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Nie­der­sach­sens Jäger erle­gen deut­lich mehr Neozoen

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Lan­des­jagd­be­richt 2019/20 infor­miert über Jagd­stre­cken und aus­ge­such­te jagd­li­che Schwerpunktthemen

Han­no­ver. Gebiets­frem­de Arten — Neo­zoen genannt — brei­ten sich in Nie­der­sach­sen wei­ter aus. Ein Wei­ser dafür sind unter ande­rem die jähr­lich erho­be­nen Jagd­stre­cken. Sowohl bei Wasch­bär, Mar­der­hund und Nut­ria, als auch bei der Nil­gans stie­gen die­se im Ver­gleich zum Vor­jahr zum Teil deut­lich an: Am höchs­ten ist die­ser Anstieg mit einem Plus von knapp 36 Pro­zent auf 20.414 beim Wasch­bär, gefolgt von Nut­ria mit fast 28 Pro­zent auf 41.369, Mar­der­hund mit gut 26 Pro­zent auf 4.715 und der Nil­gans mit knapp 10 Pro­zent auf 7.900.

„Mein gro­ßer Dank gilt den nie­der­säch­si­schen Jäge­rin­nen und Jägern, für ihre anhal­tend inten­si­ve und erfolg­rei­che Beja­gung die­ser hier nicht hei­mi­schen, inva­si­ven Arten. Auch die hohen Stre­cken­zah­len bei der Jagd auf Schwarz­wild sind eine her­vor­ra­gen­de Leis­tung: Die­ser Bei­trag zur Ein­däm­mung der Afri­ka­ni­schen Schwei­ne­pest ist enorm wich­tig für unse­re Land­wirt­schaft in Nie­der­sach­sen”, sag­te Agrar­mi­nis­te­rin Bar­ba­ra Otte-Kinast.”

Beim Schwarz­wild gab es im Jagd­jahr 2019/2020 eine Rekord­stre­cke zu ver­zeich­nen 70.481 Wild­schwei­ne kamen in Nie­der­sach­sen zur Stre­cke — eine Zunah­me von gut 26 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr. „Ein Rekord­ergeb­nis, das wir ver­mut­lich im lau­fen­den Jagd­jahr nicht wer­den wie­der­ho­len kön­nen — durch die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie sind auch zahl­rei­che Drück­jag­den aus­ge­fal­len. Ins­be­son­de­re in den Mona­ten Novem­ber und Dezem­ber wird aber auf die­sen Gesell­schafts­jag­den ein Groß­teil der Jagd­stre­cke, nicht nur beim Schwarz­wild, erzielt”, so Hel­mut Dam­mann-Tam­ke, Prä­si­dent der Lan­des­jä­ger­schaft Nie­der­sach­sen e.V. 

Unter­schied­li­che Ent­wick­lun­gen gab es im Jagd­jahr 2019/2020 bei den ande­ren Scha­len­wild­ar­ten: Wäh­rend die Jagd­stre­cken bei Muf­fel- und Rot­wild san­ken, gab es bei Reh- und Dam­wild eine leich­te Zunahme.

Erfreu­li­che Trends bei den Besät­zen Feld­ha­se und Co set­zen sich fort

Die posi­ti­ven Ent­wick­lun­gen des ver­gan­ge­nen Jah­res bei Nie­der­wild­ar­ten wie Hase und Fasan setz­ten sich wei­ter fort: Die güns­ti­gen Wit­te­rungs­be­din­gun­gen mit den tro­cke­nen und war­men Früh­lin­gen in den Jah­ren 2018, 2019 und auch 2020 haben den Besät­zen flä­chen­de­ckend gut­ge­tan. Auch die vie­ler­orts statt­fin­den­den lebens­raum­ver­bes­sern­den Maß­nah­men und Pro­jek­te in den Jäger­schaf­ten tra­gen zu die­ser Ent­wick­lung bei — eben­so wie die kon­se­quen­te Beja­gung der natür­li­chen Fress­fein­de wie zum Bei­spiel Fuchs, Mar­der und Dachs, deren Jagd­stre­cke eben­falls ange­stie­gen ist.

Ein­zig­ar­ti­ge Pro­jek­te mit Vorbildcharakter

Nie­der­sach­sen ist bun­des­weit füh­rend beim Ansatz Wild­pflan­zen zur Ener­gie­ge­win­nung wis­sen­schaft­lich zu fun­die­ren und deren Chan­cen und Poten­zia­le trans­pa­rent zu machen. Zwei For­schungs­pro­jek­te der Lan­des­jä­ger­schaft und des 3N Kom­pe­tenz­zen­trums, die vom Land Nie­der­sach­sen mit je 150.000 Euro finan­zi­ell geför­dert wur­den, bele­gen den hohen öko­lo­gi­schen Mehr­wert für die Arten­viel­falt. Deren Anbau ver­bes­sert die Bio­di­ver­si­tät auf land­wirt­schaft­li­chen Nutz­flä­chen durch die mehr­jäh­ri­ge Viel­falt an Pflan­zen­ar­ten: „Mit ihren unter­schied­li­chen Blüh­zeit­punk­ten bie­ten sie fast wäh­rend der gesam­ten Vege­ta­ti­ons­pe­ri­ode Insek­ten, Bie­nen, Feld­vö­geln und ande­ren Wild­tie­ren einen dau­er­haf­ten Lebens‑, Nah­rungs- und Rück­zugs­raum — und sor­gen für eine dau­er­haf­te Flä­chen­be­grü­nung — ein deut­li­cher Vor­teil gegen­über Mais”, so LJN-Prä­si­dent Dam­mann-Tam­ke. Neben der Stei­ge­rung der Arten­viel­falt ist die Ver­mei­dung von Stick­stoff­aus­trä­gen im Boden und damit die Stei­ge­rung der Boden- und Grund­was­ser­qua­li­tät ein wei­te­rer posi­ti­ver Effekt des Wild­pflan­zen­an­baus. Ein detail­lier­ter Bericht fasst ins­be­son­de­re die Ergeb­nis­se des For­schungs­pro­jekts zur Nähr­stoff­fi­xie­rung mehr­jäh­ri­ger Wild­pflan­zen zusammen.

Aus dem Bereich der Wild­tier­for­schung wird das Pro­jekt zur Erfas­sung der über­som­mern­den Gän­se in Nie­der­sach­sen erst­mals aus­führ­lich im dies­jäh­ri­gen Lan­des­jagd­be­richt ver­öf­fent­licht. Seit dem Jahr 2014 führt die Lan­des­jä­ger­schaft Nie­der­sach­sen in Koope­ra­ti­on mit dem Insti­tut für Ter­res­tri­sche und Aqua­ti­sche Wild­tier­for­schung, Stif­tung Tier­ärzt­li­che Hoch­schu­le Han­no­ver (ITAW) die­ses Moni­to­ring durch, um die Brut­vor­kom­men und Bestands­grö­ßen von Grau‑, Nil- und Kana­da­gans im Som­mer zu ermit­teln. Es ist eine wich­ti­ge Ergän­zung zu den bereits län­ger bestehen­den Erfas­sungs­pro­gram­men des Rast­be­stan­des die­ser Arten im Win­ter. Neben dem Auf­bau wer­den auch die bis­he­ri­gen Ergeb­nis­se die­ses Moni­to­ring-Pro­gramms skizziert.

In einem wei­te­ren Schwer­punkt­the­ma stel­len die Nie­der­säch­si­schen Lan­des­fors­ten ihr Ver­suchs­pro­jekt zum Fang von Schwarz­wild im Rah­men der ASP-Prä­ven­ti­on vor.

Hin­ter­grund:
Zum acht­zehn­ten Mal in Fol­ge ver­öf­fent­li­chen das Nie­der­säch­si­sche Minis­te­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz (Her­aus­ge­ber) und die Lan­des­jä­ger­schaft Nie­der­sach­sen e.V. (Redak­ti­on) gemein­sam den „Wild und Jagd Lan­des­jagd­be­richt”. Der jähr­lich erschei­nen­de Bericht berei­tet sta­tis­ti­sche Daten, wild­bio­lo­gi­sche Infor­ma­tio­nen und wis­sen­schaft­li­che Unter­su­chun­gen zu den in Nie­der­sach­sen vor­kom­men­den wild­le­ben­den Tier­ar­ten über­sicht­lich auf und bie­tet umfang­rei­che Infor­ma­tio­nen zur Jagd in Nie­der­sach­sen. Längst hat er sich zu einem begehr­ten Nach­schla­ge­werk nicht nur für Jäger, son­dern glei­cher­ma­ßen für Poli­tik, Medi­en und inter­es­sier­te Öffent­lich­keit entwickelt.

Der Lan­des­jagd­be­richt 2019/2020 ist im Inter­net unter www.ml.niedersachsen.de und www.ljn.de verfügbar.

Quel­le:  Nds. Minis­te­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Verbraucherschutz

Archiv­fo­to: Ingo Ton­sor @LeserECHO Leer


 

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Vogel­grip­pe in Ost­fries­land: Was jetzt jeder Tier­hal­ter wis­sen muss

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Kra­nich © Frank Derer

NABU Ost­fries­land: Gefahr durch Vogel­grip­pe wächst – Bevöl­ke­rung und Geflü­gel­wirt­schaft zum Schutz von Zug­vö­geln aufgerufen

Aurich. Die Vogel­grip­pe brei­tet sich wei­ter aus und hat inzwi­schen auch zahl­rei­che Wild­vö­gel im Zug­ge­sche­hen erreicht. Beson­ders betrof­fen sind Kra­ni­che und ver­schie­de­ne Arten von Was­ser­vö­geln.

„Wir sehen aktu­ell eine ange­spann­te Lage. Uns errei­chen ver­mehrt Mel­dun­gen über Kra­ni­che, Enten, Gän­se und ande­re Was­ser­vö­gel mit Sym­pto­men der Vogel­grip­pe. Lei­der ist die­sen Tie­ren in den meis­ten Fäl­len nicht mehr zu hel­fen“, erklärt Jan Fuchs, Lei­ter der NABU-Regio­nal­ge­schäfts­stel­le Ostfriesland.

Der NABU Ost­fries­land appel­liert an die Bevöl­ke­rung und Geflü­gel­hal­ten­de, umsich­tig zu han­deln und Schutz­maß­nah­men ein­zu­hal­ten. Gera­de wäh­rend des herbst­li­chen Vogel­zugs könn­ten Unru­he und Stö­run­gen durch den Men­schen die Ver­brei­tung des Virus zusätz­lich beschleunigen.


Ver­hal­tens­emp­feh­lun­gen für die Bevölkerung

Fuchs rich­tet sich mit einem kla­ren Appell an die Bevölkerung:

  • Hun­de anlei­nen: Beson­ders in Gebie­ten, in denen Kra­ni­che oder ande­re Wild­vö­gel ras­ten, soll­ten Hun­de nicht frei lau­fen. Auf­ge­schreck­te Tie­re wei­chen auf ande­re Gebie­te aus und tra­gen das Virus weiter.

  • Tote oder erkrank­te Vögel mel­den: Das zustän­di­ge Vete­ri­när­amt soll­te infor­miert wer­den. Tier­auf­fang­sta­tio­nen und Arten­schutz­ein­rich­tun­gen kön­nen aktu­ell kei­ne Hil­fe leisten.

  • Vor­sicht bei Aas: Auch bei bereits ver­en­de­ten Tie­ren ist eine Mel­dung wich­tig, um eine wei­te­re Aus­brei­tung des Virus durch Aas­fres­ser zu verhindern.


Ver­brei­tungs­we­ge über die Geflügelwirtschaft

„Wir beob­ach­ten die Ent­wick­lung der Vogel­grip­pe mit gro­ßer Sor­ge. Jähr­lich neh­men die Aus­brü­che neue über­ra­schen­de Ver­läu­fe“, berich­tet Fuchs.

Oft wer­den Wild- und Zug­vö­gel als Ursa­che genannt, doch wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se deu­ten eher auf die Geflü­gel­hal­tung als Haupt­ver­brei­tungs­weg hin. Eine groß­räu­mi­ge Ver­brei­tung durch Zug­vö­gel ist unwahr­schein­lich, da die Tie­re rela­tiv schnell ver­en­den und den Vogel­zug gar nicht schaffen.

Bereits das Wis­sen­schafts­fo­rum Aviä­re Influ­en­za (WAI) stell­te 2017 fest:
“Der Ablauf des Geflü­gel­pest-Seu­chen­ge­sche­hens 2016/2017 lässt sich in gro­ßen Tei­len nicht mit der The­se ver­ein­ba­ren, dass Wild­vö­gel eine zen­tra­le Rol­le spie­len. Viel­mehr zei­gen sich Zusam­men­hän­ge mit betrieb­li­chen Abläu­fen in der Geflügelwirtschaft.”

Der NABU for­dert daher:

  • Bau­li­che Maß­nah­men an Mast­stäl­len, wie viren­dich­te Abluftfilter

  • Geschlos­se­ne Transporte

  • Ther­mi­sche Behand­lung von Geflü­gel­gül­le und ‑mist

Die­se Maß­nah­men soll­ten ins­be­son­de­re in EU-Vogel­schutz­ge­bie­ten und Umge­bung Stan­dard werden.


Wich­ti­ge Schutz­maß­nah­men im Überblick

Das Nie­der­säch­si­sche Lan­des­amt für Ver­brau­cher­schutz und Lebens­mit­tel­si­cher­heit empfiehlt:

  • Tote Vögel kei­nes­falls anfassen

  • Hun­de unbe­dingt anlei­nen und von ver­en­de­ten Tie­ren fernhalten

  • Schu­he gründ­lich rei­ni­gen, beson­ders nach Auf­ent­hal­ten in Küs­ten- oder Rastgebieten

  • Geflü­gel im Stall hal­ten und vor Kon­takt mit Wild­vö­geln schützen

  • Stall sichern und Zutritt auf not­wen­di­ges Per­so­nal beschränken

  • Sau­be­re und des­in­fi­zier­te Aus­rüs­tung verwenden

Die Vogel­grip­pe bleibt eine erns­te Bedro­hung für Wild­vö­gel und Geflü­gel­be­stän­de. Wer acht­sam han­delt und Ver­dachts­fäl­le mel­det, hilft, eine wei­te­re Aus­brei­tung einzudämmen.




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Papen­burg macht’s digi­tal – Wohn­sitz jetzt bequem online ummelden

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Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Papen­burg kön­nen ihren Wohn­sitz ab sofort bequem online ummel­den. Bild­quel­le: Stadt Papenburg

Digi­ta­le Wohn­sit­zum­mel­dung ab sofort in Papen­burg möglich


Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen ihren Wohn­sitz jetzt bequem online ummelden

Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Papen­burg kön­nen ihren Wohn­sitz ab sofort ganz bequem digi­tal von zu Hau­se aus ummel­den. Mit der neu­en elek­tro­ni­schen Wohn­sitz­an­mel­dung ent­fällt der Gang zum Amt – lan­ge War­te­zei­ten gehö­ren damit der Ver­gan­gen­heit an. Die Stadt Papen­burg betei­ligt sich an einem bun­des­wei­ten Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jekt, das Ver­wal­tungs­vor­gän­ge schnel­ler, ein­fa­cher und bür­ger­freund­li­cher gestal­ten soll.

Wer in Papen­burg eine Woh­nung bezieht, muss sich nach dem Bun­des­mel­de­ge­setz inner­halb von zwei Wochen anmel­den. Das ist nun auch online mög­lich:
Für die digi­ta­le Ummel­dung wer­den ledig­lich ein Per­so­nal­aus­weis mit akti­vier­ter Online-Aus­weis­funk­ti­on oder eine eID-Kar­te, ein Smart­phone mit der Aus­weis­App sowie ein Bund­ID-Nut­zer­kon­to benö­tigt.
Mie­te­rin­nen und Mie­ter müs­sen zusätz­lich eine Woh­nungs­ge­ber­be­stä­ti­gung hoch­la­den. Die digi­ta­le Ummel­dung umfasst die Ände­rung der Daten im Mel­de­re­gis­ter, die Aktua­li­sie­rung der Aus­weis­do­ku­men­te sowie die Aus­stel­lung einer neu­en Mel­de­be­stä­ti­gung.

Mit die­sem neu­en Ser­vice setzt die Stadt Papen­burg einen wich­ti­gen Schritt in Rich­tung digi­ta­le Ver­wal­tung und macht den Bür­ger­ser­vice kom­for­ta­bler und zeitgemäßer.

Hin­ter­grund

Die elek­tro­ni­sche Wohn­sitz­an­mel­dung (eWA) ist ein län­der­über­grei­fen­des Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jekt der Senats­kanz­lei Ham­burg. Sie wird im Rah­men des Online­zu­gangs­ge­set­zes (OZG) gemein­sam mit dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern und für Hei­mat (BMI) nach dem „Einer-für-Alle-Prin­zip“ (EfA) umge­setzt. Ziel ist es, Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in ganz Deutsch­land eine ein­fa­che, siche­re und zeit­spa­ren­de Mög­lich­keit zur Ummel­dung zu bie­ten – auch in Papenburg.

 

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Augus­tin Ent­sor­gung stellt sich unlau­te­rem Wett­be­werbs­an­griff – Fami­li­en­be­trieb wehrt sich

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Augus­tin Ent­sor­gung wehrt unlau­te­ren Wett­be­werbs­an­griff ab – Fami­li­en­be­trieb kri­ti­siert Dumping-Angebote

Ostfriesland/Emsland: Das Meppe­ner Fami­li­en­un­ter­neh­men Augus­tin Ent­sor­gung sieht sich seit dem frü­hen Mor­gen des 21. Okto­ber einer aggres­si­ven Wett­be­werbs­ak­ti­on durch den Kon­zern REMONDIS aus­ge­setzt. Gegen Tages­an­bruch ver­sam­mel­ten sich rund 15 Fahr­zeu­ge des Wett­be­wer­bers vor dem Betriebs­ge­län­de in der Die­sel­stra­ße. Anschlie­ßend folg­ten sie den Lkw-Kolon­nen von Augus­tin quer durch das Ems­land, offen­bar mit dem Ziel, den aus­ge­späh­ten Kun­den kurz­fris­ti­ge Wech­sel­an­ge­bo­te mit Dum­ping-Prei­sen bis Jah­res­en­de zu unterbreiten.

„Die Fahr­zeu­ge des Wett­be­wer­bers sind unse­ren Lkw quer durch das Ems­land gefolgt, um unse­ren, zuvor aus­ge­späh­ten Kun­den, ein Wech­sel­an­ge­bot mit Dum­ping-Prei­sen anzu­bie­ten“, erklä­ren Rolf und Lukas Augus­tin, Geschäfts­füh­rer von Augus­tin Ent­sor­gung. Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Fami­li­en­be­triebs beob­ach­te­ten die Fahr­zeu­ge bis in die Mit­tags­stun­den mehrfach.

Das Unter­neh­men mach­te den Vor­fall noch am sel­ben Tag öffent­lich. „Wir haben die­se Akti­on in den sozia­len Netz­wer­ken geteilt und waren über­wäl­tigt vom Zuspruch der brei­ten Öffent­lich­keit“, berich­tet Lukas Augus­tin. Auf Lin­ke­dIn signa­li­sier­ten zahl­rei­che Bran­chen­ak­teu­re ihre Unter­stüt­zung und ver­ur­teil­ten die beschrie­be­nen Metho­den. Auch auf den Meta-Platt­for­men erreich­te der Bei­trag laut Unter­neh­mens­an­ga­ben über 90.000 Men­schen, wobei die Reso­nanz auf die kla­re Posi­tio­nie­rung gegen unlau­te­re Prak­ti­ken über­wie­gend posi­tiv war.

Für Augus­tin Ent­sor­gung steht die Aus­ein­an­der­set­zung exem­pla­risch für eine pro­ble­ma­ti­sche Ent­wick­lung im Wett­be­werb: „Mit sol­chen Metho­den wer­den mit­tel­stän­di­sche Fami­li­en­un­ter­neh­men von gro­ßen Kon­zer­nen ange­grif­fen. Die­se unlau­te­ren Prak­ti­ken scha­den der gesam­ten Ent­sor­gungs­bran­che“, so Rolf und Lukas Augus­tin. Das Unter­neh­men betont, für fai­ren Wett­be­werb, trans­pa­ren­te Ange­bo­te und ver­läss­li­chen Ser­vice zu ste­hen, sieht sich aber in der Pflicht, gegen der­ar­ti­ge Vor­ge­hens­wei­sen ent­schie­den vorzugehen.

Zudem betont Augus­tin die Ver­ant­wor­tung gegen­über Beleg­schaft und Kun­den: „Wir ste­hen als regio­na­ler Arbeit­ge­ber in der Pflicht, Arbeits­plät­ze zu sichern und unse­ren Kun­den die gewohn­te Leis­tung und den Ser­vice zu bie­ten, den sie verdienen.“

Aktu­ell prüft das Unter­neh­men mög­li­che recht­li­che Schrit­te und behält sich wei­te­re Maß­nah­men vor. Gleich­zei­tig setzt Augus­tin auf Dia­log und Bran­chen­dis­zi­plin, um die Spiel­re­geln eines fai­ren Wett­be­werbs zu stär­ken – im Inter­es­se von Kom­mu­nen, Pri­vat- und Gewer­be­kun­den sowie der Repu­ta­ti­on der Ent­sor­gungs­wirt­schaft insgesamt.

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Neue Aus­stel­lung im Kunst­haus Leer: „Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on – Neue Wer­ke II“

Neue Aus­stel­lung im Kunst­haus Leer: „Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on – Neue Wer­ke II“ Ein Blick auf Ost­fries­land in Far­be, Struk­tur und Poesie Das Kunst­haus...

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Licht­er­fahrt & Weih­nachts­markt 2025 in Moorm­er­land – Ein fun­keln­des Fest für die gan­ze Familie

Licht­er­fahrt und Weih­nachts­markt in Moorm­er­land – Ein Fest für die gan­ze Familie Der Win­ter naht, die Tage wer­den kür­zer und...

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Senio­ren­skat Stadt­meis­ter­schaft 2025 – Wer hat das bes­te Blatt in Leer?

Vol­le Tische, gute Lau­ne und jede Men­ge span­nen­de Sti­che – so sah es beim Senio­ren­skat 2024 im SC 04 Leer...

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Hor­ror live am Gro­ßen Meer: Kai Kur­gan mit „Flut und Blut – Offen­ba­rung XXV“!

Kai Kur­gan – mit sei­nem neu­en Pro­gramm zu Gast am Gro­ßen Meer Foto: Maria Dittrich Flut und Blut – Offen­ba­rung XXV...

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Hund und Pferd in Emden: Mes­se für Tier­freun­de mit Shows, Action und Beratung

Hund und Pferd in Emden – Mes­se für Tier­freun­de am 25. und 26. Okto­ber 2025 Am 25. und 26. Okto­ber 2025...

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All I Want For Christ­mas – Pop- und Rock-Weih­nachts­hits live erleben!

All I Want For Christ­mas – Die größ­ten Pop-Weih­nachts­hits live Die neue Christ­mas-Show auf gro­ßer Deutschland-Tour „All I Want For Christ­mas“...

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The Real Come­di­an Har­mo­nists – Ever­greens & Enter­tain­ment aus den Gol­de­nen 20ern!

The Real Come­di­an Har­mo­nists – Ein klei­nes biss­chen Glück Eine musi­ka­li­sche Zeit­rei­se in die gol­de­nen 1920er Jahre Rei­sen Sie mit „The...

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Herbst­markt in Remels: Floh­markt, Old­ti­mer & viel mehr am 21. Sep­tem­ber 2025

Bun­tes Markt­trei­ben, Musik, Floh­markt und Old­ti­mer: Der 39. Herbst­markt in Remels bie­tet am 21. Sep­tem­ber 2025 ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm für...

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Gal­li­markt 2025 in Leer: 20 Groß­fahr­ge­schäf­te, High­lights und der letz­te Auf­tritt von Tre­vor Heeks

20 Groß­fahr­ge­schäf­te und beson­de­re High­lights beim „Fest der Fes­te“ in Leer Leer. – Die Vor­freu­de auf die fünf­te Jah­res­zeit in Leer...

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Segel set­zen in Wil­helms­ha­ven: Der 23. Sai­ling-CUP lädt zum mari­ti­men Wochen­en­de ein

23. Wil­helms­ha­ven Sai­ling-CUP 2025 Lei­nen los zur ältes­ten Tra­di­ti­ons­seg­ler-Regat­ta an der deut­schen Nordseeküste Wil­helms­ha­ven – Fri­sche See­luft, wehen­de Segel und...