Lokal
Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen vernetzen
Vertreter von Kultureinrichtungen im Landkreis Leer diskutierten am Dienstag in der Stadtbibliothek Leer mit dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler (rechts), und dem CDU-Landtagsabgeordneten Ulf Thiele (2. von rechts) Fragen der Kulturpolitik. Von links: Oliver Freise (Heimatmuseum Leer, Daniel van Lengen (Zollhaus), Raphaele Huber (VHS), Stefan Leja (Kreismusikschule), Hilke Boomgaarden (Heimatmuseum), Antje Hamer-Hümmling (Stadtbibliothek), Susanne Augat (Kunsthaus Leer) und Birgit Zimmermann (Ensemble Schloss Evenburg).
Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen vernetzen
Kulturminister Björn Thümler (CDU) und CDU-Landtagsabgeordneter Ulf Thiele (CDU) sprachen mit Vertretern der Kultureinrichtungen in Leer und besuchten das Heimatmuseum.
Zu Gesprächen mit Kulturschaffenden war Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Ulf Thiele am Dienstag in Leer. In der Stadtbibliothek Leer trafen sich die beiden Politiker zunächst für einen zweistündigen Gedankenaustausch mit Vertretern der Kulturszene in Stadt- und Landkreis Leer. Dabei stellte Minister Thümler die Inhalte und Hintergründe des neuen Kulturfördergesetzes vor. Ihm sei wichtig, dass die Kultur nicht als sogenannte freiwillige Leistung angesehen und bei finanziellen Engpässen als erstes auf den Streichlisten lande. Zugleich lobte er die enge Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen in Leer.
„Die Bündelung der Interessen von Kulturschaffenden, ist ganz im Sinne des neuen Kulturfördergesetzes, nämlich die Herausforderungen der Kulturschaffenden anzuerkennen, Ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, ihre Probleme ernst zu nehmen und Kultur eben nicht nur als freiwillige Leistung einzustufen“, so Thümler in dem Gespräch. Er wünsche sich, dass im nächsten Schritt die Kulturförderung weiter ausgebaut werde. Ob dies auch über gesetzliche Standards erfolgen solle, müsse mit den Kulturverbänden und den Kommunen besprochen werden.
Ulf Thiele verwies in dem Zusammenhang auf die Investitionsförderung für kleine Kultureinrichtungen, die seitens der die Regierung tragenden Fraktionen in dieser Legislaturperiode erstmals im Haushalt verankert wurde. „Die Mittel für die Jahre 2022 und 2023 in Höhe von jeweils 2,5 Millionen Euro sollten bald bereitstehen, sodass nichtstaatliche Kulturträger auch in den kommenden Monaten wieder in ihrer Investitionstätigkeit gestärkt würden“, so Thiele, der auch haushaltspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist. Für Theater- und Musikpädagogik, für die Heimatpflege und die Musikschulen stünden in beiden Jahren jeweils 1,66 Millionen Euro zur Verfügung. Ab 2023 übernehme das Land zudem den Tarifausgleich für die kommunalen Theater, wie die Landesbühne Nordwest. Dafür hat der Landtag nach Auskunft Thieles 440.000 Euro eingeplant.
Minister Thümler ermutigte die Kultureinrichtungen, ihre enge Zusammenarbeit fortzusetzen und auszubauen. Dies stärke jede Einrichtung und sei wichtig für eine Professionalisierung. An dem Gespräch nahmen Vertreter der Stadtbibliothek, des Zollhaus Leer, der Kreisvolkshochschule, des Heimatmuseum Leer, des Kulturamtes des Landkreises, der Kreismusikschule und des Kunsthauses Leer teil.
Im Anschluss besuchten Minister Thümler und Ulf Thiele gemeinsam das Heimatmuseum Leer. Die Vorsitzende des Heimatvereins, Hilke Boomgaarden, ihre Stellvertreter Heinz Hauschild und Enno Weege sowie Vorstandsmitglied Ulf-Fabian Heinrichsdorff und Museumsleiter Oliver Freise erläuterten den Gästen die Geschichte und die vielfältigen Aufgaben des Vereins sowie die Investitionen in das Museum. Die vom Ministerium geförderte Fassadensanierung ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Sie gingen auch auf die Kooperation der Museen in Ostfriesland und im Landkreis Leer ein, die sie als Zukunftschance sehen.
„Der Heimatverein Leer leistet großartiges unter erschwerten Bedingungen. Die Bündelung von Kompetenz und das Zusammenwirken in einem Museumsverbund könnte ein Weg zur Zukunftssicherung sein“, bestärkte Björn Thümler den Vorstand des Heimatvereins und den Museumsleiter, gemeinsame Wege mit benachbarten Museen zu suchen.
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Lokal
Radwegausbau zwischen Ihrhove und Esklum: Aktuelle Sperrung und Ausblick
Sperrung des Radwegs zwischen Ihrhove und Esklum für Ausbauarbeiten
Die Bauarbeiten für den Ausbau des Radweges entlang der Bahnstrecke zwischen Ihrhove und Esklum befinden sich weiterhin in vollem Gange. In den vergangenen Wochen wurde intensiv am zweiten Bauabschnitt zwischen den Straßen “Zu den Höfen I” und “Zu den Höfen II” gearbeitet, wobei diese Arbeiten noch andauern.
Seit dieser Woche ist nun auch der dritte und letzte Bauabschnitt zwischen der Straße “Zu den Höfen I” und der Esklumer Straße gesperrt. Radfahrer müssen daher aktuell eine größere Umleitung über die B70 in Kauf nehmen.
Ein genauer Fertigstellungstermin kann derzeit noch nicht genannt werden. Voraussichtlich werden die Bauarbeiten noch einige Monate dauern, sodass der neue Radweg voraussichtlich im Laufe des Sommers freigegeben werden kann.
Das Projekt ist Teil der Konzeption zur Herstellung einer interkommunalen Radschnellverbindung zwischen Emden und Papenburg mit einer Länge von insgesamt 58 Kilometern. Es wurde 2019 als Leuchtturmprojekt der Leaderregion östlich der Ems von einem renommierten Planungsbüro aus Hannover (PGV Alrutz) unter reger Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgreich ausgearbeitet. Der Ausbau des Radweges zwischen dem Leegmeedlandsweg und der Esklumer Straße stellt mit seinen 4,5 Kilometern einen ersten Teilabschnitt des Gesamtprojektes dar.
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Premium-Service entlang des Schnellradwegs von Emden nach Papenburg
Das Zweiradfachgeschäft Hajo Otten aus Leer präsentiert stolz seinen exzellenten Service entlang des Schnellradwegs von Emden nach Papenburg. Als bedeutender Bestandteil des regionalen Radverkehrsnetzes ist dieser Weg eine wichtige Verbindung für Pendler, Freizeitradler und Touristen.
Mit seinem breiten Angebot an hochwertigen Fahrrädern, Zubehör und Reparaturdienstleistungen steht Hajo Otten Radfahrern entlang des Weges zur Seite. Egal ob es um die Auswahl des richtigen Fahrrads für die Strecke geht, die Reparatur unterwegs oder die Auffrischung der Ausrüstung — das Team von Hajo Otten bietet kompetente Beratung und erstklassigen Service.
Dank der Unterstützung von Hajo Otten können Radfahrer den Schnellradweg von Emden nach Papenburg mit noch mehr Komfort und Sicherheit genießen. Freuen Sie sich auf unbeschwerte Radtouren entlang dieser malerischen Route und vertrauen Sie auf den erstklassigen Service von Hajo Otten.
Lokal
Gemeinsam gegen Hunger: Die Leeraner Tafel im Einsatz
Foto: Monique Wüstenhagen | Tafel Deutschland e.V.
Armut in Deutschland: Unser Engagement dagegen
Trotz der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands leben hier 14,2 Millionen Menschen in Armut, von denen 1,6 bis 2 Millionen regelmäßig zu den Tafeln gehen.
Die Realität der Armut in Deutschland
Im Gegensatz zu absoluter Armut ist Armut in Deutschland in der Regel relativ. Das bedeutet, dass das Leben der Betroffenen nicht unmittelbar bedroht ist, jedoch mit erheblichen Einschränkungen verbunden ist. Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des nationalen Mittelwerts verdient. Die aktuellen Schwellen liegen bei 1.251 Euro pro Monat für einen Ein-Personen-Haushalt und bei 2.627 Euro für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren.
Die Folgen von Armut in Deutschland
Arme Menschen kämpfen täglich mit der Sicherung grundlegender Bedürfnisse. Ihnen bleiben oft nur wenige Euro pro Tag für Lebensmittel, was eine ausgewogene Ernährung und den Zugang zu gesunden Lebensmitteln erschwert. Die Folgen reichen von gesundheitlichen Problemen bis hin zu geringeren Bildungschancen und sozialer Isolation.
Tafeln: Eine Hilfe für Bedürftige
Die Tafeln in Deutschland sind entscheidende Anlaufstellen für Menschen in Armut. Sie bieten nicht nur Lebensmittel, sondern auch Projekte zur Bildung und sozialen Teilhabe an. Warme Mittagessen, Kleiderbörsen und Begegnungsstätten tragen dazu bei, die Isolation zu durchbrechen und den Alltag der Betroffenen zu erleichtern.
Ihre Unterstützung zählt
Mit Ihrer Spende können Sie die Arbeit der Tafeln unterstützen und dazu beitragen, Armut in Deutschland zu lindern. Ihre Hilfe ermöglicht es, Menschen in Not den Zugang zu lebensnotwendigen Ressourcen zu erleichtern und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Nachhaltige Bekämpfung von Armut
Armut ist ein strukturelles Problem, das nur durch nachhaltige politische Maßnahmen bekämpft werden kann. Die Tafel Deutschland fordert die Bundesregierung auf, die Gesellschaft gerechter zu gestalten, indem sie sich für armutsfeste Mindestlöhne und Sozialleistungen einsetzt. Prekäre Beschäftigungen müssen abgeschafft und soziale Jobs aufgewertet werden. Das Ziel ist eine Gesellschaft, in der jeder Mensch sicher leben und am Reichtum des Landes teilhaben kann.
Willkommen bei der Leeraner Tafel
Warum eine “Leeraner Tafel”?
In unserer Gesellschaft existiert leider ein Ungleichgewicht: Während einige Menschen im Überfluss leben, haben andere Schwierigkeiten, ihren täglichen Nahrungsbedarf zu decken. Hier setzen die Tafeln an, unterstützt von ehrenamtlichen Helfern, um Bedürftigen in ihrer Stadt oder ihrem Dorf zu helfen. Unser Ziel ist es, qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr genutzt werden können, an Bedürftige zu verteilen. Durch diese Unterstützung möchten wir Menschen in schwierigen Situationen helfen, diese zu überwinden und ihnen Motivation für die Zukunft geben.
Die Leeraner Tafel kann und möchte zwar keine Grundversorgung bieten, aber wir erleichtern das Leben unserer Kunden in einer schwierigen Lebensphase, indem wir Lebensmittel verteilen, die aussortiert wurden und ohne die Tafel vernichtet würden.
Aber “Lebensmittel” sind nicht nur Essen und Trinken, denn “der Mensch lebt nicht vom Brot allein”, sondern auch von kulturellen Gütern wie Kino, Theater, Zirkus und Tageszeitungen. Deshalb verteilen wir auch gerne solche “Lebensmittel”, wenn sie uns zur Verfügung gestellt werden.
Aktuelles
In eigener Sache:
Die Leeraner Tafel sucht dringend Fahrer und Beifahrer mit Pkw-Führerschein, die mit dem Transporter Ware von Lebensmittelmärkten abholen können.
Fahrer sollten Erfahrungen im Fahren von LKWs besitzen. Personen, die sich diese Aufgabe zutrauen, möchten sich bitte unter 0491 9879312 oder direkt in der Leeraner Tafel melden.
Kontakt
Leeraner Tafel
Friesenstraße 66
26789 Leer
Kundenausweise
Dienstag bis Freitag 09:30 — 11:00 Uhr
Ausgabezeit
Montag bis Freitag nach Aushang
poppen[at]tafel-leer.de
Lokal
Ostfriesland profitiert: Windkraft als Einnahmequelle für Kommunen und Menschen
Janssen-Kucz: Städte, Gemeinden und Menschen sollen an der Energiewende mitverdienen
In Niedersachsen werden viele Städte und Gemeinden in Zukunft finanziell von Windkraft- und Photovoltaikanlagen profitieren. Gemäß dem neuen Windenergiegesetz des Landes sind die Betreiber dieser Anlagen verpflichtet, eine sogenannte Akzeptanzabgabe an die betroffenen Kommunen zu zahlen. Dieses Gesetz wurde heute vom Landtag mit den Stimmen von SPD und Grünen verabschiedet. “Das ist die Demokratisierung der Energiewende. Wir sorgen dafür, dass alle profitieren können. Die Menschen sehen bald ganz konkret, welcher Nutzen auch für sie durch erneuerbare Energien entsteht”, sagt die Landtagsabgeordnete Meta Janssen-Kucz aus Leer/Borkum.
Im Durchschnitt wird jede neue Windkraftanlage durch die Akzeptanzabgabe etwa 30.000 Euro jährlich für die Gemeindekassen abwerfen. Der Abgabesatz beträgt 0,2 Cent je Kilowattstunde, auch große Freiflächen-Solaranlagen unterliegen der jährlichen Zahlungspflicht. “Über die Jahre hinweg kommt hier so viel zusammen, dass mit dem Geld in den Kommunen in Ostfriesland viel bewegt und am Laufen gehalten werden kann, wie Schwimmbäder, Büchereien oder Jugendtreffs”, ist die Grünen-Politikerin überzeugt. Darüber hinaus teilt Janssen-Kucz mit, dass die Betreiber der Anlagen den Menschen vor Ort oder den Gemeinden zusätzliche Angebote machen müssen. Das könnten etwa vergünstigte Stromtarife sein, aber auch Sparbriefe oder die direkte Beteiligung an den Unternehmen.
“Dieses Gesetz soll einfach und unmittelbar greifen, es bindet die Menschen ein und ist darauf ausgelegt, keine weiteren bürokratischen Hürden aufzubauen”, sagt die Abgeordnete, die zugleich Vorsitzende im Landtagsausschuss für Umwelt, Energie und Klimaschutz ist. Ob es später nötig werden könnte, einzelne Regelungen anzupassen, soll laut Janssen-Kucz eine Überprüfung in zwei Jahren ergeben. “Dieses Gesetz ist wegweisend. Es wird bundesweit Nachahmer finden”, glaubt sie und verweist auf einen weiteren zentralen Inhalt des beschlossenen Regelwerks. Das Gesetz schreibt vor, dass die Vorranggebiete für Windenergie in Niedersachsen verdoppelt werden und auf 2,2 Prozent der Landesfläche anwachsen. “Das Windenergiegesetz gibt uns den nötigen Rückenwind, um den Ausbau der Erneuerbaren weiter voranzutreiben. Indem wir die Menschen einbinden, wird die Aufbruchstimmung in Sachen Energiewende noch so richtig verstärkt.”
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