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EWE: Baumann fordert Kontrolle der Preisentwicklung und Offenlegung des externen Prüfungsberichts
EWE: Baumann fordert Kontrolle der Preisentwicklung und Offenlegung des externen Prüfungsberichts
Was hat die externe Prüfung der EWE ergeben? Mit dieser Frage steht CDU-Politiker Dieter Baumann nicht allein da. Im Oktober 2022 sollte der Bericht vorliegen, in dem die Ursachen und Verantwortlichkeiten der Probleme im EWE-Kundenmanagement durchleuchtet werden. Über den Inhalt informiert wurde die Öffentlichkeit bisher nicht. „Wir haben nur erfahren, dass die Probleme sehr komplex seien und weitere Analysen folgen“, sagt der stellvertretende Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Der Presse könne man seitdem immer wieder neue Berichte über EWE-Fehler entnehmen. Dieter Baumann: „Es wird Zeit, dass die Öffentlichkeit über die Ursachen informiert wird. Deswegen wiederholen wir unsere Forderung und bestehen auf einer Veröffentlichung der Ergebnisse und wichtiger Textpassagen.“
Baumann fordert außerdem die Aufsichtsgremien der EWE zu einer Prüfung der Strom- und Gaspreise auf. „Die Einkaufspreise sind mittlerweile deutlich gesunken, teilweise auf Vorkrisenniveau. Die Preisentwicklung der EWE muss genau kontrolliert werden, auch dahingehend, ob eine Korrektur nach unten erforderlich ist.“
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Keine Entscheidung – Einsatz für das Krankenhaus Rheiderland geht weiter!
Setzen sich weiterhin für das Fachkrankenhaus Psychiatrie und Psychotherapie ein (v.l.): Jakobus Baumann, Daniela Kamp, Nico Bloem und Matthias Groote gemeinsam mit Dr. Andreas Philippi bei einem Gespräch im September 2025.
Heute keine positive Entscheidung für das Krankenhaus Rheiderland – Einsatz für Fachkrankenhaus geht weiter
Das Ringen um die Zukunft des Krankenhauses Rheiderland geht weiter: Der Krankenhausplanungsausschuss Niedersachsen hat in seiner heutigen Sitzung keine positive Entscheidung für die Etablierung eines Fachkrankenhauses für Psychiatrie und Psychotherapie getroffen.
Trotz der Enttäuschung über das ausbleibende Votum zeigen sich die Verantwortlichen entschlossen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Landtagsabgeordneter Nico Bloem kündigte unmittelbar nach der Sitzung an, einen Termin mit Sozialminister Dr. Andreas Philippi zu organisieren, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
„Der Landkreis und das Klinikum stehen fest zum Krankenhaus Rheiderland. Wir wollen eine dauerhafte und sichere Lösung für das Haus. Das Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie ist dafür eine optimale Perspektive. Schade, dass es in dieser Sitzung noch nicht geklappt hat – aber wir geben nicht auf“, betonte Landrat Matthias Groote. Er forderte vom Land Niedersachsen ein schnelles und klares Votum.
Bereits seit 2016 arbeitet das Klinikum Leer an dem Vorhaben, eine Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie zu etablieren. Im vergangenen Jahr wurde der Antrag aktualisiert und für das Krankenhaus Rheiderland neu konzipiert. „Wir haben ein stimmiges medizinisches Konzept, sehr gute bauliche Voraussetzungen und eine solide Personalplanung“, erklärte Geschäftsführerin Daniela Kamp. Sie zeigte sich überzeugt, dass der Antrag im Ausschuss breite Zustimmung fand, das jedoch das erforderliche einvernehmliche Abstimmungsverfahren eine Entscheidung verzögerte.
Auch der Vorsitzende des Krankenhausvereins Rheiderland, Jakobus Baumann, äußerte Verständnis, aber auch Nachdruck: „Seit 2007 fordern wir konsequent den Erhalt und Ausbau unseres Krankenhauses. Wir danken allen Unterstützern – besonders Nico Bloem und Matthias Groote – für ihren unermüdlichen Einsatz. Wir erwarten, dass spätestens bei unserer Mitgliederversammlung am 2. Februar 2026, zu der Minister Dr. Philippi persönlich zugesagt hat, eine Entscheidung des Landes fällt.“
Das Verfahren im Krankenhausplanungsausschuss gilt als komplex, da eine gemeinsame Linie zwischen Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der Krankenhausgesellschaft, der Krankenkassen und der privaten Versicherungen erforderlich ist. Diese konnte in der aktuellen Sitzung offenbar noch nicht erzielt werden.
Die Verantwortlichen im Landkreis Leer, im Klinikum Leer und beim Krankenhausverein Rheiderland zeigen sich dennoch zuversichtlich: Der Einsatz für das Krankenhaus Rheiderland als Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie soll mit Nachdruck fortgesetzt werden.
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Ostfriesischer Drohnen-Stammtisch: Gemeinsam für die Wildtierrettung!
1. Ostfriesischer Drohnen-Stammtisch in der Mühle Wiegboldsbur – Fokus auf Wildtierrettung
Am 19. November 2025 lädt der Digital Hub Ostfriesland des Landkreises Leer gemeinsam mit dem Drohnen-Team des Hegerings Südbrookmerland zum 1. Ostfriesischen Drohnen-Stammtisch ein. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Mühle Wiegboldsbur, Forlitzer Straße 125 in Südbrookmerland.
Beim ersten Treffen steht das Thema „Wildtierrettung“ im Mittelpunkt. Damit richtet sich die Veranstaltung vor allem an Jägerinnen und Jäger, Jagdgenossenschaften sowie Wildtier- und Kitzrettungsvereine. Doch auch alle weiteren Interessierten, die sich beruflich oder privat mit Drohnentechnik oder Tierrettung beschäftigen, sind herzlich willkommen.
Ziel des Abends ist es, das Drohnen-Team Südbrookmerland vorzustellen und Raum für Austausch und Vernetzung zu schaffen. Neben praktischen Einblicken in die Arbeit mit Drohnen sollen auch Tipps und Erfahrungen zu Technik, Fördermöglichkeiten und Vereinsstrukturen geteilt werden.
Der Drohnen-Stammtisch soll langfristig als Plattform für Wissenstransfer und Zusammenarbeit in der Region dienen. Eine regelmäßige Fortsetzung des Formats ist bereits angedacht.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich unter
👉 www.landkreis-leer.de/Drohnen-Stammtisch

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Leer macht sich stark fürs Klima: Bürger bringen kreative Ideen zur Klimaanpassung ein
Klimaanpassung in Leer: Bürgerinnen und Bürger liefern erste Ideen
Leer. Mit großem Interesse ist das städtische Projekt „Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Leer“ gestartet. Rund 30 Teilnehmende kamen am Montagabend zur Auftaktveranstaltung in die Stadtbibliothek, um gemeinsam mit Expertinnen und Experten über Ideen und Maßnahmen zum besseren Umgang mit den Folgen des Klimawandels zu sprechen.
Begleitet wurde der Abend von Leers Klimafolgenanpassungsmanagerin Carolin Heiler und dem Team des Gutachterbüros Green Adapt. Bürgermeister Claus-Peter Horst betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung des Projekts: Ziel sei es, „durch gezieltes Risikomanagement Schäden und Verluste durch Hitzewellen, Starkregen, Stürme oder Überflutungen zu verringern“. Das Klimaanpassungskonzept, das in den kommenden zwei Jahren erarbeitet wird, soll künftig als Grundlage für politische Entscheidungen dienen.
Leer handelt proaktiv
Heiler erläuterte, dass Niedersachsen derzeit als drittes Bundesland plant, Klimaanpassungen über das Niedersächsische Klimaschutzgesetz verbindlich vorzuschreiben. „Leer geht mit dem Klimafolgenanpassungskonzept einen proaktiven Schritt und bereitet sich schon jetzt auf die kommenden Herausforderungen vor“, so Heiler.
Wie dringlich Handlungsbedarf besteht, zeigte Carsten Walther vom Büro Green Adapt: Bis Ende des Jahrhunderts werde die Durchschnittstemperatur auch in Leer um mindestens drei bis vier Grad Celsius steigen. „Ein Großteil der Todesfälle durch Naturkatastrophen ist heute schon auf Hitze zurückzuführen“, sagte Walther. Im besonders heißen Sommer 2018 starben in Deutschland rund 8700 Menschen infolge der hohen Temperaturen.
Grün gegen die Hitze
Walther nannte konkrete Beispiele für stadtplanerische Maßnahmen, die das Mikroklima verbessern können:
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Vertikale Begrünung etwa an Fassaden kann die Umgebungstemperatur um bis zu drei Grad senken.
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Baumkronen spenden Schatten und kühlen Oberflächen um bis zu zehn Grad ab.
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Gründächer tragen nicht nur zur Abkühlung bei, sondern verbessern auch die Luftqualität.
Besonders wirksam seien, so Walther, entsiegelte und begrünte Quartiere, die weniger stark vom sogenannten Wärmeinseleffekt betroffen sind.
Bürgerbeteiligung gefragt
Um die lokalen Gegebenheiten besser zu verstehen, waren die Besucherinnen und Besucher eingeladen, ihre eigenen Beobachtungen und Ideen einzubringen. Mit farbigen Klebepunkten markierten sie auf einer großen Stadtkarte Orte, an denen sich bei Starkregen regelmäßig Wasser staut oder wo die Hitze im Sommer besonders drückend ist. Eine zweite Karte bot Platz für konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation.
Einige der bereits gesammelten Ideen:
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Regenwasser auf dem eigenen Grundstück sammeln,
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kühle Orte wie Kirchen oder Supermärkte öffentlich benennen,
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und die Versiegelung von Flächen reduzieren.
Mitmachen weiterhin möglich
Die beiden Beteiligungskarten sind noch mehrere Wochen online freigeschaltet unter
👉 https://kühle-orte.de/beteiligungskarten-klimaanpassung-stadt-leer/.
Auch analog ist eine Teilnahme möglich: In der Stadtbibliothek Leer hängen die Karten weiterhin aus. Dort wurde zudem eine „Klima-Ecke“ eingerichtet, in der Interessierte thematische Bücher und Informationen finden und ihre Anmerkungen direkt vor Ort ergänzen können.
„Nur gemeinsam können wir Leer klimaresilient und zukunftsfähig gestalten“, betonte Carolin Heiler abschließend.
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