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Beatrix Kuhl fragt Stimmungsbild in der CDU ab

Zahlreiche Mitglieder des Stadtverbandes Leer angeschrieben / „Natürlich auf eigene Kosten“
Zahlreiche Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Leer haben in den vergangenen Tagen Post von Bürgermeisterkandidatin Beatrix Kuhl erhalten. Beigefügt sind ein frankierter Rückumschlag und ein ‚Stimmungszettel‘, auf dem die Mitglieder ankreuzen können, ob der CDU-Stadtverband Leer ihrer jeweiligen Meinung nach im Bürgermeisterwahlkampf den vom Stadtverbandsvorstand favorisierten Andre Willems oder aber die erneut für das Amt kandidierende Beatrix Kuhl unterstützen sollte. Willems ist Kämmerer des Landkreises Leer und parteilos. Kuhl ist amtierende Bürgermeisterin der Stadt Leer und CDU-Mitglied.
„Mit meiner Stimmungs-Abfrage möchte ich die aktuelle Meinung der CDU-Mitglieder der CDU erkunden“, begründet Beatrix Kuhl in einer Pressemitteilung ihre Briefaktion. „Denn deren Meinung ist mir sehr wichtig.“ Leider habe sie nicht alle Stadtverbandsmitglieder anschreiben können, bedauert Kuhl. Die CDU-Kreisgeschäftsstelle habe ihr mit Verweis auf die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eine Mitgliederliste verweigert. „Das ist natürlich absolut in Ordnung und nachvollziehbar“, so Kuhl. Sie sei schon seit gut drei Jahrzehnten Mitglied des CDU-Stadtverbandes und „von daher kenne ich sehr viele der Mitglieder persönlich“. Über 100 Mitglieder habe sie deshalb anschreiben können, „aber den einen oder anderen leider eben nicht“. Die Briefe und ihre Versendung seien „natürlich auf eigene Kosten“ erfolgt.
Sie hoffe auf zahlreiche Rückmeldungen, um ein aussagekräftiges Bild von der Meinungslage der Mitglieder zu erhalten. Bis zum 24. März können die angeschriebenen Mitglieder ihre ‚Stimmungskarte‘ an sie zurücksenden. „Anonym natürlich und im beigefügten neutralen Umschlag“, so Beatrix Kuhl. Damit die Stimmungskarten nicht einfach kopiert und das Ergebnis damit verfälscht werden kann, sind die ‚Stimmungskarten‘ zweifarbig bedruckt. „Als weiteres Sicherheitsmerkmal sind die Karten mit einer besonderen Lochung versehen. „Ich bin auf die Zahl der Antworten und die Stimmungslage in der CDU gespannt“, betonte Beatrix Kuhl.
Auf ihre Entscheidung, erneut für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, habe die Stimmungsabfrage keinen Einfluss. Aber ein gemeinsamer Wahlkampf von Bürgermeisterin mit CDU-Parteibuch und der CDU-Stadtratsbewerber ist sinnvoll und notwendig. „Die Kandidatur steht“, zumal sie in den vergangenen Wochen „sehr viele positive Rückmeldungen erhalten habe, mich erneut für das Amt zur Verfügung zu stellen“. Schon im Frühherbst habe sie ihre erneute Kandidatur parteiintern mitgeteilt und während der Ratssitzung am 17. Dezember vergangenen Jahres dann auch öffentlich gemacht. Gern würde sie ihre Kandidatur mit Unterstützung des CDU-Stadtverbandes Leer vorantreiben.
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Lokal
Ledabrücke zwei Tage gesperrt: Umleitungen und wichtige Infos für Autofahrer

Verkehrsbehördliche Maßnahme: Sperrung der Ledabrücke (B70/Papenburger Straße)
Die Ledabrücke auf der B70/Papenburger Straße wird turnusmäßig auf ihren Bauwerkszustand überprüft, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und die Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten.
Aus diesem Grund wird die Ledabrücke am 13. und 14. Oktober 2025 jeweils von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr gemäß § 45 StVO für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Die angegebenen Zeiten stellen Planungstermine dar; die tatsächliche Dauer kann kürzer oder länger ausfallen.
Für Radfahrer und Fußgänger besteht weiterhin eine einseitige Passagemöglichkeit. Zudem wird die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge jederzeit sichergestellt.
Umleitungen für den Kraftfahrzeugverkehr
Um den Verkehrsfluss trotz der Sperrung aufrechtzuerhalten, sind folgende Umleitungen eingerichtet:
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Aus Richtung Papenburg nach Leer:
Über die U1 über die B438 in Richtung Rhauderfehn, anschließend auf die B72, weiter auf die A28 und über die B436 nach Leer. -
Aus Richtung Leer nach Papenburg:
Über die U2 über die B436, anschließend auf die A28, an der Anschlussstelle Filsum auf die B72 und in Höhe Rhauderfehn auf die B438.
Die Sperrung tritt mit Aufstellung der Verkehrszeichen in Kraft. Die Umleitungen sind vor Ort deutlich ausgeschildert, sodass Verkehrsteilnehmer den geänderten Strecken folgen können.
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Lokal
Dr. Michael Gleißner wird neuer Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer

(v.l.n.r.): Verena Lohmann (Chefarztsekretärin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Mareike Müller (Oberärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Dr. med. Michael Gleißner (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Laura Zech (Teamleitung Station B3), Jutta Jackels (Teamleitung Station B4), Daniela Kamp (Geschäftsführerin Klinikum Leer gGmbH).
Neuer Chefarzt für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer
Zum 1. Oktober 2025 übernimmt Dr. Michael Gleißner die Leitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer.
Der 61-Jährige ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Er ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit den Schwerpunkten Neonatologie und Pneumologie und trägt zusätzlich die Qualifikation für pädiatrische Intensivmedizin. Nach seiner Facharztprüfung arbeitete Dr. Gleißner rund 20 Jahre als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Magdeburg, wo er verschiedene Unterabteilungen im Zentrum für Kinderheilkunde aufbaute und leitete. Zuletzt führte er drei Jahre lang als Chefarzt die Kinderklinik in Bamberg.
„Mit Herrn Dr. Gleißner gewinnen wir einen äußerst erfahrenen Arzt, der über 25 Jahre Leitungserfahrung in universitären Häusern mit Perinatalzentrum Level 1 mitbringt. Sein Schwerpunkt liegt auf der stationären Versorgung, der Abstimmung der internen Abläufe und der Stärkung des Teams, um die Kinderklinik zukunftsfähig aufzustellen“, erklärt Daniela Kamp, Geschäftsführerin der Klinikum Leer gGmbH.
Auch Dr. Gleißner selbst blickt motiviert auf seine neue Aufgabe:
„Gemeinsam mit dem Team möchte ich stabile Strukturen schaffen, um die Kinderklinik für die Zukunft gut aufzustellen. Unter anderem werden wir Prozesse aufarbeiten und in Verfahrensanweisungen festhalten sowie die Ausbildung der Assistenzärzte weiter optimieren. Wir haben uns auf meinen Wunsch hin zunächst auf einen befristeten Vertrag für ein Jahr verständigt. Angesichts dieser Entscheidung liegt mein Fokus nicht auf dem Aufbau einer pädiatrischen Ambulanz. Vielmehr ist mein Ziel, die stationäre Versorgung fachlich so aufzustellen, dass Kinder und ihre Familien zuverlässig und qualitativ hochwertig versorgt werden.“

Lokal
Diakoniestation Weener schlägt Alarm: Zu viel Bürokratie in der Pflege

Im Gespräch mit der Diakoniestation Weener (von links): Insa Sanders, Nadine Jäschke (beide Pflegedienstleitung), Geschäftsführerin Hanna Koenen und Landtagsabgeordneter Nico Bloem.
Diakoniestation Weener: „Pflegekräfte brauchen Vertrauen – nicht mehr Vorschriften“
Weener. „Nicht weniger, sondern immer mehr Bürokratie.“ Mit diesen Worten beschreibt Hanna Koenen, Geschäftsführerin der Diakoniestation Weener, die aktuelle Situation in der ambulanten Pflege. Beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Nico Bloem machte sie deutlich: „Immer neue Vorschriften nehmen den Pflegekräften Freiräume – und damit Zeit für das, worum es eigentlich geht: die Menschen.“
Seit Jahren seien die Probleme bekannt, so Koenen. Dennoch wachse das „Dickicht der Vorschriften“ stetig weiter. „Ich verstehe die Gründe für immer neue Auflagen nicht mehr“, betonte sie. Zwar räume das neue Bundesgesetz den Einrichtungen zusätzliche Kompetenzen ein, an der Realität ändere das jedoch nichts: zu wenig Fachkräfte, die diese Kompetenzen auch tatsächlich umsetzen können – und zu viele Nachweispflichten.
Ganz praktisch bedeutet Bürokratie beispielsweise die Benennung neuer Verantwortlicher: ein Verkehrsleiter für die Patientenfahrten, eine Medizinproduktbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, Brandschutzbeauftragte, Hygienebeauftragte, Leiterbeauftragte. „Die Liste ist lang – Rollen, die zwar gut klingen, im Pflegealltag aber niemandem helfen“, so Koenen. Das Resultat sei klar: mehr Bürokratie, mehr Kosten, weniger Pflegezeit. Auch Insa Sanders und Nadine Jäschke aus der Pflegedienstleitung unterstrichen diesen Punkt.
„Das Ergebnis ist immer mehr Arbeit – Energie und Zeit gehen ins Leere. Statt einer Vertrauenskultur etabliert sich eine Misstrauenskultur“, fasste Koenen zusammen.
Nico Bloem dankte den Mitarbeitenden für ihren täglichen Einsatz in ambulanter Pflege und Tagespflege: „Ich habe größten Respekt vor dieser Arbeit. Aber Respekt allein reicht nicht. Die Probleme sind seit Jahren bekannt, doch wir kommen viel zu langsam voran. Ich verstehe nicht, warum es immer mehr Auflagen und Bürokratie geben muss. Wir müssen handeln, damit die Pflegekräfte endlich spüren: Es bewegt sich etwas.“