Lokal
Sichtbar sicher: Nu süchst Du mi! Warnwesten-Pool für Kindergärten
Im Hause der Brandkasse wurden den „Verkehrswächtlern“ symbolisch die neuen Warnwesten übergeben (v.l.n.r.): Hans-Günter Jelting (Vorsitzender VW Leer), Jessyca Steffens (Leiterin der ev.-luth. Kita Lamberti), Klaus Wilbers (Vors. der VW Wittmund), Berthold Tuitjer (Vors. VW Emden), Hajo Reershemius (Gebietsbeauftragter der Ostfriesischen VWs und Vors. VW Norden), Sascha Nowak (VW Wittmund), Hans-Friedel Walther (Vors. VW Aurich) und Signe Foetzki (Pressesprecherin der Brandkasse)
Sicherheit im Fokus: Warnwesten-Pool für ostfriesische Kindergärten
Projekt 4.0 von Verkehrswacht und Brandkasse: Warnwesten-Pool für Kindergärten
Die ostfriesischen Verkehrswachten und die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse setzen sich erneut für die Sicherheit der Kleinsten im Straßenverkehr ein. Mit dem „Nu süchst Du mi!“-Projekt 4.0 starten sie eine beeindruckende Initiative: einen Warnwesten-Pool für Kindergärten.
3.000 Warnwesten für Kinder unter 6 Jahren
Angesichts der positiven Resonanz und um etwaige Versorgungslücken zu schließen, werden in diesem Jahr 3.000 Warnwesten im Gesamtwert von 7.650 Euro an ostfriesische Kindergärten verteilt. Das Motto lautet diesmal „Nu süchst Du mi!“ – ein Aufruf zur Sichtbarkeit und Sicherheit der jungen Verkehrsteilnehmer.
Erfolgreiche Herbst-Projekte der letzten Jahre
Die vorangegangenen Herbst-Projekte, genannt „Warnwesten-Pool“, waren in den letzten drei Jahren ein voller Erfolg. Insgesamt erhielten Kindergärten in Ostfriesland beeindruckende 11.500 kostenlose Warnwesten für Kinder unter 6 Jahren. Die örtlichen Einrichtungen mussten lediglich ihren Bedarf signalisieren.
Hajo Reershemius, Gebietsbeauftragter der ostfriesischen Verkehrswachten, erklärt: „Unser Ziel ist es, Unfälle durch Sichtbarkeit der Verkehrsteilnehmenden zu vermeiden!“ Kinder und Warnwesten sind ein unschlagbares Duo.“
Aufruf an die Kindergärten: „Nu süchst Du mi!“
Die Verkehrswachten und die Brandkasse appellieren an ostfriesische Kindergärten, sich zu melden und ihren Bedarf an Warnwesten in den Größen XS oder S für Kinder unter 6 Jahren mitzuteilen. Der Fokus liegt auf der Schaffung von ‚Westen-Pools‘ vor Ort, um wechselweise einsetzbare Warnwesten für Kinder ohne eigene Ausstattung bereitzustellen.
Erfolgreiche Resonanz und hoher Bedarf
Die Nachfrage nach den Warnwesten ist so hoch, dass sie den Verkehrswachten quasi aus den Händen gerissen werden. Signe Foetzki, Pressesprecherin der Brandkasse, betont: „Solch‘ einen Erfolg haben wir uns nicht träumen lassen, was aber auch zeigt, dass der Bedarf mehr als groß ist.“
Sichtbarkeit für Sicherheit im Straßenverkehr
Trotz Aufklärungsarbeit gibt es immer noch Kinder, die sich in der Dämmerung und Dunkelheit im Straßenverkehr quasi ‚unsichtbar‘ bewegen. Hans-Friedel Walther, Vorsitzender der Verkehrswacht Aurich, unterstreicht die Gefahr, besonders für diejenigen mit dunkler Kleidung. Er erklärt: „Die Erkennbarkeit von Personen mit dunkler Kleidung liegt bei ca. 25 m, mit heller bei etwa 40 m — und mit reflektierendem bei rund 140 m.“
Vorbildfunktion als Lerneffekt
Die Vorbildfunktion spielt eine entscheidende Rolle. Jessyca Steffens, Leiterin der ev.-luth. Kindertagesstätte Lamberti, berichtet von positiven Erfahrungen: „Wenn andere Kinder, wir Erzieherinnen und Erzieher oder andere Erwachsene eine so toll leuchtende und sinnvolle Warnweste tragen, möchten sie auch gerne eine solche Weste für sich haben.“
Fokus auf Verkehrsanfänger: Je früher, desto besser
Hans-Günter Jelting, Vorsitzender der Verkehrswacht Leer, betont die Bedeutung der Aufmerksamkeit auf kleine Verkehrsanfänger. Er sagt: „Je früher unsere Kinder lernen, sich richtig und sicher im Straßenverkehr zu verhalten, desto besser!“
Gemeinsame Bemühungen für mehr Sicherheit
Abschließend betont Hajo Reershemius die Wichtigkeit der gemeinsamen Anstrengungen und freut sich über die Unterstützung der Brandkasse. Die Bitten an alle Verkehrsteilnehmerinnen und ‑teilnehmer lauten: Die Fahrweise den Sichtverhältnissen anpassen, für saubere Frontscheiben und Scheinwerfer sorgen sowie selbst mit Kleidung und Verhalten ein Vorbild für die Kinder sein.
Kontakt zu Verkehrswacht-Anlaufstellen vor Ort:
- Aurich: info@verkehrswacht-aurich.de
- Emden: heinzwweber@aol.com
- Leer: verkehrswacht-leer@web.de
- Norden: verkehrswacht-norden@ewe.net
- Wittmund: klauswilbers@aol.com
Das „Nu süchst Du mi!“-Projekt 4.0 setzt ein starkes Zeichen für die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr und zeigt, wie gemeinsame Anstrengungen dazu beitragen können, Unfälle zu vermeiden.
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Lokal
Landkreis Leer: Alte Handys abgeben – Gutes tun!
Alte Handys abgeben und Gutes tun: Abfallwirtschaftsbetrieb startet Aktion im Multi Süd
Anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung lädt der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Leer (ALL) zu einer besonderen Sammelaktion ein: Am Donnerstag, 27. November, haben Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Kreisgebiet die Möglichkeit, ihre alten Mobiltelefone abzugeben. Der Stand befindet sich auf der Mall im Multi Ostfriesland-Center, Osseweg 87 in Leer, und ist von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Die abgegebenen Handys werden nicht nur fachgerecht recycelt, sondern gleichzeitig einem guten Zweck zugeführt: Für jedes abgegebene Gerät übergibt der Abfallwirtschaftsbetrieb eine Spende an eine gemeinnützige Organisation in der Region. Zudem stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort für Fragen rund um das Thema Abfallentsorgung und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zur Verfügung.
Die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) möchte das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und Ressourcenschonung stärken. Mit jährlich rund 10.000 Aktionen in ganz Europa wird gezeigt, wie Abfall vermieden, wiederverwendet oder repariert werden kann. Das diesjährige Motto der EWAV vom 22. bis 30. November 2025 lautet: „Reparieren statt wegwerfen: Elektroschrott vermeiden!“
Mit der Sammelaktion in Leer bietet der ALL allen Bürgerinnen und Bürgern eine einfache Möglichkeit, alte Elektronikgeräte sinnvoll zu entsorgen, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig die Region zu unterstützen.
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Weihnachtlicher Hafenzauber in Leer: Punsch-Fahrt auf dem Salonschiff „Hafenmusik“
Punsch-Fahrt mit Weihnachtsmarkt – Ein winterliches Erlebnis auf dem Salonschiff „Hafenmusik“
Wenn sich der Museumshafen in Leer in ein leuchtendes Weihnachtsparadies verwandelt und der Duft von Glühwein, Mandeln und frischem Tannenharz durch die Gassen zieht, beginnt eine der schönsten Zeiten des Jahres. Besonders stimmungsvoll lässt sich diese Adventsatmosphäre bei einer Punsch-Fahrt auf dem Salonschiff „Hafenmusik“ erleben – einer adventlichen Hafenrundfahrt, die Genuss, maritime Einblicke und Weihnachtszauber miteinander verbindet.
Maritime Entdeckungsreise im Advent
Während an Bord leckerer alkoholfreier Punsch oder heißer Glühwein serviert wird, führt die Rundfahrt durch den Museumshafen, den Freizeit- und Sporthafen Leer sowie den Industriehafen. Hier befindet sich unter anderem die bekannte Werft Ferus Smit, die sich auf den Bau moderner Frachtschiffe spezialisiert hat.
Die maritime Region rund um Leer, Haren (Ems) und Papenburg nimmt seit Jahrzehnten eine besondere Stellung ein. Sie zählt zu den bedeutendsten Reederei‑, Schifffahrts- und Werftenstandorten Deutschlands. Allein in Leer und Haren (Ems) werden rund 750 Schiffe durch ansässige Reedereien bereedert – ein beeindruckendes Beispiel für die maritime Kompetenz der Region.


Weihnachtsmarkt achter d‘ Waag – Ein Lichtermeer am Wasser
Gleich neben dem Hafen erwartet die Besucher der romantische Leeraner Weihnachtsmarkt, der jedes Jahr zahlreiche Gäste begeistert.
23 aufwendig dekorierte und liebevoll geschmückte Marktbuden, das nachgebaute Rathaus von Leer am historischen Waageplatz, kunsthandwerkliche Angebote, Holzarbeiten, Schmuck – all das schafft ein stimmungsvolles und unverwechselbares Ambiente.
Der Markt präsentiert sich als wahres Lichtermeer:
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Die Nessebrücke wird erstmals reich mit LED-Lichtern ausgestattet.
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Am Ernst-Reuter-Platz warten der Kunsthandwerkermarkt, ein Riesenrad und der größte Weihnachtskalender der Region.
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Die Altstadt, die alten Speichergebäude und die Schiffe im Hafen sorgen für ein Bild, wie man es in Deutschland kein zweites Mal findet.
Die Medienresonanz reicht inzwischen bundesweit: Der Leeraner Weihnachtsmarkt schafft es auf Titelseiten und immer wieder ins Fernsehen – ein Beweis für seine besondere Ausstrahlung.


Vom Wasser aus einzigartig
Die Punsch-Fahrt auf dem Salonschiff „Hafenmusik“ bietet eine Perspektive, die Besucher nur hier erleben können. Unter dem historischen Rathausturm erklingen Trompetenspiel, Shanty-Chor und verschiedene Live-Auftritte – und von Bord aus haben Sie einen Logenplatz.
Im warmen, gemütlich dekorierten Innenbereich des Salonschiffs sitzen Sie entspannt bei Punsch oder Glühwein. Vom Schiff aus haben Sie einen einzigartigen Blick auf das festlich beleuchtete Hafenareal: die weihnachtlich geschmückten Marktbuden, die historischen Speichergebäude und die zahlreichen festlich dekorierten Schiffe im Hafen. Ob mit Familie, Freunden, Gästen oder als Betriebsausflug – diese adventliche Hafenrundfahrt auf dem Salonschiff bietet unvergessliche Eindrücke und ein besonderes Weihnachtserlebnis vom Wasser aus.
Insidertipp:
Lassen Sie den Ausflug in der Ostfriesischen Teestube am Hafen ausklingen – direkt an der Rathausbrücke mit Blick auf den Weihnachtsmarkt „achter d‘ Waag“.


Punsch-Fahrten — Termine für 2025 – Jetzt frühzeitig buchen!
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Samstag, 29.11., 12:00 Uhr
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Dienstag, 02.12., 15:00 Uhr
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Donnerstag, 04.12., 14:00 Uhr
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Samstag, 06.12., 13:00 Uhr
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Freitag, 12.12., 14:00 Uhr
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Samstag, 13.12., 15:00 Uhr
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Sonntag, 14.12., 12:30 Uhr
Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Plätze für dieses nostalgische und einzigartige Adventserlebnis – die Punsch-Fahrt auf dem „Hafenmusik“ wird schnell ausgebucht. Die adventliche Hafenrundfahrt ist für 21 Euro pro Person buchbar – ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis für ein besonderes Erlebnis.

Germania Schifffahrtsgesellschaft mbH
Rathausstr. 4a
26789 Leer
Telefon: 0491 – 59 82
Telefax: 0491 – 59 66
E‑Mail: info@germania-schifffahrt.de



🎄 Mehr weihnachtliche Eindrücke aus Leer!
Auf unserer Facebookseite „Wir Leeraner“ finden Sie alles rund um die Leeraner Weihnachtsmärkte:
📹 Videos von stimmungsvollen Momenten
📸 Bilder der festlich geschmückten Buden und Lichter
📅 Veranstaltungshinweise zu Konzerten, Märkten und Highlights
🔴 Live-Videos direkt vom Geschehen
🎁 Gewinnspiele mit tollen Überraschungen
Besuchen Sie uns und tauchen Sie ein in die festliche Atmosphäre der romantischen Altstadt und des Museumshafens – es gibt viel zu entdecken!

Lokal
Erleben statt nur zuhören: Die Lesung von Heike Susanne Kolpack in Leer
Lesung in Leer: Kolpack beeindruckt mit bewegender Lebensgeschichte
Im Seniorenzentrum ProSenis in Leer fand eine Literaturveranstaltung statt, die noch lange nachhallte. Unter dem Titel „Papillon – oder die Metamorphose meines Lebens“ präsentierte Kolpack ihre Lebensgeschichte – eindringlich, behutsam und getragen von stiller, unübersehbarer Kraft.
Kolpack reflektierte in ihrem Buch über einen Lebensweg, der von tiefgreifenden Umbrüchen, Verlusten, aber auch von bemerkenswerter persönlicher Stärke geprägt ist. Ihre Offenheit darüber, wie eine zunehmend fordernde Umwelt auf ihre Einschränkungen reagierte, berührte das Publikum nachhaltig.


Eine Lesung in vollkommener Aufmerksamkeit
Im Saal herrschte während der Lesung bemerkenswerte Stille – eine Stille, die nicht Distanz, sondern konzentrierte Aufmerksamkeit ausdrückte. Jede Zuhörerin und jeder Zuhörer schien der Gedankenwelt Kolpacks auf besonders intensive Weise nahe zu sein.
Die Lesung wurde von Beate Stammwitz vorgetragen. Ihre klare, ruhige Stimme verlieh den emotionalen Passagen zusätzliche Tiefe. Zwischen den Lesungsabschnitten sorgten ausgewählte Musikstücke für stimmungsvolle Übergänge, musikalisch begleitet von Lennart, Großcousin von Susanne Kolpack, der eigens aus Dorsten angereist war, um die Lesung zu bereichern.
Besonders eindrucksvoll waren die Experimente mit mehreren Brillen, die die Sehfähigkeit stark herabsetzten. Zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer setzten diese Brillen auf und nahmen aktiv teil, wodurch die Erfahrungen Kolpacks für alle körperlich und unmittelbar nachfühlbar wurden. Die Unsicherheit bei Bewegungen, das eingeschränkte Sichtfeld und die Orientierungslosigkeit wurden greifbar – die Teilnehmer konnten ansatzweise nachempfinden, wie herausfordernd selbst alltägliche Handlungen für Kolpack sind. Diese interaktive Erfahrung machte die Lesung noch intensiver und emotional spürbar.
In der Pause konnten die Besucher bei Kaffee und einem liebevoll arrangierten Keksbuffet kleine Gespräche führen und die emotionalen Eindrücke verarbeiten – ein wohltuender Kontrast zu der Intensität der Texte.


Die Erfahrung auf der Wanderdüne
Eine besonders eindrucksvolle Episode schilderte Kolpack von einem Ausflug auf eine Wanderdüne. Allein auf dem schmalen Pfad, der nur schulterbreit Platz bot, spürte sie sofort, dass der Sand unter ihren Füßen ungewöhnlich weich war – fast wie Mehl. Ihr Bekannter war weit vorausgegangen, um den Weg zum höchsten Punkt der Düne zu erkunden, und ließ sie damit komplett auf sich allein gestellt zurück.
Später las sie nach, dass auf Wanderdünen Treibsand vorkommen kann – ihr eigenes Gefühl hatte sie also bestätigt, auch wenn sie sich glücklicherweise auf festem Untergrund befand. Jeder Schritt erforderte höchste Konzentration. Nur wenige Zentimeter nach links oder rechts hätten den Unterschied zwischen Sicherheit und Gefahr ausmachen können. Ohne Orientierung und ohne Begleitung wurde der schmale Weg zu einem Balanceakt. Für die Zuhörer erzeugte Kolpacks eindringliche Schilderung eine spürbare Spannung – man konnte den Sand beinahe unter den Füßen knirschen hören, die Unsicherheit und das Risiko waren fast greifbar.
„Das waren die längsten Minuten meines Lebens“, sagte sie. Ein Satz, der im Saal eine Gänsehautwelle auslöste und die besondere Atmosphäre dieses Moments fühlbar machte.
Ein Abend voller Mut und Aufrichtigkeit
Zum Abschluss der Veranstaltung spendeten die Gäste langanhaltenden Applaus – nicht nur für die Lesung, sondern für den Mut, die Offenheit und die Ehrlichkeit, mit der Kolpack Einblicke in ihr Leben gewährte.
Mit ihren abschließenden Worten ließ sie das Publikum nachdenklich zurück:
„Das Leben ist zu kostbar, um aufzugeben.“























