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Rekordbesucherzahlen und Erfolgsserie: Der diesjährige Gallimarkt in Leer
Foto: Photography of Aventadtor
Stärkster Gallimarkt-Sonnabend aller Zeiten
Leer — Nach der Abschluss-Pressekonferenz im Rathaus herrscht einhellige Einigkeit: Der diesjährige Gallimarkt kann als historisch erfolgreich verbucht werden. Schon am Samstag wurden beeindruckende Besucherzahlen verzeichnet, und die Stimmung war durchweg positiv.
Schausteller-Chef Timo von Halle war begeistert: „So einen starken Samstag hat es noch nie gegeben.“ Die Menschenmassen, die den Gallimarkt am Samstag besuchten, stellen einen neuen Höchststand dar. Marktmeister Michael Meyer stimmte ihm zu und betonte, dass der Gallimarkt sich durch nichts aus der Ruhe bringen lasse: „Es spielt keine Rolle, welches Wetter wir haben. Der Gallimarkt ist immer ein Erfolg.“ Beide sind zuversichtlich, dass die Marke von einer halben Million Besuchern für die gesamten fünf Tage des Festes leicht übertroffen wird.

In Bezug auf die Einnahmen zeigte sich von Halle ebenfalls positiv gestimmt. Er konnte keinen Schausteller finden, der mit den Umsätzen unzufrieden sei. Bürgermeister Claus-Peter Horst unterstrich die Bedeutung des Gallimarkts für die Stadt Leer und betonte, dass es nicht nur um das Image gehe. Wie von Halle merkte auch das Stadtoberhaupt an, dass viele Wirtschaftszweige in der Stadt von dem Volksfest profitierten.
Die Polizeiinspektion Leer/Emden, vertreten durch Thorsten Dirksen, zog ebenfalls eine positive Bilanz. Die sichtbare Präsenz der Polizei trug zur Sicherheit der Besucher bei, und es gab nur wenige Straftaten, hauptsächlich leichte Körperverletzungen, Diebstähle oder Beleidigungen. Schwerwiegende Verbrechen wurden nicht registriert, was auf die Sicherheit des Volksfestes hingewiesen wurde.
Das Verkehrskonzept, entwickelt von Uwe Vogelsang von der Verkehrsbehörde der Stadt, funktionierte reibungslos. Am Sonntag, an dem auch die Geschäfte geöffnet waren, gab es ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Die Polizei war darauf vorbereitet und konnte den Verkehr entsprechend leiten und lenken. Rund 50 Falschparker mussten abgeschleppt werden, wobei das Auto einer Person sogar zweimal entfernt wurde.
Ordnungsamtsleiter Torsten Blank drückte seinen Dank an die zahlreichen Sicherheitskräfte und den Baubetriebshof der Stadtwerke Leer aus, die entscheidend für den reibungslosen Ablauf des Gallimarkts sind.
Der Galliviehmarkt, betreut von Viehmarktmeister Thomas Akkermann, verzeichnete rund 600 Tiere, etwas weniger als in den Vorjahren. Dennoch konnten alle Tiere erfolgreich verkauft werden, was den Galliviehmarkt zu einem weiteren Erfolg des diesjährigen Gallimarkts machte.
Insgesamt spiegelt dieser Gallimarkt wider, dass die Veranstaltung sowohl für die Einheimischen als auch für Besucher einen großen Erfolg ist und eine bedeutende wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt Leer hat.
Impressionen vom 515. Gallimarkt können auf unserer Facebook-Seite „Wir Leraner“ in Form von Fotos und Videos betrachtet werden. Dabei können Sie Highlights wie die Eröffnungsrede, das traditionelle Anstechen des Bierfasses im Festzelt sowie das beeindruckende Feuerwerk und Lampionfahrt in Bild und Ton anschauen.
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Lokal
Milchpreise im Sturzflug: Staudte fordert verbindliche Lieferverträge
Ministerin Staudte: „So kann es für die Milchbetriebe nicht weitergehen“
Treffen mit Agrarverbänden – „Bundesregierung muss ins Handeln kommen“
Hannover – Milchpreise im freien Fall – dieses Thema stand kürzlich im Mittelpunkt eines Treffens von Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte mit Vertretern von Agrarverbänden am Rande der Landtagssitzung in Hannover.
Dazu sagt Ministerin Staudte:
„So kann es für die Milchbetriebe nicht weitergehen – darüber waren sich im Gespräch alle einig. Landwirtinnen und Landwirte erfahren oft erst Wochen nach Ablieferung den Preis für ihre Milch. Aktuell liegt er teilweise nur noch bei 37 Cent pro Liter, was eine kostendeckende Bewirtschaftung unmöglich macht. Handel und Molkereien drücken die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse extrem stark, und auch ein Überangebot auf dem weltweiten Milchmarkt sorgt für sinkende Preise.
Daher sind Modelle zur koordinierten Milchmengenreduktion bei gleichzeitigem finanziellen Ausgleich sinnvoll. EU-Kommissar Christophe Hansen hatte bereits Anfang des Jahres vorgeschlagen, verpflichtende Lieferverträge einzuführen. Landwirtinnen und Landwirte sollen mit Molkereien im Vorfeld vereinbaren, wie viel Milch zu welchem Preis abgenommen wird – ein Vorschlag, der bei allen anwesenden Verbänden auf Zustimmung stieß.
Darüber hinaus wurde ein System für freiwillige, temporäre Milchmengenreduzierungen mit finanziellem Ausgleich gefordert, um finanzielle Notlagen bei Milchviehbetrieben zu vermeiden. Leider beobachten wir, dass Molkereien und einige Interessenvertretungen in Brüssel versuchen, das Vorhaben zu blockieren. Auf der nächsten Agrarministerkonferenz werde ich mich deshalb erneut für verbindliche Lieferverträge einsetzen. Die Monopolkommission hat zudem festgestellt, dass der Lebensmittelhandel über zu starke Markt- und Machtkonzentration verfügt. Jetzt muss die Bundesregierung ins Handeln kommen.“
Hintergrund:
Am Gespräch nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), des Landesverbandes ökologischer Landbau Niedersachsen (LöN), von Bioland, Demeter, Land schafft Verbindung (LSV) und des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BdM) teil. Das Landvolk war ebenfalls eingeladen, musste jedoch absagen.
Lokal
Pflegeberatung vor Ort: Unterstützung für Senioren und Angehörige
In vielen Rathäusern im Landkreis Leer – wie zum Beispiel in Westoverledingen: Seniorenberatung: 3. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
Senioren- und Pflegestützpunkt Landkreis Leer: Kostenfreie Beratung für Pflegebedürftige, Angehörige und Interessierte
Der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen (SPN) im Landkreis Leer ist eine zentrale Anlaufstelle für Senioren, Pflegebedürftige, deren Angehörige und alle Interessierten. Das Amt für Teilhabe und Soziales des Landkreises Leer hat seine Beratungsangebote sichtbar ausgebaut: Neben der Präsenz im Amt in Leer ist der Stützpunkt monatlich mindestens zwei Stunden in zehn Städten und Gemeinden vertreten.
Zentrale Beratungs- und Vermittlungsstelle
Der SPN bietet neutrale und kostenfreie Beratung zu allen Themen rund um Senioren und Pflege. Ziel ist es, Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Menschen dabei zu begleiten, diese in Anspruch zu nehmen – unabhängig und trägerneutral. Zu den Schwerpunkten zählen:
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Informationen zu Leistungen der gesetzlichen Pflege- und Krankenversicherungen
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Beratung zu pflegegerechten Wohnformen
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Unterstützung bei Anträgen auf Pflegeleistungen
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Begleitung bei Begutachtungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK)
Beratungen können persönlich, telefonisch oder nach Vereinbarung auch zu Hause stattfinden.
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Engagement für Senioren und Ehrenamt
Neben der Beratung bietet der Stützpunkt Angebote für aktive Senioren, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, z. B. im Rahmen der Alltags- und Seniorenbegleitung (DUO) oder durch die Teilnahme am Freiwilligen Jahr für Senioren. Ziel ist ein umfassender Service – von der Wohnberatung über Hilfen im Alltag bis hin zu Freiwilligenprojekten, die Menschen sowohl Unterstützung bieten als auch die Möglichkeit geben, selbst aktiv zu helfen.
Kostenfreie Beratungen im Januar 2026
Der Senioren- und Pflegestützpunkt ist im Januar in verschiedenen Gemeinden präsent:
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Rhauderfehn – Treffpunkt Anleger/Familienstützpunkt: 1. Dienstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
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Uplengen – Upkamer: 2. Dienstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
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Ostrhauderfehn – Rathaus: 3. Dienstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
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Jümme – Rathaus: 4. Dienstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
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Bunde: entfällt in diesem Monat wegen eines Feiertags
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Weener: entfällt in diesem Monat wegen eines Feiertags
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Moormerland – Café Klönsnack: 2. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
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Jemgum – Rathaus: 3. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
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Westoverledingen – Rathaus: 3. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
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Hesel – Rathaus: 4. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
Weitere Informationen zur Arbeit des Senioren- und Pflegestützpunktes finden Sie unter: www.landkreis-leer.de/SPN
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Kurzarbeitergeld verlängert: Planungssicherheit für Unternehmen und Beschäftigte
Arbeitsminister Philippi begrüßt Verlängerung des Kurzarbeitergeldes: „Sicherung von Fachkräften und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Verlängerung der Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes beschlossen. Die Regelung, die den Bezug von Kurzarbeitergeld für bis zu 24 Monate ermöglicht, gilt nun bis zum 31. Dezember 2026. Niedersachsen hatte sich aktiv für die Verlängerung dieser arbeitsmarktpolitischen Maßnahme eingesetzt.
Der Niedersächsische Arbeitsminister Dr. Andreas Philippi begrüßt den Kabinettsbeschluss ausdrücklich:
„Das Kurzarbeitergeld hat sich in den vergangenen Jahren als verlässliches und bewährtes Instrument erwiesen, um Arbeitsplätze zu sichern und Betriebe handlungsfähig zu halten. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt weiterhin von Unsicherheit geprägt. Zurückhaltung bei Investitionen, temporäre Auftragsrückgänge, gestörte Lieferketten und handelspolitische Spannungen belasten Unternehmen jeder Größe in einer langen konjunkturellen Schwächephase.
Das Kurzarbeitergeld wirkt konjunkturstabilisierend, stärkt das Vertrauen der Unternehmen in die wirtschaftliche Politik und ermöglicht es den Betrieben, ihre qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach der konjunkturellen Erholung schnell wieder voll einzusetzen. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Fachkräften, die für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts unverzichtbar sind.
Die Verlängerung dieser Regelung gibt den Betrieben und Beschäftigten notwendige Planungssicherheit und setzt den bisherigen Kurs der Verlässlichkeit und Vorausschau fort. Bund und Länder senden damit in einem herausfordernden globalen Umfeld ein gemeinsames Signal der Verantwortung für Stabilität, Beschäftigung und Vertrauen in den Arbeitsmarkt.“
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