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Die Unru­he vor dem Sturm

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Ost­frie­si­sche Wirt­schaft blickt besorgt in die Zukunft

Die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung im Bezirk der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer für Ost­fries­land und Papen­burg (IHK) ist von gro­ßen Unsi­cher­hei­ten mit Blick auf den bevor­ste­hen­den Win­ter geprägt. Nach­dem die Wirt­schaft im letz­ten Som­mer wie­der Fahrt auf­ge­nom­men hat­te, sinkt die Stim­mung seit dem letz­ten Win­ter kon­ti­nu­ier­lich ab. Das zei­gen die Ergeb­nis­se der aktu­el­len IHK-Kon­junk­tur­um­fra­ge, bei der die Unter­neh­men zu ihrer aktu­el­len Geschäfts­la­ge und zu den Erwar­tun­gen für die kom­men­den Mona­te befragt wer­den. Der IHK-Kon­junk­tur­kli­ma­in­di­ka­tor, der die aktu­el­le Geschäfts­la­ge und die Zukunfts­aus­sich­ten der Unter­neh­men in einem Wert zum Aus­druck bringt, sank im drit­ten Quar­tal 2022 auf 57 Punk­te und damit nur 9 Punk­te über dem All­zeit­tief von 48 Punk­ten zu Beginn der Coro­na-Pan­de­mie. „Wir ver­spü­ren eine ähn­li­che Ver­un­si­che­rung in allen Bran­chen wie zu Beginn der Coro­na-Pan­de­mie. Damals ging es um einen zeit­lich befris­te­ten Kon­junk­tur­ein­bruch. Jetzt geht es dar­um, dass für vie­le Unter­neh­men mit Blick auf Pro­ble­me in der Ener­gie­ver­sor­gung und bei den Ener­gie­prei­sen ein end­gül­ti­ger Faden­riss droht und wir in Deutsch­land den Anschluss ver­lie­ren“, so IHK-Prä­si­dent Dr. Bern­hard Brons.
 
Er appel­liert an die Poli­tik, dass die beschlos­se­nen Maß­nah­men mög­lichst schnell und kon­se­quent umge­setzt wer­den: „Die Zeit des Zögerns ist vor­bei, der ange­kün­dig­te ‚Dop­pel­wumms‘ muss nun spür­bar bei den Betrie­ben aber auch bei den Kon­su­men­ten ankommen.“
 
Vor allem die Ener­gie­ver­sor­gung müs­se auf siche­re Füße gestellt wer­den. Brons: „Ein ers­ter Schritt wäre es, dass sämt­li­che zur Ver­fü­gung ste­hen­den Ener­gie­res­sour­cen so lan­ge am Netz blei­ben, wie es aus aktu­el­ler wirt­schaft­li­cher Sicht nötig ist. Dazu gehört auch der Wei­ter­be­trieb der noch lau­fen­den AKWs.“
 
Die der­zei­ti­ge Geschäfts­la­ge sieht der über­wie­gen­de Teil der Betrie­be nega­tiv.  Zwar bewer­ten noch immer 22 Pro­zent der befrag­ten Betrie­be die der­zei­ti­ge Geschäfts­la­ge als „gut“, 51 Pro­zent als „befrie­di­gend“, doch 27 Pro­zent bewer­ten sie bereits als „schlecht“. Vor allem die Erwar­tun­gen der Geschäfts­ent­wick­lung haben sich wei­ter ver­schlech­tert. So gehen nur noch 3 Pro­zent von einer eher güns­ti­ge­ren Geschäfts­la­ge aus, 70 Pro­zent dage­gen erwar­ten eine wei­te­re Verschlechterung.
 
Als größ­tes Risi­ko für die Geschäfts­ent­wick­lung in den nächs­ten 12 Mona­ten sehen die Betrie­be auch wei­ter­hin die Energie‑, Lebens­mit­tel- und Roh­stoff­prei­se, gefolgt von wirt­schafts­po­li­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen, Fach­kräf­te­man­gel, Arbeits­kos­ten und der Inlands­nach­fra­ge. „Ins­be­son­de­re der Fach­kräf­te­man­gel ent­wi­ckelt sich zu einer zuneh­men­den Belas­tung für die Betrie­be. Mitt­ler­wei­le kann jeder vier­te Aus­bil­dungs­platz nicht mehr besetzt wer­den. Das ist ein Pro­blem, dass die ande­ren Kri­sen­the­men noch über­la­gert und län­ger andau­ern wird. Das soll­te für uns alle ein Alarm­si­gnal sein. Poli­tik und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen müs­sen noch bes­ser über die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten einer dua­len Aus­bil­dung infor­mie­ren“, sagt IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Max-Mar­tin Deinhard.
Als Reak­ti­on auf die stei­gen­den Ener­gie­prei­se ver­sucht ein Groß­teil der befrag­ten Betrie­be (59 Pro­zent), die gestie­ge­nen Kos­ten an die Kun­den wei­ter­zu­ge­ben. Gleich­zei­tig inves­tiert mehr als die Hälf­te der Betrie­be in Ener­gie­ef­fi­zi­enz­maß­nah­men. 42 Pro­zent der Betrie­be im pro­du­zie­ren­den Gewer­be müss­ten spä­tes­tens bei einer Dros­se­lung der Gas­zu­fuhr um 25 Pro­zent den Betrieb einstellen.
 
Als Kon­se­quenz der unsi­che­ren Zukunfts­aus­sich­ten nimmt auch die Inves­ti­ti­ons­tä­tig­keit der Betrie­be ab. Nur noch 21 Pro­zent erwar­ten ein zuneh­men­des, 32 Pro­zent dage­gen ein abneh­men­des Inves­ti­ti­ons­ni­veau. Im Vor­quar­tal gli­chen sich bei­de Posi­tio­nen noch aus. Bei der Beschäf­ti­gungs­ent­wick­lung rech­nen 71 Pro­zent der Befrag­ten (Vor­quar­tal: 74 Pro­zent) mit einer gleich­blei­ben­den Zahl, 18 Pro­zent (Vor­quar­tal: 12 Pro­zent) erwar­ten eine fal­len­de Anzahl an Beschäf­tig­ten. 11 Pro­zent (Vor­quar­tal: 14 Pro­zent) gehen von einem Zuwachs aus.
Im Export­be­reich gibt es eine leicht posi­ti­ve Ten­denz. 18 Pro­zent der expor­tie­ren­den Unter­neh­men rech­nen wie­der mit einer Zunah­me des Export­ge­schäfts. Im Vor­quar­tal waren dies noch 8 Pro­zent. Der Sal­do aus Zu- und Abnah­me ver­rin­gert sich von ‑29 auf ‑14.
Die IHK hat­te im Rah­men ihrer aktu­el­len Kon­junk­tur­um­fra­ge zum Ende des drit­ten Quar­tals mehr als 250 Unter­neh­men aus der Indus­trie, dem Ein­zel- und dem Groß­han­del, der Dienst­leis­tungs­bran­che sowie aus dem Ver­kehrs­sek­tor der Regi­on zu ihrer gegen­wär­ti­gen wirt­schaft­li­chen Situa­ti­on und zu ihren Erwar­tun­gen an die kom­men­den Mona­te befragt.

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Mal­wett­be­werb „Zahn­ge­sun­de Schul­tü­te“: Krea­ti­ve Alter­na­ti­ven für einen gesun­den Schulstart

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Mal­wett­be­werb „Zahn­ge­sun­de Schul­tü­te“: Alter­na­ti­ven zur Zucker­tü­te entdecken.

In die­sem Jahr haben ange­hen­de Schul­kin­der im Land­kreis Leer die Chan­ce, an einem beson­de­ren Mal­wett­be­werb teil­zu­neh­men, der von den Pro­phy­laxe­fach­kräf­ten orga­ni­siert wird. Ziel des Wett­be­werbs ist es, das Bewusst­sein für eine zahn­ge­sun­de Ernäh­rung zu stär­ken und Alter­na­ti­ven zur tra­di­tio­nel­len Zucker­tü­te aufzuzeigen.

Die „Zahn­ge­sun­de Schul­tü­te“ ist der Haupt­preis für sechs glück­li­che Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner. Die­se spe­zi­el­le Schul­tü­te ist rand­voll gefüllt mit klei­nen Über­ra­schun­gen, die nicht nur Freu­de berei­ten, son­dern auch die Zahn­ge­sund­heit unterstützen.

Im Gegen­satz zur her­kömm­li­chen Schul­tü­te, die oft mit Süßig­kei­ten gefüllt ist und somit einen hohen Zucker­ge­halt auf­weist, soll die Akti­on dar­auf auf­merk­sam machen, wie wich­tig eine zucker­ar­me Ernäh­rung für die Zahn­ge­sund­heit ist. Ein über­mä­ßi­ger Kon­sum von Zucker kann zu Kari­es füh­ren und die Zäh­ne dau­er­haft schädigen.

Die Pro­phy­laxe­fach­kräf­te des Land­krei­ses haben ver­schie­de­ne Ideen gesam­melt, womit die Schul­tü­te statt­des­sen gefüllt wer­den kann. Auf der Web­site des Land­krei­ses Leer fin­den Eltern und Inter­es­sier­te zahl­rei­che Vor­schlä­ge für zahn­ge­sun­de Alter­na­ti­ven: www.landkreis-leer.de/Zahngesundheit.

Für die Teil­nah­me am Wett­be­werb kön­nen Jun­gen und Mäd­chen eine selbst­be­mal­te oder selbst­ge­bas­tel­te Post­kar­te zum The­ma “Schul­tü­te” ein­sen­den. Die Kar­te muss an das Gesund­heits­amt Leer, Abtei­lung Zahn­pro­phy­la­xe, Jahn­stra­ße 4, 26789 Leer, adres­siert sein und Name, Anschrift sowie Tele­fon­num­mer des Teil­neh­men­den ent­hal­ten. Teil­nah­me­be­rech­tigt sind Kin­der, die im aktu­el­len Jahr ein­ge­schult wer­den. Ein­sen­de­schluss ist der 10. Juni 2024.

Wich­tig ist, dass die Daten­schutz­be­stim­mun­gen, die im Rah­men der Teil­nah­me an der Akti­on „Zahn­ge­sun­de Schul­tü­te“ gel­ten, ein­ge­hal­ten wer­den. Die­se kön­nen auf der Web­site des Land­krei­ses Leer unter www.landkreis-leer.de/Zahngesundheit ein­ge­se­hen werden.

Mit die­sem Mal­wett­be­werb möch­ten die Pro­phy­laxe­fach­kräf­te nicht nur auf die Bedeu­tung einer gesun­den Ernäh­rung für die Zahn­ge­sund­heit hin­wei­sen, son­dern auch Eltern und Kin­der dazu ermu­ti­gen, gemein­sam zahn­ge­sun­de Alter­na­ti­ven für die Schul­tü­te zu entdecken.


 

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Vor­schul­kin­der för­dern: Ein Grund­stein für lebens­lan­ges Lernen

Das Erler­nen neu­er Fähig­kei­ten beginnt schon in den frü­hen Jah­ren und bil­det die Grund­la­ge für lebens­lan­ges Ler­nen. Die Vor­schul­zeit ist eine ent­schei­den­de Pha­se, in der Kin­der ihre ers­ten Schrit­te auf dem Bil­dungs­weg machen. Mit ihrer natür­li­chen Neu­gier­de erwer­ben sie grund­le­gen­de Fer­tig­kei­ten, die sie auf ihr spä­te­res schu­li­sches und beruf­li­ches Leben vor­be­rei­ten. Doch manch­mal reicht der Lern­hun­ger im Kin­der­gar­ten oder zu Hau­se nicht aus, um die­se Neu­gier zu stil­len, was zu Lan­ge­wei­le füh­ren kann. Hier setzt der Vor­schul­un­ter­richt von Schul­fit an, um sicher­zu­stel­len, dass jedes Kind erfolg­reich lernt und sich auf die Schu­le freut.

Eine span­nen­de Ent­de­ckungs­rei­se des Lernens

Bei Schul­fit wird jedes Kind als ein­zig­ar­tig betrach­tet und indi­vi­du­ell geför­dert. Durch einen spie­le­ri­schen Ansatz wer­den Vor­schul­kin­der in ihrer ganz­heit­li­chen Ent­wick­lung unter­stützt. Viel­fäl­ti­ge krea­ti­ve Akti­vi­tä­ten wer­den ein­ge­setzt, um ihre natür­li­che Neu­gier zu wecken und sie zum akti­ven Mit­ma­chen zu moti­vie­ren. Dies beinhal­tet auch die kind­ge­rech­te Ein­füh­rung in Zah­len, Lesen und Schrei­ben. Es ist uns wich­tig, den Kin­dern einen geschütz­ten Raum zu bie­ten, in dem sie sich aus­pro­bie­ren kön­nen, ihre Stär­ken ent­de­cken und Selbst­ver­trau­en auf­bau­en kön­nen. Dies för­dert ihre Selbst­stän­dig­keit und sozia­len Kom­pe­ten­zen sowie die Fähig­keit, Ver­ant­wor­tung für sich selbst und ihre Umwelt zu übernehmen.

Mehr als nur Vor­be­rei­tung auf die Schule

Der Vor­schul­un­ter­richt bei Schul­fit ergänzt die Erfah­run­gen zu Hau­se und in der Kita auf kind­ge­rech­te Wei­se und legt den Grund­stein für lebens­lan­ges erfolg­rei­ches Ler­nen. Die För­de­rung bei Schul­fit berei­tet Kin­der nicht nur auf die Schu­le vor, son­dern trägt auch maß­geb­lich dazu bei, dass sie zu selbst­be­wuss­ten und eigen­stän­di­gen Per­sön­lich­kei­ten heranwachsen.

Kos­ten­lo­ses Ken­nen­ler­nen bei Schulfit

Schul­fit bie­tet inter­es­sier­ten Eltern die Mög­lich­keit, das Ange­bot mit 2 kos­ten­lo­sen Schnup­per­stun­den im Grup­pen­un­ter­richt unver­bind­lich kennenzulernen.

Stand­or­te:

26789 Leer Heis­fel­der Stra­ße 2 Tele­fon: 0491 — 5951

26802 Moorm­er­land Rudolf-Eucken-Stra­ße 14 Tele­fon: 04954 — 8789

Kon­tak­tie­ren Sie uns für wei­te­re Infor­ma­tio­nen oder ver­ein­ba­ren Sie gleich einen Ter­min für eine kos­ten­lo­se Bera­tung. Wir freu­en uns dar­auf, Ihr Kind auf sei­ner span­nen­den Lern­rei­se zu beglei­ten und zu unterstützen!

Schul­fit Nach­hil­fe & Coa­ching 26789 Leer, Heis­fel­der Stra­ße 2 Tele­fon: 0491 — 5951 26802 Moorm­er­land, Rudolf-Eucken-Stra­ße 14 Tele­fon: 04954 — 8789 E‑Mail: info@schulfit-nachhilfe.de Whats­App oder SMS: 0176 24206004

 
 
 
 
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Ver­nach­läs­si­gung Ost­fries­lands bei Hoch­was­ser­schä­den: Thie­le kri­ti­siert Landesregierung

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Der CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ulf Thie­le infor­mier­te sich vor Ort über die Hoch­was­ser­schä­den. Foto: Wahl­kreis­bü­ro Ulf Thiele

Thie­le: Lan­des­re­gie­rung ver­gisst Ost­fries­land bei Hochwasserschäden

 
Das soge­nann­te Weih­nachts­hoch­was­ser hielt in Nie­der­sach­sen über den Jah­res­wech­sel mehr als ein­hun­dert­tau­send Ehren­amt­li­che und flä­chen­de­ckend die Deich- und Schöpf­werk­ver­bän­de wochen­lang in Atem. Auch in Ost­fries­land. Dass die Hoch­was­ser­schä­den immens sein wer­den, war bereits im Janu­ar klar. In einer Ant­wort auf die Par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge des Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Ulf Thie­le (Stall­brüg­ger­feld) schätzt die Nie­der­säch­si­sche Lan­des­re­gie­rung die Höhe der Schä­den auf knapp 162 Mil­lio­nen Euro. Nach Thie­les Anga­ben sind die von der Lan­des­re­gie­rung mit­ge­teil­ten Zah­len jedoch bereits ver­al­tet, da teil­wei­se noch in der Hoch­was­ser­la­ge erho­ben. „Die tat­säch­li­che Scha­dens­hö­he dürf­te daher deut­lich dar­über lie­gen“, sagt Thiele.
 
Um die Schä­den an Immo­bi­li­en und Grund­stü­cken, Infra­struk­tur und vor allem Hoch­was­ser­schutz­ein­rich­tun­gen zu bewäl­ti­gen, hat der Nie­der­säch­si­sche Land­tag auf Initia­ti­ve der CDU-Land­tags­frak­ti­on einen Nach­trags­haus­halt mit einem Volu­men von 111 Mil­lio­nen Euro beschlos­sen. Wich­tig ist aus Thie­les Sicht, dass die Lan­des­re­gie­rung jetzt end­lich ins Tuen kommt und die von Schä­den betrof­fe­nen Bür­ger, Kom­mu­nen und Ver­bän­de nicht nur mit Wor­ten, son­dern vor allem mit hand­fes­ten finan­zi­el­len Mit­teln aus dem Nach­trags­haus­halt unter­stützt. Um zu erfah­ren, wann und wie dies pas­sie­ren soll, hat­te Thie­le die par­la­men­ta­ri­sche Anfra­ge gestellt.
 
 

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Mit ihrer Ant­wort auf Thie­les Anfra­ge offen­bart die rot-grü­ne Lan­des­re­gie­rung, dass sie durch das Hoch­was­ser und die Sturm­schä­den ent­stan­de­nen Schä­den bei den Men­schen und an den Hoch­was­ser­schutz-Ein­rich­tun­gen in Ost­fries­land nicht im Blick hat. Die Lan­des­re­gie­rung will nach eige­nen Anga­ben nur Berei­che in unmit­tel­ba­rer Nähe von Fluss­ge­bie­ten berück­sich­tigt werden.
Das wur­de schon nach einer Unter­rich­tung der Lan­des­re­gie­rung im Haus­halts­aus­schuss und jetzt nach einer par­la­men­ta­ri­schen Anfra­ge Thie­les deut­lich. „Im Kern bedeu­tet das, alles, was sich nörd­lich vor der Papen­bur­ger See­schleu­se befin­det, von den Scha­dens­re­gu­lie­run­gen abge­schnit­ten wer­den soll. Das betrifft bei­spiels­wei­se die Schä­den an Gebäu­den, die durch die exor­bi­tant hohen Grund­was­ser­stän­de ver­ur­sacht wur­den, die Schä­den an Dei­chen, bei­spiels­wei­se in Lang­holt und Hol­len“, gibt Thie­le zu Beden­ken. Außer­dem wür­den die ost­frie­si­schen Schöpf­werk­ver­bän­de auf ihren hohen Ener­gie­kos­ten sit­zen blei­ben und kein Geld für die Sanie­rung ihrer Hoch­was­ser­schutz­ein­rich­tun­gen erhal­ten, die in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wur­den. Die Ver­bän­de hat­ten mit extrem hohem Auf­wand durch sehr ener­gie­in­ten­si­ves pum­pen gro­ße Über­flu­tun­gen ver­hin­dert. „Wenn das alles in Ost­fries­land nicht erstat­tungs­fä­hig ist, sind hier Besit­zer von Ein­fa­mi­li­en­häu­sern, Land­wir­te und Unter­neh­men und die Deich- und die Schöpf­werks­ver­bän­de aus Ost­fries­land die Leid­tra­gen­den. Im Ergeb­nis müss­ten die Ver­bän­de die­se Kos­ten dann auf alle umle­gen, was zu einer wei­te­ren Belas­tung der Men­schen in Ost­fries­land füh­ren wür­de“, so Thie­le. Zen­tra­le For­de­rung der CDU-Frak­ti­on bei der Auf­stel­lung des Nach­trags­haus­hal­tes war nach Thie­les Wor­ten, dass die Scha­dens­re­gu­lie­rung aller betrof­fe­nen Berei­che umfas­sen muss. Das beinhal­te zum einen die Infra­struk­tur des Lan­des und der Kom­mu­nen, aber auch der Deich­ver­bän­de sowie Schä­den bei Unter­neh­men, Land­wir­ten und Pri­vat­haus­hal­ten. „Wir als CDU-Land­tags­frak­ti­on und ich als CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter für Ost­fries­land las­sen, das so nicht auf den ohne­hin schon stark belas­te­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern sit­zen“, so Thie­le wei­ter. Daher habe die CDU-Frak­ti­on in der ver­gan­ge­nen Woche auf sei­nen Antrag hin beschlos­sen, eine Aus­wei­tung der För­der­ku­lis­sen für ganz Nie­der­sach­sen zu fordern.
 
Außer­dem habe Thie­le als finanz­po­li­ti­scher Spre­cher einen Haus­halts­an­trag in die CDU-Land­tags­frak­ti­on vor­ge­schla­gen. Ziel sei die Ver­dop­pe­lung der Sum­me auf 220 Mil­lio­nen Euro. Denn das Vor­ge­hen der Lan­des­re­gie­rung ver­deut­li­che, dass nicht genü­gend Geld für die Hoch­was­ser­ge­schä­dig­ten bereit­ge­stellt wer­den soll­te. Daher sei es nun umso wich­ti­ger, sicher­zu­stel­len, dass alle Betrof­fe­nen ange­mes­sen unter­stützt wer­den kön­nen. “Die Beschrän­kung der För­de­rung nur auf die unmit­tel­ba­ren Fluss­ge­bie­te wäre ein hand­fes­ter Skan­dal und darf so nicht blei­ben”, so Thie­le sehr deut­lich. “Wir müs­sen sicher­stel­len, dass kei­ne Regi­on unse­res Lan­des auf den Kos­ten sit­zen gelas­sen wird. Es ist die Ver­ant­wor­tung der Lan­des­re­gie­rung, allen Betrof­fe­nen in Nie­der­sach­sen nach dem Hoch­was­ser und den Sturm­flu­ten gerecht zu wer­den“, so Thie­le. Die CDU-Land­tags­frak­ti­on wer­de sich wei­ter­hin ent­schlos­sen für eine umfas­sen­de Hoch­was­ser­re­gu­lie­rung in Nie­der­sach­sen einsetzen.

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Gemein­sa­mer Aus­tausch und offe­ne Gesprä­che: “Bür­ger­meis­ter vor Ort” lädt Ein­woh­ner von Leer­ort zum Dia­log ein

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„Bür­ger­meis­ter vor Ort“ in Leer­ort: Bür­ger­dia­log im Noort­mer Huus

Die Ver­an­stal­tungs­rei­he „Bür­ger­meis­ter vor Ort“ in der Stadt Leer geht wei­ter. Am Diens­tag, den 7. Mai, um 19 Uhr lädt Bür­ger­meis­ter Claus-Peter Horst die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger von Leer­ort herz­lich ins Noort­mer Huus ein. Beglei­tet wird er von Mela­nie Becker, der Vor­sit­zen­den des Orts­ver­eins Leer­ort, sowie wei­te­ren Ver­tre­tern der Stadt und der Stadt­wer­ke Leer AöR.

Im Mit­tel­punkt steht ein offe­ner Aus­tausch über aktu­el­le The­men, bei dem die Anwe­sen­den in ent­spann­ter Atmo­sphä­re ihre Hin­wei­se, Anre­gun­gen und Kri­tik äußern kön­nen. Anmel­dun­gen sind nicht erfor­der­lich – jeder ist will­kom­men, sei­ne Stim­me zu erhe­ben und mitzudiskutieren.

Wei­te­re Ter­mi­ne der „Bür­ger­meis­ter vor Ort“-Veranstaltungen sind wie folgt geplant, jeweils um 19 Uhr: am 14. Mai in Nüttermoor/Hohegaste (Gemein­de­haus Nüt­ter­moor), am 21. Mai in Log­abir­um (Müh­le Eik­len­borg), am 28. Mai in der Moorm­er­land­sied­lung (Treff JuZ) und am 11. Juni in Loga (Ver­eins­heim Fri­sia Loga).


 

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Kör­per­ver­let­zung auf einer “Tanz in den Mai”- wei­te­re Meldungen

POL-LER: Pres­se­mel­dun­gen der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für Mitt­woch, den 01.05.2024   Kör­per­ver­let­zung ++ Trun­ken­heit im Ver­kehr ++ Ver­kehrs­un­fall­flucht mit leicht ver­letz­ter...

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Tag der Deut­schen in Win­scho­ten: Geöff­ne­te Geschäf­te und bun­ter Flohmarkt

Win­scho­ten fei­ert den Tag der Deut­schen am 1. Mai Am Mitt­woch, den 1. Mai, ist es wie­der soweit: Win­scho­ten lädt zum...

Blaulicht

Ver­kehrs­un­fall­fluch­ten + Wild­un­fäl­le + Ladendiebstahl

POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 30.04.2024     Ver­kehrs­un­fall­fluch­ten + Wild­un­fäl­le + Ladendiebstahl Leer — Verkehrsunfallfluchten Am 29.04.2024...

Lokal

Gemein­sa­mer Aus­tausch und offe­ne Gesprä­che: “Bür­ger­meis­ter vor Ort” lädt Ein­woh­ner von Leer­ort zum Dia­log ein

„Bür­ger­meis­ter vor Ort“ in Leer­ort: Bür­ger­dia­log im Noort­mer Huus Die Ver­an­stal­tungs­rei­he „Bür­ger­meis­ter vor Ort“ in der Stadt Leer geht wei­ter. Am...

Lokal

Jubi­lä­ums­fei­er im Julia­nen­park: Vor­freu­de auf das 20. Fest in Leer!

Vor­be­rei­tun­gen für das 20. “Fest im Julia­nen­park” in Leer in vol­lem Gange Die Vor­freu­de steigt in Leer, denn am Sonn­tag, den...

Blaulicht

Nach Laden­dieb­stahl fal­sche Per­so­na­li­en ange­ge­ben + Trun­ken­heit im Straßenverkehr

POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 29.04.2024     Nach Laden­dieb­stahl fal­sche Per­so­na­li­en ange­ge­ben + Trun­ken­heit im Stra­ßen­ver­kehr +...

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Rock’n’Roll Legen­den live erle­ben: Gim­me Shel­ter — Die ulti­ma­ti­ve Rol­ling-Stones-Cover­band in der Eisen­hüt­te Augustfehn!

Gim­me Shel­ter: Die Rol­ling-Stones-Cover­band rockt die Eisen­hüt­te Augustfehn! Sei­en Sie dabei, wenn die legen­dä­re Rol­ling-Stones-Cover­band “Gim­me Shel­ter” am 18. Mai...

Blaulicht

Kör­per­ver­let­zung und Bedro­hung in Leer — Zeu­gen gesucht!

POL-LER: Pres­se­mel­dung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für Sonn­tag, den 28.04.2024     Brand einer Bat­te­rie­strom­spei­cher­an­la­ge + Kör­per­ver­let­zung und Bedro­hung + Ver­kehrs­un­fall...

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Lokal

Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert grü­ne Ener­gie: Zuschüs­se für Bal­kon­kraft­wer­ke jetzt beantragen

Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert Bal­kon­kraft­wer­ke mit 45.000 Euro Die Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen hat einen wich­ti­gen Schritt unter­nom­men, um die Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gien...

News

Mey­er: „Solar­pa­ket gibt Schub für Aus­bau der Erneuerbaren“

BUNDESKABINETT BESCHLIESST ERLEICHTERUNGEN FÜR BAU UND BETRIEB VON SOLARANLAGE Für Pri­vat­leu­te und gewerb­li­che Betrei­ber soll der Bau und Betrieb von...

News

Solar­pa­ket 1: Gesetz­ent­wurf ermög­licht rück­wärts­lau­fen­de Zäh­ler und beschleu­nigt Anmel­dung von PV-Kleinanlagen

  Solar­pa­ket I: Neue Maß­nah­men für einen beschleu­nig­ten Photovoltaik-Ausbau Im Rah­men des Solar­pa­kets 1 gibt es posi­ti­ve Ände­run­gen für Ver­brau­cher,...

News

Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm

Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm Dach­flä­chen im Nord­wes­ten von Niedersachsen Nie­der­sach­sen und die ener­ci­ty AG...

News

Bun­des­netz­agen­tur warnt vor man­gel­haf­ten Solar­wech­sel­rich­tern für Balkonanlagen

Die Bun­desetz­agen­tur warnt vor mög­li­chen Gefah­ren bei unzu­läs­si­gen Wech­sel­rich­tern für Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen im sta­tio­nä­ren und im Online­han­del. Die Bun­des­netz­agen­tur hat ver­schie­de­ne...

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