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Stadtwerke schaffen Stabstelle für Starkregenmanagement

Ingenieur Burkhard Wilts will zum einen das schnelle Abfließen des Wassers bei Starkregenereignissen optimieren. Zum anderen möchte er mehr Möglichkeiten schaffen, Regenwasser an Ort und Stelle des Niederschlags zu speichern. Bürgerinnen und Bürgern in Leer wird er zudem in beratender Funktion zur Verfügung stehen, damit sich diese besser gegen die Folgen von Starkregen wappnen können.
Leer — Die Stadtwerke Leer reagieren mit einer neu geschaffenen „Stabstelle Starkregenmanagement“ auf die zunehmende Problematik, die der Klimawandel – speziell in Form von starken Regenereignissen – mit sich bringt. Ausfüllen wird diese Stabstelle Burkhard Wilts von der SWL-Stadtentwässerung. Der 53-jährige Ingenieur hat eine spezielle Fortbildung absolviert und wird sich künftig verstärkt verschiedener Aufgaben annehmen. Eine davon wird es sein, „unsere Bürgerinnen und Bürger in Leer mit seinem Know-how zu unterstützen und ihnen als Ansprechpartner in dieser Thematik zur Verfügung zu stehen“, wie Stadtwerke-Vorstand Timo Kramer sagt.
Ein wichtiger Baustein ist das Konzept für die Stadtentwässerung in Leer, das Wilts weiter optimieren und zukunftsfähig machen will. Dafür sei es erforderlich, „alle Akteure an einen Tisch zu holen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten“. Schließlich könne das System nur funktionieren, wenn man es ganzheitlich betrachte. Eine Rolle spielten dabei zum Beispiel auch die Entwässerungsverbände und weitere Behörden.
Eine der entscheidenden Herausforderungen sei es, dafür zu sorgen, „dass großen Mengen an Regenwasser schnell abließen oder aber gespeichert werden können“. Zum einen sei dafür eine „intelligente Netzplanung“ erforderlich – sprich: der Ausbau der Kanalisation müsse den Erfordernissen der Zukunft angepasst werden. Zum anderen müsse mehr Regenrückhalteraum geschaffen werden, so dass Überflutungen von Verkehrswegen sowie von anderen öffentlichen oder auch privaten Flächen vermieden werden können. Denkbar wäre auch, dem Hafen künftig eine größere Rolle bei der Aufnahme von Regenwasser zukommen zu lassen — zum Beispiel über „Notwasserwege“, die das Wasser aus der Stadt schnell dorthin leiten würden, so Wilts.
Ein ebenso wichtiges Puzzlestück sei die Bauleitplanung, deren Anpassung man mit der Stadt Leer weiter fortsetzen müsse. Speziell für städtische Wohngebiete liege es zum Beispiel auf der Hand, dort ein nachhaltiges Regenwassermanagement zu etablieren. So sei es sinnvoll, das gesamte Regenwasser eben nicht abzuleiten, sondern im Viertel zu halten, um es dann später wieder nutzen zu können. Weitere Stellschrauben sieht Wilts unter anderem in der Nutzung von Zisternen, beim Thema Begrünung und natürlich auch darin, Versiegelung zu vermeiden, beziehungsweise rückgängig zu machen.
Um in der Stadt Leer beim Thema Starkregen voranzukommen, „muss es uns gelingen, die Leeranerinnen und Leeraner mitzunehmen“, sagt Wilts. Alleine bei der Vorsorge sei das schon von großer Bedeutung. Als Berater will der Klimaschutz-Experte der Stadtwerke dafür sorgen, dass es besser gelinge, sich vor möglichen Folgen von Starkregen zu wappnen.
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Vollsperrung Kloster-Thedinga-Straße – Flugplatz weiterhin erreichbar

Vollsperrung der Kloster-Thedinga-Straße – Zugang zum Flugplatz weiterhin möglich
Leer. Im Zuge des Glasfaserausbaus in der Stadt Leer werden in der Kloster-Thedinga-Straße Bohr- und Verlegearbeiten durchgeführt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen der Heifelder Straße (B 70) und dem Kurvenbereich bei Hausnummer 99.
Aufgrund der geringen Straßenbreite müssen die Arbeiten unter Vollsperrung erfolgen. Sie finden vom 18. bis 21. August 2025 jeweils zwischen 07:00 Uhr und 19:00 Uhr statt. Außerhalb dieser Zeiten wird die Verkehrssicherung zurückgebaut, sodass die Straße wieder uneingeschränkt befahrbar ist.
Zufahrt für Anlieger und Flugplatz gewährleistet
Anwohnerinnen und Anwohner können ihre Grundstücke weiterhin bis zur Baustelle erreichen. Auch der Zugang zum Flugplatz ist über den Ortskern von Nüttermoor möglich, sodass Fluggäste und Besucher nicht betroffen sind. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich nur eingeschränkt passieren.
Umleitung für Kraftfahrzeuge
Der Kraftfahrzeugverkehr wird über die Heifelder Straße (B 70), Nüttermoorer Straße (K 2), An der Trah und den Sandfuhrweg umgeleitet. Die verkehrsbehördlichen Maßnahmen treten mit der Aufstellung der entsprechenden Verkehrszeichen in Kraft.
Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmenden um erhöhte Aufmerksamkeit und Verständnis für die temporären Einschränkungen.
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Stadt Leer präsentiert Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung

Kommunale Wärmeplanung: Stadt Leer stellt Ergebnisse vor
Leer. Die Stadt Leer hat gemeinsam mit der EWE NETZ GmbH und dem Planungsbüro greenventory GmbH einen Kommunalen Wärmeplan erarbeitet. Ziel ist es, eine zukunftsfähige, klimafreundliche und verlässliche Wärmeversorgung in der Stadt sicherzustellen. Nun werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Abschlussveranstaltung findet am Montag, 15. September 2025, um 17:00 Uhr im Historischen Rathaus (großer Saal) statt. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich über den Planungsprozess, die nächsten Schritte und beteiligten Akteure zu informieren. Anmeldungen – sowie Fragen im Vorfeld – sind bis zum 8. September 2025 per E‑Mail an Waermewende@Leer.de möglich.
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Das Programm umfasst drei Schwerpunkte:
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Rechtlicher Rahmen: Patrick Nestler, Leiter Klimaschutz im öffentlichen Sektor bei der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN), erläutert gesetzliche Grundlagen wie das Gebäudeenergiegesetz und das Wärmeplanungsgesetz sowie die Herausforderungen der Wärmewende.
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Ergebnisse & Maßnahmen: Jannik Hartfil, Leiter Kommunale Wärmeplanung bei EWE NETZ, präsentiert die zentralen Ergebnisse der Wärmeplanung für Leer, geplante Maßnahmen und nächste Arbeitsschritte.
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Fördermöglichkeiten: Energieberater Oliver Gassner von der Verbraucherzentrale informiert über Förderprogramme zur energetischen Sanierung und zur Umrüstung von Heizsystemen auf nachhaltige Technologien.
Mit der Kommunalen Wärmeplanung will die Stadt Leer die Weichen für eine umweltfreundliche und bezahlbare Energiezukunft stellen.
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Fachkräftemangel spitzt sich zu – Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt

Die Berufsbildende Schule I in Leer – hier beginnt für viele Jugendliche der Weg ins Berufsleben. Doch immer mehr Ausbildungsplätze in Niedersachsen bleiben unbesetzt.
Fachkräftemangel verschärft sich – Ausbildungsreife unter Druck
IHK-Ausbildungsumfrage 2025 zeigt alarmierende Entwicklungen
Der Fachkräftemangel bleibt für die Wirtschaft in Niedersachsen das dominierende Problem – und verschärft sich weiter. Das ist das zentrale Ergebnis der aktuellen Ausbildungsumfrage 2025 der Industrie- und Handelskammern Niedersachsen (IHKN), an der sich über 1.500 Ausbildungsbetriebe beteiligten. Neben dem Mangel an Bewerberinnen und Bewerbern rücken nun auch Defizite bei der Ausbildungsreife junger Menschen zunehmend in den Fokus.
Nur 56,4 Prozent der befragten Unternehmen konnten im Jahr 2024 alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. Hauptgrund: 72,6 Prozent fanden keine geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten. Besonders alarmierend: Ein Drittel der Betriebe, die ihre Plätze letztlich besetzen konnten, erhielt zuvor überhaupt keine Bewerbungen.
„Wenn selbst große, attraktive Betriebe keine Bewerbungen mehr bekommen, muss das ein Alarmsignal sein. Die Fachkräftelücke droht sich langfristig zu verfestigen“, warnt Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen.
Fehlende Grundlagen
Die Umfrage macht deutlich, dass nicht nur Quantität, sondern auch Qualität der Bewerbungen Sorgen bereitet. 87,2 Prozent der Unternehmen berichten von regelmäßigen Mängeln bei Auszubildenden – vor allem beim Ausdrucksvermögen, in Mathematik, bei Belastbarkeit, Disziplin und mentaler Leistungsfähigkeit.
„Viele Jugendliche sind für die Anforderungen einer Berufsausbildung nicht ausreichend vorbereitet. Schulen müssen hier wieder stärker Grundlagen legen – insbesondere in Sprache und Mathematik“, fordert Sönke Feldhusen, Sprecher Berufliche Bildung der IHKN.
Forderungen an Politik und Bildungssystem
Die IHKN sieht dringenden Handlungsbedarf:
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Frühzeitige Berufsorientierung an Schulen ausbauen
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Ausbildungsreife verbessern, insbesondere durch stärkere Grundbildung
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Berufliche Bildung aufwerten und die Berufsschulen stärken
Die detaillierten Ergebnisse und die daraus abgeleiteten politischen Forderungen finden sich im aktuellen Fokus Niedersachsen, der unter www.fokus-niedersachsen.de abrufbar ist.
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