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Jens Lüning wird neuer Stadtbaurat in Leer

Auf dem Foto sind Bürgermeister Claus-Peter Horst, Jens Lüning und der Ratsvorsitzende Hauke Sattler zu sehen.
Jens Lüning neuer Stadtbaurat in Leer: Einstimmige Wahl durch den Stadtrat
Leer – Jens Lüning wird neuer Stadtbaurat in Leer. Der 50-jährige Bauingenieur aus Hesel, derzeit Leiter des Gebäudemanagements beim Landkreis Leer, wurde am Donnerstagabend einstimmig vom Rat der Stadt Leer für diese bedeutende Position gewählt. Lüning wird das Amt für die Dauer von acht Jahren übernehmen und in ein Wahlbeamtenverhältnis berufen.
Bürgermeister Claus-Peter Horst zeigte sich über die Wahl äußerst zufrieden: „Mit Jens Lüning haben wir eine hervorragende Wahl für das Amt des Stadtbaurats getroffen.“ Er betonte, dass die anstehenden Herausforderungen – darunter die Schulbauoffensive, der Klimaschutz und der soziale Wohnungsbau – eine erfahrene und führungsstarke Persönlichkeit erforderten. Lünings umfassender Erfahrungsschatz, insbesondere seine vorherige Tätigkeit in verschiedenen leitenden Funktionen bei der Stadt Leer, mache ihn zur idealen Besetzung.
Lüning ist kein Unbekannter in der Stadtverwaltung Leer. Bereits ab 2008 war er über ein Jahrzehnt hinweg in verschiedenen leitenden Funktionen in den Fachdiensten der Stadt tätig. Zum Jahreswechsel 2018/2019 wechselte er dann zum Landkreis Leer, wo er die Leitung des Gebäudemanagements übernahm. Diese Erfahrung, kombiniert mit seiner tiefen Kenntnis der städtischen Strukturen und Prozesse, verschafft ihm eine solide Grundlage für die anstehenden Aufgaben als Stadtbaurat.
Die Position des Stadtbaurats in Leer war seit Ende Mai 2024 unbesetzt. In einem intensiven Strategiegespräch hatten Politik und Stadtverwaltung zuvor diskutiert, wie diese wichtige Personalentscheidung am besten getroffen werden sollte, um den kommenden Herausforderungen gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang entschieden sich der Stadtrat und Bürgermeister Claus-Peter Horst einstimmig dafür, auf die übliche Ausschreibung der Stelle zu verzichten und Jens Lüning direkt zu wählen.
Der Wechsel vom Kreishaus zurück ins Rathaus wird voraussichtlich zum Januar 2025 erfolgen. Lüning bringt nicht nur umfassende fachliche Kompetenz mit, sondern auch eine tiefe Verbundenheit mit der Region, die ihm bei der Ausübung seiner neuen Aufgaben zugutekommen wird.
Das Amt des Stadtbaurats ist in Leer mit hohen Erwartungen verbunden. Themen wie der Ausbau von Schulen, die Förderung des sozialen Wohnungsbaus und die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen stehen ganz oben auf der Agenda. Mit Jens Lüning hat die Stadt einen erfahrenen Experten gewonnen, der diese Herausforderungen mit Tatkraft und Weitsicht angehen wird.
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Ostfriesland: Ausbildung geschafft – zwölf Tischler starten als Gesellen durch

Freuen sich, dass sie ihre Tischler-Lehre erfolgreich abgeschlossen haben (v.l.): Andreas Mülder, Dennis Rathke, Gulnara Kuzbayeva, Iwan Bokk, Jessica Benning, Finn Tjardes, Finn Leander Fröhlich, Helle Deecken, Simon Binoit und Patrick Ubben. Es fehlen: Philipp-Benjamin Ruzek und Leon Schmidt. Foto: HWK
Prüfungszeugnis in der Tasche, Zukunft im Blick
Zwölf Tischlerinnen und Tischler feiern Freisprechung im Berufsbildungszentrum Aurich
Aurich/Ostfriesland – Der letzte Schritt in der Ausbildung ist getan: Zwölf junge Tischlerinnen und Tischler haben ihre Lehrzeit erfolgreich abgeschlossen und wurden im feierlichen Rahmen im Berufsbildungszentrum (BBZ) der Handwerkskammer für Ostfriesland offiziell freigesprochen. Mit dem Prüfungszeugnis in der Hand starten sie nun als Gesellinnen und Gesellen in ihre berufliche Zukunft.
In familiärer Atmosphäre gratulierten die Mitglieder des Prüfungsausschusses – Sonja Hinz, Roland Böning, Mario Berger, Kai Hahn und Lehrwerksmeister Uwe Herzich – den Absolventinnen und Absolventen herzlich zur bestandenen Prüfung und überreichten die Zeugnisse. Ausschussvorsitzende Sonja Hinz würdigte die Leistungen der jungen Fachkräfte mit anerkennenden Worten: „Das Tischlerhandwerk zu erlernen, ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert handwerkliches Geschick, fachliches Know-how und viel Durchhaltevermögen. Sie alle haben mit Herz, Seele und Verstand bewiesen, was im Handwerk möglich ist.“

Dabei betonte Hinz auch die Bedeutung des sozialen Rückhalts: Familie, Freunde, Ausbildende und Lehrkräfte hätten maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Die Freigesprochenen seien nun bestens gerüstet für ihren weiteren beruflichen Weg. „Das Prüfungszeugnis ist mehr als ein Abschluss – es ist ein Türöffner für viele Chancen. Bleiben Sie neugierig, bilden Sie sich weiter und greifen Sie nach neuen Zielen“, ermutigte sie die frisch gebackenen Gesellinnen und Gesellen. Möglichkeiten zur Weiterbildung gebe es reichlich – etwa zum Tischlermeister oder Gestalter im Handwerk.
Die Ausbildung zur Tischlerin bzw. zum Tischler haben erfolgreich abgeschlossen:
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Jessica Benning (Norden, Holz- und Treppendesign GmbH, Westerholt)
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Simon Binoit (Südbrookmerland, Tischlerei Otto Müller GmbH, Aurich)
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Iwan Bokk (Friedeburg, Rüdiger Jochens Tischlermeister, Friedeburg)
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Helle Deecken, Finn Leander Fröhlich, Patrick Ubben (alle Aurich, Tischlerei Suntken GmbH)
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Gulnara Kuzbayeva, Andreas Mülder, Dennis Rathke (alle Leer/Weener, Berufsfortbildungswerk des DGB, Leer)
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Philipp-Benjamin Ruzek (Hesel, Rewert Hinrichs GmbH, Aurich)
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Leon Schmidt (Moormerland, Pannhusen und Rademacher GmbH)
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Finn Tjardes (Aurich, Sinnex Produktion Deutschland GmbH, Schweindorf)

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Friesenbrücke: Sichtbare Fortschritte an Technik und Zuwegungen im Juni und Juli 2025

Friesenbrücke: Baufortschritt im Juni und Juli 2025
Juni 2025
Im Juni 2025 konnten an der Friesenbrücke wieder mehrere wichtige Bauabschnitte abgeschlossen bzw. fortgeführt werden. Besonders in den Bereichen Technik, Infrastruktur und Zugang für Rad- und Fußverkehr gab es sichtbare Fortschritte:
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Brückenwärterhaus: Alle Türen im Brückenwärterhaus wurden eingebaut. Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung Fertigstellung dieses zentralen Steuerungspunktes gemacht.
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Geh- und Radweg: Die Kommunen begannen mit den ersten Arbeiten an den Anrampungen für den Geh- und Radweg. Diese werden künftig einen komfortablen und sicheren Zugang zur Brücke für Fußgehende und Radfahrende ermöglichen.
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Energieversorgung: Die provisorische Netzstation wurde abtransportiert. Damit ist der Weg frei für die weiteren technischen Ausstattungsarbeiten im Elektronischen Stellwerk (ESTW).
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ESTW: Für das ESTW wurden die ersten Schaltschränke für Telekommunikations- sowie Leit- und Sicherungstechnik geliefert. Diese Komponenten sind entscheidend für die künftige Steuerung und Kommunikation im Bahnbetrieb – und somit für einen sicheren und zuverlässigen Schienenverkehr.
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Schienenübergang: In Bremen wurde die spezielle Schienenübergangskonstruktion erfolgreich getestet. Diese ermöglicht den sicheren Übergang zwischen dem festen und dem beweglichen Teil der Brücke. Da an dieser Stelle das durchgehende Gleis beim Öffnen der Brücke unterbrochen wird, gelten hier höchste Sicherheitsanforderungen. Die Konstruktion ist so ausgelegt, dass eine Überfahrt künftig mit bis zu 120 km/h möglich ist.
Ende Juli 2025
Auch im Juli setzten sich die Arbeiten sichtbar fort – besonders im Bereich der Zuwegungen für den Rad- und Fußverkehr:
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Zuwegungen für Geh- und Radweg: Die Arbeiten an den Anrampungen und Treppenanlagen auf beiden Seiten der Ems – in Weener und Westoverledingen – sind weit fortgeschritten und stehen kurz vor der Fertigstellung. Die Zuwegungen werden künftig eine direkte, sichere und barrierearme Anbindung an die Brücke bieten.
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Ein aktuelles Drohnenvideo von #LeserECHO-Reporter Andreas von Photography of Aventadtor aus Juli 2025 zeigt eindrucksvoll den Baufortschritt. Deutlich zu sehen sind die bereits angelegten Treppenanlagen und Rampen, die das Brückenbauwerk mit dem Wegenetz auf beiden Seiten verbinden.


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Faszinierende Nachtfalter im Moor – NABU lädt zur Leuchtnacht am Ewigen Meer ein

Ein stimmungsvolles Bild mit dem Titel „Nachtfalter-Leuchtturm in der Dämmerung“ (Bildautor: NABU Holtriem) steht für Veröffentlichungen bereit.
Nachtfalter-Leuchtnacht im Moor: NABU Holtriem lädt zum faszinierenden Naturerlebnis ein
Eversmeer – Sie heißen Waldrasen-Grasmotteneulchen, Schwan oder Nonne – Namen so geheimnisvoll wie ihr nächtliches Leben. Der NABU Holtriem öffnet im August ein Fenster in diese verborgene Welt und lädt zur öffentlichen Nachtfalter-Leuchtnacht im Naturschutzgebiet Ewiges Meer ein.
Nachtfalter: Mehr als nur „Motten“
Nachtfalter führen ein Leben im Schatten – zu Unrecht. Viele Arten sind nicht nur wunderschön, sondern auch unverzichtbare Bestäuber und wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Fledermäuse. Doch ihre Bestände schrumpfen, weil Lebensräume verschwinden und Lichtverschmutzung zunimmt. Der NABU möchte diesen Rückgang sichtbar machen – und lädt alle Interessierten ein, bei einer Leuchtnacht live dabei zu sein.
Was ist eine Leuchtnacht?
Bei einer Leuchtnacht wird mit einem sogenannten „Leuchtturm“ gearbeitet – eine spezielle Konstruktion aus UV-Lampen und einem Netz. Das Licht zieht die nachtaktiven Insekten an. Sie setzen sich auf das Netz, wo sie gefahrlos fotografiert, bestimmt und gezählt werden können. So entsteht ein wertvoller Überblick über die Artenvielfalt im Gebiet.
Die Aktion ist Teil eines langfristigen Monitorings durch die Ökologische NABU-Station Ostfriesland (ÖNSOF), die seit 2021 den Bestand an Nachtfaltern in vielen ostfriesischen Naturschutzgebieten erfasst. Unterstützt wird sie dabei von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern – auch von der Ortsgruppe Holtriem.
Warum ist das wichtig?
Nur wer weiß, welche Arten überhaupt vorhanden sind, kann gezielt schützen. In den letzten Jahren wurden im Bereich Ewiges Meer auch seltene Arten wie die Kupferglucke nachgewiesen – ein Zeichen für die hohe ökologische Qualität des Moores. Die langfristige Beobachtung hilft, Veränderungen im Bestand zu erkennen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Veranstaltung: So läuft die Nachtfalter-Aktion ab
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Zeitraum: 01. bis 23. August 2025 (der genaue Termin wird witterungsabhängig kurzfristig bekanntgegeben)
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Ort: Parkplatz am Naturschutzgebiet Ewiges Meer
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Beginn: ca. 21:00 Uhr
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Ende: offen – je nach Lust und Interesse der Teilnehmenden
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Kosten: keine
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Ausrüstung: Taschenlampe und ggf. Mückenschutz empfohlen
Ein Mitarbeiter der ÖNSOF ist vor Ort und erklärt anschaulich, wie Nachtfalter bestimmt werden und warum sie so wichtig für unser Ökosystem sind. Die Teilnehmenden können direkt bei der Artbestimmung mithelfen und erhalten spannende Einblicke in die Arbeit im praktischen Naturschutz.
Anmeldung und Kontakt
Interessierte können sich unverbindlich per E‑Mail oder Telefon beim NABU Holtriem melden:
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E‑Mail: c.luetkes@web.de
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Telefon: 0163 – 8877744
Der endgültige Veranstaltungstermin wird dann rechtzeitig mitgeteilt.
Die Nachtfalter-Leuchtnacht im Moor ist eine seltene Gelegenheit, Natur hautnah zu erleben, Artenvielfalt zu entdecken und gleichzeitig einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. Für Naturfreunde, Familien, Hobby-Fotografen und Umweltinteressierte ein echtes Highlight im August!
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