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Thie­le: Breit­band­aus­bau, Ver­kehrs-infra­struk­tur, Medi­zin­stu­di­en­plät­ze und Wolfs­ma­nage­ment – Handlungsbedarf!

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Thie­le: Breit­band­aus­bau, Ver­kehrs­in­fra­struk­tur, Medi­zin­stu­di­en­plät­ze und Wolfs­ma­nage­ment – Die Lan­des­re­gie­rung muss end­lich han­deln – Das Geld dafür ist da
 
Han­no­ver. „Mit ihrem Gesetz­ent­wurf für einen drit­ten Nach­trags­haus­halt zeigt die CDU-Frak­ti­on der Lan­des­re­gie­rung den Weg für ein zukunfts- und wett­be­werbs­fä­hi­ges Nie­der­sach­sen auf. Dafür muss Rot-Grün unter ande­rem den För­der­stopp beim Breit­band­aus­bau zurück­neh­men und auf ideo­lo­gi­sche Irr­we­ge wie die Woh­nungs­kauf­ge­sell­schaft ver­zich­ten. Statt mit 100 Mil­lio­nen Euro die Nach­fra­ge nach ohne­hin knap­pem Wohn­raum anzu­hei­zen, soll­ten die­se Mit­tel und die von uns ver­an­schlag­ten 120 Mil­lio­nen Euro für die Fort­set­zung der Breit­band­för­de­rung ver­wen­det wer­den. Die bis­her nicht ver­sorg­ten Kom­mu­nen brau­chen eine ver­läss­li­che Per­spek­ti­ve“, sagt der haus­halts­po­li­ti­sche Spre­cher der CDU-Frak­ti­on Ulf Thiele.
 
„Nicht gut bestellt ist es auch um unse­re Ver­kehrs­in­fra­struk­tur. Das Stra­ßen- und Rad­we­ge­netz in Nie­der­sach­sen ist in einem teil­wei­se beschä­men­den Zustand und macht oft genug dras­ti­sche Geschwin­dig­keits­be­schrän­kun­gen nötig. Die sind gera­de in einem Flä­chen­land wie Nie­der­sach­sen bes­ten­falls eine Pro­blem­be­schrei­bung, aber sicher kei­ne Lösung. Wir for­dern daher die Anhe­bung des Lan­des­stra­ßen­bau­fonds um 40 Mil­lio­nen Euro“, so Thie­le weiter.
 
„Außer­dem muss die Lan­des­re­gie­rung end­lich mehr Medi­zin­stu­di­en­plät­ze schaf­fen, damit die ärzt­li­che Ver­sor­gung über­all in Nie­der­sach­sen mit­tel- und lang­fris­tig sicher­ge­stellt wer­den kann. Wenn wir es mit der flä­chen­de­cken­den Gesund­heits­ver­sor­gung ernst mei­nen, ist das einer der wich­tigs­ten Schrit­te. Dafür brau­chen wir eine Anschub­fi­nan­zie­rung von 27 Mil­lio­nen Euro für Inves­ti­tio­nen an den Stand­or­ten Olden­burg, Göt­tin­gen und Han­no­ver. Die sehen wir in unse­rem Nach­trags­haus­halts­ent­wurf vor“, betont der haus­halts­po­li­ti­sche Sprecher.
 
„Nicht zuletzt muss end­lich etwas beim Wolfs­ma­nage­ment pas­sie­ren. Die Mit­tel, die die Lan­des­re­gie­rung jetzt zusätz­lich für Ent­schä­di­gun­gen vor­sieht, rei­chen bei einer Wolfs­po­pu­la­ti­on von 40 Rudeln und über 500 Ein­zel­tie­ren nicht aus. Die Zahl der Nutz­tier­ris­se nimmt immer noch zu. Unser Nach­trags­haus­halts­ent­wurf sieht zusätz­li­che Mit­tel in Höhe von 5 Mil­lio­nen Euro und einen Ver­zicht auf die bis­he­ri­ge Decke­lung der Ent­schä­di­gun­gen vor. Minis­ter­prä­si­dent Weil muss end­lich dafür sor­gen, dass den Wor­ten sei­nes Umwelt­mi­nis­ters Taten fol­gen, gel­ten­des EU-Recht ange­wen­det wird und Wöl­fe not­falls ent­nom­men wer­den kön­nen. Die Ein­nah­men und Aus­ga­ben des Haus­halts­jah­res 2023 stei­gen durch unse­ren Nach­trags­ent­wurf im Übri­gen nicht. Die vor­han­de­nen Mit­tel wer­den nur dort ein­ge­setzt, wo sie jetzt drin­gend gebraucht wer­den“, so Thie­le abschließend.

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Frei­tag, der 13.: Ein Tag für Lebens­ret­ter – Rauch­mel­der im Fokus

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Frei­tag, der 13.: Rauchmeldertag!


“Rauch­mel­der ret­ten Leben!” – Ein Appell von Feu­er­weh­ren und Brandkasse

Der Deut­sche Feu­er­wehr­ver­band hat jeden Frei­tag, den 13. eines Jah­res, zum „Rauch­mel­der­tag“ erklärt – so auch die­sen Frei­tag. Ziel ist es, die Auf­merk­sam­keit auf die lebens­ret­ten­de Bedeu­tung von Rauch­mel­dern zu len­ken. „Wir wol­len, dass kei­ne Men­schen mehr an den Fol­gen eines Bran­des ster­ben müs­sen!“ beto­nen der Ost­frie­si­sche Feu­er­wehr­ver­band und die Ost­frie­si­sche Land­schaft­li­che Brand­kas­se, die seit 27 Jah­ren gemein­sam für Rauch­mel­der werben.

Erfolgs­ge­schich­te eines klei­nen Lebens­ret­ters
„Weit über 100 Men­schen­le­ben wur­den hier dank des Alarms von Rauch­mel­dern geret­tet“, erklärt Fried­helm Tan­nen, Prä­si­dent des Feu­er­wehr­ver­bands Ost­fries­land e.V. „Unzäh­li­ge wei­te­re Gefah­ren konn­ten durch recht­zei­ti­gen Alarm ohne Feu­er­wehr-Ein­satz abge­wen­det werden.“

Dank der Initia­ti­ve aus Ost­fries­land gibt es mitt­ler­wei­le bun­des­weit eine gesetz­li­che Pflicht, Woh­nun­gen und Häu­ser mit Rauch­mel­dern aus­zu­stat­ten. „Der Erfolg bestärkt uns dar­in, wei­ter­hin auf den Sinn und die Not­wen­dig­keit die­ses klei­nen Lebens­ret­ters hin­zu­wei­sen“, so Tannen.

 

Jedes Unglück ist eines zu viel
Der Ost­frie­si­sche Feu­er­wehr­ver­band und die Brand­kas­se arbei­ten eng zusam­men, unter ande­rem in zwölf Arbeits­krei­sen, die The­men wie „Brand­schutz­er­zie­hung“ und „Vor­beu­gen­der Brand­schutz“ bear­bei­ten. „Wir haben gemein­sam die Initia­ti­ve ‚Rauch­mel­der ret­ten Leben‘ ins Leben geru­fen“, ergänzt Tammo Keck, zustän­dig für Feu­er­wehr-The­men bei der Brandkasse.

Für die Instal­la­ti­on von Rauch­mel­dern sind die Eigen­tü­mer der Gebäu­de ver­ant­wort­lich. In Miet­woh­nun­gen kön­nen Ver­mie­ter per Miet­ver­trag die War­tung und Funk­ti­ons­prü­fung auf die Mie­ter über­tra­gen. Beson­ders in Feri­en­woh­nun­gen muss die Funk­ti­ons­fä­hig­keit regel­mä­ßig kon­trol­liert wer­den, da die­se nicht stän­dig bewohnt sind.

Gefahr durch Rauch: War­um schnel­le War­nung lebens­wich­tig ist
„Im Fal­le eines Bran­des blei­ben oft nur weni­ge Minu­ten, manch­mal sogar nur Sekun­den, um sich in Sicher­heit zu brin­gen“, erläu­tert Signe Foetz­ki, Pres­se­spre­che­rin der Brand­kas­se. Beson­ders gefähr­lich ist der gif­ti­ge Brand­rauch, der häu­fig die eigent­li­che Todes­ur­sa­che ist.

Nachts ist die Gefahr am größ­ten, denn im Schlaf ist der Geruchs­sinn aus­ge­schal­tet. Schon weni­ge Atem­zü­ge des gif­ti­gen Rauchs kön­nen zur Bewusst­lo­sig­keit füh­ren, zehn Atem­zü­ge sind töd­lich. Rauch­mel­der alar­mie­ren recht­zei­tig mit schril­len Piep­tö­nen und ret­ten so Leben.

Warn­mel­der für jede Lebens­si­tua­ti­on
Es gibt eine Viel­zahl an Rauch­mel­dern für unter­schied­li­che Bedürfnisse:

  • Ein­zel­rauch­mel­der für ein­zel­ne Räume
  • Funk­ver­netz­te Mel­der, die gleich­zei­tig im gesam­ten Gebäu­de Alarm auslösen
  • Mel­der mit Tele­fon­alarm, die eine Benach­rich­ti­gung an Ange­hö­ri­ge senden
  • Beson­de­re Warn­mel­der für Gehör­lo­se oder Schwer­hö­ri­ge, die mit Blitz­licht oder Vibra­ti­ons­kis­sen arbeiten
  • Rauch­mel­der mit App-Anbin­dung, die z. B. Bat­te­rie- oder War­tungs­zu­stän­de anzeigen

„Ach­ten Sie beim Kauf auf die rich­ti­gen Zer­ti­fi­zie­run­gen“, rät Fried­helm Tan­nen. Wich­ti­ge Prüf­zei­chen sind das VdS-Prüf­zei­chen, die DIN EN 14604, das CE-Zei­chen sowie das ‚Q‘-Label mit inte­grier­ter Flam­me. Die­se garan­tie­ren die Qua­li­tät und Zuver­läs­sig­keit der Melder.

Ein­fa­che Instal­la­ti­on – maxi­ma­le Sicher­heit
Die Mon­ta­ge von Rauch­mel­dern ist unkom­pli­ziert. Sie wer­den an der Decke ange­bracht, da Rauch immer nach oben steigt. Mon­ta­ge­sets mit Dübeln und Schrau­ben lie­gen den Gerä­ten in der Regel bei.

Was tun, wenn es brennt?

  1. Bewah­ren Sie Ruhe.
  2. War­nen Sie alle Mit­be­woh­ne­rin­nen und Mitbewohner.
  3. Schlie­ßen Sie Fens­ter und Türen hin­ter sich.
  4. Benut­zen Sie kei­ne Aufzüge.
  5. Ver­las­sen Sie umge­hend das Haus.
  6. Set­zen Sie den Not­ruf ab: 112.

Klei­ne Mel­der, gro­ße Wir­kung
Rauch­mel­der sind ein ein­fa­cher, aber äußerst effek­ti­ver Schutz vor den Gefah­ren eines Bran­des. Sie sind Lebens­ret­ter, die nie­mand ver­ges­sen soll­te – nicht nur an einem Frei­tag, den 13., son­dern das gan­ze Jahr über.


 
 
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Licht­er­fahrt und Mahn­feu­er in Moorm­er­land: Gemein­sam ein Zei­chen für die Zukunft setzen

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Archiv­fo­to: Ingo Ton­sor @LeserECHO

Licht­er­fahrt und Mahn­feu­er in Moorm­er­land: Ein Zei­chen für die Zukunft

Am Sams­tag, den 14. Dezem­ber 2024, fin­det in Moorm­er­land eine beson­de­re Ver­an­stal­tung statt, die Auf­merk­sam­keit auf die Bedeu­tung einer nach­hal­ti­gen und zukunfts­ori­en­tier­ten Poli­tik len­ken möch­te. Die Licht­er­fahrt durch den Ort wird beglei­tet von einem Mahn­feu­er, das im Anschluss Gele­gen­heit für Aus­tausch und Dis­kus­si­on bietet.

Die Ver­an­stal­ter Mat­thi­as Bra­ke­busch und Dirk Bus­ker knüp­fen an die Tra­di­ti­on frü­he­rer Licht­er­fahr­ten an, die unter der Lei­tung von Max Mer­kel vie­le Men­schen begeis­ter­ten. Beson­ders die Kin­der freu­ten sich damals über die fest­lich geschmück­ten Fahr­zeu­ge, die für strah­len­de Augen und eine beson­de­re Atmo­sphä­re sorgten.

Kos­ten­lo­se Teil­nah­me und Spendenaktion

Die Licht­er­fahrt ist für alle Zuschau­er selbst­ver­ständ­lich kos­ten­los. Wäh­rend der Ver­an­stal­tung wer­den jedoch Sam­mel­do­sen auf­ge­stellt, um Spen­den für krebs­kran­ke Kin­der zu sam­meln. Der Erlös kommt dem Eltern­ver­ein für krebs­kran­ke Kin­der und ihre Fami­li­en in Ost­fries­land und Umge­bung eV zugute.

 

Pro­gramm und Ablauf

Die Ver­an­stal­tung beginnt mit der Licht­er­fahrt, bei der zahl­rei­che geschmück­te Fahr­zeu­ge durch Moorm­er­land gezo­gen werden.

  • Treff­punkt: Raiff­ei­sen-Tank­stel­le Neer­moor eG
  • Seri­en­num­mer:
    • 16:00 Uhr: Ein­tref­fen der Teilnehmer
    • 16:30 Uhr: Start der Lichterfahrt

Rou­te der Licht­er­fahrt:
Von der Raiff­ei­sen-Tank­stel­le führt die Fahrt über die Haupt­stra­ße, Kolo­nie­stra­ße, Frie­sen­stra­ße, Dr.-Warsing-Straße, Hem­me-Jans­sen-Stra­ße, Königs­stra­ße und Theo­dor-Heuss-Stra­ße zum Rat­haus­platz, wo der Kor­so endet.

Hin­weis: Die Teil­neh­mer wer­den gebe­ten, die Anwei­sun­gen der Ordn­er­fol­ge zu erfüllen.

Mahn­feu­er hin­ter dem Rathaus

Im Anschluss an die Licht­er­fahrt wird ab 17:00 Uhr hin­ter dem Rat­haus (Theo­dor-Heuss-Stra­ße 12) das Mahn­feu­er ent­zün­det. Die­ses sym­bol­träch­ti­ge Feu­er soll dazu anre­gen, über aktu­el­le gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche The­men nach­zu­den­ken und ins Gespräch zu kom­men. Die Ver­an­stal­tung endet um 21:30 Uhr.

Für die Ver­pfle­gung der Besu­cher ist gesorgt. Essens- und Geträn­ke­stän­de wer­den auf dem Platz und in den Bus­hal­te­stel­len an der nahe­ge­le­ge­nen Schu­le eingerichtet.

Hin­ter­grund der Veranstaltung

Die Licht­er­fahrt und das Mahn­feu­er ste­hen unter dem Mot­to „Für die Zukunft unse­rer Kin­der“. Ziel ist es, ein gemein­sa­mes Zei­chen für den Schutz von Umwelt und Kli­ma sowie für gesell­schaft­li­ches Umden­ken zu setzen.

Orga­ni­siert wird die Ver­an­stal­tung von Mat­thi­as Bra­ke­busch und Dirk Bus­ker, die für Fra­gen und Anmel­dun­gen zur Ver­fü­gung stehen.

Kon­takt: Mat­thi­as Bra­ke­busch, Tele­fon 0152/08531615

Mit der Licht­er­fahrt und dem anschlie­ßen­den Mahn­feu­er bie­tet Moorm­er­land eine Platt­form, um auf zen­tra­le Zukunfts­the­men auf­merk­sam zu machen und die­se in der Gemein­schaft zu dis­ku­tie­ren. Alle Inter­es­sier­ten sind ein­ge­la­den, sich zu betei­li­gen und Teil die­ser Akti­on zu werden.


 
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Ulf Thie­le (CDU) for­dert Lösun­gen: Schä­fer in Not durch Blau­zun­gen­krank­heit und Wolf

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Dis­ku­tier­ten die Lage der Schä­fe­rei­en, die durch Blau­zun­gen­krank­heit und Wolfs­an­grif­fe erheb­lich unter Druck­ste­hen: (v.l.) Klaus Bor­de, Vor­sit­zen­der des Land­volk-Kreis­ver­ban­des Leer, Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Ulf Thie­le (CDU), Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­te Hil­de­gard Hin­derks (CDU), Frank Schüür, Mit­glied des Vor­stan­des der Rhei­der Deich­acht, Talea und Wil­helm Hens­mann (Schä­fe­rei Hens­mann, Critz­um) im Schaf­stall der Fami­lie, in dem ein klei­ner Bestand der Her­de steht, der sich von der Blau­zun­gen­krank­heit erho­len muss. Foto: Wahl­kreis­bü­ro Ulf Thiele

Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Ulf Thie­le (CDU) besucht Schä­fe­rei Hens­mann in Critzum

„Drin­gen­der Hand­lungs­be­darf zur Lin­de­rung der Fol­gen der Blau­zun­gen­krank­heit und zum Stopp der Wolfsübergriffe“

Critz­um (Rhei­der­land) – Die alar­mie­ren­de Situa­ti­on der Schaf­hal­ter auf­grund der Blau­zun­gen­krank­heit und der zuneh­men­den Wolfs­an­grif­fe stand im Fokus eines Besuchs von Land­tags­ab­ge­ord­ne­tem Ulf Thie­le (CDU) auf der Schä­fe­rei Wil­helm Hens­mann in Critz­um. Gemein­sam mit Klaus Bor­de, Vor­sit­zen­dem des Land­wirt­schaft­li­chen Haupt­ver­eins Leer, der Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ten Hil­de­gard Hin­derks (CDU) und Rein­hard Schüür vom Vor­stand der Rhei­der Deich­acht, infor­mier­te sich Thie­le am Frei­tag über die Her­aus­for­de­run­gen, mit denen Schä­fer in der Regi­on kon­fron­tiert sind.

Exis­tenz­be­dro­hung durch Tier­seu­chen und Wolfsangriffe

„Die Lage ist für mich psy­chisch und wirt­schaft­lich extrem belas­tend“, schil­der­te Schä­fer Wil­helm Hens­mann die Situa­ti­on. Auf­grund der Blau­zun­gen­krank­heit habe er knapp die Hälf­te sei­ner Läm­mer und etwa 30 Pro­zent sei­ner Mut­ter­scha­fe ver­lo­ren – trotz Imp­fung. Von ehe­mals 350 Mut­ter­scha­fen sind nur noch 280 übrig. Für 2024 rech­ne Hens­mann mit einem finan­zi­el­len Null­sum­men­spiel. Zusätz­lich sor­gen Wolfs­über­grif­fe für Angst: Ein Wolfs­paar hat sich offen­bar im Rhei­der­land dau­er­haft angesiedelt.

„Es ist nur eine Fra­ge der Zeit, bis aus die­sem Paar ein Rudel wird, und dann wird die Situa­ti­on für uns Nutz­tier­hal­ter noch schwie­ri­ger“, warn­te Hens­mann. Die wirt­schaft­li­che Belas­tung sei für vie­le Schä­fer kaum noch tragbar.

Auch Hens­manns Toch­ter Talea, die trotz einer Kar­rie­re in der IT-Bran­che plant, die Schä­fe­rei zu über­neh­men, zeig­te sich besorgt. „Die Bedin­gun­gen, unter denen Schä­fer heu­te arbei­ten, schre­cken vie­le jun­ge Men­schen ab.“

Ulf Thie­le for­dert ent­schlos­se­nes Handeln

Thie­le sprach sich klar für Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Wolfs­pro­ble­ma­tik aus. „Der Schutz­sta­tus des Wol­fes wur­de auf euro­päi­scher Ebe­ne bereits abge­senkt. Jetzt muss Deutsch­land nach­zie­hen und das Natur­schutz­recht anpas­sen, damit eine geziel­te Regu­lie­rung mög­lich wird.“

Die rot-grü­ne Lan­des­re­gie­rung habe bis­lang ver­säumt, die Inter­es­sen der Tier­hal­ter kon­se­quent zu ver­tre­ten. „Zu lan­ge hat man sich hin­ter EU-Rege­lun­gen ver­steckt, statt prag­ma­ti­sche Lösun­gen für den Schutz von Nutz­tie­ren zu fin­den“, kri­ti­sier­te der Abgeordnete.

Bedeu­tung der Schä­fe­rei­en für den Küstenschutz

Thie­le hob die immense Bedeu­tung der Schaf­hal­tung für den Küs­ten­schutz her­vor. Schä­fe­rei­en wie die von Wil­helm Hens­mann bewirt­schaf­ten Ems­dei­che, deren Gras­nar­be durch die Bewei­dung gefes­tigt wird. Dadurch wird die Schutz­funk­ti­on der Dei­che deut­lich verbessert.

„Wenn die Schä­fer ihre Arbeit nicht mehr leis­ten kön­nen, droht bei Sturm­flu­ten oder Hoch­was­ser ein Desas­ter. Die Hoch­was­ser­er­eig­nis­se des ver­gan­ge­nen Win­ters soll­ten eine War­nung sein“, mahn­te Thiele.

Blau­zun­gen­krank­heit: Ver­bes­ser­te Ent­schä­di­gungs­re­ge­lun­gen gefordert

Neben den Wolfs­über­grif­fen stell­te Thie­le auch die Fol­gen der Blau­zun­gen­krank­heit in den Vor­der­grund. „Die­se Tier­seu­che ver­ur­sacht nicht nur mas­si­ves Tier­leid, son­dern auch enor­me wirt­schaft­li­che Schä­den.“ Er for­der­te bes­se­re Ent­schä­di­gun­gen für betrof­fe­ne Betrie­be sowie prä­ven­ti­ve Maß­nah­men, um die Belas­tung zu minimieren.

Die der­zei­ti­ge Rege­lung der Tier­seu­chen­kas­sen sieht Ent­schä­di­gun­gen nur bei behörd­li­chen Tötungs­an­ord­nun­gen vor. Land­wir­te, deren Tie­re trotz Imp­fung erkran­ken, oder die durch Preis­ver­fall und Ver­mark­tungs­ver­bo­te Ver­lus­te erlei­den, gehen leer aus. Thie­le for­der­te eine Über­prü­fung die­ser Rege­lun­gen durch die rot-grü­ne Lan­des­re­gie­rung und ent­spre­chen­de Anpas­sun­gen über eine Bundesratsinitiative.

„Schä­fer leis­ten einen unver­zicht­ba­ren Bei­trag zum Küs­ten­schutz und zur regio­na­len Land­wirt­schaft. Sie dür­fen mit ihren Pro­ble­men nicht allein gelas­sen wer­den“, beton­te Thiele.

Der Besuch auf der Schä­fe­rei Wil­helm Hens­mann ver­deut­lich­te die kom­ple­xen Her­aus­for­de­run­gen, mit denen Schä­fer in Nie­der­sach­sen kon­fron­tiert sind. Thie­le sicher­te den Tier­hal­tern sei­ne poli­ti­sche Unter­stüt­zung zu und beton­te die Not­wen­dig­keit, sowohl den Schutz­sta­tus des Wol­fes zu über­den­ken als auch die Ent­schä­di­gungs­re­ge­lun­gen für Tier­seu­chen zu ver­bes­sern. „Nur so kön­nen wir den Fort­be­stand der Schä­fe­rei­en und den damit ver­bun­de­nen Küs­ten­schutz lang­fris­tig sichern.“


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Sicht­bar­keit ist Umsatz: Wie der Lese­r­ECHO-Ver­lag Ihr Unter­neh­men mit geziel­tem Online-Mar­ke­ting in die ers­te Rei­he katapultiert

Im heu­ti­gen digi­ta­len Zeit­al­ter ist die Goo­g­le­su­che das vir­tu­el­le Äqui­va­lent zum Super­markt­re­gal. Wie im Super­markt gilt auch im Online-Mar­ke­ting: Wer...

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Die unsicht­ba­re Gefahr: War­um Sicht­bar­keit in der Goo­g­le­su­che über Erfolg oder Miss­erfolg entscheidet

Unsicht­bar in der Goo­g­le­su­che? Dann exis­tiert man nicht! In der heu­ti­gen digi­ta­len Ära ist die Goo­g­le­su­che ein maß­geb­li­cher Weg­wei­ser für Unter­neh­men,...

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Ost­fries­land: Digi­ta­les Mar­ke­ting — Erfolg­rei­che Stra­te­gien und Praxisanwendung

Digi­tal Boost: Auf­stieg im Online-Mar­ke­ting durch die Digi­ta­les Mar­ke­ting Masterclass Will­kom­men zur “Digi­ta­les Mar­ke­ting Mas­ter­class: Erfolg­rei­che Stra­te­gien und Pra­xis­an­wen­dung” –...

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Wer­be- und Mar­ke­ting­agen­tur in Leer Ostfriesland!

Ost­fries­lands Krea­ti­ve — Ihre Mar­ke­ting­ar­chi­tek­ten in Leer! Will­kom­men bei Lese­r­ECHO, Ihrer erst­klas­si­gen Mar­ke­ting­agen­tur in Leer, Ost­fries­land. Als ost­frie­si­sche Wer­be­ex­per­ten und krea­ti­ve...

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Lokal

Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert grü­ne Ener­gie: Zuschüs­se für Bal­kon­kraft­wer­ke jetzt beantragen

Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert Bal­kon­kraft­wer­ke mit 45.000 Euro Die Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen hat einen wich­ti­gen Schritt unter­nom­men, um die Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gien...

News

Mey­er: „Solar­pa­ket gibt Schub für Aus­bau der Erneuerbaren“

BUNDESKABINETT BESCHLIESST ERLEICHTERUNGEN FÜR BAU UND BETRIEB VON SOLARANLAGE Für Pri­vat­leu­te und gewerb­li­che Betrei­ber soll der Bau und Betrieb von...

News

Solar­pa­ket 1: Gesetz­ent­wurf ermög­licht rück­wärts­lau­fen­de Zäh­ler und beschleu­nigt Anmel­dung von PV-Kleinanlagen

  Solar­pa­ket I: Neue Maß­nah­men für einen beschleu­nig­ten Photovoltaik-Ausbau Im Rah­men des Solar­pa­kets 1 gibt es posi­ti­ve Ände­run­gen für Ver­brau­cher,...

News

Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm

Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm Dach­flä­chen im Nord­wes­ten von Niedersachsen Nie­der­sach­sen und die ener­ci­ty AG...

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Bun­des­netz­agen­tur warnt vor man­gel­haf­ten Solar­wech­sel­rich­tern für Balkonanlagen

Die Bun­desetz­agen­tur warnt vor mög­li­chen Gefah­ren bei unzu­läs­si­gen Wech­sel­rich­tern für Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen im sta­tio­nä­ren und im Online­han­del. Die Bun­des­netz­agen­tur hat ver­schie­de­ne...

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