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Nie­der­lan­de stop­pen ihre Gas­lie­fe­run­gen. Erd­gas­um­stel­lung auf H‑Gas ist gestartet.

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Erd­gas­um­stel­lung auf H‑Gas ist gestartet

 

  • Gas­mon­teu­re besu­chen alle Ver­brau­cher mit Erd­gas­an­schluss, um Gas­ge­rä­te anzupassen.
  • Groß­pro­jekt dau­ert noch bis 2027 und sichert Gas­ver­sor­gung der Region.
  • Rund 98 Pro­zent aller Gerä­te sind anpassbar.
  • Nur nach der Umrüs­tung kön­nen Gerä­te auch das aus LNG gewon­ne­ne Erd­gas verbrennen.

Die Nie­der­lan­de müs­sen die Lie­fe­run­gen ihres L‑Erdgases nach Deutsch­land, Bel­gi­en und Frank­reich bereits in weni­gen Jah­ren been­den. Daher erhielt EWE Netz einen gesetz­li­chen Bun­des­auf­trag, den Nord­wes­ten Deutsch­lands auf H‑Erdgas umzu­stel­len. Das H‑Erdgas stammt aus einem Nord­ver­bund, zum Bei­spiel aus Nor­we­gen und Groß­bri­tan­ni­en. Bei den zwei Gas­sor­ten liegt der Unter­schied im Ener­gie­ge­halt: H‑Gas setzt bei der Ver­bren­nung mehr Ener­gie frei als das nie­der­län­di­sche L‑Gas, dar­an muss EWE Netz auch nahe­zu alle Erd­gas­ge­rä­te manu­ell anpassen.

In den nächs­ten Jah­ren erhal­ten alle Erd­gas­ver­brau­cher in Ost­fries­land min­des­tens zwei Besu­che von EWE Netz — unab­hän­gig davon, bei wel­chem Gas­lie­fe­ran­ten sie letzt­lich ihre Gas­rech­nung bezah­len. Gestar­tet ist das Pro­jekt jetzt in den Gemein­den Uple­n­gen und Jüm­me, danach geht es in Ost­fries­land wei­ter. Die Besuchs­ter­mi­ne ver­sen­det EWE Netz immer eini­ge Wochen zuvor auf dem Post­we­ge, per Einschreiben.

Spei­se­kar­ten aus Ostfriesland

 

Das geschieht bei den Besuchen

Bei dem ers­ten Besuch ste­hen zwei Fra­gen im Vor­der­grund: Zum einen wel­che Erd­gas­ge­rä­te set­zen die Kun­den in ihrem Gebäu­de über­haupt ein? Betrof­fen sind alle Gerä­te, die mit Erd­gas betrie­ben wer­den, zum Bei­spiel Her­de, Hei­zun­gen oder erd­gas­be­trie­be­ne Wasch­ma­schi­nen, Trock­ner oder Geschirr­spü­ler. Aus­ge­nom­men sind Gerä­te, die zum Bei­spiel mit Fla­schen- bezie­hungs­wei­se Flüs­sig- oder Pro­pan­gas betrie­ben wer­den. Gas­be­trie­be­ne PKW müs­sen auch nicht umge­rüs­tet wer­den. Zum ande­ren klä­ren die Mon­teu­re vor Ort, ob die Kun­den­ge­rä­te das H‑Gas mög­lichst sau­ber und vor allem sicher ver­bren­nen kön­nen. „Daher set­zen wir an den Gerä­ten immer eine wich­ti­ge Sicher­heits­prü­fung um und neh­men jeweils Daten vom Typen­schild der Gerä­te auf, viel mehr geschieht wäh­rend die­ses ers­ten Besuchs noch nicht“, erklärt Jens Wit­thus, Spre­cher des Pro­jekts bei EWE Netz.

Sehr hohe Komplexität

Die Infor­ma­tio­nen vom Typen­schild gleicht EWE Netz mit einer Daten­bank ab, die vom „Deut­schen Ver­ein des Gas- und Was­ser­fa­ches e.V.“ (DVGW) geführt wird. Die Gerä­te-Her­stel­ler hin­ter­le­gen hier ins­be­son­de­re drei Infor­ma­tio­nen: Ist das vom Kun­den ein­ge­setz­te Modell über­haupt an H‑Gas anpass­bar? Wie kann es ange­passt wer­den? Und zu wel­chem Zeit­punkt soll­te EWE Netz das Gerät anpassen?

„Wenn not­wen­dig, bestel­len wir für jeden Kun­den und jedes sei­ner Gerä­te einen indi­vi­du­el­len Umrüst­satz für das H‑Gas“, so Wit­thus wei­ter. Und genau das macht das Pro­jekt zu einer wah­ren Mam­mut­auf­ga­be: Denn im Nord­wes­ten nut­zen Ver­brau­cher nicht nur über 700.000 Erd­gas­ge­rä­te aus ver­schie­de­nen Jahr­zehn­ten. Die Gerä­te unter­schei­den sich auch in weit über 22.000 Vari­an­ten. „Und nahe­zu jede Vari­an­te braucht even­tu­ell eine indi­vi­du­el­le Umrüs­tung. Hin­zu kom­men dann ja noch die unter­schied­lichs­ten Repa­ra­tur- und War­tungs­zu­stän­de, daher müs­sen wir jedes Gerät per­sön­lich prü­fen“, ergänzt Witthus.

98 Pro­zent sind anpassbar

Über 200.000 Erd­gas­ge­rä­te konn­te EWE Netz bereits an das H‑Gas anpas­sen. „Mit der hier gemach­ten Erfah­rung kön­nen wir sagen, dass sich ins­ge­samt rund 98 Pro­zent aller Kun­den­ge­rä­te an das H‑Gas anpas­sen las­sen“, berich­tet Wit­thus. EWE Netz rech­net damit, die­sen Wert auch in Ost­fries­land errei­chen zu kön­nen. „Soll­te eine Hei­zung zum Bei­spiel heu­te 20–25 Jah­re alt sein, muss man sich der Eigen­tü­mer in der Regel kei­ne Sor­gen machen“, beru­higt Wit­thus und ergänzt: „Auch bei noch älte­ren Mar­ken­ge­rä­ten gelingt es meis­tens, die­se an das H‑Gas anzupassen.“

Wenn sich ein Gerät doch ein­mal nicht mehr anpas­sen lässt, dann liegt es meis­tens dar­an, dass es den Gerä­te-Her­stel­ler heu­te nicht mehr gibt und die­ser daher kein Umrüst­ma­te­ri­al mehr lie­fern kann. In Ein­zel­fäl­len haben die Her­stel­ler auch den Sup­port für bestimm­te Gerä­te auf­ge­ge­ben, auch die­ses betrifft in der Regel nur sehr alte Gerä­te. Aber auch dann kann EWE Netz häu­fig kein Mate­ri­al mehr erhal­ten. Tech­ni­sche Pro­ble­me wäh­rend des Umrüs­tens gab es laut Wit­thus unter­des­sen bis­lang nahe­zu aus­schließ­lich bei alten Hei­zun­gen, die noch nie oder zu sel­ten durch einen Fach­be­trieb gewar­tet wur­den. „Regel­mä­ßi­ge War­tun­gen der Hei­zun­gen unter­stüt­zen eine rei­bungs­lo­se Umrüs­tung auf das H‑Gas, sie spa­ren aber auch deut­lich Erd­gas und ver­län­gern die Lebens­zeit der Geräte.“

 

Kei­ne Rechnungen

Grund­sätz­lich ent­ste­hen Kun­den durch das Pro­jekt kei­ne direk­ten Kos­ten. Daher ver­sen­det EWE Netz weder für die Ser­vice-Besu­che noch für das Mate­ri­al Rech­nun­gen. Und die Gas­mon­teu­re ver­lan­gen vor Ort nie­mals Geld von Kun­den. Eine Aus­nah­me gibt es bei den Ser­vice-Besu­chen aber: Falls die Mon­teu­re vor Ort fest­stel­len, dass ein Gerät eine Repa­ra­tur braucht oder gewar­tet wer­den muss, beauf­tragt der Eigen­tü­mer dafür wie gewohnt einen Fach­be­trieb sei­ner Wahl und bezahlt ihn.

 

Erd­gas­ge­rä­te und LNG

Nahe­zu alle Erd­gas­ge­rä­te, die das Unter­neh­men bei Pri­vat­kun­den der­zeit auf das H‑Erdgas umrüs­tet, soll­ten anschlie­ßend auch das aus LNG gewon­ne­ne Erd­gas zuver­läs­sig ver­bren­nen kön­nen. Die noch auf L‑Erdgas ein­ge­stell­ten Gerä­te kön­nen das in der Regel nicht. Denn LNG ist H‑Erdgas, das aus außer­eu­ro­päi­schen Her­kunfts­län­dern stammt. Es wird bei einer Tem­pe­ra­tur von ca. ‑161 °C flüs­sig – also zu LNG (Lique­fied Natu­ral Gas bzw. Flüs­sig­erd­gas) und lässt sich dann auch per Schiff trans­por­tie­ren. Für das Ein­spei­sen in Gas-Pipe­lines wird LNG wie­der in einen gas­för­mi­gen Zustand gebracht.

 

Um die Gas­ver­sor­gung des Nord­wes­tens dar­über hin­aus wei­ter zu sichern, plant EWE Netz par­al­lel ein zwei­tes Groß­pro­jekt: Das Unter­neh­men wird in Rekord­zeit eine rund 70 Kilo­me­ter lan­ge Pipe­line vom Raum San­de (Fries­land) zu den EWE-Gas­spei­chern in Ost­fries­land bau­en, um das Netz für die Auf­nah­me gro­ßer Men­gen von in Wil­helms­ha­ven anlan­den­dem LNG vor­zu­be­rei­ten. Bereits 2023 soll die­se Pipe­line in Betrieb gehen. Per­spek­ti­visch hat die Lei­tung auch das Poten­ti­al, eine der wich­tigs­ten Haupt­ver­kehrs­adern für den Trans­port von per Schiff impor­tier­tem grü­nen Was­ser­stoff zu werden.

 

Schutz­maß­nah­men gegen Trickbetrüger

Bei den Besu­chen beach­tet das Unter­neh­men nach wie vor die Vor­ga­ben des Robert Koch-Insti­tuts zum Schutz vor dem Coro­na-Virus. Zusätz­lich ent­wi­ckel­te EWE Netz zusam­men mit Poli­zei­be­hör­den zahl­rei­che Schutz­maß­nah­men gegen poten­zi­el­le Haus­tür-Trick­be­trü­ger. Jeder Kun­de erhält zusam­men mit sei­nem Ter­min­an­schrei­ben einen Fly­er, der dar­über infor­miert, wie man den „ech­ten“ Gas­mon­teur erkennt. Eini­ge ent­wi­ckel­te Schutz­maß­nah­men wer­den öffent­lich nicht genannt. Ver­brau­cher kön­nen sich auch hier infor­mie­ren: www.ewe-netz.de/trickbetrug

Wie geht es weiter?

Ab Febru­ar 2024 schal­tet EWE Netz gro­ße Tei­le der Gemein­den Uple­n­gen und Jüm­me auf das H‑Gas um. EWE Netz teil­te auch Ost­fries­land in Umstell­be­zir­ke ein, die man bis 2027 nach­ein­an­der auf das H‑Gas umstel­len wird. Die­se Umstell­be­zir­ke ori­en­tie­ren sich an den Gas­lei­tun­gen, die bereits im Boden lie­gen und nicht an Orts- oder Land­kreis­gren­zen. Daher kann es gesche­hen, dass Gemein­den nur schritt­wei­se auf H‑Gas umge­schal­tet wer­den. EWE Netz kann jeden Bezirk in eine Art Gas­in­sel wan­deln und jeweils ent­schei­den, ob schon das H‑Gas oder wei­ter­hin das nie­der­län­di­sche L‑Gas ein­ge­speist wird.

War­um stop­pen die Nie­der­lan­de ihre Gaslieferungen?

Ein Aus­lö­ser ist das zuneh­men­de Schwin­den der För­der­ka­pa­zi­tä­ten des nie­der­län­di­schen L‑Erdgases. Hin­zu kom­men rund 14.000 Erd­stö­ße und Erd­be­ben ins­be­son­de­re in der Regi­on Gro­nin­gen in den letz­ten Jahr­zehn­ten. Nie­der­län­di­sche Exper­ten machen inzwi­schen die Gas­för­de­rung als Ver­ur­sa­cher für die Beben aus.

Stand heu­te wer­den die Nie­der­lan­de daher bereits ab 2023 in der Regi­on Gro­nin­gen kein L‑Erdgas mehr för­dern. Bereits heu­te kau­fen die Nie­der­lan­de daher H‑Erdgas auf den Welt­märk­ten ein, wan­deln die­ses mit­tels Stick­stoff in „Pseu­do-L-Gas“ und lie­fern Antei­le davon auch in den Nord­wes­ten. So kann unser Nach­bar sei­nen Lie­fer­ver­pflich­tun­gen nach­kom­men und gleich­zei­tig sei­ne Ein­woh­ner bes­ser vor wei­te­ren Beben schüt­zen. Ab Ende 2029 wol­len die Nie­der­lan­de (Stand heu­te) nahe­zu gar kein L‑Gas mehr lie­fern. In Deutsch­land sind von der nie­der­län­di­schen Ent­schei­dung meh­re­re Mil­lio­nen Gas­ver­brau­cher in zahl­rei­chen deut­schen Bun­des­län­dern betrof­fen. Der deut­sche Gesetz­ge­ber ver­pflich­te­te daher über 40 Gas­netz­be­trei­ber, jeweils ihre Regi­on auf das alter­na­ti­ve H‑Gas umzustellen.


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Frie­sen­brü­cke für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer geöff­net – trotz lau­fen­der Bauarbeiten

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Frie­sen­brü­cke: Geh- und Rad­weg wäh­rend der Bau­ar­bei­ten ein­ge­schränkt nutzbar

Die Deut­sche Bahn (DB) hat in einer aktu­el­len Pres­se­mit­tei­lung über die Nut­zung des Geh- und Rad­wegs an der Frie­sen­brü­cke wäh­rend der lau­fen­den Bau­ar­bei­ten infor­miert. Obwohl die Arbei­ten an der Brü­cke und an der Bahn­stre­cke wei­ter­hin andau­ern, steht die Frie­sen­brü­cke seit Anfang Sep­tem­ber 2025 bereits wie­der Fuß­gän­gern und Rad­fah­rern zur Ver­fü­gung – aller­dings unter beson­de­ren Bedingungen.

Wäh­rend der Nut­zung gilt: Bau­fahr­zeu­ge haben jeder­zeit Vor­rang. Nut­zer wer­den gebe­ten, stets den Anwei­sun­gen des Brü­cken­per­so­nals zu fol­gen. Rad­fah­rer müs­sen im gesam­ten Bau­stel­len­be­reich sowie auf den Ram­pen abstei­gen und das Fahr­rad über die Brü­cke schie­ben. Ergän­zen­de Details zur Nut­zung und zu den Zei­ten stellt die Deut­sche Bahn in spe­zi­el­len Infor­ma­ti­ons­hand­zet­teln im Down­load-Bereich zur Verfügung.

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Gro­ße Play­mo­bil-Samm­lung in Wee­ner: In einer ehe­ma­li­gen Bun­des­wehr­hal­le direkt an der Frie­sen­brü­cke hat Flo­ri­an Pla­wer sei­ne über 20 Jah­re gewach­se­ne Play­mo­bil-Samm­lung unter­ge­bracht. Zwi­schen unzäh­li­gen Figu­ren und Sets ent­steht eine bun­te, krea­ti­ve Land­schaft, die klei­ne und gro­ße Besu­cher zum Stau­nen ein­lädt. Mehr lesen …

 

Ab Sonn­tag, 14. Dezem­ber 2025, wird der Geh- und Rad­weg täg­lich von 8 bis 16 Uhr geöff­net. In die­sem Zeit­raum bleibt die Brü­cke grund­sätz­lich geschlos­sen. Möch­ten Schif­fe pas­sie­ren, müs­sen sie sich beim Brü­cken­wär­ter mel­den. In die­sem Fall wird die Brü­cke bei Bedarf geöff­net, Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer müs­sen dann war­ten, bis das Schiff die Pas­sa­ge been­det hat.

Zwi­schen 16 Uhr und 8 Uhr bleibt die Frie­sen­brü­cke hin­ge­gen dau­er­haft für den Schiffs­ver­kehr geöff­net. In die­ser Zeit ist der Geh- und Rad­weg für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer gesperrt.

Eine Son­der­re­ge­lung gilt für die Fei­er­ta­ge:
Von Mitt­woch, 24. Dezem­ber, bis Frei­tag, 26. Dezem­ber 2025, sowie von Mitt­woch, 31. Dezem­ber 2025, bis Don­ners­tag, 1. Janu­ar 2026, kann der Geh- und Rad­weg jeweils von 8 bis 12 Uhr genutzt werden.

Die­se zeit­lich begrenz­ten Rege­lun­gen blei­ben laut Deut­scher Bahn bestehen, bis vor­aus­sicht­lich Mit­te 2026 die soge­nann­te Wun­der­line in Betrieb genom­men wird. Die DB bit­tet alle Betrof­fe­nen um Ver­ständ­nis für die ent­ste­hen­den Unannehmlichkeiten.

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Warn­streik auf der Jann-Berg­haus-Brü­cke: Voll­sper­rung am 16. Dezem­ber 2025

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Warn­streik: Voll­sper­rung der Jann-Berg­haus-Brü­cke am 16. Dezem­ber 2025

Die Nie­der­säch­si­sche Lan­des­be­hör­de für Stra­ßen­bau und Ver­kehr infor­miert, dass die Jann-Berg­haus-Brü­cke (B436) am Diens­tag, 16. Dezem­ber 2025, auf­grund eines Warn­streiks der Fach­ge­werk­schaft der Stra­ßen- und Ver­kehrs­be­schäf­tig­ten (VDS­tra) für sämt­li­che Ver­kehrs­ar­ten voll gesperrt wird.

Die Gewerk­schaft hat die Beschäf­tig­ten des Geschäfts­be­reichs Aurich der Lan­des­be­hör­de dazu auf­ge­ru­fen, die Arbeit nie­der­zu­le­gen. Wäh­rend des gesam­ten Warn­streiks von 0 bis 24 Uhr bleibt die Brü­cke aller­dings für den Schiffs­ver­kehr geöff­net, um den recht­li­chen Vor­rang gegen­über dem Stra­ßen­ver­kehr einzuhalten.

Der Kraft­fahr­zeug­ver­kehr wird über die BAB 31 (Ems­tun­nel) umge­lei­tet. Für Rad­fah­rer und Fuß­gän­ger kann kei­ne Umlei­tung ange­bo­ten werden.

Ver­kehrs­teil­neh­mer wer­den gebe­ten, die Sper­rung früh­zei­tig ein­zu­pla­nen und alter­na­ti­ve Rou­ten zu nutzen.

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Gesund­heits­mi­nis­ter Phil­ip­pi: „Grip­pe­imp­fung schützt vor schwe­ren Verläufen“

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Gesund­heits­mi­nis­ter Phil­ip­pi ruft erneut zur Grip­pe­imp­fung auf: „Influ­en­za ist kei­ne harm­lo­se Erkältung“

Ange­sichts stei­gen­der Infek­ti­ons­zah­len mit Influ­en­za appel­liert Nie­der­sach­sens Gesund­heits­mi­nis­ter Dr. Andre­as Phil­ip­pi erneut an die Bevöl­ke­rung, sich gegen die Grip­pe imp­fen zu las­sen. Bereits im Novem­ber hat­te er – wie jedes Jahr – zur Grip­pe­schutz­imp­fung aufgerufen.

„Die Influ­en­za ist kei­ne harm­lo­se Erkäl­tung – sie ist eine hoch­an­ste­cken­de Virus­in­fek­ti­on, die deut­lich schwe­rer ver­lau­fen kann als eine gewöhn­li­che Erkäl­tung. Gera­de für älte­re Men­schen, chro­nisch Kran­ke und Schwan­ge­re kann sie schwer­wie­gen­de Fol­gen haben. Daher ist es wich­tig, sich imp­fen zu las­sen – dafür ist es auch jetzt noch nicht zu spät!“, betont Philippi.

Der Minis­ter weist dar­auf hin, dass Nie­der­sach­sen der­zeit zwar noch weit von einer epi­de­mi­schen Grip­pe­pha­se ent­fernt ist, aber der Anteil der posi­tiv auf Influ­en­za getes­te­ten Pro­ben leicht zuge­nom­men hat. „Es gilt nun vor­zu­beu­gen: Die Grip­pe­schutz­imp­fung schützt vor schwe­ren Krank­heits­ver­läu­fen und Kom­pli­ka­tio­nen. Und sie schützt nicht nur die Ein­zel­ne und den Ein­zel­nen, son­dern ist ein wich­ti­ger Bei­trag zur Gesund­heit der Gesamt­be­völ­ke­rung“, so Phil­ip­pi weiter.

Impf­schutz aus­rei­chend ver­füg­bar
Die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung Nie­der­sach­sen mel­det, dass genü­gend Impf­stoff vor­rä­tig ist. Die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on (STIKO) emp­fiehlt die jähr­li­che Grip­pe­schutz­imp­fung ins­be­son­de­re für:

  • Men­schen ab 60 Jahren

  • Per­so­nen mit chro­ni­schen Grund­er­kran­kun­gen (z. B. Herz-Kreis­lauf‑, Atem­wegs- oder Stoffwechselerkrankungen)

  • Schwan­ge­re ab dem zwei­ten Trimester

  • Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner von Alten- und Pflegeheimen

  • Medi­zi­ni­sches Per­so­nal und Per­so­nen mit erhöh­tem beruf­li­chen Infektionsrisiko

  • Ange­hö­ri­ge und enge Kon­takt­per­so­nen von Risi­ko­pa­ti­en­tin­nen und ‑pati­en­ten

Der opti­ma­le Zeit­punkt für die Imp­fung ist der Herbst, damit ein aus­rei­chen­der Schutz zu Beginn der Grip­pe­wel­le besteht.

Hin­ter­grund: Sym­pto­me und Risi­ken der Influ­en­za
Typi­sche Sym­pto­me einer Grip­pe sind plötz­li­cher Beginn von hohem Fie­ber, Schüt­tel­frost, tro­cke­ner Hus­ten, Kopf‑, Mus­kel- und Glie­der­schmer­zen sowie aus­ge­präg­te Erschöp­fung. Die Erkran­kung kann meh­re­re Tage bis Wochen den All­ge­mein­zu­stand deut­lich beeinträchtigen.

Beson­ders gefähr­det sind älte­re Men­schen, Per­so­nen mit geschwäch­tem Immun­sys­tem oder Vor­er­kran­kun­gen sowie Schwan­ge­re. Bei die­sen Grup­pen kann Influ­en­za zu schwe­ren Ver­läu­fen und Kom­pli­ka­tio­nen füh­ren, etwa Lun­gen­ent­zün­dung (Pneu­mo­nie) oder Herz­mus­kel­ent­zün­dung (Myo­kar­di­tis). In sel­te­nen Fäl­len kann die Erkran­kung töd­lich verlaufen.

Das Nie­der­säch­si­sche Lan­des­ge­sund­heits­amt infor­miert wöchent­lich über den aktu­el­len Stand der Grip­peak­ti­vi­tät und Atem­wegs­er­kran­kun­gen (ARE). Grund­la­ge sind unter ande­rem Kran­ken­stän­de in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, Labor­er­geb­nis­se aus Arzt­pra­xen und Krank­mel­dun­gen der AOK.

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SEO-Agen­tur mit eige­ner Redak­ti­on: War­um Lese­r­ECHO der rich­ti­ge Part­ner für nach­hal­ti­ges Mar­ke­ting ist Im digi­ta­len Wett­be­werb reicht es längst nicht mehr...

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Reich­wei­te, Rele­vanz, Regio­na­li­tät – Media­da­ten der Sei­te „Wir Leeraner“

Media­da­ten – Face­book­sei­te „Wir Leeraner“ Ein Ange­bot des LeserECHO-Verlags Die Face­book­sei­te „Wir Leera­ner“ ist die reich­wei­ten­star­ke Social-Media-Platt­form des Lese­r­ECHO-Ver­lags für...

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Mit SEO erfolg­reich in Deutsch­land: Wie nie­der­län­di­sche Unter­neh­men vom Lese­r­ECHO-Por­tal profitieren

Erfolg­reich in Deutsch­land: Wie nie­der­län­di­sche Unter­neh­men mit SEO durchstarten Die Digi­ta­li­sie­rung macht es für Unter­neh­men immer ein­fa­cher, über Län­der­gren­zen hin­weg...

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Fir­men­events in Ost­fries­land & Ems­land: Per­fekt pla­nen und erfolg­reich umsetzen

Fir­men­events pla­nen in Ost­fries­land und Ems­land: Wich­ti­ge Tipps und krea­ti­ve Ideen Ein gelun­ge­nes Fir­men­event kann die Mar­ken­be­kannt­heit stei­gern, Kun­den bin­den und...

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Mar­ke­ting: Geschäfts­er­öff­nung: So wird Ihr Event zum unver­gess­li­chen Erlebnis!

Per­fek­te Pla­nung für Ihre Geschäfts­er­öff­nung, Fir­mener­wei­te­rung oder Ihr Firmenjubiläum Eine erfolg­rei­che Geschäfts­er­öff­nung, eine Erwei­te­rung oder ein Fir­men­ju­bi­lä­um sind idea­le Anläs­se,...

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Auf­trä­ge für Hand­werks­be­trie­be — bauwole.de bringt neue Kunden!

Das Wind­hund­prin­zip bei bauwole.de: Exklu­si­vi­tät und Seriö­si­tät für Handwerksbetriebe Das Hand­wer­ker­por­tal bauwole.de setzt auf das Wind­hund­prin­zip, also “Wer zuerst kommt,...

Lokal

Kunst­haus Leer zeigt facet­ten­rei­che Wer­ke ost­frie­si­scher Künstler

Am 14. Dezem­ber um 15 Uhr — Sonn­tags­füh­rung im Kunst­haus Leer. Am Sonn­tag, dem 14. Dezem­ber, lädt das Kunst­haus Leer zu...

Veranstaltung

Petrus­kir­che Loga: Advents­kon­zert der Gitarren­ju­gend Loga

🎶 Advents­kon­zert der Gitarren­ju­gend Loga Sams­tag, 6. Dezem­ber – 18:00 Uhr · Petrus­kir­che Loga Die Gitarren­ju­gend Loga prä­sen­tiert auch in die­sem Jahr...

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Ehe­ma­li­ge Leera­ner Syn­ago­ge — archäo­lo­gi­sche Ein­bli­cke in Leer

Archäo­lo­gi­sche Ein­bli­cke: Vor­trag zu Gra­bun­gen auf dem Gelän­de der ehe­ma­li­gen Leera­ner Synagoge Leer. Am kom­men­den Diens­tag, den 2. Dezem­ber, lädt...

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Andre­as Küm­mert & The Elec­tric Cir­cus live in Emden!

Andre­as Küm­mert gewann 2013 „The Voice of Ger­ma­ny“ und kommt am 29. Novem­ber ins LMC. Andre­as Küm­mert & The Elec­tric Cir­cus...

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Mut für die Demo­kra­tie: Das Reichs­ban­ner Schwarz-Rot-Gold in Leer

„Für Frei­heit und Repu­blik!“ – Aus­stel­lung des Reichs­ban­ners im Leera­ner Zollhaus Leer. Unter dem Titel „Für Frei­heit und Repu­blik! Das...

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Advents­sin­gen der Gitarren­ju­gend Loga – Musik, die von Her­zen kommt

Advents­sin­gen der Gitarren­ju­gend Loga in der Petruskirche Besinn­li­che Klän­ge und fest­li­che Stim­mung am Nikolausabend Am Sams­tag, 6. Dezem­ber 2025, lädt...

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Neue Aus­stel­lung im Kunst­haus Leer: „Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on – Neue Wer­ke II“

Neue Aus­stel­lung im Kunst­haus Leer: „Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on – Neue Wer­ke II“ Ein Blick auf Ost­fries­land in Far­be, Struk­tur und Poesie Das Kunst­haus...

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Licht­er­fahrt & Weih­nachts­markt 2025 in Moorm­er­land – Ein fun­keln­des Fest für die gan­ze Familie

Licht­er­fahrt und Weih­nachts­markt in Moorm­er­land – Ein Fest für die gan­ze Familie Der Win­ter naht, die Tage wer­den kür­zer und...

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Senio­ren­skat Stadt­meis­ter­schaft 2025 – Wer hat das bes­te Blatt in Leer?

Vol­le Tische, gute Lau­ne und jede Men­ge span­nen­de Sti­che – so sah es beim Senio­ren­skat 2024 im SC 04 Leer...

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Hor­ror live am Gro­ßen Meer: Kai Kur­gan mit „Flut und Blut – Offen­ba­rung XXV“!

Kai Kur­gan – mit sei­nem neu­en Pro­gramm zu Gast am Gro­ßen Meer Foto: Maria Dittrich Flut und Blut – Offen­ba­rung XXV...