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Klinikum Leer erreicht Meilenstein: 600. Endoprothese erfolgreich eingesetzt
(v.l.n.r.): Dr. med. Philipp Werner, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Patientin Helga Fröhlich und Mohannad Alsulaiman, Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.
600. Endoprothese im Klinikum Leer erfolgreich eingesetzt
Ein bedeutender Meilenstein in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Klinikums Leer: Am vergangenen Freitag wurde die 600. Endoprothese im Jahr 2024 erfolgreich eingesetzt. Die beiden Hauptoperatöre der Endoprothetik, Chefarzt Dr. med. Philipp Werner und Oberarzt Mohannad Alsulaiman, führten den Eingriff durch, was einmal mehr die herausragende Expertise des Teams unterstreicht.
Im laufenden Jahr 2024 wurden erneut mehr künstliche Hüft- und Kniegelenke eingesetzt als im Vorjahr, was die wachsende Nachfrage und das Vertrauen der Patienten in die Klinik widerspiegelt. Ein künstlicher Gelenkersatz wird in der Regel erst in Betracht gezogen, wenn alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind und die Lebensqualität der Patienten zunehmend eingeschränkt wird. Häufig ist eine fortschreitende Arthrose, also eine Abnutzung des Gelenkknorpels, der Grund für den Gelenkersatz.
Das Team der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Leer verfügt über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie orthopädischer Erkrankungen. Neben der Akutversorgung von Unfallverletzungen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der wiederherstellenden Gelenkchirurgie und der Endoprothetik.
„Die exakte Diagnosestellung und ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept sind entscheidend, um unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten“, erklärt Dr. med. Philipp Werner, Chefarzt der Klinik. „Dabei stehen stets die Bedürfnisse unserer Patienten im Vordergrund. Wir suchen gemeinsam nach der bestmöglichen Lösung, um Schmerzen zu lindern, Ängste zu überwinden und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.“
Moderne Verfahren nach den neuesten medizinischen Standards sorgen dabei für eine minimale Belastung der Patienten und eine rasche Genesung. Die Klinik legt großen Wert auf eine ganzheitliche Betreuung, die den Patienten nicht nur körperlich, sondern auch emotional unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Klinikum-Website.
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Lokal
Lehrkräftemangel auf dem Land: Die „Sogwirkung Oldenburgs“
Nico Bloem und Kirsikka Lansmann im Gespräch mit Schulleiterinnen und Schulleitern im Sitzungszimmer der IG Metall in Leer.
Schulleiter-Konferenz mit SPD-Bildungssprecherin:
„Es gibt einen Unterschied zwischen Leer und Hannover“
Leer. Die Herausforderungen der Schulen im ländlichen Raum standen im Mittelpunkt einer Konferenz, zu der der SPD-Landtagsabgeordnete Nico Bloem (Weener) Schulleiterinnen und Schulleiter aus dem Landkreis Leer eingeladen hatte. Gesprächspartnerin war die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Kirsikka Lansmann, die aufmerksam zuhörte – und viel Verständnis für die vorgetragenen Probleme zeigte.
Stellenbesetzung im ländlichen Raum: „Sogwirkung der Stadt Oldenburg“
Die anwesenden Schulleitungen betonten vor allem die unterschiedliche Ausgangslage zwischen Großstädten wie Hannover und Regionen wie dem Landkreis Leer. Die Besetzung freier Stellen sei eine der größten Herausforderungen. Viele Lehrkräfte zögen die größeren Städte vor. Besonders die „Sogwirkung der Stadt Oldenburg“ sei deutlich spürbar.
Lansmann zeigte sich nachvollziehend: „Ich komme selbst aus einem ländlich geprägten Wahlkreis. Das Problem ist mir sehr vertraut.“
Ganztagsschulen 2026: Viele offene Fragen
Ein weiteres zentrales Thema war die Umsetzung der Ganztagsschulen ab 2026. Besonders der Nachmittag bereitet den Schulleitungen Sorgen:
Wie lässt sich qualitativ hochwertiger Ganztagsunterricht verlässlich umsetzen? Welche Ressourcen werden benötigt?
Die Schulleitungen machten klar, dass es zusätzliche Unterstützung und flexible Lösungen brauche.
Mehr Entlastung, weniger Bürokratie
Schulformübergreifend wurde über Möglichkeiten gesprochen, die Leitungen zu entlasten – etwa durch schlankere Verwaltungswege und klar strukturierte Zuständigkeiten. Ein Wunsch, der häufig genannt wurde: mehr pädagogischer Freiraum, um den Fokus wieder stärker auf die Bildungsarbeit legen zu können.
Wachsender Bedarf: Schulbegleitungen und Sozialarbeit
Auch der steigende Bedarf an Schulbegleitungen für Kinder mit Förderbedarf und an sozialpädagogischer Unterstützung wurde thematisiert. Viele Schulleitungen wünschten sich eine stärkere Einbindung der Schulen in Entscheidungsprozesse rund um individuelle Begleitungen.
Dank und Ausblick: Austausch soll fortgesetzt werden
Lansmann und Bloem dankten für die offenen Beiträge. „Die Fragen, die uns gestellt wurden, nehmen wir mit und werden sie beantworten“, betonten sie. Beide zeigten sich beeindruckt vom Engagement der Schulleitungen:
„Wir wissen, wie groß die Herausforderungen sind, und danken allen Lehrkräften für ihre wertvolle Arbeit. Diesen Austausch werden wir fortsetzen – der Bedarf ist mehr als deutlich.“
Zugleich versicherten beide, sich weiterhin für die Belange der Schulen im ländlichen Raum starkzumachen.
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Frischer Wind im Vorstand: Wirtschaftsjunioren wählen neues Führungsteam
Der alte und neue Vorstand der Wirtschaftsjunioren (v. l. n. r.): Matthias Kossen, Anja Brüning, André Willms, Rika Grimm, Patrick Korte und Thalea Schlosser.
Wirtschaftsjunioren wählen neuen Vorstand
André Willms übernimmt den Vorsitz
Die Wirtschaftsjunioren Ostfriesland und Papenburg haben auf ihrer Jahreshauptversammlung in Emden einen neuen Vorstand gewählt. Einstimmig entschieden sich die Mitglieder im November für André Willms (wemotion GmbH, Leer) als neuen Vorsitzenden. Er folgt auf Anja Brüning (SEE-Ingenieure GmbH, Emden), die das Amt turnusgemäß nach einem Jahr übergibt und den Vorstand künftig als Past President unterstützt.
Starkes Team für die kommenden Jahre
Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Thalea Schlosser (Schlosser Coaching, Jever) gewählt. Neu im Vorstand ist Rika Grimm (Rücker GmbH, Aurich), die das Amt der Schatzmeisterin übernimmt. Ergänzt wird das Führungsteam durch Patrick Korte, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg.
Im Rahmen der Versammlung verabschiedeten die Wirtschaftsjunioren Matthias Kossen (Barmenia-Gothaer Versicherungen, Rhede). Nach vier Jahren engagierter Vorstandsarbeit scheidet er turnusgemäß aus und wird von Anja Brüning als Past President abgelöst.
Starkes Netzwerk junger Führungskräfte
Die Wirtschaftsjunioren der Region repräsentieren ein aktives Netzwerk aus rund 50 jungen Unternehmerinnen, Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Sie bringen sich in wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Themen ein und gestalten die Region aktiv mit.
Bundesweit zählen die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) über 10.000 Mitglieder – damit sind sie eines der größten Netzwerke junger Wirtschaftsakteure in Deutschland.

Lokal
Orange Day 2025: Landkreis Leer setzt ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Orange Day: Viele Aktionen im Landkreis Leer
Internationaler Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November
Jedes Jahr vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, steht die Welt im Zeichen der UN-Kampagne „Orange the World“. Seit 1991 richtet sie den Fokus auf Gewalt an Frauen und Mädchen – und setzt mit der Signalfarbe Orange ein weithin sichtbares Zeichen für Solidarität und gegen Gewalt. Regierungen, Städte, Organisationen, Unternehmen, Schulen und viele Einzelpersonen beteiligen sich an Aktionen und sensibilisieren für dieses wichtige Thema.
Auch im Landkreis Leer engagiert sich der Arbeitskreis gegen Gewalt seit vielen Jahren mit vielfältigen Veranstaltungen und Projekten rund um den „Orange Day“. Informationen zum Gesamtprogramm finden Interessierte unter www.landkreis-leer.de/orangeday. Eine Übersicht der bekannten Aktionen im Landkreis:
Plakataktion des Gesundheitsamtes: Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“
In allen Toilettenräumen der Gebäude des Landkreises wurden Abreißplakate mit der bundesweiten Hilfetelefonnummer 08000 116 016 angebracht. Die Standorte wurden bewusst so gewählt: Orte, die Privatsphäre bieten und in denen Betroffene unbemerkt Hilfeinformationen mitnehmen können.
Die Plakate werden regelmäßig erneuert und zentral vom Gesundheitsamt bereitgestellt. Interessierte können das Material kostenlos herunterladen oder bestellen.
Die Orangene Bank wandert weiter
Die Orangene Bank, initiiert vom Präventionsrat, war in diesem Jahr monatlich an verschiedenen Orten in Leer präsent – unter anderem im Landkreisgebäude in der Bavinkstraße und im Gesundheitsamt in der Jahnstraße.
Ab 2026 kann die Bank im gesamten Landkreis ausgeliehen werden. Buchungen sind per E‑Mail an präventionsrat@leer.de möglich.
Ab 19.11.2025: Kunstausstellung „NI UNA MENOS – Keine einzige weniger“
Schülerinnen und Schüler des Ubbo-Emmius-Gymnasiums widmen sich in einer beeindruckenden Ausstellung dem Thema Femizide.
Eröffnung: 19. November 2025, 18 Uhr
Ort: Ausstellungsräume im Eingangsbereich der Sparkasse LeerWittmund, Leer
Dauer: bis 12. Dezember 2025
Unterstützt wird das Projekt vom Präventionsrat und der Präventionsfachkraft der Stadt Leer.
Ab 25.11.2025: Brötchentütenaktion
Ab dem Orange Day geben zahlreiche Bäckereien im Kreisgebiet orange Brötchentüten statt der üblichen aus. Jede Tüte trägt einen QR-Code, der direkt auf regionale und überregionale Hilfsangebote verweist.
Die Aktion wird von den Präventionsfachkräften der Kommunen und der Stadt Leer organisiert. Durchgeführt wird sie vom Netzwerk PrimA, einem Zusammenschluss kommunaler Präventionsräte. Sie arbeiten eng mit dem Frauenhaus Leer, der Beratungsstelle BISS sowie dem Amt für Kinder, Jugend und Familie zusammen.
25.11.2025: Orange Beleuchtung und Fahnen
Am Orange Day selbst setzen zwei markante Gebäude des Landkreises ein sichtbares Zeichen:
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Schloss Evenburg leuchtet in kräftigem Orange.
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Am historischen Rathaus Leer wird zusätzlich die Fahne von Terre des Femmes „Frei leben – ohne Gewalt“ gehisst.
26.11.2025: Podiumsdiskussion »Jede dritte Frau …«
Der Zonta Club Leer-Ostfriesland veranstaltet am 26. November um 18:30 Uhr im Sparkassen Forum Leer einen Abend zum Thema häusliche Gewalt gegen Frauen. Landrat Matthias Groote übernimmt die Schirmherrschaft.
Gäste des Abends:
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Marie Stamer, Poetry Slam
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Udo Martens, Autor und pensionierter Kriminalhauptkommissar
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Mary-Ann Müller-Pirzkall, Autorin, Betroffene, Gründerin der Selbsthilfegruppe „Sag ja, zu Dir“
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Elke Engels, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Leer
Moderiert wird die Veranstaltung durch Vertreterinnen des Zonta Clubs sowie Jutta Martens, Leiterin der Videoredaktion Ostfriesen.TV.
02.12.2025: Theaterstück „Die Frau, die gegen Türen rannte“
Zum Abschluss lädt der Arbeitskreis gegen Gewalt gemeinsam mit der Stadtbibliothek Leer zu einem bewegenden Theaterabend ein.
Datum: Dienstag, 02. Dezember 2025
Zeit: 20 Uhr
Ort: Kulturspeicher Leer
Eintritt: 5 Euro
Das Stück gewährt einen eindrucksvollen Einblick in die Realität von Frauen, die häusliche Gewalt erleben.
Anmeldung:
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Tomke Hamer – 0491 9782315 / tomke.hamer@leer.de
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Anna-Lena Dannen – 0491 9261842 / anna-lena.dannen@lkleer.de
Mit all diesen Aktionen setzt der Landkreis Leer ein kraftvolles Zeichen gegen Gewalt an Frauen – sichtbar, hörbar und gemeinschaftlich.
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