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125.000 Kubikmeter Sand zusätzlich zum Schutz von Norderney


Küstenschutz: Ereignisreiche Sturmflutsaison sorgt für Handlungsbedarf
Norden/Norderney. Die mehr als 20 leichten Sturmfluten des zurückliegenden Winters sind auch an Norderney nicht spurlos vorübergegangen: Rund 125.000 Kubikmeter Sand, so die Prognose des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), sind für die Verstärkung der Schutzdüne vor der Norderneyer Kugelbake erforderlich, um das hohe Schutzniveau der Insel auch über die kommenden Stürme hinweg zu erhalten. Nach Pfingsten sollen mit der Kampfmittelsondierung die ersten Arbeiten im Auftrag des NLWKN beginnen. Ein Abschluss des Küstenschutzprojekts ist bis September vorgesehen.


Die Abbruchkante der Schutzdüne vor der Kugelbake nach den Sturmfluten des letzten Winters (Bild: NLWKN).
„Das zurückliegende ereignisreiche Winterhalbjahr hat an der Schutzdüne an der Kugelbake zu Dünenabbrüchen von bereichsweise mehr als 20 Metern geführt”, erläutert Prof. Frank Thorenz, Leiter der für die Ostfriesischen Inseln zuständigen NLWKN-Betriebsstelle in Norden. Der betroffene 1.300 Meter lange Dünenbereich beginnt im Bereich der Buhne X1 und reicht bis zum Strandbad an der Weissen Düne. Die Schutzdüne sichert den östlichen Teil der Ortslage und das Trinkwassergewinnungsgebiet von Norderney vor Überflutungen durch Sturmfluten. Sie spielt deshalb eine wichtige Rolle für den Küstenschutz auf der Insel.
„Der Restbreite der Randdüne beträgt auf einer Höhe von acht Metern teilweise nur noch 15 Meter und ist damit deutlich zu schmal, um ihre Funktion für den Sturmflutschutz zu erfüllen”, erläutert Thorenz. Ursache für die aktuell starken Dünenabbrüche seien sehr niedrige und schmale Strände, die durch eine derzeit nicht ausreichende Sandversorgung dieses Inselbereichs verursacht würden. „Im Bereich der Kugelbake erreichen Sandbänke aus dem Riffbogen des Norderneyer Seegats mit Intervallen von etwa ein bis zwei Jahrzehnten die Insel. Derzeit liegen diese noch deutlich vor der Insel, so dass mit weiteren Dünenabbrüchen in Sturmfluten zu rechnen ist”, erklärt der Küstenschutzexperte. Eine ähnliche Situation führte im Winter 1980/81 zu einem Dünendurchbruch der Randdüne. Diese konnte in den Folgejahren mit großen Anstrengungen wieder geschlossen werden.
Um die Funktionsfähigkeit der Düne wiederherzustellen, muss diese bis zum nächsten Winterhalbjahr verstärkt werden. „Hierzu nutzen wir den gesamten Schutzdünenbereich aus, der aus zwei Dünenketten besteht. Auf diese Weise bauen wir auch für den Fall weiterer Dünenabbrüche vor,” so Thorenz. Die seeseitige Dünenkette soll durch Einbau von Sand auf einer Gesamtstrecke von knapp 900 Metern auf eine Breite von 50 Metern verstärkt werden. Zusätzlich werden an der lückenhaften südlichen Dünenkette, in der auch die Aussichtsplattform an der Thalassodüne liegt, an drei Stellen Verstärkungen vorgenommen. Eine ausreichende Breite der Schutzdüne soll damit den Überflutungsschutz selbst bei Versagen des nördlichen Dünenriegels sicherstellen.
Orientierung an natürlichen Prozessen
Bei seinen Küstenschutzvorhaben auf den Inseln verfolgt der NLWKN das Ziel, Schutzmaßnahmen für Schutzdünen im besonders wertvollen Naturraum des Nationalparks an den natürlich ablaufenden Prozessen zu orientierten. Der Bau massiver Küstenschutzanlagen soll in diesem sensiblen Umfeld soweit möglich vermieden werden. Um eine optimale Einbindung in das Landschaftsbild zu erreichen, werden die Dünen mit unterschiedlichen Böschungsneigungen und Höhen gestaltet. Zusätzlich erfolgt eine Abdeckung mit örtlich gewonnenem vegetationsreichen Oberboden sowie eine Bepflanzung mit Strandhafer, um eine standorttypische Vegetation zu erreichen. Innerhalb des zwischen den beiden Dünenriegeln gelegenen Tales werden weiterhin im Rahmen einer Kompensationsmaßnahme künstliche Sandfangzäune entfernt, um die Naturnähe des Tals zu verbessern.
Der Sand für die Norderneyer Dünenverstärkung wird mit einem Spezialschiff, einem sogenannten Laderaumsaugbagger, westlich von Norderney an der Robbenplate sowie im Fahrwasser des Dovetiefs gewonnen. Das Spezialschiff transportiert das wertvolle Baumaterial in das Seegebiet unmittelbar westlich des Verstärkungsbereiches. Dort verbindet es sich über eine Koppelstation mit einer 350 Meter langen Spülleitung und pumpt den Sand zunächst in ein Depot an den Strand. Von dort wird er mit geländegängigen Spezialfahrzeugen in die Verstärkungsbereiche transportiert und mit Baggern profiliert.
Beginn im Juni
Die Maßnahme soll noch im Juni beginnen. „Zunächst wird die Spülleitung antransportiert, am Strand montiert und anschließend auf dem Meeresgrund positioniert”, erklärt NLWKN-Projektleiter Theo van Hoorn. Danach wird der Laderaumsaugbagger „Christophorus” der vom NLWKN beauftragen Spezialfirma Van den Herik GmbH bei der Arbeit vor der Insel zu beobachten sein. Das Schiff fasst knapp 1.000 Kubikmeter Sand.
„Der Aufspülbereich selbst muss aufgrund der möglichen Gefahren während des Spülbetriebs vollständig gesperrt werden”, erläutert van Hoorn. Die Inselgäste können das Depot an der Seeseite passieren. Das Baugeschehen kann von der Aussichtsdüne beobachtet werden. „Eine Überschneidung mit der Tourismussaison ist leider nicht zu vermeiden, da der Sandeinbau bis zum Winterhalbjahr fertiggestellt werden muss. Im Winterhalbjahr erfolgt dann sukzessive die Bepflanzung der Düne mit Strandhafer,” erläutert Thorenz. Die Planungen wurden eng mit der Stadt und dem Staatsbad Norderney abgestimmt. Per Flyer, Bauschilder und über das Internet sollen Inselbesucher über die erforderlichen Arbeiten und eventuelle Einschränkungen informiert werden.
Die Finanzierung des knapp 3,7 Millionen Euro teuren Vorhabens auf Norderney erfolgt aus Mitteln der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes. Insgesamt ist die Insel Norderney durch 12,1 Kilometer Schutzdünen, 10 Kilometer Hauptdeiche, ein 4,7 Kilometer langes Dünendeckwerk und 32 Buhnen geschützt.


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Lebensrettende Maßnahme am Badesee Grotegaste — Ein Defibrillator für mehr Sicherheit im Freizeitpark


Herzschlag für Sicherheit: Defibrillator am Badesee Grotegaste – Eine lebensrettende Geste der Ostfriesischen Volksbank
Am idyllischen Badesee in Grotegaste können Besucher ab sofort auf eine lebensrettende Maßnahme zählen. Ein Defibrillator, gespendet von der Ostfriesischen Volksbank (OVB) mit Mitteln aus dem Reinertrag des Gewinnsparens in Höhe von 2.600 Euro, steht den Gästen des Freizeitparks „Am Emsdeich“ zur Verfügung.
Das AED-Gerät, inklusive wetterfester Halterung, wurde von der OVB finanziert und großzügig der Gemeinde Westoverledingen gespendet. Diese Initiative darauf ab, die Sicherheit der zahlreichen Besucher des Bade‑, Spiel- und Campingbereichs zu erhöhen.
Der Defibrillator wurde an der Außenwand, strategisch platziert zwischen dem Damenumkleide und dem Imbiss, installiert und ist somit öffentlich zugänglich. Diese zentrale Lage gewährleistet, dass im Ernstfall schnell reagiert werden kann, um potenziell lebensbedrohliche Situationen zu meistern.
Matthias Behrends, Betriebsleiter des Campingplatzes im Freizeitpark „Am Emsdeich“, äußerte sich erfreut über diese wichtige Anschaffung: „Es ist super, dass wir mit der Spende der OVB einen Defibrillator erhalten haben, mit dem die Sicherheit der vielen Besucher von Badesee, Spielplatz und.“ Campingplatz erhöht wird.“
Die offizielle Übergabe des Outdoor-Geräts fand in Anwesenheit von Robert Grote und Olaf Lübsen von der Ostfriesischen Volksbank statt. Matthias Behrends und Pressesprecherin Kirsten Beening nahmen den Defibrillator dankbar entgegen und betonten die Bedeutung dieser lebensrettenden Initiative für die Gemeinschaft.
Die zur Verfügung gestellte Fotografie dokumentiert diesen wichtigen Moment, auf dem vl Robert Grote, Olaf Lübsen, Matthias Behrends und Kirsten Beening zu sehen sind. Diese positive Entwicklung zeigt, wie lokale Gemeinschaften und Unternehmen gemeinsam dazu beitragen können, die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Bürger zu fördern.
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Schuljahr 2024 in Niedersachsen: Bildung im Zeitdruck – nur 102 Schultage bis zu den Sommerferien


Schuljahr 2024 in Niedersachsen: Nur 102 Schultage bis zu den Sommerferien
Das Schuljahr 2024 startete in Niedersachsen mit einer ungewöhnlichen Herausforderung: Lediglich 102 Schultage stehen den Schülern bis zu den Sommerferien am 21. Juni zur Verfügung. Ein kurzes erstes Halbjahr, das sowohl für Schüler als auch Lehrer besondere Anstrengungen erfordert.
Der Schulbeginn wird im nächsten Jahr erst am 8. Januar sein, nachdem die Weihnachtsferien ihren Lauf genommen haben. Der Februar bringt zwei zusätzliche Tage Winterferien, auch bekannt als Zeugnissferien. Im März folgen dann die Osterferien samt Karfreitag. Der April präsentiert sich mit 21 Schultagen als besonders lehrreich, lediglich durch den Ostermontag unterbrochen. Der Mai trumpft gleich mit zwei Feiertagen auf: dem ersten Mai und Christi Himmelfahrt, gefolgt von den Pfingstferien.
Doch die Schüler sehen nicht nur aufgrund der knappen Anzahl an Schultagen großen Herausforderungen entgegen. Der akute Lehrermangel stellt eine zentrale Schwierigkeit dar. Die steigende Schülerzahl, verursacht durch den Krieg in der Ukraine, verstärkte Migration und die kontinuierlich wachsende Geburtenrate seit 2014, führt zu überfüllten Klassenräumen und einer deutlichen Belastung für die Lehrer.
Die Organisation und Vorbereitung der Schüler wird in diesem Schulhalbjahr entscheidend sein, um trotz des engen Zeitrahmens erfolgreich zu sein. Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, insbesondere der Krieg in der Ukraine, beeinflussen nicht nur die geopolitische Lage, sondern haben auch direkte Auswirkungen auf die schulische Landschaft in Niedersachsen. Die Integration von Schülern aus Krisengebieten erfordert nicht nur pädagogische Maßnahmen, sondern auch verstärkte soziale Unterstützung.
Insgesamt steht das Schuljahr 2024 in Niedersachsen vor vielfältigen Herausforderungen. Schüler, Lehrer und Schulen müssen gemeinsam daran arbeiten, trotz der widrigen Umstände eine erfolgreiche und positive Lernumgebung zu schaffen. Die Bewältigung dieser Aufgaben erfordert nicht nur Flexibilität, sondern auch eine effektive Zeitnutzung, um das Beste aus dem kurzen ersten Halbjahr zu machen.
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Schulfit Nachhilfe & Coaching: Mit Erfahrung zum Erfolg – Warum unser Unterrichtskonzept so überzeugt!
Jeder Schüler ist einzigartig, mit individuellen Lernvoraussetzungen und Zielen. Mit Schulfit Nachhilfe & Coaching verstehen wir das und haben einen Unterrichtsansatz entwickelt, der sich genau darauf konzentriert. Unsere Lehrkräfte arbeiten gemeinsam mit den Schülern und gegebenenfalls deren Eltern an einem maßgeschneiderten Lernkonzept. Dieses Konzept umfasst eine Empfehlung, ob die Nachhilfe im Einzelunterricht oder in fachspezifischen Kleingruppen mit höchstens vier Schülern stattfinden sollte. Wenn notwendig und gewünscht, arbeiten wir auch mit Spezialisten anderer Fachbereiche zusammen, um tieferliegende Ursachen von Lernschwierigkeiten zu identifizieren und zu beheben. Dazu gehören beispielsweise Teilleistungsschwächen, AD(H)S oder Lernblockaden.
Die Grundlage unserer Nachhilfe ist eine sorgfältige Diagnose von Lücken im Wissen. Auf dieser Basis wird der aktuelle Lehrstoff aufgearbeitet und gezielt auf kommende Klassenarbeiten oder Prüfungen vorbereitet. Dies geschieht in freundlichen Räumen, in denen genügend Zeit für Fragen bleibt. Durch ein tieferes Verständnis der Themen gewinnen die Schüler mehr Selbstsicherheit. Bei Schulfit steht Wohlfühlen und Motivation im Mittelpunkt des Lernens. Die Schule wird wieder spannend, und die Noten verbessern sich. Durch die Vermittlung effektiver Lerntechniken werden die Schüler in die Lage versetzt, eigenständig zu arbeiten. Unser Ziel ist es, dass die Schüler langfristig ohne fremde Hilfe lernen können.
Unsere Nachhilfe-Leistungen im Überblick:
Unterricht in allen Kernfächern und für alle Klassen
Verbesserung von Noten und nachhaltige Lernförderung
Individueller Unterricht in Kleingruppen oder Einzeltraining
Flexible Termine, angepasst an die persönlichen Bedürfnisse
Vermittlung von effektiven Lernstrategien
Vorbereitung auf Prüfungen für Schule, Ausbildung und Studium
Ferien- und Aufholkurse
Schullaufbahnberatung
Dokumentation der Lernentwicklung
Unterstützung bei Lernschwierigkeiten und Prüfungsängsten
Spezielle Trainings bei Dyskalkulie, Lese- und Rechtschreibschwäche
Kindgerechter Vorschulunterricht
Kontakt mit Eltern und öffentlichen Schulen
Geprüfte Qualität durch systematisches Qualitätsmanagement
Mit professioneller Nachhilfe von Schulfit können Schüler nicht nur ihre Noten verbessern, sondern auch ihre Chancen für die Zukunft steigern. Nachhilfe ist längst keine Ausnahme mehr, sondern eine normale Möglichkeit, zusätzlichen Unterricht zu erhalten und fachliche Kompetenzen zu vertiefen. Bessere Noten bedeuten schließlich bessere Perspektiven für die Zukunft, und das bestätigen wir aus mehr als 35 Jahren Erfahrung.
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Senioren im Skat-Rausch: Stadtmeisterschaft in Leer rockt die Kartenwelt! Hans-Gerd Voskamp triumphiert!


Das beigefügte Bild zeigt die strahlenden Gesichter der Gewinner und Organisatoren. Von links nach rechts sind Heike Leimke, Jochen Kruse, Jonny Stamm, Walter Lübbehüsen (Skatclub Leer), Hans-Gerd Voskamp und Michael Wiedemann (Skatclub Leer) zu sehen. Die erfolgreiche Stadtmeisterschaft im Seniorenskat steht nicht nur für sportlichen Ehrgeiz, sondern auch für gelungenes Miteinander und den festen Zusammenhalt innerhalb der Senioren-Community von Leer.
Stadtmeisterschaft im Seniorenskat: Erfolgreicher Wettstreit und Gemeinschaftsgeist
Kürzlich fand die hochspannende Stadtmeisterschaft im Seniorenskat statt, bei der 53 engagierte Senioren ihr Können unter Beweis stellten. Die Gesamtwertung krönte Hans-Gerd Voskamp auf dem ersten Platz, gefolgt von Jonny Stamm auf dem zweiten und Werner Klos auf dem dritten Platz. Diese herausragenden Skatspieler erkämpften das Siegertreppchen nach zwei äußerst konzentrierten Spieleserien.
Die Veranstaltung wurde von der Seniorenbeauftragten der Stadt Leer, Heike Leimke, in Zusammenarbeit mit dem Skatclub Leer organisiert. Dabei stellte der SC 04 großzügigerweise sein Vereinsheim für die Meisterschaft zur Verfügung, was die Veranstaltung in angenehmer Atmosphäre abrundete.
Die Siegerehrung nahm der stellvertretende Bürgermeister Jochen Kruse vor, der den verdienten Gewinnern nicht nur herzliche Glückwünsche übermittelte, sondern auch die Trophäen und Preise persönlich überreichte.
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