pressegespräch. Heike Kampen, Markus Hanekamp, Pflegevorstand des Diakonie Reilstift e.V., und Anne Thiel, Fachbereichsleiterin für Pflege und Gesundheit bei der VHS Leer, koordinieren die Veranstaltungsreihe. „Mit den Angeboten soll zum einen der Austausch unter den Betreuungskräften gestärkt werden. So merken die Mitarbeitenden, dass sie mit ihren täglichen Herausforderungen nicht allein sind“, betont Hanekamp. Zum anderen soll das regionale Fortbildungsangebot im Landkreis ausgebaut werden. Themen wie „Kollegialer Austausch“ und „Selbstpflege und Stressmanagement“ stehen im Fokus.
Auftakt im Reilstift
Der Auftakt der Fortbildungsreihe fand im April im Reilstift Rhauderfehn statt, bei dem Hanekamp selbst als Dozent teilnahm. Dadurch konnte er die Erfahrungen der Mitarbeitenden aus erster Hand miterleben: „Ich habe so viele praxisnahe Informationen erhalten“, berichtet Hanekamp. Er empfiehlt jeder Leitung einer Pflegeeinrichtung, an den Veranstaltungen teilzunehmen, um ein besseres Verständnis für die tägliche Arbeit zu erlangen. Im Juni finden die nächsten Angebote im Seniorenzentrum am Julianenpark, ProSenis, statt.
Kompetent statt Konkurrent
Unter dem Motto „Kompetent statt Konkurrent“ hat der Verbund eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt. „Wir legen jegliches Konkurrenzdenken zwischen den Einrichtungen beiseite“, sagt Dirk Wennmann vom Altenwohn- und Pflegezentrum Eben-Eser. „Es ist wichtig, dass die Mitarbeitenden die Gelegenheit haben, andere Einrichtungen und ihre Kolleg*innen kennenzulernen“, betont er weiter. Die starke Nachfrage zeigt, wie hoch der Bedarf am Austausch mit anderen Einrichtungen und an regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten ist.
Zukunftsperspektiven
Im nächsten Jahr wird die Fortbildungsreihe für Betreuungskräfte fortgesetzt. „Ebenfalls geplant sind Fortbildungen zur Schulung der Expertenstandards für die Pflegekräfte“, erklärt Manfred Elsen, Vorstandsvorsitzender vom Haus Friede. „Um die Zusammenarbeit in der regionalen Pflegebranche weiter zu stärken, sind auch die anderen Pflegeeinrichtungen im Landkreis Leer herzlich eingeladen, sich dem Verbund anzuschließen“, fügt Heike Kampen von ProSenis hinzu.


Lokal
Gitta Connemann aus Hesel jetzt Staatssekretärin im Bundeskabinett

Gitta Connemann wird Parlamentarische Staatssekretärin – „een van uns“ auf der Regierungsbank
Berlin/Hesel. Es ist ein Novum für den Landkreis Leer: Mit Gitta Connemann nimmt erstmals eine Bürgerin aus der Region auf der Regierungsbank Platz. Die Bundestagsabgeordnete aus Hesel wurde jetzt zur Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Katherina Reiche, ernannt. Gleichzeitig wird sie Beauftragte der Bundesregierung für den Mittelstand – ein Amt mit großer Verantwortung in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.
Ernannt wurde Connemann von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Friedrich Merz – ihre Unterschriften stehen auf der offiziellen Ernennungsurkunde. Damit erhält die Ostfriesin eine Schlüsselrolle innerhalb der Bundesregierung.
„Es ist eine Ehre. Denn ich darf unseren mittelständischen Betrieben und ihren Mitarbeitern Gesicht und Stimme geben“, sagt Connemann zu ihrer neuen Aufgabe.
Zugleich zeigt sie sich realistisch angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage:
„Aber ich habe auch Respekt vor der Aufgabe. Deutschland ist im 3. Jahr der Rezession. Die deutsche Wirtschaft schrumpft. Arbeitsplätze gehen verloren. Deutschland und die Deutschen sind ärmer geworden in den letzten drei Jahren. Es muss sich schnell etwas ändern. Wir brauchen die Wende. Dafür will ich mich kümmern.“
Als Parlamentarische Staatssekretärin wird Connemann Bundesministerin Katherina Reiche bei der Erfüllung der Regierungsaufgaben unterstützen und sie bei öffentlichen Terminen vertreten. Mit ihrer neuen Doppelrolle wird sie zur direkten Ansprechpartnerin für die Belange des Mittelstandes – jenes wirtschaftlichen Rückgrats, das besonders in Ostfriesland eine zentrale Rolle spielt.
Trotz des Berliner Amtes macht Connemann eines deutlich: Ihr Engagement vor Ort bleibt ungebrochen. Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich, ob die Heselerin auch weiterhin in ihrer Heimat präsent sein wird. Ihre Antwort darauf ist eindeutig:
„Ja. Keine Sorge. Die Frage ist mir in den vergangenen Jahren jedes Mal gestellt worden, wenn ich ein neues Amt übernommen habe. Jedes Mal konnte ich zeigen: Eine Führungsposition in Berlin und Anwesenheit zu Hause sind kein Widerspruch. Das wird dieses Mal nicht anders sein. Es ist alles eine Frage der Organisation. Und da ich das beste Team der Welt habe, kein Problem.“
Connemann bleibt also ihrer Linie treu – nah bei den Menschen, trotz Berliner Verantwortung. Ihr Leitsatz „Sie kümmert sich“ gilt nach wie vor:
„Auch und gerade vor Ort. Denn: Was wäre ich persönlich ohne mein Zuhause? Meine Heimat gibt mir Halt. Wir wissen doch alle: To hus is ’t am besten.“
Mit dieser Haltung und ihrem neuen politischen Auftrag blickt Gitta Connemann auf eine spannende Zukunft – für den Mittelstand, für Berlin und nicht zuletzt für ihre ostfriesische Heimat.
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Über sieben Brücken – Feierabendtour mit dem Stadtbaurat

Feierabendradtour mit dem Stadtbaurat: Über sieben Brücken durch Leer
Leer – Radeln, entdecken und dabei ganz nebenbei Kilometer fürs Stadtradeln sammeln: Am Dienstag, den 20. Mai, lädt Stadtbaurat Jens Lüning alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer besonderen Feierabendtour durch die Stadt ein. Unter dem Motto „Über sieben Brücken“ führt die rund 15 Kilometer lange Route quer durch Leer – und zeigt die Stadt von ihrer wasserreichsten Seite.
Start ist um 17:00 Uhr vor dem historischen Rathaus. Die etwa 90-minütige Tour führt über sieben Brücken und durch verschiedene Stadtteile. Sie zeigt, wie sehr Leer vom Wasser geprägt ist – von idyllischen Kanälen bis zu markanten Brückenbauwerken. Stadtbaurat Lüning begleitet die Tour persönlich und wird unterwegs sicherlich die ein oder andere spannende Anekdote oder Hintergrundinformation über Leer und seine Stadtentwicklung preisgeben.
Die Veranstaltung ist Teil des diesjährigen Stadtradeln-Wettbewerbs, bei dem Kommunen deutschlandweit möglichst viele Radkilometer für den Klimaschutz sammeln. Wer also etwas für die Umwelt tun und gleichzeitig seine Heimatstadt aus einer neuen Perspektive erleben möchte, ist bei dieser Feierabendtour genau richtig.
🔄 Wichtig: Bitte ausreichend Getränke und ggf. kleinen Proviant mitbringen.
📝 Anmeldung bis spätestens 19. Mai 2025 bei Cindy Grätz, Tel. 0491 / 9782–183 oder per E‑Mail an cindy.graetz@leer.de.
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Sauberer Einsatz in Leer: Rotarier schrubben für den guten Zweck

“Action Day” in Leer: Rotarier setzen Zeichen für ein sauberes Stadtbild
Leer – Einsatz mit Bürste, Herz und Haltung: Rund 25 Mitglieder des Rotary-Clubs Leer und befreundeter Organisationen rückten am vergangenen Samstag aus, um beim dritten „Action Day“ in Folge die Stadt Leer auf Hochglanz zu bringen. Bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung schrubbten die freiwilligen Helferinnen und Helfer Sitzbänke, Poller und Stadtmobiliar am Ernst-Reuter-Platz sowie entlang der Uferpromenade – Seite an Seite mit den Stadtwerken Leer.
Mit dabei waren auch Vertreter des Rotary-Clubs Norden sowie die Jugendorganisation Rotaract Ostfriesland. Der jüngste Teilnehmer war gerade einmal drei Jahre alt, der älteste Helfer 94 Jahre – ein beeindruckendes Generationenprojekt im Zeichen des bürgerschaftlichen Engagements.
In enger Kooperation mit dem Baubetriebshof der Stadtwerke Leer wurde die Gruppe mit Warnwesten, Wurzelholzbürsten und umweltfreundlichen Reinigungsmitteln ausgestattet. Gemeinsam bewältigten sie einen vierstündigen Reinigungsmarathon – ganz nach dem diesjährigen Motto des bundesweiten Rotary-„Action Day“: „Gemeinsam Gutes tun“.
Der Vorstand der Stadtwerke Leer, Timo Kramer, zeigte sich begeistert und bedankte sich persönlich bei den Organisatoren und Aktiven:
„Ich habe großen Respekt vor so viel ehrenamtlichem Einsatz – und das an einem sonnigen Samstag. Solche Aktionen sind ein starkes Zeichen für gelebten Gemeinsinn.“
Der „Action Day“ findet jährlich in mehreren Hundert Städten in ganz Deutschland statt und verbindet rotarisches Engagement mit praktischer Hilfe vor Ort. In Leer wurde nicht nur geputzt, sondern auch ein sichtbares Zeichen für Zusammenhalt und Verantwortung gesetzt – mit Wasser, Bürste und ganz viel Herzblut.
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