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2G-Regeln wer­den auf Ein­zel­han­del ausgeweitet

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Maß­nah­men zur Bewäl­ti­gung der Corona-Pandemie

Die Lage in unse­rem Land ist sehr ernst. In vie­len Regio­nen Deutsch­lands stei­gen die
Inzi­den­zen, die Belas­tung in den Kran­ken­häu­sern gerät vie­ler­orts an sei­ne Gren­zen,
ins­be­son­de­re im Süden und Osten Deutsch­lands. Die Pan­de­mie trifft unser gan­zes
Land hart. Über die soli­da­ri­sche Ver­tei­lung von Inten­siv­pa­ti­en­ten sind wir alle eng
mit­ein­an­der verbunden.

Des­halb wer­den wir in einem Akt der natio­na­len Soli­da­ri­tät gemein­sam dafür
sor­gen, dass die Infek­ti­ons­zah­len wie­der sin­ken und unser Gesund­heits­sys­tem
ent­las­tet wird.

Vor die­sem Hin­ter­grund beschlie­ßen die Bun­des­kanz­le­rin und die
Regie­rungs­chefin­nen und ‑chefs der Länder:

  • 1. Die bestehen­den Beschlüs­se der Bun­des­kanz­le­rin und der Regie­rungs­chefin­nen
    und Regie­rungs­chefs der Län­der blei­ben wei­ter­hin gül­tig, sofern die­ser Beschluss
    kei­ne abwei­chen­den Fest­le­gun­gen trifft. Die Län­der wer­den ihre
    Lan­des­ver­ord­nun­gen ent­spre­chend anpassen.
  • 2. Ein erwei­ter­ter Bund-Län­der-Kri­sen­stab wird im Bun­des­kanz­ler­amt ein­ge­rich­tet,
    der früh­zei­tig die Pro­ble­me in der Logis­tik, bei der Impf­stoff­lie­fe­rung und ‑ver­tei­lung
    erken­nen und behe­ben soll.
  • 3. Bund und Län­der wer­den gemein­sam dar­an arbei­ten, bis Weih­nach­ten allen, die
    sich für eine Erst­imp­fung ent­schei­den und allen, die frist­ge­recht eine Zweit- oder
    Auf­frisch­imp­fung benö­ti­gen, die Imp­fung zu ermög­li­chen. Bei einer hohen
    Nach­fra­ge in der Bevöl­ke­rung kann das bis zu 30 Mil­lio­nen Imp­fun­gen erfordern.
  • 4. Der Bund wird zudem den Kreis der Per­so­nen deut­lich aus­wei­ten, die Imp­fun­gen
    durch­füh­ren dür­fen. Kurz­fris­tig geht das über Dele­ga­tio­nen, mit denen Ärz­tin­nen
    und Ärz­ten an Apo­the­ke­rin­nen und Apo­the­ker sowie Pfle­ge­fach­kräf­te, etwa in
    Alten­hei­men die Imp­fung dele­gie­ren dür­fen. Dar­über hin­aus soll eine gesetz­li­che
    Ände­rung erfol­gen für Apo­the­ke­rin­nen und Apo­the­ker, Zahn­ärz­tin­nen und
    Zahn­ärz­te und wei­te­re, um den Kreis der Berech­tig­ten, die in der Coro­na­Pan­de­mie Imp­fun­gen durch­füh­ren kön­nen, auszuweiten.
  • 5. Weil der Schutz der Coro­na-Imp­fung vor den aktu­ell vor­herr­schen­den
    Virus­va­ri­an­ten bei den der­zeit ver­füg­ba­ren Impf­stof­fen etwa ab dem fünf­ten Monat
    kon­ti­nu­ier­lich nach­lässt, wird der Impf­sta­tus, das heißt die Dau­er der
    Aner­ken­nung als voll­stän­dig geimpf­te Per­son, zu ver­än­dern sein, sofern kei­ne
    Auf­fri­schungs­imp­fung erfolgt. Auf Ebe­ne der Euro­päi­schen Uni­on wird dis­ku­tiert,
    dass der Impf­sta­tus nach der zwei­ten Imp­fung sei­ne Gül­tig­keit für neun Mona­te
    behal­ten soll. Bund und Län­der wer­den sich unter Berück­sich­ti­gung der
    Impf­kam­pa­gne und der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Impf­stof­fe bis zum Jah­res­en­de
    ver­stän­di­gen, ab wann und wie eine ent­spre­chen­de Rege­lung in der
    Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land Anwen­dung fin­den soll.
  • 6. Bun­des­weit ist der Zugang zu Ein­rich­tun­gen und Ver­an­stal­tun­gen der Kul­tur- und
    Frei­zeit­ge­stal­tung (Kinos, Thea­ter, Gast­stät­ten, etc.) inzi­denz­un­ab­hän­gig nur für
    Geimpf­te und Gene­se­ne (2G) mög­lich. Ergän­zend kann ein aktu­el­ler Test
    vor­ge­schrie­ben wer­den (2GPlus). Hier­zu sind Aus­nah­men für Per­so­nen, die nicht
    geimpft wer­den kön­nen und für Per­so­nen, für die kei­ne all­ge­mei­ne Impf­emp­feh­lung
    vor­liegt, vor­zu­se­hen. Dar­über hin­aus sind Aus­nah­men für Kin­der und Jugend­li­che
    bis 18 Jah­ren möglich.
  • 7. Die 2G-Regeln wer­den bun­des­weit inzi­denz­un­ab­hän­gig auf den Ein­zel­han­del
    aus­ge­wei­tet. Zugang haben also nur noch Geimpf­te und Gene­se­ne.
    Aus­ge­nom­men sind Geschäf­te des täg­li­chen Bedarfs. Der Zugang muss von den
    Geschäf­ten kon­trol­liert werden.
  • Hin­sicht­lich der Aus­nah­men ori­en­tie­ren sich die Län­der am ent­spre­chen­den Kata­log in der
    Bun­des­not­brem­se.
  • 8. In allen Län­dern wer­den stren­ge Kon­takt­be­schrän­kun­gen für Unge­impf­te
    ver­an­lasst. Pri­va­te Zusam­men­künf­te im öffent­li­chen oder pri­va­ten Raum, an
    denen nicht geimpf­te und nicht gene­se­ne Per­so­nen teil­neh­men, sind auf den
    eige­nen Haus­halt sowie höchs­tens zwei Per­so­nen eines wei­te­ren Haus­hal­tes
    zu beschrän­ken. Kin­der bis zur Voll­endung des 14 Jah­res sind hier­von
    aus­ge­nom­men. Ehe­gat­ten, Lebens­part­ner und Part­ne­rin­nen bzw. Part­ner einer
    nicht­ehe­li­chen Lebens­ge­mein­schaft gel­ten als ein Haus­halt, auch wenn sie kei­nen
    gemein­sa­men Wohn­sitz haben. Pri­va­te Zusam­men­künf­te, an denen aus­schließ­lich
    Geimpf­te und Gene­se­ne teil­neh­men, sind davon nicht berührt. Der Bund wird die
    COVID-19-Schutz­maß­nah­men-Aus­nah­men­ver­ord­nung ent­spre­chend anpassen.
  • 9. Über­re­gio­na­le Sport‑, Kul­tur- und ver­gleich­ba­re Groß­ver­an­stal­tun­gen wer­den
    deut­lich ein­ge­schränkt. Es wer­den Begren­zun­gen der Aus­las­tung und eine
    abso­lu­te Ober­gren­ze von Zuschau­en­den fest­ge­legt. Bei Ver­an­stal­tun­gen in
    geschlos­se­nen Räu­men darf nur 30 bis 50 Pro­zent der Kapa­zi­tät genutzt wer­den
    bis zu einer maxi­ma­len Gesamt­zahl von 5.000 Zuschau­en­den. Bei
    Ver­an­stal­tun­gen im Frei­en darf nur 30 bis 50 Pro­zent der Kapa­zi­tät genutzt wer­den
    bis zu einer maxi­ma­len Gesamt­zahl von 15.000 Zuschau­en­den. Es sind
    medi­zi­ni­sche Mas­ken zu tra­gen. Es gilt wie auch sonst, dass nur Geimpf­te oder
    Gene­se­ne Zugang haben (2G). Ergän­zend kann für die Teil­neh­men­den ein
    aktu­el­ler Test vor­ge­schrie­ben wer­den (2GPlus). In Län­dern mit einem hohen
    Infek­ti­ons­ge­sche­hen müs­sen Ver­an­stal­tun­gen nach Mög­lich­keit abge­sagt und
    Sport­ver­an­stal­tun­gen ohne Zuschau­er durch­ge­führt werden.
  • 10. Spä­tes­tens ab einer Inzi­denz von mehr als 350 Neu­in­fek­tio­nen pro 100.000
    Ein­woh­nern in sie­ben Tagen wer­den Clubs und Dis­ko­the­ken in Innen­räu­men
    geschlos­sen. Aus Sicht des Bun­des ist das recht­lich schon jetzt mög­lich. Bei der
    Reform des Infek­ti­ons­schutz­ge­set­zes wird dies aber noch ein­mal unzwei­fel­haft
    klar­ge­stellt. Die Län­der kön­nen die­se Mög­lich­keit aber schon jetzt flä­chen­de­ckend
    nut­zen, wo nötig.
  • 11. In Krei­sen mit einer Inzi­denz ober­halb von 350 pro 100.000 Ein­woh­ner müs­sen alle
    Kon­tak­te redu­ziert wer­den. Des­halb gilt bei pri­va­ten Fei­ern und Zusam­men­künf­ten eine Teil­neh­mer­gren­ze von 50 Per­so­nen (Geimpf­te und Gene­se­ne) in Innen­räu­men und 200 Per­so­nen (Geimpf­te und Gene­se­ne) im Außenbereich.
  • 12. In den Schu­len gilt eine Mas­ken­pflicht für alle Klassenstufen.
  • 13.Es wer­den stren­ge Kon­trol­len aller Regeln sicher­ge­stellt. Das gilt ins­be­son­de­re
    für Kon­trol­len des Impf­sta­tus, die mög­lichst mit­tels Apps erfol­gen sollen.
  • 14.Der Gesetz­ge­ber wird gebe­ten, das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz um wei­te­re
    Rege­lun­gen zu ergän­zen, damit Län­der und Regio­nen mit einem hohen
    Infek­ti­ons­ge­sche­hen wei­ter­hin ange­mes­se­ne zusätz­li­che Maß­nah­men (z.B.
    zeit­lich befris­te­te Schlie­ßun­gen von Gast­stät­ten, Ver­bot der Alko­hol­ab­ga­be oder
    des Alko­hol­kon­sums, Beschrän­kung von Ansamm­lun­gen, Ein­schrän­kun­gen bei
    Hotel­über­nach­tun­gen) zur Ver­fü­gung haben. Dar­über hin­aus wird er gebe­ten, die
    Über­gangs­frist für Schutz­maß­nah­men im Infek­ti­ons­schutz­ge­setz, die bis zum 25.
    Novem­ber 2021 in Kraft getre­ten sind, über den 15. Dezem­ber 2021 hin­aus zu
    ver­län­gern. Es wird gesetz­lich klar­ge­stellt, dass die­se Maß­nah­men auch regio­nal
    dif­fe­ren­ziert (z.B. Land­krei­se) ange­ord­net wer­den können.
  • 15. All die vor­ge­nann­ten Maß­nah­men mar­kie­ren bun­des­weit ein­heit­li­che Min­dest­stan­dards. Damit ver­schär­fen auch vie­le Län­der und Regio­nen mit aktu­ell
    nied­ri­gen Inzi­den­zen ihre Regeln, um die Wel­le abzu­mil­dern und ihre
    Gesund­heits­sys­te­me vor­aus­schau­end zu ent­las­ten. Die beson­ders betrof­fe­nen
    Län­der wer­den auch wei­ter­hin über die­se Min­dest­stan­dards hin­aus mit
    lan­des­recht­li­chen Rege­lun­gen tätig werden.
  • 16. Der Bund wird eine ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne Impf­pflicht für Beschäf­tig­te auf den
    Weg brin­gen, z.B. in Alten­pfle­ge­ein­rich­tun­gen und Krankenhäusern.
  • 17. Bund und Län­der begrü­ßen es, dass der Deut­sche Bun­des­tag zeit­nah über eine
    all­ge­mei­ne Impf­pflicht ent­schei­den will. Sie kann grei­fen, sobald sicher­ge­stellt
    wer­den kann, dass alle zu Imp­fen­den auch zeit­nah geimpft wer­den kön­nen, also
    etwa ab Febru­ar 2022. Bund und Län­der bit­ten den Ethik­rat, hier­zu bis Jah­res­en­de
    eine Emp­feh­lung zu erarbeiten.
  • 18. Im Bun­des­kanz­ler­amt wird ein Exper­ten­gre­mi­um von Wis­sen­schaft­le­rin­nen
    und Wis­sen­schaft­lern ein­ge­rich­tet. Es soll ein­mal die Woche tagen und
    gemein­sa­me Vor­schlä­ge machen.
  • 19. Am Sil­ves­ter­tag und Neu­jahrs­tag wird bun­des­weit ein An- und
    Ver­samm­lungs­ver­bot umge­setzt. Dar­über hin­aus gilt ein Feu­er­werks­ver­bot auf
    durch die Kom­mu­nen zu defi­nie­ren­den publi­kums­träch­ti­gen Plät­zen. Der Ver­kauf
    von Pyro­tech­nik vor Sil­ves­ter wird in die­sem Jahr gene­rell ver­bo­ten und vom
    Zün­den von Sil­ves­ter­feu­er­werk gene­rell drin­gend abge­ra­ten, auch vor dem
    Hin­ter­grund der hohen Ver­let­zungs­ge­fahr und der bereits enor­men Belas­tung des
    Gesund­heits­sys­tems. Für die hier­von betrof­fe­nen Unter­neh­men ist wie im
    ver­gan­ge­nen Jahr eine ent­spre­chen­de Kom­pen­sa­ti­on im Rah­men der
    Wirt­schafts­hil­fen vorzusehen.
  • 20. Die Regie­rungs­chefin­nen und ‑chefs der Län­der begrü­ßen das durch die
    Bun­des­re­gie­rung vor­ge­leg­te Term-Sheet zur Über­brü­ckungs­hil­fe IV, mit dem zur
    Umset­zung des Beschlus­ses vom 18. Novem­ber 2021 ein Hilfs­in­stru­ment für die
    von Coro­na-Schutz­maß­nah­men beson­ders betrof­fe­nen Advents­märk­te geschaf­fen
    wer­den soll. Die­ses soll zügig umge­setzt wer­den. Die Här­te­fall­hil­fen, der
    Son­der­fonds des Bun­des für Mes­sen und Aus­stel­lun­gen, der Son­der­fonds des
    Bun­des für Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen, das Pro­gramm Coro­na-Hil­fen Pro­fi­sport und
    das KFW-Son­der­pro­gramm sol­len ver­län­gert wer­den. Eben­so begrü­ßen sie, dass
    das Bun­des­ka­bi­nett die wesent­li­chen Son­der­re­ge­lun­gen beim Kurz­ar­bei­ter­geld
    bis zum 31. März 2022 ver­län­gert hat. Sie bit­tet die Bun­des­re­gie­rung, die wei­te­re
    Ent­wick­lung im Blick zu behalten.

Hin­sicht­lich der Aus­nah­men ori­en­tie­ren sich die Län­der am ent­spre­chen­den Kata­log in der Bundesnotbremse.


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Milch­prei­se im Sturz­flug: Staud­te for­dert ver­bind­li­che Lieferverträge

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Minis­te­rin Staud­te: „So kann es für die Milch­be­trie­be nicht wei­ter­ge­hen“
Tref­fen mit Agrar­ver­bän­den – „Bun­des­re­gie­rung muss ins Han­deln kommen“

Han­no­ver – Milch­prei­se im frei­en Fall – die­ses The­ma stand kürz­lich im Mit­tel­punkt eines Tref­fens von Nie­der­sach­sens Land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin Miri­am Staud­te mit Ver­tre­tern von Agrar­ver­bän­den am Ran­de der Land­tags­sit­zung in Hannover.

Dazu sagt Minis­te­rin Staudte:

„So kann es für die Milch­be­trie­be nicht wei­ter­ge­hen – dar­über waren sich im Gespräch alle einig. Land­wir­tin­nen und Land­wir­te erfah­ren oft erst Wochen nach Ablie­fe­rung den Preis für ihre Milch. Aktu­ell liegt er teil­wei­se nur noch bei 37 Cent pro Liter, was eine kos­ten­de­cken­de Bewirt­schaf­tung unmög­lich macht. Han­del und Mol­ke­rei­en drü­cken die Prei­se für land­wirt­schaft­li­che Erzeug­nis­se extrem stark, und auch ein Über­an­ge­bot auf dem welt­wei­ten Milch­markt sorgt für sin­ken­de Preise.

Daher sind Model­le zur koor­di­nier­ten Milch­men­gen­re­duk­ti­on bei gleich­zei­ti­gem finan­zi­el­len Aus­gleich sinn­voll. EU-Kom­mis­sar Chris­to­phe Han­sen hat­te bereits Anfang des Jah­res vor­ge­schla­gen, ver­pflich­ten­de Lie­fer­ver­trä­ge ein­zu­füh­ren. Land­wir­tin­nen und Land­wir­te sol­len mit Mol­ke­rei­en im Vor­feld ver­ein­ba­ren, wie viel Milch zu wel­chem Preis abge­nom­men wird – ein Vor­schlag, der bei allen anwe­sen­den Ver­bän­den auf Zustim­mung stieß.

Dar­über hin­aus wur­de ein Sys­tem für frei­wil­li­ge, tem­po­rä­re Milch­men­gen­re­du­zie­run­gen mit finan­zi­el­lem Aus­gleich gefor­dert, um finan­zi­el­le Not­la­gen bei Milch­vieh­be­trie­ben zu ver­mei­den. Lei­der beob­ach­ten wir, dass Mol­ke­rei­en und eini­ge Inter­es­sen­ver­tre­tun­gen in Brüs­sel ver­su­chen, das Vor­ha­ben zu blo­ckie­ren. Auf der nächs­ten Agrar­mi­nis­ter­kon­fe­renz wer­de ich mich des­halb erneut für ver­bind­li­che Lie­fer­ver­trä­ge ein­set­zen. Die Mono­pol­kom­mis­si­on hat zudem fest­ge­stellt, dass der Lebens­mit­tel­han­del über zu star­ke Markt- und Macht­kon­zen­tra­ti­on ver­fügt. Jetzt muss die Bun­des­re­gie­rung ins Han­deln kommen.“

Hin­ter­grund:
Am Gespräch nah­men Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Arbeits­ge­mein­schaft bäu­er­li­che Land­wirt­schaft (AbL), des Lan­des­ver­ban­des öko­lo­gi­scher Land­bau Nie­der­sach­sen (LöN), von Bio­land, Deme­ter, Land schafft Ver­bin­dung (LSV) und des Bun­des­ver­bands Deut­scher Milch­vieh­hal­ter (BdM) teil. Das Land­volk war eben­falls ein­ge­la­den, muss­te jedoch absagen.

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Pfle­ge­be­ra­tung vor Ort: Unter­stüt­zung für Senio­ren und Angehörige

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In vie­len Rat­häu­sern im Land­kreis Leer – wie zum Bei­spiel in Wes­t­ov­er­le­din­gen: Senio­ren­be­ra­tung:  3. Don­ners­tag im Monat, 10:00–12:00 Uhr

Senio­ren- und Pfle­ge­stütz­punkt Land­kreis Leer: Kos­ten­freie Bera­tung für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge, Ange­hö­ri­ge und Interessierte

Der Senio­ren- und Pfle­ge­stütz­punkt Nie­der­sach­sen (SPN) im Land­kreis Leer ist eine zen­tra­le Anlauf­stel­le für Senio­ren, Pfle­ge­be­dürf­ti­ge, deren Ange­hö­ri­ge und alle Inter­es­sier­ten. Das Amt für Teil­ha­be und Sozia­les des Land­krei­ses Leer hat sei­ne Bera­tungs­an­ge­bo­te sicht­bar aus­ge­baut: Neben der Prä­senz im Amt in Leer ist der Stütz­punkt monat­lich min­des­tens zwei Stun­den in zehn Städ­ten und Gemein­den vertreten.

Zen­tra­le Bera­tungs- und Vermittlungsstelle

Der SPN bie­tet neu­tra­le und kos­ten­freie Bera­tung zu allen The­men rund um Senio­ren und Pfle­ge. Ziel ist es, Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten auf­zu­zei­gen und die Men­schen dabei zu beglei­ten, die­se in Anspruch zu neh­men – unab­hän­gig und trä­ger­neu­tral. Zu den Schwer­punk­ten zählen:

  • Infor­ma­tio­nen zu Leis­tun­gen der gesetz­li­chen Pfle­ge- und Krankenversicherungen

  • Bera­tung zu pfle­ge­ge­rech­ten Wohnformen

  • Unter­stüt­zung bei Anträ­gen auf Pflegeleistungen

  • Beglei­tung bei Begut­ach­tun­gen durch den Medi­zi­ni­schen Dienst der Kran­ken­kas­sen (MDK)

Bera­tun­gen kön­nen per­sön­lich, tele­fo­nisch oder nach Ver­ein­ba­rung auch zu Hau­se stattfinden.

 

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Enga­ge­ment für Senio­ren und Ehrenamt

Neben der Bera­tung bie­tet der Stütz­punkt Ange­bo­te für akti­ve Senio­ren, die sich ehren­amt­lich enga­gie­ren möch­ten, z. B. im Rah­men der All­tags- und Senio­ren­be­glei­tung (DUO) oder durch die Teil­nah­me am Frei­wil­li­gen Jahr für Senio­ren. Ziel ist ein umfas­sen­der Ser­vice – von der Wohn­be­ra­tung über Hil­fen im All­tag bis hin zu Frei­wil­li­gen­pro­jek­ten, die Men­schen sowohl Unter­stüt­zung bie­ten als auch die Mög­lich­keit geben, selbst aktiv zu helfen.

Kos­ten­freie Bera­tun­gen im Janu­ar 2026

Der Senio­ren- und Pfle­ge­stütz­punkt ist im Janu­ar in ver­schie­de­nen Gemein­den präsent:

  • Rhau­der­fehn – Treff­punkt Anleger/Familienstützpunkt: 1. Diens­tag im Monat, 10:00–12:00 Uhr

  • Uple­n­gen – Upka­mer: 2. Diens­tag im Monat, 10:00–12:00 Uhr

  • Ost­rhau­der­fehn – Rat­haus: 3. Diens­tag im Monat, 10:00–12:00 Uhr

  • Jüm­me – Rat­haus: 4. Diens­tag im Monat, 10:00–12:00 Uhr

  • Bun­de: ent­fällt in die­sem Monat wegen eines Feiertags

  • Wee­ner: ent­fällt in die­sem Monat wegen eines Feiertags

  • Moorm­er­land – Café Klöns­nack: 2. Don­ners­tag im Monat, 10:00–12:00 Uhr

  • Jem­gum – Rat­haus: 3. Don­ners­tag im Monat, 10:00–12:00 Uhr

  • Wes­t­ov­er­le­din­gen – Rat­haus: 3. Don­ners­tag im Monat, 10:00–12:00 Uhr

  • Hesel – Rat­haus: 4. Don­ners­tag im Monat, 10:00–12:00 Uhr

 

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Arbeit des Senio­ren- und Pfle­ge­stütz­punk­tes fin­den Sie unter: www.landkreis-leer.de/SPN

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Kurz­ar­bei­ter­geld ver­län­gert: Pla­nungs­si­cher­heit für Unter­neh­men und Beschäftigte

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Arbeits­mi­nis­ter Phil­ip­pi begrüßt Ver­län­ge­rung des Kurz­ar­bei­ter­gel­des: „Siche­rung von Fach­kräf­ten und Stär­kung der Wettbewerbsfähigkeit“

Das Bun­des­ka­bi­nett hat am Mitt­woch die Ver­län­ge­rung der Bezugs­dau­er des Kurz­ar­bei­ter­gel­des beschlos­sen. Die Rege­lung, die den Bezug von Kurz­ar­bei­ter­geld für bis zu 24 Mona­te ermög­licht, gilt nun bis zum 31. Dezem­ber 2026. Nie­der­sach­sen hat­te sich aktiv für die Ver­län­ge­rung die­ser arbeits­markt­po­li­ti­schen Maß­nah­me eingesetzt.

Der Nie­der­säch­si­sche Arbeits­mi­nis­ter Dr. Andre­as Phil­ip­pi begrüßt den Kabi­netts­be­schluss ausdrücklich:

„Das Kurz­ar­bei­ter­geld hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren als ver­läss­li­ches und bewähr­tes Instru­ment erwie­sen, um Arbeits­plät­ze zu sichern und Betrie­be hand­lungs­fä­hig zu hal­ten. Die wirt­schaft­li­che Lage in Deutsch­land bleibt wei­ter­hin von Unsi­cher­heit geprägt. Zurück­hal­tung bei Inves­ti­tio­nen, tem­po­rä­re Auf­trags­rück­gän­ge, gestör­te Lie­fer­ket­ten und han­dels­po­li­ti­sche Span­nun­gen belas­ten Unter­neh­men jeder Grö­ße in einer lan­gen kon­junk­tu­rel­len Schwächephase.

Das Kurz­ar­bei­ter­geld wirkt kon­junk­tur­sta­bi­li­sie­rend, stärkt das Ver­trau­en der Unter­neh­men in die wirt­schaft­li­che Poli­tik und ermög­licht es den Betrie­ben, ihre qua­li­fi­zier­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter nach der kon­junk­tu­rel­len Erho­lung schnell wie­der voll ein­zu­set­zen. Damit leis­tet es einen wich­ti­gen Bei­trag zur Siche­rung von Fach­kräf­ten, die für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit des Stand­orts unver­zicht­bar sind.

Die Ver­län­ge­rung die­ser Rege­lung gibt den Betrie­ben und Beschäf­tig­ten not­wen­di­ge Pla­nungs­si­cher­heit und setzt den bis­he­ri­gen Kurs der Ver­läss­lich­keit und Vor­aus­schau fort. Bund und Län­der sen­den damit in einem her­aus­for­dern­den glo­ba­len Umfeld ein gemein­sa­mes Signal der Ver­ant­wor­tung für Sta­bi­li­tät, Beschäf­ti­gung und Ver­trau­en in den Arbeits­markt.“

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Blaulicht

Wee­ner, Leer und Uple­n­gen: Ver­kehrs­un­fäl­le und Fah­ren ohne Fahr­erlaub­nis – Poli­zei ermittelt

POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 17.12.2025     Fahr­erlaub­nis nicht umgeschrieben++Unfall im Begegnungsverkehr++Radfahrer stürzt++Kleinkraftrad übersehen Wee­ner — Fahr­erlaub­nis...

Lokal

Kurz­ar­bei­ter­geld ver­län­gert: Pla­nungs­si­cher­heit für Unter­neh­men und Beschäftigte

Arbeits­mi­nis­ter Phil­ip­pi begrüßt Ver­län­ge­rung des Kurz­ar­bei­ter­gel­des: „Siche­rung von Fach­kräf­ten und Stär­kung der Wettbewerbsfähigkeit“ Das Bun­des­ka­bi­nett hat am Mitt­woch die Ver­län­ge­rung...

Lokal

Rat­ten­gift für Pri­vat­per­so­nen ver­bo­ten: Mehr Schutz für Tie­re und Umwelt

Eine klei­ne Feld­maus liegt auf einem Tisch. Copy­right: Deut­scher Tier­schutz­bund e. V. / Ehrhardt Roden­ti­zi­de bald tabu: Kein Rat­ten­gift mehr...

Freizeit

Bewe­gung, Begeg­nung und gute Lau­ne: Nor­dic Wal­king im Julianenpark

Gemein­sam aktiv im Julia­nen­park – Nor­dic Wal­king stärkt Kör­per & Seele Bewe­gung an der fri­schen Luft, net­te Men­schen und jede Men­ge...

Lokal

Stei­gen­de Nach­fra­ge bei der Arbeits­lo­sen­selbst­hil­fe in Leer

Nico Blo­em (links) im Gespräch mit Gabi Schmidt-Lef­fers und Rikus Kolt­hoff von der Arbeits­lo­sen­selbst­hil­fe. Bild: pri­vat Blo­em bei der Arbeits­lo­sen­selbst­hil­fe:...

Lokal

CDU legt Haus­halts­kon­zept 2026 vor: Mehr Unter­stüt­zung für Kom­mu­nen, Sicher­heit und Zukunftsinvestitionen

„Nie­der­sach­sen muss kla­re Prio­ri­tä­ten setzen“ CDU-Frak­ti­on legt Haus­halts­an­trag 2026 vor – Fokus auf Kom­mu­nen, Sicher­heit und Zukunftsinvestitionen Land­kreis Leer /...

Blaulicht

Ermitt­lun­gen nach Pkw-Brän­den in Leer: Durch­su­chun­gen nach ers­ten Hinweisen

POL-LER: Gemein­sa­me Pres­se­mit­tei­lung der Staats­an­walt­schaft Aurich und der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 16.12.2025     Leer — Ermitt­lungs­stand nach Fahrzeugbränden...

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MOTORRAD SHOW Olden­burg 2026: Wenn Moto­ren den Sai­son­start markieren

MOTORRAD SHOW Olden­burg star­tet mit Voll­gas in die neue Sai­son 2026 Die MOTORRAD SHOW Olden­burg ist auch 2026 der tra­di­tio­nel­le Sai­son­auf­takt...

Emsland

Krea­ti­vi­tät trifft Viel­falt: Kunst­schu­le Zin­no­ber prä­sen­tiert ihr Kurs­pro­gramm 2026

Ab Janu­ar bie­tet die Kunst­schu­le Zin­no­ber wie­der eine bun­te Aus­wahl an Kur­sen und Wer­k­ate­liers für alle Alters­grup­pen an. Bild­quel­le: Kunst­schu­le...

Wirtschaft

Indus­trie in Nie­der­sach­sen inves­tiert wei­ter – 6,3 Mil­li­ar­den Euro im Jahr 2024

Nie­der­säch­si­sche Indus­trie inves­tiert 2024 rund 6,3 Mil­li­ar­den Euro Han­no­ver. Die nie­der­säch­si­sche Indus­trie hat im Jahr 2024 wei­ter­hin umfang­reich in ihre Zukunfts­fä­hig­keit...

Blaulicht

Meh­re­re Ver­kehrs­un­fäl­le und Unfall­fluch­ten im Land­kreis Leer – Zeu­gen gesucht

POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 15.12.2025     Unfall auf der Autobahn++In Pkw geprallt und geflüchtet++Fehler bei Parkmanöver...

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Marketing

Online-Anzei­gen rich­tig gestal­ten: Smart­phone & Tablet im Fokus

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Mar­ke­ting: Geschäfts­er­öff­nung: So wird Ihr Event zum unver­gess­li­chen Erlebnis!

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„Lütt­je Wieh­nachts­markt“ in Hol­len – Advents­stim­mung für Groß und Klein

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Kunst­haus Leer zeigt facet­ten­rei­che Wer­ke ost­frie­si­scher Künstler

Am 14. Dezem­ber um 15 Uhr — Sonn­tags­füh­rung im Kunst­haus Leer. Am Sonn­tag, dem 14. Dezem­ber, lädt das Kunst­haus Leer zu...

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Petrus­kir­che Loga: Advents­kon­zert der Gitarren­ju­gend Loga

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Archäo­lo­gi­sche Ein­bli­cke: Vor­trag zu Gra­bun­gen auf dem Gelän­de der ehe­ma­li­gen Leera­ner Synagoge Leer. Am kom­men­den Diens­tag, den 2. Dezem­ber, lädt...

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Senio­ren­skat Stadt­meis­ter­schaft 2025 – Wer hat das bes­te Blatt in Leer?

Vol­le Tische, gute Lau­ne und jede Men­ge span­nen­de Sti­che – so sah es beim Senio­ren­skat 2024 im SC 04 Leer...