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Postkarten aus dem Wahlkreis auch für die Bundeskanzlerin
Kurzzeitpflege
Die Kurzzeitpflege ist ein Angebot zur Unterstützung und Entlastung pflegender Angehöriger. Wenn für einen vorübergehenden Zeitraum – bis zu acht Wochen pro Kalenderjahr – die Pflege im häuslichen Bereich nicht möglich oder nicht im erforderlichen Umfang gewährleistet ist, kann die pflegebedürftige Person in eine vollstationäre Einrichtung aufgenommen werden.
Wann kommt Kurzzeitpflege in Frage?
Wenn die pflegenden Angehörigen in Urlaub fahren möchten, wegen Krankheit oder Unfall ausfallen, sich einer medizinischen Behandlung oder eine Kurmaßnahme unterziehen müssen oder eine Erholung der Hauptpflegeperson erforderlich ist. Eine Kurzzeitpflege kann auch unmittelbar nach einem stationären Krankenhausaufenthalt der pflegebedürftigen Person oder bei Krisensituationen in Anspruch genommen werden, wenn vorübergehend die häusliche Pflege nicht möglich oder nicht ausreichend ist.
Urlaubszeit ist Reisezeit – Auszeit für pflegende Angehörige
Wenn pflegende Angehörige eine Auszeit von der Pflege nehmen und sich im Urlaub entspannen möchten, ihren pflegebedürftigen Angehörigen aber gut versorgt wissen wollen, dann stellt die Kurzzeitpflege in einer unserer vollstationären Einrichtungen eine optimale Versorgung und Betreuung sicher. Für pflegende Angehörige stellt die Kurzzeitpflege eine Entlastung dar, für die pflegebedürftige Person selbst ist der Aufenthalt in einer unserer Einrichtungen eine schöne Abwechslung vom Alltag daheim. In familiärer Atmosphäre bieten wir eine Rundum-Versorgung sowie im Rahmen der Betreuung die Möglichkeit zu vielseitiger Beschäftigung, je nach Interessen und Fähigkeiten, in geselliger Runde.

Seien Sie unser Gast!
Unsere Einrichtungen zeichnen sich durch eine familiäre Atmosphäre und netten Gemeinschaften unter den Bewohnern aus. Unsere soziale Betreuung unterstützt Sie bei der Eingewöhnung. Sie wohnen in einem hell und freundlich gestalteten Zimmer mit eigenem Bad. Wir stimmen die Pflege- und Betreuungsmaßnahmen auf Ihre individuellen Bedürfnisse gemeinsam mit Ihnen und Ihren Angehörigen ab, bei Bedarf mit Ärzten und Krankengymnasten.
Lassen Sie sich von unserem HANSA Catering Team verwöhnen!
In den hauseigenen Küchen der HANSA Senioren- und Pflegeeinrichtungen wird täglich frisch gekocht: ausgewogen, abwechslungsreich und regional ausgerichtet. Unsere Bewohner und Gäste können aus zwei Menüs wählen. Besonderheiten bei der Ernährung stimmen wir mit den Betroffenen individuell ab.
Wer hat Anspruch auf Kurzzeitpflege?
Ab dem Jahr 2017 lösen die fünf Pflegegrade die bisher geltenden drei Pflegestufen ab. Demnach besteht für alle Menschen ab anerkanntem Pflegegrad 2 Anspruch auf Kurzzeitpflege. Auch Menschen ohne anerkannten Pflegegrad, die durch eine schwere Krankheit oder einen Unfall vorübergehend Pflege benötigen, können unter gewissen Voraussetzungen Kurzzeitpflege in Form der sogenannten Übergangspflege bei der Pflegekasse beantragen.
Dauer der Kurzzeitpflege
Die Kurzzeitpflege ist auf eine Dauer von acht Wochen im Kalenderjahr beschränkt. Die Kurzzeitpflege kann zusätzlich mit der Verhinderungspflege kombiniert werden. Was ist der Unterschied zwischen Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege? Im Gegensatz zur Verhinderungspflege gem. § 39 SGB ist eine Kurzzeitpflege zu Hause nicht möglich. Kurzzeitpflege gem. § 42 SGB kann nur in einer entsprechenden Pflegeeinrichtung durchgeführt werden.
Finanzierung
Bei der Kurzzeitpflege gewährt die Pflegekasse auf Antrag einen Zuschuss. Gerne unterstützen wir Sie bei der Antragstellung.
Lokal
Einfacher, schneller, komfortabler: Neue Anschubwand erleichtert Grünabfall-Entsorgung in Breinermoor
Grünabfall in Breinermoor jetzt noch einfacher entsorgen – Neue Anschubwand erleichtert den Ablauf
Breinermoor.
Wer seinen Grünabfall zum Wertstoffhof im Entsorgungszentrum Breinermoor bringt, darf sich ab diesem Wochenende über eine spürbare Erleichterung freuen. Eine neue 32 Meter lange Anschubwand sorgt dafür, dass lose Grünabfälle künftig noch schneller, komfortabler und sicherer entladen werden können.
Bislang mussten Kundinnen und Kunden ihre Gartenabfälle in einen Container schaufeln oder kippen – ein Vorgang, der oft mühsam war. Die neue Lösung macht diesen Schritt deutlich unkomplizierter: Ab sofort können Fahrzeuge oder Anhänger einfach rückwärts an die Anschubwand heranfahren. Mitgebrachte Werkzeuge wie Schaufel, Forke, Harke oder Besen reichen aus, um die Abfälle direkt ebenerdig auf den Boden zu schieben.
Sobald ausreichend Material zusammengekommen ist, übernehmen die Mitarbeitenden des Abfallwirtschaftsbetriebes: Mit einem Radlader wird der Grünschnitt zügig in Container geladen und anschließend ins Kompostwerk transportiert. Dort entsteht in einem mehrere Monate dauernden Prozess hochwertiger Leeraner Qualitätskompost, der mit einem Gütesiegel ausgezeichnet ist.
„Dadurch, dass unsere Kunden ihre Grünabfälle nun ebenerdig abladen können, sparen sie Zeit, und die Entsorgung wird für sie noch einmal einfacher“, erklärt Betriebsleiter Klaus Anneken. Die neue Anschubwand sei ein weiterer Schritt, um den Service am Wertstoffhof komfortabler zu gestalten.
Der Wertstoffhof in Breinermoor, Deponiestraße 1 in Westoverledingen, ist von Montag bis Freitag von 9:00 bis 12:30 Uhr sowie von 13:00 bis 16:30 Uhr geöffnet. Samstags steht er den Bürgerinnen und Bürgern von 8:00 bis 13:00 Uhr zur Verfügung.
Für Fragen rund um die richtige Entsorgung bietet die Abfallberatung des Landkreises Leer Unterstützung – kostenlos unter 0800 925 2423 oder per E‑Mail an abfallberatung@all-leer.de.
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Vorlesetag in Holtland: Geschichten, die verbinden – und ein Appell an alle Eltern
Gespannte Aufmerksamkeit beim Vorlesetag in der Grundschule Holtland
Ulf Thiele appelliert an Eltern: „Bitte lest euren Kindern regelmäßig vor!“ – Abgeordneter lobt Ehrenamtliche der LeseInsel
Holtland.
Mit einer Mischung aus Spannung, Humor und ernstem Appell hat der Landtagsabgeordnete Ulf Thiele am bundesweiten Vorlesetag die dritten Klassen der Grundschule Holtland besucht. „Ein altes Märchen und eine schöne Geschichte habe ich für euch dabei – und ich schenke euch dafür etwas von meiner Zeit“, begann Thiele seine Lesestunde.
Auf dem Programm standen das Märchen „Der Rattenfänger von Hameln“ sowie die humorvolle Weihnachtsgeschichte „Die zwölf heiligen Hamster“ aus Ludger Abelns Buch „Weihnachten im Watt“. Die Kinder hörten aufmerksam zu – so gebannt, dass man „eine Stecknadel hätte fallen hören können“, wie eine Lehrkraft bemerkte. Doch immer wieder füllte herzhaftes Kinderlachen das Schulgebäude, besonders in den witzigen Momenten der Geschichten.
Lesen als Türöffner – Thiele betont Bedeutung des Vorlesens
Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärte Thiele seine Motivation:
„Lesen fördert die Fantasie, erweitert den Wortschatz und stärkt das Leseverständnis. Das Erkennen von Zusammenhängen ist eine zentrale Fähigkeit für die Bildung unserer Kinder.“
Nach Angaben der Stiftung Lesen wird vier von zehn Kindern zu Hause selten oder gar nicht vorgelesen. Deshalb, so Thiele, seien Kindertagesstätten und Grundschulen unverzichtbare Orte, an denen Kinder früh mit Geschichten in Kontakt kommen. „Filme und Videospiele regen die Fantasie nicht so an wie das Vorlesen oder Lesen. Es ist für die Persönlichkeitsbildung enorm wichtig.“
Großes Lob für die LeseInsel – Ehrenamtliche leisten wertvolle Arbeit
Im Anschluss an seine Vorlesestunde besuchte Thiele die LeseInsel der Grundschule Holtland – ein Angebot, bei dem Ehrenamtliche Kinder mit Leseschwächen unterstützen. Auf Grundlage eines Konzepts des Regionalen Pädagogischen Zentrums der Ostfriesischen Landschaft (RPZ) helfen sie beim flüssigen Lesen und beim Verständnis von Texten.
Thiele zeigte sich tief beeindruckt:
„Diese engagierte und kompetente Unterstützung ist für die Kinder und die Schule unglaublich wertvoll. Mit wie viel Herzblut hier gearbeitet wird – das begeistert mich wirklich. Dieses Konzept sollte es an jeder Grundschule geben, denn es hilft den Kindern ganz unmittelbar.“
Die Ehrenamtlichen stellten dem Abgeordneten ihre Arbeit vor, und Kinder präsentierten stolz ihre Lesefortschritte – ein Moment, der Thiele sichtbar berührte.
Appell an Familien: „Lesen schafft Erinnerungen“
Neben der Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit richtete Thiele einen deutlichen Appell an Eltern und Großeltern:
„Bitte lest euren Kindern und Enkeln regelmäßig vor. Gemeinsames Lesen schafft gemeinsame Erlebnisse, die man ein Leben lang behält, und stärkt die Beziehung.“
Bundesweiter Vorlesetag: Eine Erfolgsstory seit 2004
Der bundesweite Vorlesetag findet seit 2004 statt und wird inzwischen zum 22. Mal durchgeführt – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Bulgarien. Während sich anfangs nur rund 1.900 Menschen beteiligten, sind es heute über eine Million Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Das Motto in diesem Jahr lautet „Vorlesen spricht Deine Sprache“ – ein Hinweis darauf, wie vielfältig Vorlesen ist und wie wichtig jede Stimme und jede Sprache für das Miteinander sind. Geschichten schaffen Verständnis, fördern Austausch, stärken Gemeinschaft und bilden die Grundlage für das Lesenlernen.
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Pflege neu denken: Landkreis Leer startet erste Pflegekonferenz
Pflege gemeinsam neu denken – Landkreis Leer startet mit erster Pflegekonferenz
Mit großer Resonanz startete der Landkreis Leer in eine neue Phase der Pflegeplanung: Zur ersten Pflegekonferenz kamen mehr als 100 Akteurinnen und Akteure aus allen Bereichen der Pflege zusammen. Landrat Mathias Groote eröffnete die Veranstaltung und betonte, wie wichtig es sei, die Versorgung von morgen gemeinsam neu zu denken. Die Konferenz markiere einen Auftakt, der weit über den Veranstaltungstag hinaus wirken solle: „Das Thema Pflege wird im Landkreis Leer organisatorisch wie inhaltlich weiter ausgebreitet – denn Pflege geht uns alle an.“
Ein Auftakt mit Anspruch – moderiert von erfahrenen Fachleuten
Durch die Veranstaltung führten Wilfried Harms, Leiter des Amtes für Teilhabe und Soziales, sowie Dr. Johanna Krawietz von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie der Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. Sie gestalteten die Konferenz bewusst als Neubeginn – nicht als weiteres Gremium, sondern als lebendige Austauschplattform, die Wissen und Erfahrungen bündelt und Verantwortung gemeinsam trägt.
Im Mittelpunkt standen dabei Werte wie soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Menschlichkeit. Die Teilnehmenden waren sich einig: Zukunftsfähige Pflege entsteht nur durch Kooperation – zwischen Verwaltung, Einrichtungen, Fachkräften, Angehörigen und Zivilgesellschaft.
Fachlicher Impuls: Professor Isfort analysiert die Pflegedaten
Ein besonderer Höhepunkt war der Vortrag von Professor Dr. Michael Isfort, Autor des Landespflegeberichts 2024 und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (DIP) e. V.
Isfort stellte eine exklusive Kurzanalyse der aktuellen Pflegedaten für den Landkreis Leer vor. Seine Auswertung machte klar, in welchen Bereichen das Kreisgebiet bereits gut aufgestellt ist – und wo die Herausforderungen der kommenden Jahre liegen. Die präsentierten Zahlen schufen eine fachlich fundierte Ausgangsbasis für die anschließenden Diskussionen.
In Arbeitsgruppen zu Lösungen – Pflege als Gemeinschaftsprojekt
Im zweiten Teil der Veranstaltung gingen die Teilnehmenden in mehrere Arbeitsgruppen und erarbeiteten zentrale Ressourcen und Handlungsfelder für das gesamte Kreisgebiet.
Die Vielfalt der beteiligten Institutionen war bemerkenswert: Vertreterinnen und Vertreter der Selbsthilfekontaktstelle, der Gesundheitsregion, der Freiwilligenagentur, verschiedener Heimleitungen sowie die Migrationsbeauftragte des Landkreises sorgten für eine breite inhaltliche Perspektive.
Dabei wurde deutlich: Pflege ist kein isoliertes Thema – es betrifft Gesundheit, Gesellschaft, Integration, Ehrenamt und Familien gleichermaßen.
Themen mit Zukunft – Fachkräftesicherung, Angehörigenarbeit, Demenz, Entlassmanagement
Besonders intensiv diskutiert wurde der Fachkräftemangel in der Pflege. Neben Aus- und Weiterbildung rückte dabei auch die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte stärker in den Fokus. Viele Teilnehmende sehen darin eine realistische und chancenreiche Ergänzung zu bestehenden Strategien.
Weitere zentrale Schwerpunkte waren:
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Unterstützung pflegender Angehöriger – eine Gruppe, die oft still, aber unverzichtbar im Hintergrund wirkt.
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Umgang mit Demenz – ein Thema, dessen Relevanz aufgrund demografischer Entwicklungen weiter zunimmt.
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Verbessertes Entlassmanagement – um Brüche zwischen Krankenhaus, Pflege und häuslicher Versorgung zu vermeiden.
Blick nach vorn – Pflege im Landkreis Leer soll weiter wachsen
Zum Abschluss betonte Wilfried Harms, dass die Pflegekonferenz kein einmaliges Format bleiben wird. Vielmehr soll sie der Startpunkt für langfristige strukturelle Entwicklungen sein:
„Wir wollen nicht nur auf Herausforderungen reagieren, sondern aktiv Rahmenbedingungen schaffen, die soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Menschlichkeit dauerhaft sichern.“
Die erste Pflegekonferenz hat gezeigt: Der Landkreis Leer hat viele engagierte Akteure – und die Bereitschaft, Pflege gemeinsam neu zu denken.
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