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Stadt Leer: Streik im öffentlichen Dienst — Bürgerbüro nur mit einem Notdienst besetzt.


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Zweiter Bauabschnitt am Klinikum Leer: Parkplatz „Vita“ ab 16. Juni gesperrt

Neubau an der Augustenstraße: Zweiter Bauabschnitt startet. Parkplatz vor dem „Vita“ ab 16. Juni gesperrt
Die Bauarbeiten für den Neubau des Klinikums Leer an der Augustenstraße schreiten zügig voran. Nachdem bereits im September 2024 im Rahmen des ersten Bauabschnitts der Parkplatz vor dem OP-Gebäude auf der linken Seite des Haupteingangs gesperrt wurde, folgt nun der nächste Schritt.
Ab Montag, den 16. Juni 2025, wird auch der Parkplatz vor dem Gebäude „Vita“ auf der rechten Seite des Haupteingangs für den zweiten Bauabschnitt gesperrt. Das Gelände wird zunächst auf mögliche Kampfmittel untersucht – eine standardisierte Maßnahme bei größeren Bauprojekten. Im Anschluss daran beginnt voraussichtlich Ende Juli die Aushebung der Baugrube für den nächsten Teil des Neubaus.

Für Patienten und Besucher steht weiterhin der bereits eingerichtete Übergangsparkplatz an der Augustenstraße 22–28 zur Verfügung. Dieser bietet rund 110 Stellplätze und ist über eine Schrankenanlage erreichbar. Ein Kassenautomat zur Bezahlung der Parkgebühren befindet sich direkt auf dem Parkplatzgelände.
Das Klinikum Leer bittet um Verständnis für die Einschränkungen während der Bauzeit und empfiehlt, bei der Anfahrt etwas mehr Zeit einzuplanen.
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55 Jahre Flugplatz Leer: Jubiläum mit historischen Fliegern – bitte mit dem Fahrrad kommen!

Auch bei früheren Veranstaltungen nutzten viele Leeranerinnen und Leeraner das Fahrrad – denn so kommt man schneller und bequemer direkt bis ans Ziel. Die Organisatoren des Flugplatz-Jubiläums empfehlen daher: Einfach aufs Rad steigen und entspannt zum Festwochenende am 21. und 22. Juni anreisen.
Flugplatz-Jubiläum in Leer-Nüttermoor: Kloster-Thedinga-Straße wird zur Einbahnstraße – Parkverbote beachten!
Leer-Nüttermoor. Anlässlich des 55-jährigen Jubiläums des Flugplatzes Leer-Papenburg kommt es am Wochenende des 21. und 22. Juni zu Verkehrsänderungen rund um das Veranstaltungsgelände. Die Kloster-Thedinga-Straße wird für den Zeitraum der Feierlichkeiten zur Einbahnstraße. Die Anfahrt zum Flugplatz erfolgt ausschließlich über die Bundesstraße 70, die Abfahrt über die Ortschaft Nüttermoor. Darauf weist die Geschäftsführung der Flugplatzgesellschaft ausdrücklich hin.
Zudem gelten entlang der Kloster-Thedinga-Straße Parkverbote. Da die regulären Parkplätze am Flugplatz an diesen Tagen stark begrenzt sind, bittet die Flugplatzgesellschaft alle Besucherinnen und Besucher, möglichst mit dem Fahrrad anzureisen oder auf umliegende Parkmöglichkeiten auszuweichen.

Tipp der Organisatoren: Wer mit dem Fahrrad kommt, ist oft schneller – und kann direkt bis ans Veranstaltungsgelände fahren.
Da nur begrenzt Parkplätze zur Verfügung stehen, empfiehlt das Team des Flugplatzes die Anreise auf zwei Rädern.
Nachholen, was Corona verhindert hat: 55 Jahre Flugplatz Leer-Papenburg
Eigentlich war das große Jubiläum bereits zum 50-jährigen Bestehen geplant – doch dann kam die Corona-Pandemie. Nun wird die Feier fünf Jahre später nachgeholt. Am 21. und 22. Juni verwandelt sich das Flugplatzgelände in ein spannendes Ausflugsziel für die ganze Familie.
„Wir freuen uns sehr, das Jubiläum nun gebührend nachholen zu können“, sagt Geschäftsführer Dieter Backer. Zu den Highlights zählen historische Flugzeuge, die an beiden Tagen auf dem Gelände zu bestaunen sein werden. Auch Fallschirmspringer und Kunstflieger sorgen für spektakuläre Momente am Himmel über Nüttermoor.
Für Interessierte bietet sich zudem die Möglichkeit, selbst bei einem Rundflug die Region aus der Vogelperspektive zu erleben. Und auch für das leibliche Wohl wird mit Getränken und Speisen vor Ort bestens gesorgt sein.
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Hoch hinaus – und gut abgesichert:
Warum Flugsport in Ostfriesland den richtigen Versicherungsschutz braucht
Wenn der Schirm sich mit Wind füllt, die Leinen straff ziehen und der Boden unter den Füßen schwindet, beginnt für viele Flugsportfans der schönste Moment des Tages. Ob beim Gleitschirmfliegen in hügeligen Regionen oder beim Fallschirmsprung über der ostfriesischen Weite – das Gefühl von Freiheit ist unvergleichlich. Doch wer in die Luft geht, sollte auch am Boden gut abgesichert sein.
Zwischen Freiheit und Verantwortung
Gerade am Wochenende herrscht auf Flugplätzen und Startwiesen auch in Ostfriesland reges Treiben. Immer mehr Menschen entdecken den Luftsport für sich – von Einsteigerkursen bis hin zu geübten Freizeitpiloten. Technik und Ausbildung haben sich in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt, das Sicherheitsniveau ist hoch. Und dennoch: Ein Restrisiko bleibt.
Typische Unfallursachen sind laut Deutschem Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V. etwa Fehleinschätzungen des Wetters oder mangelnde Erfahrung. Schwerwiegende Vorfälle sind zwar selten – doch wer regelmäßig in der Luft unterwegs ist, sollte seine Unfallversicherung im Blick behalten.
Allianz: Unfallschutz auch für Hobbypiloten
Viele Versicherungen schließen risikoreiche Hobbys wie Fallschirmspringen oder Gleitschirmfliegen aus. Die Allianz geht einen anderen Weg: In den aktuellen Unfalltarifen ist der Luftsport automatisch mitversichert – ganz ohne Zuschläge.
„Wir berücksichtigen Freizeitrisiken wie Motorradfahren, Skifahren oder auch Gleitschirmfliegen bereits in unseren Standardtarifen“, erklärt Michaela Dlouhy von der Allianz. Voraussetzung ist, dass der Vertrag aktuell ist – bei älteren Policen lohnt sich ein Check, denn hier können noch Ausschlüsse enthalten sein. Eine Umstellung sorgt für lückenlosen Schutz – auch in luftiger Höhe.
Persönliche Beratung in Leer
Wer sich rund um Versicherungsschutz für sportliche Hobbys beraten lassen möchte, findet in Leer eine kompetente Anlaufstelle: Die Allianz Hauptvertretung Heidi Noormann bietet individuelle Lösungen – verständlich, regional und verlässlich. Ob zur Überprüfung bestehender Policen oder für eine neue Absicherung: Hier werden Fragen geklärt, bevor es abhebt.
📍 Allianz Versicherung Heidi Noormann
Blinke 32, 26789 Leer
📞 0491 99239152
🕓 Mo–Fr: 9:00–12:30 & 14:30–17:00 Uhr
Freitag nachmittags nach Vereinbarung
💡 Tipp der Expertin: Wer regelmäßig fliegt – ob mit Gleitschirm, Motor oder Tandemsprung – sollte seinen Versicherungsschutz regelmäßig prüfen lassen. Eine kurze Beratung genügt, um mit einem sicheren Gefühl durchzustarten.
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Schlick als Dünger — Nachhaltige Lösung für Umwelt & Küste gesucht – und gefunden!

Der Arbeitskreis Umwelt und Energie der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag war zu Gast bei der Rheider Deichacht. Oberdeichrichter Meint Heinsmann (zweiter von rechts) und seine Deichrichterkollegen tauschten sich zu aktuellen Themen, insbesondere den Pilotversuch zur landwirtschaftlichen Schlicknutzung aus. Sowohl die Arbeitskreisvorsitzende Verena Kämmerling (vierte von links, der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulf Thiele (dritter von links) als auch die weiteren Mitglieder des Arbeitskreises freuten sich über die Ergebnisse des Pilotprojektes und sehen viele Vorteile in der landwirtschaftlichen Schlicknutzung. Alle waren sich einig: Das Land muss nun liefern.
Nach Pilotversuch zur landwirtschaftlichen Schlicknutzung muss Land liefern
CDU fordert flächendeckende Umsetzung des erfolgreichen Schlickprojekts im Rheiderland
Der Arbeitskreis Umwelt und Energie der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag unterstützt das von der Rheider Deichacht entwickelte Schlickmanagement. Statt den nährstoffreichen Schlick aus der Ems weiterhin auf der Nordsee zu verklappen, plädieren die umweltpolitische Sprecherin Verena Kämmerling und der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele aus Stallbrüggerfeld für dessen Nutzung in der Landwirtschaft – insbesondere im Rheiderland.
Rückkehr zu bewährten Methoden: Schlick als natürlicher Dünger
Oberdeichrichter Meint Hensmann erläuterte bei einem Besuch des CDU-Arbeitskreises ein kürzlich abgeschlossenes Pilotprojekt, das die Rheider Deichacht gemeinsam mit Deichrichtern, Landwirten und der Landwirtschaftskammer durchgeführt hat. Das Ergebnis: Der Schlick kann vielfältig genutzt werden und bringt Vorteile für Küstenschutz, Umweltschutz und Landwirtschaft.
„Es handelt sich um eine Win-Win-Situation“, betonte Hensmann. Das Projekt greife auf das Erfahrungswissen früherer Generationen zurück: Noch vor wenigen Jahrzehnten wurde Schlick aus dem Deichvorland gezielt zur Düngung landwirtschaftlicher Flächen verwendet. Ebenso wurde Klei für den Deichbau aus abgelagertem Schlick gewonnen.
Vielseitige Vorteile für Küstenschutz und Umwelt
Die Lagerung von Schlick auf Flächen hinter der Deichlinie bietet gleich mehrere Vorteile:
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Steigerung der Erträge auf landwirtschaftlich genutzten Böden
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Entnahme von Schlick aus dem Ökosystem der Ems
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Schaffung von Materialdepots für den Deichbau
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Verlangsamung der Grundwasserversalzung durch Gegendruck im Binnenland
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Wiederauffüllung früherer Kleientnahmestellen, insbesondere ehemaliger Ziegeleien

Landwirtschaftskammer bestätigt positive Auswirkungen
Eine Begleitstudie der Landwirtschaftskammer Niedersachsen kam zu dem Ergebnis, dass das Baggergut aus der Ems aufgrund seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften positive Wirkungen auf Pflanzenwachstum und Bodenstruktur habe.
CDU-Abgeordneter Ulf Thiele stellte klar:
„Es macht sehr viel Sinn, das Material nicht in der Nordsee zu verklappen, sondern an Land zu verbringen. Das stärkt nicht nur den Küstenschutz, sondern nützt auch dem Grundwasserschutz, der Landwirtschaft und dem Naturschutz.“
CDU fordert landesweite Ausweitung des Modells
Die CDU-Landtagsfraktion will das Thema in den Umweltausschuss einbringen. Verena Kämmerling erklärte:
„Nach den vielversprechenden Ergebnissen des Pilotprojektes Emsschlick im Rheiderland sollte der Ansatz jetzt weiter ausgerollt werden. Umweltminister Christian Meyer muss dafür sorgen, dass es nun zügig weitergeht. Lippenbekenntnisse reichen nicht.“
Auch Ulf Thiele bekräftigte:
„Die Landesregierung und der Landkreis Leer müssen dafür sorgen, dass das Verfahren flächendeckend zur Anwendung kommt – nicht nur im Rheiderland, sondern überall in Niedersachsen, wo es sinnvoll ist.“
Kritik an Schlick-Entsorgung nach Sturmfluten: Teek ist kein Abfall
Ein weiterer Punkt beim Besuch des CDU-Arbeitskreises war das Thema Teek – organisches Material, das nach Sturmfluten an den Deichen verbleibt. Oberdeichrichter Hensmann kritisierte die derzeitige Praxis, dieses natürliche Grünmaterial als Abfall einzustufen und auf Deponien zu entsorgen – mit hohen Kosten für die Deichverbände.
Aus fachlicher Sicht handelt es sich bei Teek um normale Biomasse. Hensmann schlug daher vor:
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Wiederbewirtschaftung und Mahd der Naturschutzflächen im Deichvorland
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Reduzierung des Teek-Aufkommens durch regelmäßige Pflege
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Rückgewinnung von Lebensräumen für Bodenbrüter
„Wir als Deichverbände sollen mit Beiträgen unserer Mitglieder zusätzliche Aufgaben übernehmen, obwohl das Teek von Naturschutzflächen des Landes stammt“, so Hensmann. Kämmerling und Thiele stimmten dieser Einschätzung ausdrücklich zu.
Jetzt muss die Landesregierung handeln
Das Pilotprojekt zur Schlicknutzung im Rheiderland zeigt: Nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen ist möglich – wenn Land, Landwirtschaft und Umwelt sinnvoll zusammengedacht werden. Jetzt sind die Landesregierung und regionale Behörden gefordert, konkrete Schritte zur Umsetzung einzuleiten. Die CDU-Fraktion zeigt sich entschlossen, das Thema weiter zu forcieren – für einen effektiven Küstenschutz, gesunde Böden und zukunftsfähige Landwirtschaft in Niedersachsen.
