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Wüst, Thiele und Kuhlemann: Arbeit muss sich weiterhin lohnen!
Sprach am Montagnachmittag auf Einladung der CDU-Landtagskandidaten Ulf Thiele (Vorderreihe, Zweiter von links) und Silke Kuhlemann (Vorderreihe, Dritte von links) bei einer Wahlkampfveranstaltung des CDU-Kreisverbandes Leer auf der Terrasse des Zollhaus in Leer zu Mitgliedern der CDU und Interessierten: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).
Wüst, Thiele und Kuhlemann: Arbeit muss sich weiterhin lohnen!
Die Energiekrise und die sich aus ihr ergebenden Herausforderungen für Betriebe, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Bevölkerung dominierte des Besuch des nordrheinwestfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) in Leer. Der Südwestfale war auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Ulf Thiele und der Landtagskandidatin Silke Kuhlemann nach Ostfriesland gekommen.
Auf der Terrasse des Zollhaus kritisierte er, dass die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP ihr 65 Milliarden-Euro teures Paket zur Hälfte zu Lasten der Finanzen von Ländern und Kommunen konzipiert aber nicht einmal mit ihnen im Vorfeld besprochen habe. „Man muss mich nicht unbedingt fragen. Aber wenn wir was mitbezahlen sollen, hätte ich mich dazu schon gerne eingebracht“, so Wüst. Dem pflichtete Thiele bei. Denn den Anteil, den die Länder wie beispielsweise Niedersachsen aufbringen müssen, fehlt zur Gestaltung der eigenen Zukunftsfragen, beispielsweise an den Universitäten, Schulen und Kindertagesstätten. „Wer bestellt, muss es auch bezahlen“, so Thiele. Das Gießkannenprinzip der Ampel halte er zudem für falsch. „Das ist jetzt der dritte Versuch einer Entlastung. Und der muss jetzt sitzen“, so Wüst. „Die Menschen wollen jetzt Pragmatismus und eine klare, verlässliche Haltung“, sagte Wüst. Das müsse ideologiefrei geschehen.
Aber Wüst berichtete auch von einem Gespräch mit einem Bäcker aus Cloppenburg, der bereits Umsatzeinbußen verspüre, weil Menschen aufgrund von Sparzwängen beim Discounter kaufen müssten. Kaum einer der Handwerksbetriebe traue sich, die Mehrkosten für Energie und Rohstoffe vollends an die Kunden weiterzugeben, da dann noch mehr Kunden abwandern könnten. „Das Problem der hohen Energiekosten muss an der Wurzel seines Entstehens, also der Energiemenge gelöst werden, statt durch Umverteilung“, sagt der Gast und bekam dabei Unterstützung von Thiele. „Die Preisbildung an der Strompreisbörse funktioniert nicht, wenn dauerhaft mehr Strom nachgefragt als angeboten wird. Der Strompreis bildet sich dann am teuersten Energieträger, also derzeit am Gas. Und es macht doch keinen Sinn, in dieser Lage in Massen Gas zu verstromen“, so der Ostfriese. Das wertvolle Gas müsse gespart werden. Ministerpräsident Wüst verwies auf sein Bundesland, in dem CDU und Grüne sich verständigt hätten, in der aktuellen Krise die intensivere Verstromung von Braunkohle zu ermöglichen. Am Ende der Laufzeit der Kohlekraftwerke könne diese Menge wieder reduziert werden. Dies und die übergangsweise Weiternutzung der Kernkraft würden den Gasverbrauch senken und die Energiepreise dämpfen.
Eine Zuhörerin machte in der anschließenden Debatte deutlich, dass in den unteren Lohngruppen kaum noch Unterschiede zu den Sozialleistungen festzustellen sei. „Das trägt nicht gerade zur Motivation bei. Arbeit muss sich mehr lohnen, als zuhause zu bleiben“, so die Zuhörerin. Aber auch die sogenannte kalte Progression belaste die Arbeitnehmer. „Erst auf Drängen der CDU wurde das Problem von der Ampel angepackt. Die Ergebnisse werden allerdings frühestens im nächsten Jahr Auswirkungen haben“, sagte Thiele, der als stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Landtag auch finanzpolitischer Sprecher ist. Da es in Ostfriesland viele Pendler gebe, die dringend auf ihre Autos angewiesen seien, bedürfe es auch hier Entlastungen. Es darf doch nicht sein, dass ein Pendler derzeit einen Tageslohn zum Tanken aufwenden müssen, um zur Arbeit zu kommen“, monierte Wüst, der einst wie Thiele CDU-Generalsekretär in seinem Bundesland war.
Deutlich wurden auch die Sorgen der Landwirte um die zunehmende Bürokratisierung, die mit der Düngemittelverordnung einen neuen Höhepunkt erreichten. „Wir müssen die Arbeit für die Familien auf ihren Höfen wieder attraktiver gestalten. Sonst begeben wir uns, wie bei der Energie auch bei der Produktion von Lebensmitteln in eine Abhängigkeit“, sagte Wüst. Aktuell drohe bei der Produktion von Schweinefleisch eine Abwanderung, beispielsweise nach Spanien. Die Energiekrise zeige doch gerade sehr deutlich auf, dass Deutschland unabhängiger werden müsse. Dazu zähle auch die Lebensmittelproduktion.
Wüst und die CDU hatten am 15. Mai dieses Jahres in Nordrhein-Westfalen die Landtagswahl nach einer rasanten Aufholjagd mit 35,7 Prozent und neun Prozent Vorsprung vor der SPD gewonnen. Als Wüst am 27. Oktober 2021 zum Nachfolger von Armin Laschet gewählt wurde, lag die CDU in Umfragen noch abgeschlagen neun Prozentpunkte hinter der SPD. „In den Tagen vor der Wahl sagten die Demoskopen uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Das war vergleichbar mit der Situation heute in Niedersachsen. Es lohnt sich also, jetzt noch einmal richtig Gas zu geben. Dann liegt ihr auch in Niedersachsen am Wahlabend klar vorne. Und das ist wichtig für Niedersachsen, damit Bernd Althusmann mit seiner zupackenden Art Ministerpräsident werden kann. Und es ist wichtig für Deutschland. Denn wir alle schauen auf Niedersachsen und hoffen auf ein klares Signal an die Ampel, dass die Menschen das Zaudern und Zögern nicht länger akzeptieren“, motivierte Wüst, die Wahlkämpfer in Ostfriesland am Ende der Diskussion. Es lohne sich zu kämpfen. Silke Kuhlemann und Ulf Thiele verabschiedeten Ministerpräsident Wüst gemeinsam mit einem ostfriesischen Teegeschenk und dankten ihm für seine Unterstützung in diesem Landtagswahlkampf.
Kennen sich gut und schätzen sich aus früheren Zeiten: Der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele (links) und Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, waren zeitgleich Generalsekretäre ihrer CDU-Landesverbände und seitdem befreundet. Fotos: Jürgen Eden/CDU-Wahlkreisbüro Ulf Thiele
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Kunsthaus Leer zeigt facettenreiche Werke ostfriesischer Künstler
Am 14. Dezember um 15 Uhr — Sonntagsführung im Kunsthaus Leer.
Am Sonntag, dem 14. Dezember, lädt das Kunsthaus Leer zu einer besonderen Sonntagsführung ein. Um 15 Uhr führt Susanne Augat, die Leiterin des Hauses, durch die aktuelle Ausstellung „Sammlungspräsentation – Neue Werke II“. Der Eintritt ist frei.
Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielfältiger Einblick in das künstlerische Schaffen der Region. Präsentiert werden poesievolle Landschaftsaquarelle von Hilke Deutscher, die mit feinen Farbnuancen und atmosphärischer Tiefe überzeugen. Ebenso zu sehen sind ostfriesische Gehöfte, Dörfer und Stadtansichten von Herbert Müller, die in ihrer detailreichen Darstellung ein Stück regionaler Identität vermitteln. Einen spannenden Kontrast dazu bilden die Arbeiten von Uwe Schierholz, der Industrieanlagen in strukturierte Flächen und farbige Segmente auflöst und so eine ganz eigene Bildsprache entwickelt.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Künstlerbücher und Mail Art von Ahlrich van Ohlen, die während der Führung ebenfalls thematisiert werden. Diese zusätzlichen Werke erweitern den Blick auf das vielseitige Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen.
Mit über 60 ausgestellten Werken lädt die Schau dazu ein, zentrale Themen und Motive der beteiligten Kunstschaffenden kennenzulernen oder neu zu entdecken. Die Ausstellung ist noch bis zum 11. Januar geöffnet – jeweils dienstags bis donnerstags sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr. Am 24. und 31. Dezember bleibt das Kunsthaus geschlossen.
Die Sonntagsführung bietet somit eine ideale Gelegenheit, in die regionale Kunst einzutauchen und sich von der Vielfalt zeitgenössischer Positionen inspirieren zu lassen.
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Leer entwickelt Strategien für die Zukunft: Fachakteure arbeiten an Klimafolgenkonzept
Klimafolgen: Fachakteure in Leer entwickeln gemeinsames Anpassungskonzept
Stadt, Versorger und Fachbehörden bündeln Wissen für wirksame Strategien
Leer. Mit Blick auf die wachsenden Herausforderungen des Klimawandels hat die Stadt Leer einen wichtigen Schritt hin zu einem umfassenden Klimafolgenanpassungskonzept gemacht. Bei einem ersten Workshop kamen Fachakteure aus Stadtverwaltung, Stadtwerken, Landkreis und Landwirtschaftskammer zusammen, um Grundlagen zu legen und zentrale Themenbereiche abzustimmen.
Im Mittelpunkt standen Information, Austausch und die gemeinsame Motivation, die Auswirkungen des Klimawandels im Stadtgebiet frühzeitig und koordiniert anzugehen. Wie deutlich wurde, betreffen Hitzeperioden, Starkregen oder steigende Wasserstände nahezu alle Bereiche des städtischen Lebens – von Infrastruktur und Gesundheit bis hin zu Landwirtschaft und Katastrophenschutz.
„Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist eine kommunale Gesamtaufgabe“, betonte Klimafolgenanpassungsmanagerin Carolin Heiler. Der Klimawandel beeinflusse zahlreiche Fachbereiche gleichzeitig, sagte sie. „Er kann nur wirksam bewältigt werden, wenn alle Fachbereiche und Institutionen koordiniert zusammenarbeiten.“ Kein Amt verfüge allein über das nötige Wissen oder die instrumentelle Steuerungskraft, um die komplexen Zusammenhänge umfassend zu bearbeiten.
Dabei zeigte sich im Workshop besonders deutlich, wie entscheidend ein vernetzter Blick auf Risiken und Lösungswege ist. Erst die Zusammenarbeit von Planungs‑, Umwelt‑, Gesundheits‑, Sozial‑, Infrastruktur- und Krisenschutzakteurinnen und ‑akteuren ermögliche es, Gefährdungen vollständig zu erkennen und Maßnahmen so aufeinander abzustimmen, dass sie sich gegenseitig unterstützen.
Ein prägnantes Beispiel lieferte das Themenfeld Regenwassermanagement: Gerade in dicht besiedelten Räumen könne nur mit frühzeitiger Abstimmung verhindert werden, dass Flächennutzungskonflikte entstehen. Gleichzeitig eröffnen sich durch das Zusammenspiel verschiedener Fachbereiche neue Ideen. So könnten öffentliche Räume wie Spielplätze so gestaltet werden, dass sie bei Starkregenereignissen als temporäre Rückhalteflächen dienen – ein Ansatz, der Überflutungen vorbeugt, ohne den städtischen Raum zusätzlich zu belasten.
Der Auftaktworkshop markiert den Beginn eines langfristigen Prozesses. Für das Frühjahr 2026 ist ein weiterer Austausch geplant, bei dem konkrete Maßnahmen und erste Konzeptbausteine besprochen werden sollen. Ziel ist es, ein tragfähiges Anpassungskonzept zu entwickeln, das die Stadt Leer widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels macht – und dabei die Kräfte aller relevanten Akteure bündelt.
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Wie gelingt der Heizungstausch klug, nachhaltig und finanziell sinnvoll?
Kostenlose Orientierung für die Energiewende im eigenen Zuhause
Landkreis Leer und Verbraucherzentrale laden zu Info-Veranstaltung über moderne Heiztechniken und Fördermöglichkeiten
Leer – Wer seine Heizungsanlage modernisieren möchte, steht vor weitreichenden Entscheidungen: Welche Technik ist die richtige? Welche Kosten kommen auf einen zu? Und welche Fördermittel können genutzt werden? Orientierung in diesem komplexen Thema bietet eine gemeinsame Informationsveranstaltung des Landkreises Leer und der Verbraucherzentrale Niedersachsen – kostenlos und für alle Interessierten offen.
Im Rahmen der landesweiten Initiative „Energiewende zu Hause“ lädt der Landkreis am 23. Januar 2026 zu einem Vortragsnachmittag in das Maritime Kompetenzzentrum (Mariko) ein. Zwischen 16 und 18 Uhr wird Energieberaterin Britta Petersohn im Konferenzraum im zweiten Obergeschoss fundierte Einblicke in moderne Heizsysteme geben.
Die Expertin stellt verschiedene Technologien vor – von klassischen Lösungen bis hin zu innovativen Systemen wie Wärmepumpen – und beleuchtet deren Wirtschaftlichkeit im direkten Vergleich. Ergänzend gibt es praktische Hinweise zu Energieeinsparpotenzialen, sinnvollen Maßnahmen bei einer Heizungssanierung sowie einen Überblick über aktuelle Förderprogramme, von denen Eigentümerinnen und Eigentümer profitieren können.
„Der Landkreis möchte die Menschen in der Region dabei unterstützen, Energie zu sparen, ihre laufenden Kosten zu reduzieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, betont Landrat Matthias Groote. Die Veranstaltung richte sich dabei nicht nur an Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer mit akutem Sanierungsbedarf, sondern an alle, die sich frühzeitig und umfassend informieren wollen.
Die Teilnahme ist kostenlos, die Zahl der Plätze jedoch begrenzt. Eine Anmeldung ist daher erforderlich – per E‑Mail an klimaschutz@lkleer.de oder telefonisch unter 0491 / 926‑1946.
Für Rückfragen steht das Klimaschutzmanagement des Landkreises Leer zur Verfügung.
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Die I. & L. Jüchter GmbH bietet moderne Heiztechnik in verschiedenen Ausführungen: von Gas-Brennwertsystemen über Wärmepumpen bis hin zu intelligenten Hybridlösungen. Dank fachkundiger Beratung, technischem Know-how und passenden Fördermöglichkeiten entsteht ein Heizkonzept, das wirtschaftlich, zuverlässig und langfristig ausgerichtet ist.
❓ Welche Einsparpotenziale bietet moderne Heiztechnik?
❓ Welche Systeme eignen sich für unterschiedliche Gebäudetypen?
❓ Wie attraktiv ist das Mietmodell im Vergleich zum klassischen Kauf?
























