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91.126 Euro aus Berlin ins Rheiderland
68.000 + 23.126 = 91.126 Euro aus Berlin ins Rheiderland
Connemann kümmert sich um Bundesförderungen /
Kirchengemeinden Kirchborgum und Ditzumerverlaat erhalten Finanzspritzen aus Denkmalschutz-Sonderprogramm
DITZUMERVERLAAT/KIRCHBORGUM. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages trifft jede Woche Entscheidungen. In dieser Woche zitterte auch das Rheiderland kräftig mit. Denn gleich zwei Kirchengemeinden aus dem Rheiderland hatten Anträge auf Förderung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm gestellt. Die ev.-ref. Kirchengemeinde Ditzumerverlaat braucht eine Förderung für die Sanierung der historischen Kirchenfenster. Und die ev.-ref. Kirchengemeinde Kirchborgum hofft auf Hilfe für die Sanierung der Rohlfs-Orgel. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann hatte beide Kirchengemeinden auf den Fördertopf hingewiesen und begleitet — zum Teil seit 2019. Connemann hatte zugesagt, sich für beide Kirchengemeinden einzusetzen. Mit Erfolg. Jetzt steht fest: Beide Projekte erhalten beachtliche Förderungen aus Berlin.
68.000 Euro für ev.-ref. Kirchengemeinde Kirchborgum
68.000 Euro erhält die ev.-ref. Kirchengemeinde Kirchborgum. Wer die Kirche in Kirchborgum besucht, findet dort einen besonderen Schatz: eine Orgel der Orgelbauwerkstatt Rohlfs aus Esens. Dort wurde das Instrument 1876/78 gebaut. Die Besonderheit: zwei Engelsputten Rahmen das Instrument ein.
Allerdings nagt der Zahn der Zeit an dem denkmalgeschützten Instrument. Die Kosten für die Sanierung bereiteten den Mitgliedern des Kirchenrates Kopfzerbrechen. Diese belaufen sich auf 130.000 Euro. Zu viel für die kleine Kirchengemeinde. Deshalb stellte Landeskirchenmusikdirektor Winfried Dahlke einen Kontakt mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann her. Die Christdemokratin hatte nämlich schon bei etlichen Orgelprojekte in Ostfriesland geholfen.
Connemann machte sich im März ein eigenes Bild vor Ort. Die Christdemokratin hatte für die Verantwortlichen der Kirchengemeinde auch einen Vorschlag parat. Sie wies Pastorin Gretchen Ihmels-Albe und Vertreter des Kirchenrats auf das Denkmalschutz-Programm des Bundes hin. Damit wird jedes Jahr die Sanierung von Denkmälern unterstützt. Dazu zählen nicht nur Gebäude sondern auch Orgeln.
Connemann setzte sich für die Förderung ein — mit Erfolg. Zunächst überzeugte sie die zuständige Kulturstaatsministerin Professor Monika Grütters MdB. Daran schlossen sich Gespräche mit der zuständigen Haushälterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Patricia Lips. Dabei wusste sie das Landesamt für Denkmalpflege an ihrer Seite.
Jetzt steht fest: der Bund wird fördern. 68.000 Euro werden nach Kirchborgum fließen. „Die Rohlfs-Orgel hat einen besonderen kulturellen Wert. Baulich und historisch. Denn sie steht für das einmalige Orgelbauwerk der Orgelbauer Rohlfs für Ostfriesland. Der Denkmalschutz bestätigt: dieses Werk hat national Bedeutung. Aber die Orgel ist in die Jahre gekommen. Allein kann die Gemeinde das nicht stemmen. Da muss der Bund helfen.“, begründet Connemann die Entscheidung.
Pastorin Gretchen Ihmels-Albe dankte Connemann für die Unterstützung: „Gitta Connemann hat sich gekümmert. Und uns damit aus einer schwierigen Lage geholfen. Denn ohne diese Hilfe könnten wir die Sanierung unserer Orgel in absehbarer Zeit nicht stemmen. Jetzt erhält das Projekt neuen Schwung. Und wir können die Orgel für die Zukunft fit machen.“
Auch die Vorsitzende der CDU Weener Hildegard Hinderks ist begeistert: „Das sind großartige Nachrichten. Die Rohlfs-Orgel in Kirchborgum ist etwas ganz Besonderes. Bald wird sie wieder wie früher erklingen. Ich danke Gitta Connemann von ganzem Herzen für ihren Einsatz.“
23.126 Euro für ev.-ref. Kirchengemeinde Ditzumerverlaat
Auch 17 Kilometer weiter darf gejubelt werden. Für die Sanierung der historischen Kirchenfenster erhält die Ev.-ref. Kirchengemeinde Ditzumerverlaat eine Förderung von über 23.000 Euro.
Die Kirche in Ditzumerverlaat wurde 1896 im Stil der Neogotik errichtet. Der Innenraum ist eher schlicht gehalten. Einzig die gusseisernen Fenster stechen hervor. Diese sind wegen der salzhaltigen Luft schwer angegriffen und von Rost befallen. Die Sanierung würde mehr als 46.000 Euro kosten. Auch hier: Zu viel für die kleine Kirchengemeinde.
Aus diesem Grund wandten sich Pastor Michael Groothues und die Mitglieder des Kirchenrates an Gitta Connemann. Connemann besuchte 2019 erstmals die Kirchengemeinde und hörte sich die Sorgen des Kirchenrates an. Es schlossen sich mehrere Runde Tische an. Connemann empfahl ebenfalls das Denkmalschutz-Programm des Bundes und wandte sich an die zuständige Kulturstaatsministerin Professor Monika Grütters. Dann gewann die Heselerin die Unterstützung der Haushälter des Bundes. Mit Erfolg.
Der Bund steuert für die Sanierung 23.126 Euro bei. Connemann freut sich über den Erfolg: „Das Programm ist für Ditzumerverlaat wie gemacht. Die Kirche hat eine große historische Bedeutung. Und sie ist der zentrale Anlaufpunkt. Wir investieren also nicht nur in Fenster, sondern in das Gemeindeleben.“
Pastor Groothues dankte im Namen des Kirchenrates Connemann und allen Beteiligten für ihre Hilfe: „Wir sind dankbar und überglücklich, dass es klappt.“
Jeder zweite Antrag abgelehnt
Dass gleich beide Projekte Berücksichtigung finden, ist nicht selbstverständlich. Insgesamt wurden bundesweit 319 Projekte mit einem Fördervolumen von 70 Millionen Euro verabschiedet. Dafür lagen jedoch 622 Anträge vor. Knapp die Hälfte ging leer aus.
Umso größer die Freude bei Connemann: „Im Rheiderland gibt es viele Kirchen. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Kultur in Ostfriesland. Die Kirchengemeinden sind oft klein, betreiben und beleben das Gemeindeleben aber mit Herzblut. Der Bund hat das erkannt. Ich freue mich riesig, dass es uns gelungen ist, die Investitionen in Kirchborgum und Ditzumerverlaat abzufedern. Die Kirchengemeinden haben unsere Unterstützung verdient.“
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Malwettbewerb „Zahngesunde Schultüte“: Kreative Alternativen für einen gesunden Schulstart
Malwettbewerb „Zahngesunde Schultüte“: Alternativen zur Zuckertüte entdecken.
In diesem Jahr haben angehende Schulkinder im Landkreis Leer die Chance, an einem besonderen Malwettbewerb teilzunehmen, der von den Prophylaxefachkräften organisiert wird. Ziel des Wettbewerbs ist es, das Bewusstsein für eine zahngesunde Ernährung zu stärken und Alternativen zur traditionellen Zuckertüte aufzuzeigen.
Die „Zahngesunde Schultüte“ ist der Hauptpreis für sechs glückliche Gewinnerinnen und Gewinner. Diese spezielle Schultüte ist randvoll gefüllt mit kleinen Überraschungen, die nicht nur Freude bereiten, sondern auch die Zahngesundheit unterstützen.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Schultüte, die oft mit Süßigkeiten gefüllt ist und somit einen hohen Zuckergehalt aufweist, soll die Aktion darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine zuckerarme Ernährung für die Zahngesundheit ist. Ein übermäßiger Konsum von Zucker kann zu Karies führen und die Zähne dauerhaft schädigen.
Die Prophylaxefachkräfte des Landkreises haben verschiedene Ideen gesammelt, womit die Schultüte stattdessen gefüllt werden kann. Auf der Website des Landkreises Leer finden Eltern und Interessierte zahlreiche Vorschläge für zahngesunde Alternativen: www.landkreis-leer.de/Zahngesundheit.
Für die Teilnahme am Wettbewerb können Jungen und Mädchen eine selbstbemalte oder selbstgebastelte Postkarte zum Thema “Schultüte” einsenden. Die Karte muss an das Gesundheitsamt Leer, Abteilung Zahnprophylaxe, Jahnstraße 4, 26789 Leer, adressiert sein und Name, Anschrift sowie Telefonnummer des Teilnehmenden enthalten. Teilnahmeberechtigt sind Kinder, die im aktuellen Jahr eingeschult werden. Einsendeschluss ist der 10. Juni 2024.
Wichtig ist, dass die Datenschutzbestimmungen, die im Rahmen der Teilnahme an der Aktion „Zahngesunde Schultüte“ gelten, eingehalten werden. Diese können auf der Website des Landkreises Leer unter www.landkreis-leer.de/Zahngesundheit eingesehen werden.
Mit diesem Malwettbewerb möchten die Prophylaxefachkräfte nicht nur auf die Bedeutung einer gesunden Ernährung für die Zahngesundheit hinweisen, sondern auch Eltern und Kinder dazu ermutigen, gemeinsam zahngesunde Alternativen für die Schultüte zu entdecken.
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Vernachlässigung Ostfrieslands bei Hochwasserschäden: Thiele kritisiert Landesregierung
Der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele informierte sich vor Ort über die Hochwasserschäden. Foto: Wahlkreisbüro Ulf Thiele
Thiele: Landesregierung vergisst Ostfriesland bei Hochwasserschäden
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Gemeinsamer Austausch und offene Gespräche: “Bürgermeister vor Ort” lädt Einwohner von Leerort zum Dialog ein
„Bürgermeister vor Ort“ in Leerort: Bürgerdialog im Noortmer Huus
Die Veranstaltungsreihe „Bürgermeister vor Ort“ in der Stadt Leer geht weiter. Am Dienstag, den 7. Mai, um 19 Uhr lädt Bürgermeister Claus-Peter Horst die Bürgerinnen und Bürger von Leerort herzlich ins Noortmer Huus ein. Begleitet wird er von Melanie Becker, der Vorsitzenden des Ortsvereins Leerort, sowie weiteren Vertretern der Stadt und der Stadtwerke Leer AöR.
Im Mittelpunkt steht ein offener Austausch über aktuelle Themen, bei dem die Anwesenden in entspannter Atmosphäre ihre Hinweise, Anregungen und Kritik äußern können. Anmeldungen sind nicht erforderlich – jeder ist willkommen, seine Stimme zu erheben und mitzudiskutieren.
Weitere Termine der „Bürgermeister vor Ort“-Veranstaltungen sind wie folgt geplant, jeweils um 19 Uhr: am 14. Mai in Nüttermoor/Hohegaste (Gemeindehaus Nüttermoor), am 21. Mai in Logabirum (Mühle Eiklenborg), am 28. Mai in der Moormerlandsiedlung (Treff JuZ) und am 11. Juni in Loga (Vereinsheim Frisia Loga).
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