Lokal
Container Kita an der Breslauer Straße
Auf dem Foto zu sehen sind: (v.l.n.r und von hinten nach vorne) Björn Steinau (Jugend Schule und Sport Stadt Leer), Daniel Mülder (Gebäude- Energiemanagement Stadt Leer), Bürgermeisterin Beatrix Kuhl, Wolfram Jäger vom Sozialwerk der Freien Christen Gemeinde, Michael Czerniakowsky 2. vorsitze vom Verein Moorsied e.V.
Zu einer Anliegerversammlung haben sich Anlieger, Politik und Verwaltung vor Ort am Bolzplatz in der Moormerlandsiedlung getroffen. „Viele Eltern haben sich entschieden, ihre Kinder im Kindergarten ein Jahr länger zu belassen, weil den Kindern coronabedingt Kindergartenerfahrungen fehlen. Daher haben wir, wie viele andere Kommunen in Deutschland auch, das Problem nicht ausreichender Kindergartenplätze.“, erläutert Bürgermeisterin Kuhl die Hintergründe. Nach Prüfung der städtischen Flächen verblieb diese Fläche, weil der Raumbedarf für 50 Kinder, der gesetzlich vorgeschrieben ist, ausreichend groß sein muss. Neben der Aufstellung der Containern wird auch ein Spielbereich außen errichtet. Die Stadtverwaltung ist dankbar, dass mit dem Sozialwerk der Freien Christengemeinde ein Träger gefunden wurde, der sich zusammen mit der Stadtverwaltung mit Hochdruck um Container, Einrichtung und Personal kümmert, damit der Start Anfang September für Eltern und Kinder gelingt.
Für die Anlieger kommt es dadurch zu Mehrbelastungen, die sowohl mit zusätzlichem Lärm als auch erhöhtem Fahrzeugaufkommen Sorge bereitet: „Sind die Kinder ausreichend auf ihrem Weg in den schmalen Straßen geschützt, können Mitarbeiterparkplätze weiter entfernt eingerichtet werden, kann der Spielplatz für den Kindergarten nicht auch von der Öffentlichkeit genutzt werden“ sind einige der Fragen die Sorgen machen. Am Ende konnten Fragen in Einzelgesprächen besprochen werden.
Der Verein Moorsied e.V. wird den Anwohnern in den nächsten Tagen auch zu Gesprächen zur Verfügung stehen und hat deutlich gemacht, dass für alle Stadtteilbewohner der Bolzplatz nach Beendigung der Conatinerkita den Kindern und Jugendlichen wieder frei zur Verfügung stehen soll.
Der Verein hat mit dem Kindergartenträger bereits Kontakte ausgetauscht, um die neue Einrichtung im kommenden Kindergartenjahr in den Stadtteil einzubinden.
Die Bewohner der Moormerlandsiedlung zeigten sich sehr erfreut, dass neben dem Kindergarten auch noch Platz für eine öffentliche Spielfläche verbleibt.
Anzeige

Lokal
Milchpreise im Sturzflug: Staudte fordert verbindliche Lieferverträge
Ministerin Staudte: „So kann es für die Milchbetriebe nicht weitergehen“
Treffen mit Agrarverbänden – „Bundesregierung muss ins Handeln kommen“
Hannover – Milchpreise im freien Fall – dieses Thema stand kürzlich im Mittelpunkt eines Treffens von Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte mit Vertretern von Agrarverbänden am Rande der Landtagssitzung in Hannover.
Dazu sagt Ministerin Staudte:
„So kann es für die Milchbetriebe nicht weitergehen – darüber waren sich im Gespräch alle einig. Landwirtinnen und Landwirte erfahren oft erst Wochen nach Ablieferung den Preis für ihre Milch. Aktuell liegt er teilweise nur noch bei 37 Cent pro Liter, was eine kostendeckende Bewirtschaftung unmöglich macht. Handel und Molkereien drücken die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse extrem stark, und auch ein Überangebot auf dem weltweiten Milchmarkt sorgt für sinkende Preise.
Daher sind Modelle zur koordinierten Milchmengenreduktion bei gleichzeitigem finanziellen Ausgleich sinnvoll. EU-Kommissar Christophe Hansen hatte bereits Anfang des Jahres vorgeschlagen, verpflichtende Lieferverträge einzuführen. Landwirtinnen und Landwirte sollen mit Molkereien im Vorfeld vereinbaren, wie viel Milch zu welchem Preis abgenommen wird – ein Vorschlag, der bei allen anwesenden Verbänden auf Zustimmung stieß.
Darüber hinaus wurde ein System für freiwillige, temporäre Milchmengenreduzierungen mit finanziellem Ausgleich gefordert, um finanzielle Notlagen bei Milchviehbetrieben zu vermeiden. Leider beobachten wir, dass Molkereien und einige Interessenvertretungen in Brüssel versuchen, das Vorhaben zu blockieren. Auf der nächsten Agrarministerkonferenz werde ich mich deshalb erneut für verbindliche Lieferverträge einsetzen. Die Monopolkommission hat zudem festgestellt, dass der Lebensmittelhandel über zu starke Markt- und Machtkonzentration verfügt. Jetzt muss die Bundesregierung ins Handeln kommen.“
Hintergrund:
Am Gespräch nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), des Landesverbandes ökologischer Landbau Niedersachsen (LöN), von Bioland, Demeter, Land schafft Verbindung (LSV) und des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BdM) teil. Das Landvolk war ebenfalls eingeladen, musste jedoch absagen.
Lokal
Pflegeberatung vor Ort: Unterstützung für Senioren und Angehörige
In vielen Rathäusern im Landkreis Leer – wie zum Beispiel in Westoverledingen: Seniorenberatung: 3. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
Senioren- und Pflegestützpunkt Landkreis Leer: Kostenfreie Beratung für Pflegebedürftige, Angehörige und Interessierte
Der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen (SPN) im Landkreis Leer ist eine zentrale Anlaufstelle für Senioren, Pflegebedürftige, deren Angehörige und alle Interessierten. Das Amt für Teilhabe und Soziales des Landkreises Leer hat seine Beratungsangebote sichtbar ausgebaut: Neben der Präsenz im Amt in Leer ist der Stützpunkt monatlich mindestens zwei Stunden in zehn Städten und Gemeinden vertreten.
Zentrale Beratungs- und Vermittlungsstelle
Der SPN bietet neutrale und kostenfreie Beratung zu allen Themen rund um Senioren und Pflege. Ziel ist es, Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Menschen dabei zu begleiten, diese in Anspruch zu nehmen – unabhängig und trägerneutral. Zu den Schwerpunkten zählen:
-
Informationen zu Leistungen der gesetzlichen Pflege- und Krankenversicherungen
-
Beratung zu pflegegerechten Wohnformen
-
Unterstützung bei Anträgen auf Pflegeleistungen
-
Begleitung bei Begutachtungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK)
Beratungen können persönlich, telefonisch oder nach Vereinbarung auch zu Hause stattfinden.
Anzeige
Engagement für Senioren und Ehrenamt
Neben der Beratung bietet der Stützpunkt Angebote für aktive Senioren, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, z. B. im Rahmen der Alltags- und Seniorenbegleitung (DUO) oder durch die Teilnahme am Freiwilligen Jahr für Senioren. Ziel ist ein umfassender Service – von der Wohnberatung über Hilfen im Alltag bis hin zu Freiwilligenprojekten, die Menschen sowohl Unterstützung bieten als auch die Möglichkeit geben, selbst aktiv zu helfen.
Kostenfreie Beratungen im Januar 2026
Der Senioren- und Pflegestützpunkt ist im Januar in verschiedenen Gemeinden präsent:
-
Rhauderfehn – Treffpunkt Anleger/Familienstützpunkt: 1. Dienstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
-
Uplengen – Upkamer: 2. Dienstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
-
Ostrhauderfehn – Rathaus: 3. Dienstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
-
Jümme – Rathaus: 4. Dienstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
-
Bunde: entfällt in diesem Monat wegen eines Feiertags
-
Weener: entfällt in diesem Monat wegen eines Feiertags
-
Moormerland – Café Klönsnack: 2. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
-
Jemgum – Rathaus: 3. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
-
Westoverledingen – Rathaus: 3. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
-
Hesel – Rathaus: 4. Donnerstag im Monat, 10:00–12:00 Uhr
Weitere Informationen zur Arbeit des Senioren- und Pflegestützpunktes finden Sie unter: www.landkreis-leer.de/SPN
AnzeigeLokal
Kurzarbeitergeld verlängert: Planungssicherheit für Unternehmen und Beschäftigte
Arbeitsminister Philippi begrüßt Verlängerung des Kurzarbeitergeldes: „Sicherung von Fachkräften und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Verlängerung der Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes beschlossen. Die Regelung, die den Bezug von Kurzarbeitergeld für bis zu 24 Monate ermöglicht, gilt nun bis zum 31. Dezember 2026. Niedersachsen hatte sich aktiv für die Verlängerung dieser arbeitsmarktpolitischen Maßnahme eingesetzt.
Der Niedersächsische Arbeitsminister Dr. Andreas Philippi begrüßt den Kabinettsbeschluss ausdrücklich:
„Das Kurzarbeitergeld hat sich in den vergangenen Jahren als verlässliches und bewährtes Instrument erwiesen, um Arbeitsplätze zu sichern und Betriebe handlungsfähig zu halten. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt weiterhin von Unsicherheit geprägt. Zurückhaltung bei Investitionen, temporäre Auftragsrückgänge, gestörte Lieferketten und handelspolitische Spannungen belasten Unternehmen jeder Größe in einer langen konjunkturellen Schwächephase.
Das Kurzarbeitergeld wirkt konjunkturstabilisierend, stärkt das Vertrauen der Unternehmen in die wirtschaftliche Politik und ermöglicht es den Betrieben, ihre qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach der konjunkturellen Erholung schnell wieder voll einzusetzen. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Fachkräften, die für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts unverzichtbar sind.
Die Verlängerung dieser Regelung gibt den Betrieben und Beschäftigten notwendige Planungssicherheit und setzt den bisherigen Kurs der Verlässlichkeit und Vorausschau fort. Bund und Länder senden damit in einem herausfordernden globalen Umfeld ein gemeinsames Signal der Verantwortung für Stabilität, Beschäftigung und Vertrauen in den Arbeitsmarkt.“
Anzeige

























