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125.000 Kubik­me­ter Sand zusätz­lich zum Schutz von Norderney

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Küs­ten­schutz: Ereig­nis­rei­che Sturm­flut­sai­son sorgt für Handlungsbedarf

Norden/Norderney.   Die mehr als 20 leich­ten Sturm­flu­ten des zurück­lie­gen­den Win­ters sind auch an Nor­der­ney nicht spur­los vor­über­ge­gan­gen: Rund 125.000 Kubik­me­ter Sand, so die Pro­gno­se des Nie­der­säch­si­schen Lan­des­be­triebs für Was­ser­wirt­schaft, Küs­ten- und Natur­schutz (NLWKN), sind für die Ver­stär­kung der Schutz­dü­ne vor der Nor­der­ney­er Kugel­ba­ke erfor­der­lich, um das hohe Schutz­ni­veau der Insel auch über die kom­men­den Stür­me hin­weg zu erhal­ten. Nach Pfings­ten sol­len mit der Kampf­mit­tel­son­die­rung die ers­ten Arbei­ten im Auf­trag des NLWKN begin­nen. Ein Abschluss des Küs­ten­schutz­pro­jekts ist bis Sep­tem­ber vorgesehen.

Die Abbruch­kan­te der Schutz­dü­ne vor der Kugel­ba­ke nach den Sturm­flu­ten des letz­ten Win­ters (Bild: NLWKN).

„Das zurück­lie­gen­de ereig­nis­rei­che Win­ter­halb­jahr hat an der Schutz­dü­ne an der Kugel­ba­ke zu Dünen­ab­brü­chen von bereichs­wei­se mehr als 20 Metern geführt”, erläu­tert Prof. Frank Tho­renz, Lei­ter der für die Ost­frie­si­schen Inseln zustän­di­gen NLW­KN-Betriebs­stel­le in Nor­den. Der betrof­fe­ne 1.300 Meter lan­ge Dünen­be­reich beginnt im Bereich der Buh­ne X1 und reicht bis zum Strand­bad an der Weis­sen Düne. Die Schutz­dü­ne sichert den öst­li­chen Teil der Orts­la­ge und das Trink­was­ser­ge­win­nungs­ge­biet von Nor­der­ney vor Über­flu­tun­gen durch Sturm­flu­ten. Sie spielt des­halb eine wich­ti­ge Rol­le für den Küs­ten­schutz auf der Insel.

„Der Rest­brei­te der Rand­dü­ne beträgt auf einer Höhe von acht Metern teil­wei­se nur noch 15 Meter und ist damit deut­lich zu schmal, um ihre Funk­ti­on für den Sturm­flut­schutz zu erfül­len”, erläu­tert Tho­renz. Ursa­che für die aktu­ell star­ken Dünen­ab­brü­che sei­en sehr nied­ri­ge und schma­le Strän­de, die durch eine der­zeit nicht aus­rei­chen­de Sand­ver­sor­gung die­ses Insel­be­reichs ver­ur­sacht wür­den. „Im Bereich der Kugel­ba­ke errei­chen Sand­bän­ke aus dem Riff­bo­gen des Nor­der­ney­er See­gats mit Inter­val­len von etwa ein bis zwei Jahr­zehn­ten die Insel. Der­zeit lie­gen die­se noch deut­lich vor der Insel, so dass mit wei­te­ren Dünen­ab­brü­chen in Sturm­flu­ten zu rech­nen ist”, erklärt der Küs­ten­schutz­ex­per­te. Eine ähn­li­che Situa­ti­on führ­te im Win­ter 1980/81 zu einem Dünen­durch­bruch der Rand­dü­ne. Die­se konn­te in den Fol­ge­jah­ren mit gro­ßen Anstren­gun­gen wie­der geschlos­sen werden.

Um die Funk­ti­ons­fä­hig­keit der Düne wie­der­her­zu­stel­len, muss die­se bis zum nächs­ten Win­ter­halb­jahr ver­stärkt wer­den. „Hier­zu nut­zen wir den gesam­ten Schutz­dü­nen­be­reich aus, der aus zwei Dünen­ket­ten besteht. Auf die­se Wei­se bau­en wir auch für den Fall wei­te­rer Dünen­ab­brü­che vor,” so Tho­renz. Die see­sei­ti­ge Dünen­ket­te soll durch Ein­bau von Sand auf einer Gesamt­stre­cke von knapp 900 Metern auf eine Brei­te von 50 Metern ver­stärkt wer­den. Zusätz­lich wer­den an der lücken­haf­ten süd­li­chen Dünen­ket­te, in der auch die Aus­sichts­platt­form an der Thalas­so­dü­ne liegt, an drei Stel­len Ver­stär­kun­gen vor­ge­nom­men. Eine aus­rei­chen­de Brei­te der Schutz­dü­ne soll damit den Über­flu­tungs­schutz selbst bei Ver­sa­gen des nörd­li­chen Dünen­rie­gels sicherstellen.

Ori­en­tie­rung an natür­li­chen Prozessen

Bei sei­nen Küs­ten­schutz­vor­ha­ben auf den Inseln ver­folgt der NLWKN das Ziel, Schutz­maß­nah­men für Schutz­dü­nen im beson­ders wert­vol­len Natur­raum des Natio­nal­parks an den natür­lich ablau­fen­den Pro­zes­sen zu ori­en­tier­ten. Der Bau mas­si­ver Küs­ten­schutz­an­la­gen soll in die­sem sen­si­blen Umfeld soweit mög­lich ver­mie­den wer­den. Um eine opti­ma­le Ein­bin­dung in das Land­schafts­bild zu errei­chen, wer­den die Dünen mit unter­schied­li­chen Böschungs­nei­gun­gen und Höhen gestal­tet. Zusätz­lich erfolgt eine Abde­ckung mit ört­lich gewon­ne­nem vege­ta­ti­ons­rei­chen Ober­bo­den sowie eine Bepflan­zung mit Strand­ha­fer, um eine stand­ort­ty­pi­sche Vege­ta­ti­on zu errei­chen. Inner­halb des zwi­schen den bei­den Dünen­rie­geln gele­ge­nen Tales wer­den wei­ter­hin im Rah­men einer Kom­pen­sa­ti­ons­maß­nah­me künst­li­che Sand­fang­zäu­ne ent­fernt, um die Natur­nä­he des Tals zu verbessern.

Der Sand für die Nor­der­ney­er Dünen­ver­stär­kung wird mit einem Spe­zi­al­schiff, einem soge­nann­ten Lade­raum­saug­bag­ger, west­lich von Nor­der­ney an der Rob­ben­p­la­te sowie im Fahr­was­ser des Dove­tiefs gewon­nen. Das Spe­zi­al­schiff trans­por­tiert das wert­vol­le Bau­ma­te­ri­al in das See­ge­biet unmit­tel­bar west­lich des Ver­stär­kungs­be­rei­ches. Dort ver­bin­det es sich über eine Kop­pel­sta­ti­on mit einer 350 Meter lan­gen Spüll­ei­tung und pumpt den Sand zunächst in ein Depot an den Strand. Von dort wird er mit gelän­de­gän­gi­gen Spe­zi­al­fahr­zeu­gen in die Ver­stär­kungs­be­rei­che trans­por­tiert und mit Bag­gern profiliert.

Beginn im Juni

Die Maß­nah­me soll noch im Juni begin­nen. „Zunächst wird die Spüll­ei­tung antrans­por­tiert, am Strand mon­tiert und anschlie­ßend auf dem Mee­res­grund posi­tio­niert”, erklärt NLW­KN-Pro­jekt­lei­ter Theo van Hoorn. Danach wird der Lade­raum­saug­bag­ger „Chris­to­pho­rus” der vom NLWKN beauf­tra­gen Spe­zi­al­fir­ma Van den Herik GmbH bei der Arbeit vor der Insel zu beob­ach­ten sein. Das Schiff fasst knapp 1.000 Kubik­me­ter Sand.

„Der Auf­spül­be­reich selbst muss auf­grund der mög­li­chen Gefah­ren wäh­rend des Spül­be­triebs voll­stän­dig gesperrt wer­den”, erläu­tert van Hoorn. Die Insel­gäs­te kön­nen das Depot an der See­sei­te pas­sie­ren. Das Bau­ge­sche­hen kann von der Aus­sichts­dü­ne beob­ach­tet wer­den. „Eine Über­schnei­dung mit der Tou­ris­mus­sai­son ist lei­der nicht zu ver­mei­den, da der Sand­ein­bau bis zum Win­ter­halb­jahr fer­tig­ge­stellt wer­den muss. Im Win­ter­halb­jahr erfolgt dann suk­zes­si­ve die Bepflan­zung der Düne mit Strand­ha­fer,” erläu­tert Tho­renz. Die Pla­nun­gen wur­den eng mit der Stadt und dem Staats­bad Nor­der­ney abge­stimmt. Per Fly­er, Bau­schil­der und über das Inter­net sol­len Insel­be­su­cher über die erfor­der­li­chen Arbei­ten und even­tu­el­le Ein­schrän­kun­gen infor­miert werden.

Die Finan­zie­rung des knapp 3,7 Mil­lio­nen Euro teu­ren Vor­ha­bens auf Nor­der­ney erfolgt aus Mit­teln der Bund-Län­der-Gemein­schafts­auf­ga­be zur Ver­bes­se­rung der Agrar­struk­tur und des Küs­ten­schut­zes. Ins­ge­samt ist die Insel Nor­der­ney durch 12,1 Kilo­me­ter Schutz­dü­nen, 10 Kilo­me­ter Haupt­dei­che, ein 4,7 Kilo­me­ter lan­ges Dünen­deck­werk und 32 Buh­nen geschützt.

 

Das Vor­ha­ben im Pro­fil: Die Rand­dü­ne wird auf eine Brei­te von 50 Metern und eine Min­dest­hö­he von 8 Metern über dem Mee­res­spie­gel ver­stärkt und natur­nah gestal­tet (Bild: NLWKN).

 


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Aus­bil­der­früh­stück ‚Elführt­je‘: Neue Impul­se für die betrieb­li­che Ausbildung

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Bei Kaf­fee, Tee und Bröt­chen tausch­ten sich die Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der über Her­aus­for­de­run­gen und Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten im Aus­bil­dungs­all­tag aus. Foto: HWK/J. Stöppel

Aus­bil­der­früh­stück „Elführt­je“: Neue Impul­se für die betrieb­li­che Ausbildung

Ost­fries­land – Wie gelingt eine gute Aus­bil­dung im betrieb­li­chen All­tag? Und wie kön­nen Betrie­be ihre Nach­wuchs­kräf­te mit Herz, Humor und Struk­tur beglei­ten? Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen stan­den Mit­te Novem­ber beim Aus­bil­der­früh­stück „Elführt­je“ der Hand­werks­kam­mer für Ost­fries­land auf der Tagesordnung.

Unter Kaf­fee, Tee und fri­schen Bröt­chen nutz­ten Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der aus ver­schie­de­nen Gewer­ken die Gele­gen­heit, sich über ihre Erfah­run­gen aus­zu­tau­schen, aktu­el­le Her­aus­for­de­run­gen zu dis­ku­tie­ren und sich über Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te zu informieren.

Ein­ge­la­den hat­te Jörg Harms, Aus­bil­dungs­be­ra­ter der Hand­werks­kam­mer. Er eröff­ne­te die Run­de mit einem Impuls­vor­trag zum The­ma „Wie kön­nen wir unse­re Azu­bis best­mög­lich unter­stüt­zen?“. „Die Mehr­heit der Berufs­star­ter bringt Moti­va­ti­on mit, braucht aber Ori­en­tie­rung und ver­läss­li­che Ansprech­per­so­nen im Betrieb“, erklär­te Harms. Gute Aus­bil­dung sei Team­ar­beit: „Wenn alle im Betrieb an einem Strang zie­hen, von der Che­fin bis zur Gesel­lin, ist das die bes­te Grund­la­ge, damit Aus­zu­bil­den­de blei­ben und sich ent­wi­ckeln können.“

Wei­te­re Impul­se kamen von Doris Hem­pel von der Agen­tur für Arbeit. Sie stell­te För­der­instru­men­te wie das Pro­gramm „ASA Flex“ vor, das gezielt Aus­zu­bil­den­de unter­stützt, die päd­ago­gi­sche oder sozi­al­päd­ago­gi­sche Hil­fe benö­ti­gen, um ihre Aus­bil­dung erfolg­reich zu absolvieren.

Kat­rin Hum­me­rich vom Seni­or Expert Ser­vice (SES) prä­sen­tier­te das Men­to­ring­pro­gramm „VerA Plus“, das jun­ge Men­schen mit beson­de­rem Unter­stüt­zungs­be­darf mit erfah­re­nen Fach­leu­ten im Ruhe­stand zusam­men­bringt. Ziel ist es, Aus­zu­bil­den­de sicher und selbst­be­wusst durch ihre Leh­re zu beglei­ten – und gleich­zei­tig die Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der zu entlasten.

Nach den kur­zen Vor­trä­gen tausch­ten sich die Teil­neh­men­den über Feed­back­ge­sprä­che, Lern­schwie­rig­kei­ten und die Ver­ein­bar­keit von Berufs­schu­le und betrieb­li­chen Abläu­fen aus. Das For­mat „Elführt­je“ ver­steht die Hand­werks­kam­mer als geschütz­ten Raum für offe­ne Fra­gen, in dem The­men ange­spro­chen wer­den kön­nen, für die im hek­ti­schen Betriebs­all­tag oft wenig Zeit bleibt.

„Die Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der leis­ten einen wesent­li­chen Bei­trag für die Zukunft des Hand­werks in Ost­fries­land. Mit der Ver­an­stal­tung möch­ten wir ihnen den Rücken stär­ken und sie bei die­ser wich­ti­gen Auf­ga­be beglei­ten“, so Harms. Neben sol­chen Ver­an­stal­tun­gen bie­tet die Kam­mer auch indi­vi­du­el­le Bera­tungs­ge­sprä­che rund um das The­ma Aus­bil­dung an.

Inter­es­sier­te Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der kön­nen sich unter www.hwk-aurich.de/ausbildung infor­mie­ren oder direkt an Jörg Harms wen­den (Tele­fon: 04941 1797–77, E‑Mail: j.harms@hwk-aurich.de).

 

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Nicht alles kaputt­re­den: Nico Blo­em dis­ku­tiert in Rorichum

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„Nicht immer alles kaputt­re­den“ – SPD-Abge­ord­ne­ter Nico Blo­em dis­ku­tiert in Rorichum

Rori­chum – Rund 30 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger hat­ten sich am Abend bei Cassi’s in Rori­chum ein­ge­fun­den, um bei der „Nico up Tour“ mit SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­tem Nico Blo­em Fra­gen zu stel­len, Anre­gun­gen zu geben – und auch Kri­tik zu üben. Doch ein Satz sorg­te beson­ders für Zustim­mung im Publi­kum: „Wir leben im schöns­ten Bun­des­land Deutsch­lands. Wir dür­fen nicht immer alles kaputtreden.“

Zu Beginn gab Blo­em einen Über­blick über die aktu­el­le Lage in Nie­der­sach­sen. Dabei sprach er The­men an, die für Moorm­er­land und die umlie­gen­den Gemein­den von Bedeu­tung sind: die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on am Emder Volks­wa­gen­werk, die Ent­wick­lung der Wind­ener­gie und die Vor­tei­le für die Kom­mu­nen, Stra­ßen- und Rad­we­ge, Häfen, den Bahn­hal­te­punkt Neer­moor sowie den öffent­li­chen Nah­ver­kehr. Auch die Poli­ti­sche Lis­te, die zusätz­li­che För­der­gel­der in die Regi­on bringt, kam zur Sprache.

„Ich möch­te damit klar machen: Poli­tik macht etwas. Der Ein­druck, dass nichts pas­siert, ist schlicht falsch“, beton­te Blo­em und unter­strich damit sei­nen Anspruch, die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aktiv zu informieren.

Im Anschluss ent­wi­ckel­te sich eine leb­haf­te Dis­kus­si­on. Über­las­te­te Schu­len, bezahl­ba­rer Wohn­raum, Land­wirt­schaft und Sicher­heit waren nur eini­ge der The­men, die die Men­schen vor Ort beweg­ten. Beson­ders die Poli­zei­prä­senz sorg­te für Gesprächs­stoff: „Vie­le haben das Gefühl, dass zu wenig Poli­zei vor Ort ist. Aber ich sehe einen Unter­schied zwi­schen tat­säch­li­cher und gefühl­ter Sicher­heit. Sta­tis­ti­ken zei­gen: Tat­säch­lich ist es bei uns siche­rer gewor­den. Trotz­dem muss man über das Gefühl der Unsi­cher­heit reden – und ich neh­me das sehr ernst“, erklär­te Bloem.

Auch die zuneh­men­de Ver­ro­hung in der Gesell­schaft war ein The­ma, bei dem vie­le Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer zustimm­ten, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf den Ein­fluss der sozia­len Medien.

Nach fast zwei Stun­den Dis­kus­si­on waren sich alle einig: Sol­che For­ma­te, in denen Poli­tik nah an den Men­schen dis­ku­tiert wird, sind wert­voll und soll­ten regel­mä­ßig stattfinden.

„Mit der ‘Nico up Tour’ war ich inzwi­schen in jeder Kom­mu­ne mei­nes Wahl­krei­ses. Im nächs­ten Jahr geht es wie­der von vor­ne los. Ich wer­de mich wei­ter­hin mit vol­lem Ein­satz für die Gemein­de Moorm­er­land in Han­no­ver stark machen“, ver­sprach der Abge­ord­ne­te zum Abschluss.

Die Ver­an­stal­tung zeig­te ein­mal mehr, wie wich­tig der direk­te Aus­tausch zwi­schen Poli­tik und Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ist – kri­tisch, kon­struk­tiv und auf Augenhöhe.

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Digi­tal ler­nen im City­haus: Das Kreis­me­di­en­zen­trum star­tet durch

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Neu­start im City­haus Leer: Kreis­me­di­en­zen­trum wird zum moder­nen Kom­pe­tenz­zen­trum für digi­ta­le Bildung

Nach sei­nem Umzug ins City­haus hat das Kreis­me­di­en­zen­trum des Land­krei­ses Leer eine umfas­sen­de Neu­aus­rich­tung erfah­ren. Mit moder­ni­sier­ter Tech­nik, fle­xi­blen Lern­räu­men und einem erwei­ter­ten päd­ago­gi­schen Auf­trag ent­wi­ckelt sich das Medi­en­zen­trum zu einem zen­tra­len Kom­pe­tenz­zen­trum für digi­ta­le Bil­dung in der Region.

Vom Ver­leih zum Bildungsakteur

Die neu­en Räum­lich­kei­ten im City­haus bie­ten moder­ne Workshop‑, Schu­lungs- und Pro­jekt­räu­me, in denen Schu­len, Kitas, Ver­ei­ne und Bil­dungs­trä­ger digi­ta­le Medi­en nicht nur aus­lei­hen, son­dern direkt vor Ort prak­tisch anwen­den kön­nen. Erwei­ter­te Unter­richts­for­ma­te, Schü­ler-AGs und fle­xi­bel nutz­ba­re Lern­um­ge­bun­gen machen das Kreis­me­di­en­zen­trum zu einem akti­ven Bildungsakteur.

„Wir wol­len nicht nur Gerä­te ver­lei­hen, son­dern Bil­dungs­pro­zes­se aktiv mit­ge­stal­ten. Das Kreis­me­di­en­zen­trum wird ein Ort, an dem moder­ne Tech­nik, Didak­tik und prak­ti­sche Anwen­dung zusam­men­kom­men“, erklärt das Team des Zentrums.

Brei­tes Ange­bot für die Bil­dung von morgen

Neben kos­ten­lo­sen Fil­men, Unter­richts­ma­te­ria­li­en und digi­ta­len Medi­en wur­de der tech­ni­sche Bereich deut­lich ausgebaut:

  • Bea­mer, Kame­ras und Audiotechnik

  • VR- und AR-Brillen

  • Auf­nah­me­equip­ment

  • 3D-Druck

  • Robo­tik-Sys­te­me

  • AV1 Tele­prä­senz­ro­bo­ter für mehr sozia­le Teilhabe

  • Mobi­le Gerä­te für Projektunterricht

Das neue Edu­Lab und das Media­Stu­dio bie­ten pro­fes­sio­nel­le Umge­bun­gen für Film­pro­duk­tio­nen, Pod­cas­ting, Robo­tik, Vir­tu­al Rea­li­ty und krea­ti­ve Medienprojekte.

Medi­en­be­ra­tung und star­ke Kooperationen

Die Medi­en­be­ra­te­rin­nen und Medi­en­be­ra­ter des Lan­des arbei­ten eng mit dem Kreis­me­di­en­zen­trum zusam­men und unter­stüt­zen Schu­len bei:

  • der Ent­wick­lung von Medienbildungskonzepten

  • didak­ti­schen Fra­gen zur Inte­gra­ti­on digi­ta­ler Medien

  • Fort­bil­dun­gen und Schu­lun­gen vor Ort

  • der Ein­füh­rung neu­er Tech­no­lo­gien im Unterricht

Koope­ra­tio­nen mit Hoch­schu­len, Bil­dungs­trä­gern und regio­na­len Part­nern ermög­li­chen Fort­bil­dungs­for­ma­te, die tech­ni­sche Aus­stat­tung und päd­ago­gi­sche Kon­zep­te gezielt mit­ein­an­der verknüpfen.

Ant­wort auf die Her­aus­for­de­run­gen der Digitalisierung

Der digi­ta­le Wan­del stellt Schu­len und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen vor neue Her­aus­for­de­run­gen. Künst­li­che Intel­li­genz, digi­ta­le Arbeits­wel­ten und ver­än­der­te Lern­pro­zes­se erfor­dern neue Kom­pe­ten­zen. Das Kreis­me­di­en­zen­trum möch­te dabei eine Schlüs­sel­rol­le übernehmen.

„Die Digi­ta­li­sie­rung ver­än­dert unser Ler­nen grund­le­gend. Mit dem neu auf­ge­stell­ten Kreis­me­di­en­zen­trum möch­ten wir Ein­rich­tun­gen dabei unter­stüt­zen, Kin­der und Jugend­li­che best­mög­lich auf die Zukunft vor­zu­be­rei­ten“, so die Kreisverwaltung.

Ein­la­dung an alle Bildungseinrichtungen

Das Kreis­me­di­en­zen­trum lädt Schu­len, Kitas, Ver­ei­ne und Bil­dungs­trä­ger ein, die neu­en Ange­bo­te aktiv zu nut­zen. Ziel ist eine enge Zusam­men­ar­beit, damit die Ange­bo­te opti­mal wir­ken und flä­chen­de­ckend in bestehen­de Bil­dungs­an­ge­bo­te inte­griert wer­den können.

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Erfolg­reich in Deutsch­land: Wie nie­der­län­di­sche Unter­neh­men mit SEO durchstarten Die Digi­ta­li­sie­rung macht es für Unter­neh­men immer ein­fa­cher, über Län­der­gren­zen hin­weg...

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Fir­men­events in Ost­fries­land & Ems­land: Per­fekt pla­nen und erfolg­reich umsetzen

Fir­men­events pla­nen in Ost­fries­land und Ems­land: Wich­ti­ge Tipps und krea­ti­ve Ideen Ein gelun­ge­nes Fir­men­event kann die Mar­ken­be­kannt­heit stei­gern, Kun­den bin­den und...

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Mar­ke­ting: Geschäfts­er­öff­nung: So wird Ihr Event zum unver­gess­li­chen Erlebnis!

Per­fek­te Pla­nung für Ihre Geschäfts­er­öff­nung, Fir­mener­wei­te­rung oder Ihr Firmenjubiläum Eine erfolg­rei­che Geschäfts­er­öff­nung, eine Erwei­te­rung oder ein Fir­men­ju­bi­lä­um sind idea­le Anläs­se,...

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Auf­trä­ge für Hand­werks­be­trie­be — bauwole.de bringt neue Kunden!

Das Wind­hund­prin­zip bei bauwole.de: Exklu­si­vi­tät und Seriö­si­tät für Handwerksbetriebe Das Hand­wer­ker­por­tal bauwole.de setzt auf das Wind­hund­prin­zip, also “Wer zuerst kommt,...

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Andre­as Küm­mert & The Elec­tric Cir­cus live in Emden!

Andre­as Küm­mert gewann 2013 „The Voice of Ger­ma­ny“ und kommt am 29. Novem­ber ins LMC. Andre­as Küm­mert & The Elec­tric Cir­cus...

Veranstaltung

Mut für die Demo­kra­tie: Das Reichs­ban­ner Schwarz-Rot-Gold in Leer

„Für Frei­heit und Repu­blik!“ – Aus­stel­lung des Reichs­ban­ners im Leera­ner Zollhaus Leer. Unter dem Titel „Für Frei­heit und Repu­blik! Das...

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Advents­sin­gen der Gitarren­ju­gend Loga – Musik, die von Her­zen kommt

Advents­sin­gen der Gitarren­ju­gend Loga in der Petruskirche Besinn­li­che Klän­ge und fest­li­che Stim­mung am Nikolausabend Am Sams­tag, 6. Dezem­ber 2025, lädt...

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Neue Aus­stel­lung im Kunst­haus Leer: „Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on – Neue Wer­ke II“

Neue Aus­stel­lung im Kunst­haus Leer: „Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on – Neue Wer­ke II“ Ein Blick auf Ost­fries­land in Far­be, Struk­tur und Poesie Das Kunst­haus...

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Licht­er­fahrt & Weih­nachts­markt 2025 in Moorm­er­land – Ein fun­keln­des Fest für die gan­ze Familie

Licht­er­fahrt und Weih­nachts­markt in Moorm­er­land – Ein Fest für die gan­ze Familie Der Win­ter naht, die Tage wer­den kür­zer und...

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Senio­ren­skat Stadt­meis­ter­schaft 2025 – Wer hat das bes­te Blatt in Leer?

Vol­le Tische, gute Lau­ne und jede Men­ge span­nen­de Sti­che – so sah es beim Senio­ren­skat 2024 im SC 04 Leer...

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Hor­ror live am Gro­ßen Meer: Kai Kur­gan mit „Flut und Blut – Offen­ba­rung XXV“!

Kai Kur­gan – mit sei­nem neu­en Pro­gramm zu Gast am Gro­ßen Meer Foto: Maria Dittrich Flut und Blut – Offen­ba­rung XXV...

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Hund und Pferd in Emden: Mes­se für Tier­freun­de mit Shows, Action und Beratung

Hund und Pferd in Emden – Mes­se für Tier­freun­de am 25. und 26. Okto­ber 2025 Am 25. und 26. Okto­ber 2025...

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All I Want For Christ­mas – Pop- und Rock-Weih­nachts­hits live erleben!

All I Want For Christ­mas – Die größ­ten Pop-Weih­nachts­hits live Die neue Christ­mas-Show auf gro­ßer Deutschland-Tour „All I Want For Christ­mas“...

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The Real Come­di­an Har­mo­nists – Ever­greens & Enter­tain­ment aus den Gol­de­nen 20ern!

The Real Come­di­an Har­mo­nists – Ein klei­nes biss­chen Glück Eine musi­ka­li­sche Zeit­rei­se in die gol­de­nen 1920er Jahre Rei­sen Sie mit „The...