Lokal
Demenzgerechtes Bad: Wie das „Demenzbad“ Alltag und Sicherheit für Betroffene verbessert
Laura Jüchter (Inhaberin der I&L Jüchter GmbH), Gitta Connemann (CDU), Mark Selbrede (Normbau) und Cemal Thomas Yildirim (Ausstellungsleiter)
Demenz geht uns alle an: Innovatives „Demenzbad“ in Nüttermoor
NÜTTERMOOR. „Wer ist der Mensch im Spiegel?“ – eine Frage, die Menschen mit Demenz oft nicht mehr beantworten können. Vertraute Gesichter erscheinen fremd, der eigene Spiegelblick kann Angst auslösen. In Deutschland leben rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz – und ebenso viele Angehörige, die täglich versuchen, Sicherheit, Orientierung und Normalität zu schenken. Die Zahl Betroffener steigt stetig.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann besuchte nun das Heizungs- und Sanitärunternehmen I&L Jüchter GmbH in Nüttermoor, um sich über ein ganz besonderes Projekt zu informieren: das Demenzbad.
Persönliche Motivation: Ein Bad mit Herz
Für Laura Jüchter, Inhaberin der I&L Jüchter GmbH, hat das Thema eine sehr persönliche Bedeutung. Ihre eigene Großmutter litt an Demenz, und genau aus dieser Erfahrung entstand die Idee, ein Badezimmer zu entwickeln, das den Alltag von Betroffenen erleichtert und ihre Würde bewahrt.
„Ich weiß, wie schwer es ist, wenn ein geliebter Mensch sich in seiner eigenen Umgebung nicht mehr zurechtfindet“, erklärt Laura Jüchter. „Deshalb wollten wir einen Raum gestalten, der Orientierung, Sicherheit und Selbstständigkeit bietet.“
Das Demenzbad: Sicherheit und Orientierung im Fokus
Das neu gestaltete Demenzbad in der Ausstellung von I&L Jüchter setzt auf klare Farbkontraste, um Orientierung zu erleichtern – besonders das Signalrot spielt eine zentrale Rolle. Jedes Detail, jeder Handgriff wurde so geplant, dass Menschen mit Demenz sich wiederfinden können und Angehörige entlastet werden.
Unterstützt wird der Familienbetrieb von der Normbau GmbH, einem erfahrenen Partner für barrierefreie und demenzgerechte Lösungen. Gemeinsam haben sie ein Badezimmer geschaffen, das sowohl ästhetisch als auch funktional auf die Bedürfnisse von Demenzerkrankten zugeschnitten ist.
Ein wichtiges Signal: Demenz sichtbar machen
Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann betont die Bedeutung solcher Projekte:
„Demenz geht uns alle an. Hier wird über Demenz nicht geschwiegen, sondern gesprochen – und es wird konkrete Hilfe geboten.“
Das Demenzbad ist ab sofort in der Ausstellung der I&L Jüchter GmbH in Nüttermoor zu besichtigen und bietet damit einen wichtigen Impuls für Angehörige, Pflegende und Interessierte, die den Alltag von Menschen mit Demenz erleichtern möchten.
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Lokal
Wohin mit dem Tannenbaum? Die Abfuhrtermine für 2026 stehen fest!
Kostenlose Weihnachtsbaumabfuhr 2026: Das sind die Termine für den Landkreis Leer
Landkreis Leer. Nach den Festtagen stellt sich wie jedes Jahr die Frage: Wohin mit dem ausgedienten Weihnachtsbaum? Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Leer (ALL) hat hierfür bereits die kostenlose Straßensammlung organisiert. Damit die Tannenbäume reibungslos abgeholt und fachgerecht verwertet werden können, gilt es jedoch, einige Termine und Regeln zu beachten.
Die Abfuhrtermine im Überblick
Die Sammlung findet gestaffelt in zwei Etappen statt, jeweils am gewohnten Tag der Hausmüllabfuhr:
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Stadt Leer & Insel Borkum: In der Woche vom 12. bis 16. Januar 2026.
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Übriges Kreisgebiet (außer Stadt Leer): Eine Woche später, vom 19. bis 23. Januar 2026.
Wichtig für die Bereitstellung: Die Bäume werden mit einem speziellen Fahrzeug abgeholt, das unabhängig vom normalen Müllwagen fährt. Daher müssen die Bäume am Abfuhrtag bereits bis 6:00 Uhr morgens (auf Borkum bis 7:00 Uhr) oder schon am Vorabend gut sichtbar an der Straße bereitliegen.
Strenge Regeln für den Baumschmuck
Das Ziel aller gesammelten Bäume ist das Kompostwerk in Breinermoor. Dort werden sie geschreddert und zu hochwertigem, zertifiziertem Kompost verarbeitet. Um die Qualität des Düngers nicht zu gefährden, macht der Abfallwirtschaftsbetrieb eine klare Ansage:
„Alle Bäume müssen restlos frei von Lametta, Weihnachtskugeln oder sonstigem Schmuck sein. Bäume mit Restanhaftungen können von den Müllwerkern nicht mitgenommen werden.“
Zudem gibt es Vorgaben zu den Maßen: Die Weihnachtsbäume dürfen eine Maximallänge von zwei Metern und einen Stammdurchmesser von 15 Zentimetern nicht überschreiten. Größere Bäume müssen vor der Bereitstellung entsprechend gekürzt werden.
Kontakt bei Rückfragen
Wer unsicher ist oder weitere Fragen zur Entsorgung hat, kann sich an die Abfallberatung des Landkreises Leer wenden:
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Service-Nummer (kostenlos): 0800–9252423
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E‑Mail: abfallberatung@all-leer.de

Lokal
Sicherheit im Fokus: Landkreis Leer baut Rettungsdienst massiv aus
Rettungsdienst im Landkreis Leer: Mehr Fahrzeuge und moderne Wachen für die Sicherheit
Jahresrückblick 2025 – Teil 6: Der Landkreis Leer investiert massiv in die medizinische Notfallversorgung und Infrastruktur.
Die Gesundheit und die Sicherheit der Bürger stehen im Landkreis Leer an oberster Stelle. Als Träger des Klinikums sowie durch gezielte Stipendien für Hausärzte und Hebammen setzt der Landkreis bereits starke Impulse. Ein zentraler Pfeiler dieser Strategie ist jedoch die ständige Weiterentwicklung des Rettungsdienstes.
„Gerade auch in diesen Bereichen wollen wir der Bevölkerung Sicherheit geben und eine gute medizinische Versorgung sicherstellen“, betont Landrat Matthias Groote mit Blick auf die Bilanz des Jahres 2025.
Ausbau der Kapazitäten: Mehr Personal, mehr Einsatzstunden
Das für den Rettungsdienst zuständige Ordnungs- und Straßenverkehrsamt konnte 2025 eine deutliche Leistungssteigerung verzeichnen. Die vom Landkreis beauftragte Rettungsdienst GmbH des DRK-Kreisverbandes Leer hat die Kapazitäten im Vergleich zum Vorjahr nochmals spürbar ausgeweitet.
Für die Standorte in Rhauderfehn, Leer und Hesel wurden neue Notfallkrankentransportwagen (NKTW) in Dienst gestellt. Parallel dazu wurde zusätzlich Personal eingestellt, um die Verfügbarkeitsstunden der Rettungskräfte und Fahrzeuge signifikant zu erhöhen. Dies garantiert eine noch schnellere Reaktion in medizinischen Notfällen.
Investitionen in modernste Technik: Die neuen Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF)
Ein technisches Highlight des Jahres war die Anschaffung von zwei neuen Notarzteinsatzfahrzeugen. Mit einem Stückpreis von rund 110.000 Euro investiert der Landkreis konsequent in modernste Technik:
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Zwei neue Fahrzeuge: Eines für den täglichen Einsatz, das zweite als zuverlässige Reserve.
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Optimiertes Design: Die neuen Wagen sind größer und moderner konzipiert.
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Mehr Platz: Die vergrößerte Bauweise bietet deutlich mehr Stauraum für die lebensrettende medizinische Ausstattung.
Ausblick auf 2026: Neue Rettungswachen für das Rheiderland
Zum Abschluss des Jahres gibt es zudem eine positive Nachricht für die Zukunft der ländlichen Versorgung. Die Planungen für das kommende Jahr sind bereits abgeschlossen: 2026 werden im Rheiderland zwei neue Rettungswachen entstehen. Die Standorte in Weener-Möhlenwarf und Bunderhammrich werden die Versorgungskette im westlichen Kreisgebiet weiter schließen und die Wege zu den Patienten verkürzen.
Landrat Matthias Groote zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung: „Damit sind wir im Rettungsdienst gut aufgestellt. Das Thema Sicherheit sollte auch zukünftig ein Schwerpunkt sein.“
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Lokal
Wirtschaftsmotor Landkreis Leer: Millionen-Investitionen und neue Arbeitsplätze für 2025
Investition in die Zukunft: Wie der Landkreis Leer 2025 Wirtschaft und Arbeit stärkte
Jahresrückblick Teil 5: Von Fördergeldern, neuen Arbeitsplätzen und der Auszeichnung familienfreundlicher Vorreiter.
Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu – und für den Wirtschaftsstandort Landkreis Leer fällt die Bilanz äußerst positiv aus. Dass der Landkreis und seine Kommunen weit mehr sind als nur Verwalter, beweisen die aktuellen Zahlen des Amtes für Digitalisierung und Wirtschaft. Hier wird Wirtschaftsförderung aktiv gelebt: mit fachkundiger Beratung, aber eben auch mit handfester finanzieller Unterstützung.
Ein Turbo für die regionale Wirtschaft
Das Programm „Förderung für kleine Unternehmen“ hat sich im vergangenen Jahr als echter Wachstumsmotor erwiesen. Rund 331.000 Euro an Fördermitteln wurden an Betriebe im Kreisgebiet bewilligt. Was auf den ersten Blick nach einer soliden Summe klingt, entfaltet seine wahre Kraft in der Hebelwirkung: Diese Gelder stießen Gesamtinvestitionen von etwa 2,9 Millionen Euro an – fast das Zehnfache der Fördersumme.
Dieser Investitionsschub sichert nicht nur den Status quo, sondern schafft Perspektiven:
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115 Arbeitsplätze konnten erfolgreich gesichert werden.
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56 neue Vollzeitstellen wurden neu geschaffen.
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Die Nachfrage stieg deutlich: Die Zahl der Förderanträge kletterte um 38 Prozent auf insgesamt 46 Anträge.
Besonders erfreulich ist der Mut zur Selbstständigkeit: Fast 40 Prozent der Anträge stammten von Existenzgründern. Aber auch Betriebserweiterungen (26 %) und Unternehmensübernahmen (4,3 %) zeugen von einer gesunden wirtschaftlichen Dynamik im Rheiderland, auf den Inseln und im Festland-Kreisgebiet. Vor allem das Handwerk bildete die Spitze der Antragsteller, dicht gefolgt von der Gesundheitsbranche, dem Dienstleistungssektor, dem Einzelhandel und der Gastronomie.
Weicher Standortfaktor mit harter Wirkung: Familienfreundlichkeit
In Zeiten des Fachkräftemangels reicht ein gutes Gehalt oft nicht mehr aus. Wer qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und halten will, muss die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ernst nehmen. Der Landkreis Leer hat dies früh erkannt und etabliert Familienfreundlichkeit als echtes Markenzeichen der Region.
Ein sichtbares Zeichen für dieses Engagement ist das Siegel „Wir sind familienfreundlich“, das für jeweils drei Jahre verliehen wird. Die Resonanz in der regionalen Wirtschaft ist beeindruckend:
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Kontinuität: 15 Betriebe ließen sich 2025 erneut zertifizieren, um ihr Siegel zu verlängern.
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Wachstum: 8 Unternehmen stellten sich zum ersten Mal erfolgreich dem Prüfprozess.
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Feierlicher Rahmen: Im November wurden diese Vorreiterbetriebe im festlichen Ambiente des Schlosses Evenburg geehrt – ein deutliches Signal für die Wertschätzung, die der Landkreis seinen Arbeitgebern entgegenbringt.
Gemeinsam stärker
Der Jahresrückblick 2025 zeigt deutlich: Wenn öffentliche Förderung auf unternehmerischen Mut trifft, profitiert die gesamte Region. Durch die gezielte Unterstützung kleiner Betriebe und die Förderung einer modernen Unternehmenskultur sichert der Landkreis Leer nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Lebensqualität der Menschen vor Ort.
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