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IG BAU warnt vor Sonnengefahr für „Draußen-Jobber“ im Kreis Leer


4.400 Beschäftigte in Bau- und Agrarbranche tragen hohes Risiko

IG BAU warnt vor Sonnengefahr für „Draußen-Jobber“ im Kreis Leer / Foto: Ingo Tonsor@LeserECHO
Vom Gerüstbauer bis zur Landschaftsgärtnerin: Menschen, die im Kreis Leer unter freiem Himmel arbeiten, haben ein besonders hohes Risiko, durch Sonne und Hitze im Job krank zu werden. Darauf macht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) aufmerksam – und appelliert an Beschäftigte, sich ausreichend zu schützen. „Keiner sollte die hohe UV-Einstrahlung auf die leichte Schulter nehmen. Sie kann zu dauerhaften Schäden auf der Haut bis hin zu Krebs führen“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzende Gabriele Knue. In der Bau- und Agrarwirtschaft müssten „Draußen-Jobber“ besonders aufpassen. Beide Branchen beschäftigen nach Angaben der Arbeitsagentur allein im Landkreis Leer derzeit rund 4.400 Menschen.
Die Gewerkschaft rät zu einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50. Auch regelmäßiges Wassertrinken sei ein Muss: „Sonnenmilch und Wasserflasche gehören genauso zum Job wie Mörtel und Maurerkelle“, so Knue. Denn die Zahl der Hitzetage habe durch den Klimawandel in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Besondere Vorsicht sei zur Mittagszeit geboten: Zwischen 12 und 14 Uhr sollte der Großteil der Arbeiten in den Schatten verlegt werden. Wichtig sei außerdem, möglichst viele Körperteile mit Kleidung zu bedecken. „Ein am Helm fixierter Nackenschutz ist eine Kleinigkeit, die aber viel bringt“, so Knue.
Die Vorsitzende der IG BAU Nordwest-Niedersachsen verweist auf den weißen Hautkrebs, der seit 2015 eine anerkannte Berufskrankheit ist. „Ständige UV-Einstrahlung schädigt die Haut, schon lange bevor sich ein Sonnenbrand bemerkbar macht. Wer einen hellen Hauttyp hat, trägt ein besonders hohes Krebsrisiko. Klar ist: Das Arbeiten mit freiem Oberkörper ist nicht sexy, sondern brandgefährlich“, betont Knue. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) verzeichnete im vergangenen Jahr bundesweit rund 2.600 Verdachtsanzeigen für weißen Hautkrebs.
Unternehmen müssten den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der heißen Jahreszeit ernst nehmen, fordert Knue: „Selbst wenn das Haus schnell fertig werden soll – bei Temperaturen um die 30 Grad kann die Mittagspause auch einmal länger dauern. Die Arbeitgeber sind in der Pflicht, ihr Personal vor Gesundheitsgefahren im Job zu schützen.“
Allerdings gebe es auch Tage, an denen das Wetter gar keine „Outdoor-Arbeit“ zulasse. „Nicht nur die Zahl extremer Hitzetage, sondern auch Stürme und Starkregen nehmen zu. Deshalb braucht der Bau Lösungen, damit die Beschäftigten bei einem Arbeitsausfall nicht ohne Lohn dastehen“, so Knue.
Ein Beispiel aus dem Dachdeckerhandwerk zeige, wie es gehe: Zwischen April und November erhalten Beschäftigte eine Ausfallzahlung, wenn sie wegen extremer Wetterereignisse nicht arbeiten können. Das „Schlechtwettergeld für Frühling, Sommer und Herbst“ liegt bei 75 Prozent des Bruttolohns und wird für maximal 53 Stunden pro Jahr gezahlt. Weitere Infos finden Beschäftigte der Branche – neben einem Ausfallgeldrechner – bei den Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks im Netz unter: www.soka-dach.de/leistungen/ausfallgeld
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Richtfest in Uplengen: Neue Oberschule wächst zum modernen Bildungszentrum heran

Richtfest an der Oberschule Uplengen: Meilenstein für moderne Bildung im Landkreis Leer
Uplengen. Ein wichtiger Tag für die Bildungslandschaft im Landkreis Leer: Mit dem Richtfest an der Oberschule Uplengen wurde der erfolgreiche Abschluss des Rohbaus gefeiert. Seit der Grundsteinlegung im Oktober 2024 hat sich auf dem Gelände an der Höststraße viel verändert – sichtbar wächst hier eine moderne, zukunftsorientierte Lernumgebung.
Ein Projekt mit Strahlkraft
Landrat Matthias Groote begrüßte zahlreiche Gäste und unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Bauprojekts:
„Heute feiern wir den sichtbaren Fortschritt. Das Gebäude wächst, die Vision nimmt Gestalt an. Unsere Kinder verdienen die besten Voraussetzungen.“
Mit einer Investitionssumme von rund 26 Millionen Euro entsteht ein Schulzentrum, das nicht nur den gestiegenen Schülerzahlen gerecht wird, sondern auch neue Maßstäbe in Sachen Pädagogik, Nachhaltigkeit und Architektur setzt.
Moderne Räume für zeitgemäßen Unterricht
Der Erweiterungsbau umfasst rund 4.000 Quadratmeter und ergänzt den bestehenden Altbau, der ab Frühjahr 2026 umfassend saniert wird. Insgesamt wächst die Schulfläche auf etwa 9.000 Quadratmeter. Künftig wird es einen zentralen Standort ohne Außenstelle geben.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem neuen MINT-Gebäude in Holzrahmenbauweise. Hier entstehen moderne Kreativ- und Werkstatträume für Fächer wie Musik, Kunst, Textil, Automation, Kunststoff, Metall und Holz. Die Jahrgänge 5 bis 8 sollen künftig in „Clustern“ unterrichtet werden – ein innovatives Konzept, das offene Lernzonen und flexible Raumstrukturen nutzt.
Auch die Mensa wird um 120 Quadratmeter erweitert, und das bereits fertiggestellte Heizhaus mit moderner Pellet-Heizanlage zeigt den hohen Anspruch an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
Auf Zukunft ausgerichtet
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an der Oberschule Uplengen wächst stetig. Seit der Einführung des Gymnasialzweigs im Jahr 2017 ist die Nachfrage kontinuierlich gestiegen. Künftig werden rund 600 Kinder und Jugendliche an der Höststraße unterrichtet – früher waren es etwa 400.
Die Sanierung des Altbaus umfasst neben Unterrichtsräumen auch die Pausenhalle, eine neue Bücherei sowie Räume für die Schulsozialarbeit. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Frühjahr 2027 geplant.
Dank an alle Beteiligten
Landrat Groote nutzte das Richtfest, um allen Beteiligten seinen Dank auszusprechen – von der Planung über die Bauausführung bis hin zur Schulleitung und dem Kreistag.
„Die Oberschule Uplengen wird mehr sein als ein Ort des Lernens. Sie wird ein Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und der Inklusion.“
Mit dem Richtfest ist ein wichtiger Meilenstein erreicht – und zugleich ein Ausblick auf eine Schule, die bestens auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist.
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SPD Leer: Jarno Behrens bleibt Vorsitzender – Fokus auf Kommunalwahl 2026

SPD Leer bestätigt Vorsitzenden und stellt Weichen für die Kommunalwahl am 13. September 2026
Leer. Der SPD-Ortsverein Leer hat bei seiner Jahreshauptversammlung personelle Kontinuität bewiesen und zugleich klare inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Der 23-jährige Jarno Behrens wurde einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt und startet damit in seine zweite Amtszeit.
„Wir haben in den letzten zwei Jahren viel bewegt, aber wir wissen auch, dass noch Arbeit vor uns liegt. Das klare Votum ist ein Auftrag, weiter dranzubleiben an den Themen, die die Menschen in Leer wirklich beschäftigen“, erklärte Behrens nach seiner Wiederwahl.
Neues Vorstandsteam gewählt
Unterstützt wird Behrens künftig von drei stellvertretenden Vorsitzenden: Norbert Bakker, Simon Bents und Manuela Nordbrock. Gemeinsam will das Team den Kurs der vergangenen Jahre fortsetzen, in denen der Ortsverein seine Präsenz in der Stadt verstärkt und zahlreiche neue Mitglieder gewinnen konnte.
Inhalte im Mittelpunkt: Wohnen, Bildung, Verkehr
Inhaltlich richtet die SPD den Blick bereits fest auf die Kommunalwahl im kommenden Jahr. Im Vordergrund stehen Themen, die im direkten Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern immer wieder zur Sprache kommen:
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bezahlbarer Wohnraum,
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Sanierung der Schulgebäude,
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Ausbau der Ganztagsbetreuung,
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Verbesserung der Verkehrssituation in Leer.
„In den letzten Jahren haben wir bewusst viel zugehört“, betonte Behrens. „Wir bleiben im Gespräch mit den Menschen in Leer und wollen ihre Probleme anpacken. Politik muss sich im Alltag bemerkbar machen – nicht nur auf dem Papier.“
Ziel: stärkste Kraft im Stadtrat bleiben
Mit Blick auf die Kommunalwahl kündigte Behrens an, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuführen. Ziel sei es, die Position als stärkste Kraft im Stadtrat zu verteidigen und Verantwortung für die Entwicklung der Stadt zu übernehmen.
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Wahltag: Sonntag, 13. September 2026
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Wahlzeit: 08:00 bis 18:00 Uhr
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Gewählt werden:
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Stadt‑, Gemeinde- und Samtgemeinderäte
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Kreistage
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Regionsversammlung
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Stadtbezirksräte und Ortsräte
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Direktwahlen: Ebenfalls am 13. September 2026 finden in vielen Kommunen Direktwahlen statt – dort, wo die Amtszeit der Hauptverwaltungsbeamtinnen und Hauptverwaltungsbeamten (HVB) im Oktober 2026 endet.
ℹ️ Hintergrund: Die Amtszeit der HVB wurde Anfang 2025 von sieben auf acht Jahre verlängert.
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Finanzierungsexperte Sven Albert verstärkt den ImmobilienKompass Nordwest

Sven Albert, selbstständiger Berater der Schwäbisch Hall AG, Büro in Leer, Heisfelder Straße 111a. Er ergänzt den ImmobilienKompass Nordwest als Experte für Baufinanzierung, Bausparen und staatliche Fördermöglichkeiten.
Finanzierung als Schlüssel für erfolgreiche Projekte
Mit Sven Albert von der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG hat der ImmobilienKompass Nordwest einen weiteren wichtigen Partner gewonnen. Als Experte für Bausparen, Baufinanzierung, Modernisierung, Altersvorsorge, Riester, staatliche Förderung und Anschlussfinanzierungen bringt er entscheidendes Know-how ins Netzwerk.
Dabei geht es nicht nur um die Modernisierung bestehender Immobilien, sondern auch um die Finanzierung neuer Objekte: Ob Eigentumswohnung, Doppelhaushälfte oder Einfamilienhaus – mit einer individuell abgestimmten Finanzierung wird der Traum von den eigenen vier Wänden realisierbar. Gerade hier profitieren Käufer von einer frühzeitigen Beratung, die sämtliche Fördermöglichkeiten und Finanzierungskonzepte berücksichtigt.
Für Handwerksbetriebe bedeutet das ebenfalls Sicherheit: Sie arbeiten oft an Projekten im vier‑, fünf- oder gar sechsstelligen Bereich – und eine solide Finanzierungsgrundlage sorgt dafür, dass solche Vorhaben tatsächlich umgesetzt werden können. Denn was nützen die besten Angebote, wenn der Kunde sie sich am Ende nicht leisten kann?
Durch die Beratung von Sven Albert können Kunden schon im Vorfeld klären, welche finanziellen Möglichkeiten ihnen offenstehen – vom klassischen Immobilienkauf bis hin zu Sanierung, energetischer Modernisierung oder barrierefreiem Umbau. So werden nicht nur Werte geschaffen, sondern auch Perspektiven für die Zukunft.
Besonders für Menschen um die 50 ist es sinnvoll, die eigene Immobilie rechtzeitig vor dem Renteneintritt auf den neuesten Stand zu bringen. Modernisierungen wie Dämmung, eine neue Heizungsanlage oder Photovoltaik senken Energiekosten und machen das Wohnen im Alter komfortabler und günstiger.

Doch es geht nicht nur um Energie und Bausubstanz, sondern auch um Lebensqualität im Alter. Themen wie seniorengerechtes Umbauen, Barrierefreiheit oder die Frage, ob eine Pflegekraft künftig im Haus mitwohnen könnte, werden für viele Immobilienbesitzer immer wichtiger. „Diese und viele andere Fragen können am besten in einem Expertennetzwerk vor Ort besprochen werden – hier suchen wir nach Lösungen, die zu den individuellen Lebenssituationen passen“, erklären Anni Wiegand und Heidi Noormann.
Auch die Handwerker von BauWoLe.de selbst profitieren: Sie wissen genau, welche Maßnahmen für den Kunden realisierbar sind, können seriös beraten und transparente Angebote erstellen. So entsteht eine Win-win-Situation – für Verbraucher, die Sicherheit und Orientierung erhalten, und für Handwerksbetriebe, die auf eine solide Finanzierung ihrer Projekte vertrauen können.
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📌 Experten-Info
Sven Albert
Selbstständiger Berater – Schwäbisch Hall
📍 Neues Büro in Leer:
Heisfelder Str. 111 a
26789 Leer
📞 Telefon: 0491 / 20340108
📱 Mobil: 01522 / 2686457
✉️ Mail: sven.albert@schwaebisch-hall.de
💡 Ihr Ansprechpartner für Baufinanzierung, Bausparen und Fördermöglichkeiten – jetzt Teil des Netzwerks ImmobilienKompass Nordwest.
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