Lokal
Feuerwehr-Brandschutzerzieher erhalten 29 „Willis“ und „Wilmas“
Über die von Tammo Keck und Signe Foetzki (beide Brandkasse) übergebenen Handpuppen freuen sich (v.r.n.l.) Erwin Reiners, Mario Eilers (stv. Präsident FVO), Robert Friedrichs (Kreisbrandschutzerzieher LER und Sprecher des Arbeitskreises), Aron Janßen (Brandschutzerzieher EMD), Uwe Holzknecht (Brandschutzerzieher WTM) und Friedhelm Saathoff (Kreisbrandschutzerzieher AUR)
Brandkasse übergibt 29 Handspiel-Puppen für Brandschutzerziehung
Feuerwehr-Brandschutzerzieher erhalten 29 „Willis“ und „Wilmas“
„Wie gefährlich Feuer ist, wissen die meisten Kinder schon. Wie man verhindert, dass ein Feuer entsteht und wie man sich am besten verhält, wenn es dennoch brennt vermitteln in Ostfriesland rund 95 (!) ehrenamtlich tätige Brandschutzerzieherinnen und ‑erzieher, die sich als Feuerwehrleute dafür zusätzlich haben ausbilden lassen“, schildert Erwin Reiners, Regierungsbrandmeister und Präsident des Feuerwehrverbands Ostfriesland . „Die Kameradinnen und Kameraden besuchen Kindergärten und Grundschulen, um dort mit den Kindern das Thema ‚Feuer‘ und die ihm innewohnenden Gefahren anschaulich zu besprechen. Für diesen Unterricht stellt die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse den Wehren nun gewünschte 29 Handspielpuppen im Wert von rund 5.000 Euro zur Verfügung.“
Anfang der 90er Jahre hat die Brandkasse mit den Führungskräften des Feuerwehrverbands Ostfriesland u.a. den Arbeitskreis ‚Brandschutzerziehung‘ gegründet. Regelmäßig treffen sich im Hause des Versicherers die fünf ostfriesischen Kreisbrandschutzerzieher und ein Mitarbeiter der Brandkasse. Der Arbeitskreis organisiert und koordiniert das Arbeits- und das Schulungsmaterial für die Brandschutzerzieherinnen und –erzieher. Das gesamte Material von jährlich rund 10.000 Euro und für teils zusätzliche Projekte stellt die Brandkasse den Feuerwehren kostenlos zur Verfügung.
„In einer Arbeitskreissitzung erzählten mir die Kreisbrandschutzerzieher von vermehrten Einsätzen sogenannter ‚Handspielpuppen‘“, erläutert Tammo Keck, Feuerwehr-Beauftragter der Brandkasse. „Hierbei handelt es sich um fast 70 cm große Handpuppen im Wert von rund 170 Euro in ‚Feuerwehrkleidung‘. Unser Landesfeuerwehrverband empfiehlt diese im Handling einfachen Ausführungen für den Unterricht. In einer Sommer-Veranstaltung in Westmittegroßefehn mit Brandschutzerzieherinnen und –erziehern aus ganz Ostfriesland haben wir die Puppen vorgeführt. Der Anklang war richtig groß. Wir haben gleich den Bedarf vor Ort geklärt und konnten loslegen. Und: Bisher gab es sie hier nur in männlicher Form mit dem Namen ‚Willi‘. Damit wir auch eine weibliche ‚Kameradin‘ zeigen können, haben wir von der Firma Kumquats neu geschaffene Feuerwehrfrauen dazu bestellt – und sie gemeinsam ‚Wilma‘ getauft.“
Robert Friedrichs, Kreisbrandschutzerzieher des Landkreises Leer und Sprecher des Arbeitskreises, informiert: „Wir Feuerwehren sind von den Puppen begeistert. Mit ihrer Hilfe lernen die Kinder ‚Brandschutz auf Augenhöhe‘ im wahrsten Sinne des Wortes! Die fröhlichen Gesichter der Kumquats- Handpuppen finden schnell Aufmerksamkeit. Die Kleinen steigen ganz leicht in das gemeinsame Spiel mit den Puppen ein, lernen eifrig die Gefahren von Feuer und Rauch und wie man einen Notruf am Telefon absetzt. Beispielweise wissen sie, dass sie sich mit Namen melden müssen, bei Fragen nicht nur mit dem Kopf nicken und auch sagen, wo sie sich überhaupt aufhalten und nicht nur ‚zu Hause‘ melden. Mit einem ‚Hilfe, hier brennt es!‘ kann man in der Leitstelle leider nicht viel anfangen!“
„Der wirklich lebensrettende Brandschutz-Unterricht hat in der letzten Zeit durch ‚Corona‘ kaum stattfinden dürfen – da besteht Nachholbedarf“ so Signe Foetzki, Pressesprecherin der Brandkasse . „Im kommenden Jahr streben die Brandschutzerzieherinnen und ‑erzieher rund 1.000 Unterrichtsstunden in Kindergärten und Grundschulen bis zur zweiten Klasse an. Das ist etwas über dem Niveau der Vorjahre. Dabei könnte mit etwa 6.000 Kindern geübt werden. Das sind aber auch rund 250 Veranstaltungen für die Feuerwehr-Kameradinnen und –Kameraden. Ehrenamtlich! Dafür können wir alle uns überhaupt nicht genug bedanken!“
Erwin Reiners appelliert abschließend: „Wir können wirklich sagen, dass sich das Verhalten und das Melden der Kinder bei Notrufen in den letzten Jahren verbessert hat. Die ausgebildeten Feuerwehrleute unterrichten gern vor Ort und kommen auf Anforderung. Die Einrichtungen, die das Thema und ‚ihre‘ Brandschutzerzieher kennen, wollen nicht mehr darauf verzichten. Ansprechpartner sind bei Bedarf immer die Ortswehren. Und denken Sie alle bitte daran: Jede durchgeführte Brandschutzerziehung kann Leben retten!“
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Lokal
Rund 60 Millionen Euro Einmalzahlung für Beamtinnen und Beamte in Niedersachsen
Einmalzahlung für Beamtinnen, Beamte und Richterinnen: Gesetz geht an den Landtag
Hannover. Nach Abschluss der Verbandsbeteiligung hat die Niedersächsische Landesregierung am heutigen Montag den Gesetzentwurf beschlossen, der eine Einmalzahlung für Beamtinnen, Beamte, Richterinnen und Richter im Jahr 2025 vorsieht. Ziel der Sonderzahlung ist es, den von der Rechtsprechung geforderten Mindestabstand zur Grundsicherung zu wahren und eine amtsangemessene Alimentation sicherzustellen.
Die Einmalzahlung beträgt:
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800 Euro für die Besoldungsgruppen A 5 bis A 8
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500 Euro für alle übrigen Besoldungsgruppen ab A 9
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250 Euro für Anwärterinnen und Anwärter
Teilzeitbeschäftigten wird die Sonderzahlung anteilig gewährt. Anspruchsberechtigt sind alle Beamtinnen und Beamten, die im Jahr 2025 Dienstbezüge erhalten haben.
Der Landeshaushalt wird durch die Einmalzahlung mit insgesamt rund 59,6 Millionen Euro belastet, die bereits durch vorhandene Haushaltsansätze gedeckt sind. Die Auszahlung erfolgt rückwirkend im neuen Jahr, da die technische Umsetzung erst nach Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens beginnen kann.
Mit der Maßnahme reagiert die Landesregierung auf aktuelle Entscheidungen der Rechtsprechung und sorgt dafür, dass die Besoldung der Beamtinnen und Beamten in Niedersachsen weiterhin den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
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Wer flattert durch den Winter? NABU ruft zur „Stunde der Wintervögel“ auf
Eine Kohlmeise im winterlichen Garten – häufige Besucher der Futterstellen und ideal für die Beobachtung bei der „Stunde der Wintervögel“. Foto: © NABU/Frank Derer
Vögel zählen in der Winterpause: Wer flattert durch den Winter?
„Stunde der Wintervögel“ vom 9. bis 11. Januar 2026 – NABU ruft zur Mitmachaktion auf
Aurich. Wer besucht regelmäßig das Futterhäuschen auf dem Balkon, turnt durchs winterliche Gebüsch oder flattert durch den Garten? Besonders häufig ist die Kohlmeise zu sehen – erkennbar an schwarzem Kopf, weißem Wangenfleck und gelber Brust. Sie gehört zu den häufigsten Wintervögeln und eignet sich besonders gut für Einsteiger bei der bundesweiten „Stunde der Wintervögel“, die vom 9. bis 11. Januar 2026 stattfindet.
Der NABU Ostfriesland ruft alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme auf. Eine Stunde lang werden die Vögel im Garten, auf dem Balkon, im Park oder auf dem Schulhof gezählt – Vorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich.
„Gerade häufige Arten wie die Kohlmeise helfen dabei, einen guten Überblick zu bekommen und in die Vogelzählung einzusteigen“, sagt Jan Fuchs von der NABU-Regionalgeschäftsstelle. „Je mehr Menschen in Ostfriesland mitmachen, desto aussagekräftiger werden die Daten zur regionalen Vogelwelt.“
Futterstellen helfen beim Beobachten
Eine Futterstelle unterstützt nicht nur die Vögel in der kalten Jahreszeit, sondern erleichtert auch die Zählung. Häufige Gäste sind Kohlmeisen, Blaumeisen, Rotkehlchen oder Sperlinge. In kalten und schneereichen Phasen sind energiereiche Futtermischungen besonders gefragt.
„Auch in milden Wintern ist Füttern erlaubt, wenn auf Sauberkeit geachtet wird“, betont Fuchs. Offene Vogelhäuschen sind weniger geeignet, da sich dort Krankheitserreger leicht verbreiten können. Empfehlenswert sind Futtersilos oder Futterröhren, die das Futter trocken halten und den Vögeln nicht direkt als Sitzgelegenheit dienen. Beliebt sind zudem Fettknödel oder ‑ringe, die ohne Plastiknetze angeboten werden sollten. Wer möchte, kann Vogelfutter auch selbst herstellen, etwa aus Sonnenblumenkernen, Haferflocken und Pflanzenfett.
Mitmachen leicht gemacht
Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte Mitmachaktion zur Vogelbeobachtung. Gezählt wird jeweils die höchste Anzahl einer Art, die im Beobachtungszeitraum gleichzeitig zu sehen ist. Auf der NABU-Webseite stehen Bestimmungshilfen, Artenporträts und praktische Tipps für die Zählung bereit.
Einsendeschluss und Schulaktion
Die Beobachtungen können bis zum 19. Januar 2026 gemeldet werden – online über das Meldeformular oder mit der kostenlosen App „NABU Vogelwelt“.
Für Kinder und Jugendliche gibt es zusätzlich die „Schulstunde der Wintervögel“: Vom 12. bis 16. Januar 2026 können Schulklassen in ganz Niedersachsen teilnehmen. Der NABU stellt dafür passende Unterrichtsmaterialien bereit.
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Meilenstein für Meyer Werft: Großauftrag sichert Schiffsproduktion bis 2035
Bildunterschrift: v.l. Andreas Hensen ( Vorsitzende des Betriebsrats der MEYER WERFT), Pierfrancesco Vago (Vorstandsvorsitzender MSC), die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Conneman MdB, Dr. Bernd Eikens und Ralf Schmitz
Meilenstein für Meyer Werft und die Region: Großauftrag sichert Zukunft bis 2035
Berlin/Papenburg. „Der Einsatz hat sich gelohnt. Die Sanierung trägt Früchte. Das Flaggschiff Meyer Werft ist zurück. Die Region kann aufatmen.“ Dieses Fazit zieht Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU) aus dem Emsland und Ostfriesland. Seit Jahren setzen sich die Christdemokraten auf kommunaler, Landes‑, Bundes- und europäischer Ebene gemeinsam für die Sicherung der Werft und ihrer Zulieferer ein.
Connemann begleitet als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium den Restrukturierungsprozess der Meyer Werft. Vor einem Jahr stand die Werft vor einem kritischen Punkt: Bund und Land Niedersachsen übernahmen Ende 2024 Verantwortung und stabilisierten das Unternehmen. Die Maßnahmen umfassten eine gemeinsame Mehrheitsbeteiligung sowie einen Kreditrahmen von insgesamt 2,6 Milliarden Euro.
Nun kommt die Zukunftsperspektive: MSC Cruises und die Meyer Werft GmbH haben einen Letter of Intent für einen Großauftrag unterzeichnet. Geplant ist die Belegung der Bauplätze für vier Schiffe von 2030 bis 2033, mit zwei weiteren optionalen Schiffen bis 2035. Das Auftragsvolumen beträgt rund 10 Milliarden Euro. Parallel haben Bund und Land als Mehrheitsgesellschafter eine Nebenvereinbarung geschlossen, die den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit legt.
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Handy-Reparatur & Smartphone-Service im Landkreis Leer und Papenburg – Media Markt bietet Rundum-Service! In der Smartbar bekommen Kunden Reparaturen zum klaren, fairen und transparenten Festpreis. Besonders gefragt sind: Fehlerdiagnose und Soforthilfe, Displayreparaturen für iPhone, Samsung & Co. Akkutausch für Smartphones und Tablets, Kamera- und Rückseiten-Reparaturen
„Vor einem Jahr ging es um die Rettung, heute um die Zukunft“, erklärt Connemann. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Geschäftsführung, die Familie Meyer, die Sanierer, Bund und Land haben gemeinsam den Zukunftspfad beschritten. Die Beauftragung durch MSC Cruises ist der Durchbruch – nicht nur für die Werft, sondern auch für die Tausenden Zulieferer in der Region.“ Mit der Unterzeichnung wird die Werft in Papenburg und Rostock bis 2035 ausgelastet sein.
MSC Cruises, weltweit die Nummer drei im Kreuzfahrtschiffmarkt, setzt erstmals auf die Meyer Werft in Papenburg. Das Familienunternehmen kombiniert nachhaltige Expansion mit Innovationsführerschaft – ein perfekter Partner für die erfahrene Werft.
Für die Gesellschafter, die deutsche Schiffbauindustrie und das maritime Ökosystem ist der Auftrag ein großer Erfolg. Ziel des Bundes ist es, die Werft wirtschaftlich zu stabilisieren, Eigenständigkeit zu sichern und langfristig eine Reprivatisierung zu ermöglichen. Der MSC-Auftrag verbessert diese Perspektive erheblich.
Die Branche wächst weiter: Nach der COVID-19-Pandemie liegen die Schiffsablieferungen 2025 nahezu auf Rekordniveau. Die weltweite Wachstumsrate im Kreuzfahrtsegment beträgt rund 22 Prozent. Offene Bauplätze auf Werften sind erst ab 2026 wieder verfügbar. Die Meyer Werft, als Innovationsführer, hat beste Chancen, ihren Marktanteil zu sichern und auszubauen.
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